1856 / 108 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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in der Form von Lösegeld gezahlten zum Schlusse seiner Rede die Hoffnung aus, daß man die von dem Empfange * , , . hallen k seines Erachtens keine Lord Clarendon zu Paris in Bezug auf Italien gethanen Aeußerungen

Summen erkläre. nicht unbeachtet werde verhallen lafsen. Lord E. Hamilton spricht

ö den Engländern besonders berücksichtigt zu eachtet großen Ansprüche darauf von den Eng sehr ausführlich üter Eirkasfien und bezeichnet als die Pflicht Englands,

t hierauf die durch den strieg errungenen Vor⸗ t e 53 . . die Befestigung des fran⸗ zu verhindern, daß dieses Land in die Hände Rußlands false.“ Als oͤfischen Bündnisses. Während des ganzen Verlaufs der Unterhand⸗ Amendement beantragt er die Einfügung der Worte: Bedingungen, 2 habe das vollste Vertrauen zwischen der franzoͤfischen welche in hohem Hrade die Zwecke erfüllen, um bereniwillen den Krieg englischen Regierung obgewaltet, während, sich das Be- unternommen wurde. Sir C. Wood sagt, es sei nicht wahr, daß die nehmen der russischen Bevollmächtigten durch die ehrenvollste CLirkassier von den Verbündeten den Russen in die Hände geliefert wor— Geradheit und Aufrichtigkeit ausgezeichnet habe. Der Earl von den seien. Sie seien jetzt nicht schlechter daran, als vor dem Kriege. Derbh vermag fich mit der Sprache der Adresse nicht ein— Wenn man von Rußland verlangte, daß es die Forts an der cirkassischen verstanden zu erklaren. Er nimmt den Friedensvertrag, wie er dasselbe Küste nicht wieder aufbauen solle, so könnte man eben so gut von der auch von dem englischen Volke glaubt, ohne Begeisterung, aber ohne Türkei die Schleifung Varnals fordern. Auf Antrag Fißgerald's Opposition an. Er glaubt nicht, daß er den gebrachten Opfern ent- wird die Debatte bis auf die nächste Sitzung vertagt. spreche, und wünscht, daß er einen glucklicheren Erfolg haben möge, als 2. 7. Mai. Ali Paschg ist in London eingetroffen. der Friede von Amiens. Was den Fall von Kars angehe, fo sei Die Königin wird am Freitag einem im Krystall⸗Palaste von die Regierung mehr zu tadeln, als Lord Stratford. Die neue Gränzlinie Sydenham zu veranstaltenden Feste beiwohnen.

befriedige ihn nicht. Auch vermöge er keine Bürgschaften gegen den ; . ͤ ö. von . 1 für die wirkliche Neutralisirung , . Paris, 6. Mai. Der „Moniteur“ bringt des Schwarzen Meeres zu erblicken. Das beste Bollwerk gegen Rußland, eine Anzahl Ordens- und Medaillen⸗-Verleihungen. Er enthält fer— die Unabhängigkeit der cirkassischen Volksstämme, habe man nieberge⸗ ner olgende Note: . . worfen. Auch sehe er sich genöthigt, den Theil des Vertrages, welcher Lin Journal meldet, daß das System der Ausgleichung der äußer⸗ ohne Rücksichtnahme auf das Parlament das bisher gültige Seerecht sten Brodpreis- von der pariser städtischen Verwaltung definitib aufgege⸗ umstoße, aufs entschiedenste zu verdammen. Der Earl von Aberdeen ben worden sei; ein anderes nimmt an, daß die von der Dienstkasse der zweifelt daran, ob die Nachwelt der Anficht sein werde, daß der Ver. Bäckerei, um seit fast drei Jahren die Brodtaxze unter ihrem wirklichen trag die Zwecke fichere, um derentwillen der Krieg unternommen worden Sate zu halten, geleisteten Vorschüsse sich im Ganzen auf 56 Millionen sei. Nichts verhindere die Türkei, im Bosporus und Marmora⸗Meere belaufen. Dieses sind Zwei Irrthumer. Die Ausgleichung, weit ent⸗ eine große Flotte zu halten, und wenn sie diese nun gegen Rußland sernt, aufgegeben zu sein, wird im Hegentheil seit langer als sechs verwende, sei es dann Pflicht der anderen kontrahirenden Parteien, Wochen vollzogen. Nur besteht sie nicht wie man glauben könnte sie zu unterstützen? Die Reutralifirung des Schwarzen Meeres halte er in der hartnäckigen Beibehaltung der amtlichen Tage von 50 Centimen, für praktisch ungusführbar. Man hätte die Befugniß, sich in die inne⸗ ndern in einer unbedeutenden Kachsteuer, die Neichmäßig nach dem aus ren Angelegenheiten der Türkei zu mischen, nicht aus den Handen geben der Durchschnitts-Preistabelle herborgehenden Preise sich richtet. Was sollen. Lord Cowley bemerkt, daß ein Angriff im Schwarzen Meere, die von der Stadt und dem Departement dom 1. September 1853 bis möge er nun don Rußland oder von der Türkei ausgehen, den übrigen zum 15. März 1856 geleisteten Vorschüsse betrifft, so betragen fie nicht kontrahirenden Mächten das Recht zum Einschreiten verleihe. Earl von 56 Millionen, sondern 51,519,511 Fr. eine Summe, welche die Aus— Grey betrachtet den Vertrag als einen großen Fortschritt auf der Bahn

und der

l gleichung bereits vermindert hat und welche sie mit jedem Tage noch mehr der Mtenschlichkeit und Gefittung, namentlich insoweit er die Umgestal- verringern wird. . tung des Seerechts betrifft. Lord Campbell behauptet, die erwähnten Dem „Moniteur“ zufolge haben am 1. Mai die Linienschiffe Veränderungen im Seerechte seien auf durchaus verfassungswidrigem „Charlemagne“ und Marengo“, mit Truppen aus der Krim an 14 . . Adresse wird hierauf (wie telegraphisch schon ge— Bord, zu Porquerolles Anker geworfen, um diese für das Quaran— meldet) ohne immung angenommen. . taine⸗Lager bestimmte s . z Lor . In der gestrigen Unterhaus-Sitzung ward die Adresse von Der * . af ö. 6 ans . n n, Den son beantragt, von A. Herbert uünterstützt. Lord J. Manners . ng. Einnahme - Ertrag der gestern erbebt sich gegen die Behauptung der Adresse, daß die großen Zwecke, Aben de in der, Oper gegebenen Vorstellung des „Corsaire“, dessen um dereiwillen der Krieg unternsmmen worden vollständig Erreicht Musit bekanntlich Adam komponirte, an die Witwe bes verstorbe⸗ worden seien. Für den Augenblick sei allerdings der Gebietsbestand des nen Tonsetzers verabfolgt werden soll. Wie verlautet, wird ein türkischen Reiches gesichert, in Bezug auf die Zukunft aber und das franzosisches Linienschiff den zum Stellvertreter des Papstes bei der sei wichtiger lasse sich das Gleiche nicht sagen. Für die Unabhängig-⸗ Taufe des Kaiserlichen Prinzen bestimmten Kardinal Patrizi zu keit und Integrität der afiatischen Türkei sei im Vertrage nichts gethan. Civita⸗ Vecchia abholen. Sein Einzug in Paris soll sehr feierlich Daß man, die Cirkasfier im Stich gelaffen habe, sei eine schmachbolle werden, indem angeblich fast alle französischen Kardinäle Erzbischöfe Ungerechtigkeit. Ein Schriftsteller, der jetzt einen Posten unter der Re— d Bischöfe hieber ö? ; . r ; ; . , , ne mn, d gs ah, un ischöfe hieher berufen werden sollen, um ihm das Geleite zu Le nnr 5 5. nn . . bezeichnet Die Art, wie geben. Der Kriegsminister hat angeordnet, daß allen französi⸗ Lord Clarendon sich laut dem Protokoll vom S8. April geweigert habe, . Soldaten, welche die von der Königin Victoria in 50,000 fich an den Maßregeln gegen die belgische Preffe zu betheiligen, sei ganz Exemplaren zur Vertheilung hieher geschickte Medaille empfangen geeignet, das Zustandekomimen solcher Maßregeln zu förbern' Layard haben, ein darauf bezügliches besondekes Tivlom ausgefertigt wer—⸗ erklärt sich zur Annahme der Adresse bereit, da ö , . Krie⸗- den sell. ges, nämlich die Zwecke, welche das den Krieg zeginnende linisterium fen, Ginge Heng - ö . im Auge gehabt habe, erreicht seien. Den Hauptfchler habe das Mini— ö . . . ö. Mat lautet: fterium Aberdeen begangen, und als das gegenwärtige Kabinet ans u . für Lie Aushebung ist zu Saragossa Ruder gekommen, sei bie Sachen schon' sea ech fush gewesen, daß ein ruhig vorübergegangen. Man trifft in dieser Stadt große Vor— Wechsel der einmal eingeschlagenen Polltik nicht wohl habe eintreten bereitungen, um Espartero zu empfangen.“ konnen. In Bezug auf die Stellung der Christen in der Italien. Turin, 5. Mai. Der Graf Cavour antwortete Türkei sei mehr erreicht worden, als man habe erwarten dürfen. Doch in der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer auf Interpellationen hatte, er die Ausdehnung der Militairpflichtigkeit auf die christlichen Unę über den Frledensvertrag und erklärte daß noch schwebende Ver— terthanen der Pforte für unweise. Hinsichtlich der Donau-Fürstenthümer handlungen in Betreff Italiens ih ü ückt . . habe man gleichfalls mehr erzielt, als man zu hoffen gewagt. Daß Lord h ng , . , ,. Zur haltung in . Aeuße⸗ Elgrendon auf die Vereinigung von Moldau und! Wakachei hingearbeitet rungen auferlegten. Er setzte die moralischen und materiellen Bor— babe, sei weise gewesen. Doch habe sich Oesterreich diesem Vorschlage theile des Vertrags auseinander. Indem die italienische Frage widersetzt. Auch die Beschlüsse, zu welchen man in Betreff Serbiens, dem Kongreß vorgelegen habe, seien Die Gesichtspunkte Piemonts eines Landes, das eine große Zukunft habe, gelangt sei, müsse er billigen. von Frankreich und England vertreten worden, Oesterreich habe sie Bedenklicher aber sehe es mit dem Schwarzen Meere und vor- zurückgewiesen, nichtedestoweniger sei die Frage eine europäische ge— . der cirkassischen Küste aus. Solle die Blokade worden. Der Minister schloß seine Rede, indem er erklärte, daß . 6 weten . daf . die. Beziehungen zwischen Sardinien und Oesterreich sich nicht ge⸗ hängigkeit von Rußland es nie 4 habe? . werte bessert hätten e. daß die, piemontesische Regierung sich mit Ver⸗ man britische Konsuln von Sebastopol und Nikolajeff ausschließen? Alles trauen auf die Macht der öffentlichen Meinung stütze. in Allem genommen, glaube er, daß die Regierung großes Lob wegen Türkei. Aus Marseille, 5. Mai, wird telegraphirt: „An des Vertrages verdiene, der seine Erwartungen bei Weitem übertroffen der Sitze der aus 200 vornehmen Circassiern gebildeten Deputa— 2 35 macht der Redner noch einen Abstecher nach Italien tion steht ein Sohn Sefer Pascha's. Sie wurde vom Divan gut 93 66 3 9m . , empfangen und auf Kosten der Regierung einquartiert. Wie ehrenvoll fiỹ Ine Irie 6. 4 . aus Smyrna gemeldet wird, war? der Pascha am 23. April mit ö 3 Truppen zur Unterdrückung der Unruhen in Mägnesten abgegangen.“

men ehrgeizigen Plane nicht in ö ; f „laffe sich freilich nicht be- Rußland und Polen. St. Petersburg, 2. Mai. h Doch ha Propbezeihung des ersten' Napoleon, Die hiesigen Blätter veröffentlichen nachstehendes Allerhöchstes

aß, wenn Ru chten gegen Konstantinopel ins! Werk Manifest:

und die Beute theilen werde, Von Gottes Gnaden Wir Alexander der Zweite, Kaiser und Selbst⸗ n dem Vertrage habe er alle herrscher aller Reussen, König von Polen, u. s. w. u. s. w. u. s. w. gesehen haben, thun allen Unsern getreuen Unterthanen kund. Als Wir den Uns an— gestammten rufsischen Thron und die dabon unzertrennlichen Throne des Königreichs Polen und des Großfürstenthums Finnland inmitten schwerer cht Rußlands zum Prüfungen für Uns und Unser Vaterland bestiegen, beschlossen Wir in r BVefestigung sei⸗ Unserem Herzen, nicht eher zur Vollziehung Unserer Krönung zu Auch Lord John drückt! schreiten, als bis der Donner des Kampfes, der die Grenzen des Reichs

Nikolajeff eingegangene Verpflicht efunden haͤtke⸗ n en ür rotokolle niedergelegt zu sein.

Wiederaufbau der cirkassischen

ner Macht am Schwarzen Me

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erschütterte, verstummt sein, und bis nicht mehr das Blut Unserer wackeren Christum liebenden Krieger vergossen würde, die fich durch Thaten un⸗ gewohnlicher Mannhaftigkeit und Selbstverleugnung ausgezeichnet. Jetzt, da der heilsame Friede Rußland die frühere Ruhe zuruͤckgiebt, find Wir entschlossen, nach dem Beispiele der frommen Kaiser, Unserer Vorfahren, die Krone auf Unser Haupt zu setzen und die hergebrachte Salbung zu empfangen, indem Wir dieser heiligen Handlung auch Unsere vielgeliebte Gemahlin, die Ktaiserin Maria Alexandrowna, zugesellen. ; ndem Wir diesen Unseren Entschluß, der unter Gottes Hülfe im August dieses Jahres in der ersten Residenzstadt Moskau ausgeführt werden soll, verkündigen, fordern Wir alle Unsere getreuen Unterthanen auf, ihr eifriges Flehen mit Unseren heitzen Gebeten zu vereinigen: daß sich auf Uns und Unser Reich der Segen des Herrn ergießen möge; daß Uns der Allmächtige helfe, mit dem Anlegen des Zaaren⸗-Diadems zu⸗ gleich das feierliche Gelübde vor der Welt abzulegen lediglich für das Glück der Uns untergebenen Völker zu leben, und daß er dahin

durch die Ausgießung Seines allerheiligsten lebenwirkenden Geistes alle de We

. . die dor zwei Jahren 7 bis 7 Franken die Tonne kosteten, müßten ver⸗ Gegeben in St. Petersburg, den 29, April im Jahre der Geburt gangenes Jahr an Ort und Stelle mit 165 bis 17 Franken bezahlt wer— den, ein Preis, den mehrere Glas- und Hochöfen nicht ertragen konnten.

Einzelne Oefen mußten aufhören zu arbeiten. Es haben diese unerschwing⸗

Unsere Gedanken und Werke lenken wolle.

Christi tausend achthundert sechs und funfzig, Unserer Regierung im zweiten. Alexander.

gesetzt waren, zu welchen den Einwohnern des Königreichs Polen,

sei es verkaufs-, sei es darlehnsweise, verabfolgt werden

die „Gazeta Codzienna“ redigirt, welche letztere unter seiner Lei—

tung über 3000 Abonnenten zählte; viel Theilnahme fand nament-

lich das landwirthschaftliche Beiblatt zu dieser Zeitung, die „Gazeta

Rolnicza“; in seiner letzten Lebenszeit war er als Bibliothekar bei

der katholischen geistlichen Akademie zu Warschau angestellt.

Dänemark. Kopenhagen, 6. Mai. Nach dem in vori— ger Nacht erfolgten Zusammenstoße der beiden Post dampfschiffe „Eideren“ und „Iylland“ war letzteres gezwungen, „Eideren“ ins Schlepptau zu nehmen, da dieses etwas beschäͤdigt worden war. Menschen sind nicht zu Schaden gekommen. Das vom Reichs⸗ rath angenommene Gesetz in Betreff einer Erweiterung des bereits bestehendeu Staats-Telegraphen hat die Königliche Sanction er— halten.

Brüssel, Mittwoch, 7. Mai, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) In so eben stattgehabter Kammersitzung beantwortete der Minister

der auswärtigen Angelegenheiten, Vilain XIV., eine Inter⸗ ; gelegen ( . waren zudem noch große Waarenvorraäͤthe vorhanden. Unker diesen Kon⸗

4 ; U . ke . . junkturen scheinen namentlich auch deutsche Wollen, Baumwollen⸗ und Konferenzen über die belgische Presse gehaltenen Rede. Er sagte Seidenwaaren gelitten zu haben. Da aber die Einfuhr der betreffenden unter Anderem, daß der Inhalt der Rede der belgischen Re Waaren in dem abgelaufenen Jahre geringer war und die vorjãhrige

pellation in Betreff der vom Grafen Walews ki bei den Pariser

gierung nicht offiziell notifizirt worden sei; wenn dies noch geschehen sollte, so wäre die Antwort schon bereit; dieselbe würde die Rechte eines unabhängigen Staates energisch

Keine Macht habe eine Reform des Preßgesetzes gefordert, auch

würde sich das Land nimmer einer solchen Forderung unter⸗

werfen. Der Minister wiederholte das Wort nimmer in sehr ener⸗ gischen Tone. Diese Antwort wurde von allen Seiten mit immensem Enthusiasmus und von Seiten der stark gefüllten Tri— bünen mit Hurrahs aufgenommen und die Sitzung aufgehoben.

London, Donnerstag, 8. Mai. (Wolff's Tel. Bur.) Die

heutige „Morning Post“ meldet, daß der österreichische Gesandte am Baierschen Hofe Graf Rudolph Apponyi zum Nachfolger Collo— redo's als hiesiger Gesandter ernannt worden ist und Ende dieses

Monats in London eintreffen wird.

Das Oberhaus wie das Unterhaus werden die Adresse in Be—

treff des Friedenstraktats in Corpore überreichen.

einer Aufführung im Odeon beigewohnt habe.

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Kopenhagen, Mittwoch, 7. Mai. (Wolff's Tel. Bur.) In heutiger Sitzung des Reichsrathes schlug Monxrad vor, seinen

Antrag, betreffend die Verfassungsrevision, vor deren ersten Be— rathung einem besonderen Ausschusse zu überweisen. Der Vorschlag wurde mit 37 gegen 26 Stimmen verworfen. In dieser Abstim⸗ mung erblickte Monrad den Beweis, daß die meisten Mitglieder

des Reichsraths mit der jetzigen Verfassung zufrieden seien und zog Vilhelias - Nordbahn 62. Ludwigshafen Bexbach 1563. Frankfurt-

seinen Antrag ganz zurück.

Nachrichten aus Warschau vom 5. Mai melden, daß durch

Rescript des Fürsten Statthalters vom 22. April die Preise herab- liti— 55: 2919. 28 Rescript des Fürsten Statth P 66 ausfuhr betrug 1855. 3.18.08 Ton nen, wobon 25 gißE onnen nach rant—

wenn sie darum nachsuchen, Proviant aus den Militair-Magazinen, eich und 153.347 Tonnen nach Holland gingen. Bie Kohleneinfuhr nach

vwar vom Platze Philadelphia aus i

Statistische Mittheilungen.

Bei der im Dezember b. J. stattgehabten Volkszählung im Regierungsbezirk Merseburg zed ick der Stand der Ger lte run s gi 72944 Seelen ergeben. * Jahre 1852 betrug die Bevölkerung 56 346 Seelen, so daß dieselbe mit den letzten drei Jahren fich um 16,598 Seelen vermehrt hat. (Pr. C.)

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nacheichten.

Die belgische Kohlen-Industrie hat sich, vorliegenden Mit⸗ theilungen nach, auch im vorigen Jahre einer großen Prosperität zu erfreuen gehabt. Ausfuhr und Verbrauch von Kohlen steigerten fich und die Preise derselben waren für die Grubenbesitzer mehr als lohnend. Fettkohlen,

lichen Preise schon heftige Klagen hervorgerufen; man hat selbst von Coä— litionen gesprochen, die unter den Kohlenbesitzern beständen. Die Kohlen⸗

Belgien ist seit Anfang des Jahres 1854 zollfrei. Die im Jahre 1855

. ie, . eingeführte Quantität ist noch nicht festget llt; 185 ie Ei soll. In der vorigen Woche war in dieser Hauptstart der J st, usch nicht festgestellt; 1852 betrug die Einfuhr Senior der polnischen Zeitungs-Redacteure, J. R. K. Krupski,

gestorben; derselbe hatte früher die „Gazeta Warszawska“, dann Er 1 reich betrifft, so bestehen dieselben zum größten Theil aus belgischen Koh—

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8102 Tonnen, 1853: 12, 845 Tonnen und 1854: 53, 082 Tonnen, von welcher letztern Zahl aus Preußen 3195, aus Frankreich 18, 190 und aus

England 1400 Tonnen zugeführt wurden. Was die Einfuhren aus Frank⸗

len, welche auf französischen Kanälen, aus Belgien nach Belgien trans— portirt, an der Gränze aber für franzöfisches Produkt ausgegeben worden. Eine Königlich belgische Verordnung vom 31. Dezember 1855 bestimmte bereits, daß auch ferner und bis auf Weiteres Steinkohlen frei in Bel⸗

gien eingehen sollen. (Pr. C.)

J n Uebersicht des gesammten vor— jährigen Handels- und Schiff fahrts-Verkehrs des Platzes Philadelphia zugegangen, der wir folgende Notiz entnehmen. Es liefen im Jahre 1855 auf diesem Platze überhaupt 535 Schiffe ein mit

einem Tonnengehalt von 171, 7465 Tonnen. Von diesen Schiffen gehörten

203 der englischen, 169 der spanischen Flagge, I16 verschiedenen amerikanischen Flaggen und 7 Schiffe der Stadt Bremen an. Abge⸗ gangen sind 445 Schiffe, mit einem Gehalt von 139475 Tonnen. Unter denselben gehbrten 233 der englischen, 107 der spanischen, 82 verschie—⸗

denen amerikanischen Flaggen, endlich 7 der Stabt Bremen an. An Manufakturwaaren? wurden daselbst während des borigen Jahres für 5, 234,542 Dollars für 3,479,470 Dollars weniger als im Jahre 1854 und an anderen Wagren gäl14, 947 Dollars, beinahe

eben so viel als im Jahre 1854, eingeführt. An den wenig befriedigen⸗ den Resultaten der Manufakturwaaren-Einfuhr dürfte hauptsächlich der schlechte Ausfall der vorangegangenen Ernte Schuld gewesen sein. Es

Ernte vortrefflich ausgefallen ist, so darf die Zufuhr des nächsten Jahres wohl ein besseres Schicksal erwarten. Die Ausfuhr an Brodstoffen der zweiten Hälfte des vorigen

n Jahres sehr bedeutend, sowobl nach England, als direkt nach dem

. . Kontinente. (Pr. C.) behaupten und allen fremden Kabinetten mitgetheilt werden.

Leipzig. 7. Mai. Leipzig - Dresdener 290 G. Löbau - Zi-

tauer 643 G. Magdeburg - Leipziger 341 6. Berlin-Anhaltische —. 2 * 8 P 8

RFerlin- Stettiner 162 kr. Eölne Mindener —. Thüringische 125 Br,

1245 G. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn —. Altona Kieler 1303 G.

Anhalt - Dessauer Landesbank - Actien Litt. A. u. B. 13675 G; Litt. C.

1267 Br. Braunsehweigische Rank - Actien Litt. A. u. B. 1465 G.

Weimarische Eank- Actien Litt, A u. B. 1265 6. Wiener Bank- noten 1013 G. Oesterreich. 5pros. Metalliques 857 G. 1854er Locse 110 G. 1854er Natidnal - Anleihe 87 Br., 87 G. Preuss. Erärute n- Anleihe ö

EHEnRmBnrz, 7. Mal, Sachmittags 2 Uhr 35 Minute. Schluss- Course: Ereussische 43praz Staats-Anleihe 100. Preus-

; . ische 35proz. Prämien-Anleike 112. Oesterreichische proz. Lobe Paris, Mittwoch 7. Mai. (Wolff's Tel. Bur.) Der heutige zöschz. ziroc. Prämien- AnlSih . J

„Moniteur“ theilt mit, daß der König von Württemberg gestern = Kerlin- Hamburger 108 G6. Cöla-Minden f633. Mecklenburger 523.

Mas deburg- Wittenberge 48 G6

109 Br. 3Zproz. Spanier 373 proz. Spanier 237 Stieglit de 1855 Eerlin-Hamburger 15 Priorität 100. Cösn-Minden 3te Priorität 8e Br. Lahmes Geschäft. Stieglita 89 6G. Disconto 6z bis 7 pCt. ; Getreidemarkt. Weizen stille. Roggen ab Dänemark 118 bis 119 Pfd. 190 gehalten; ab Petersburg 72 zu machen. . Oel fest, pro Mai 27, pro Oktober 273. Kaffee etwas günstigere Stimmung Erank furt a. TI., 7. Mai, Nachmittags 2 Uur 48 Min- Börse wieder in flauer Haltung, Course niedriger. Badische Loose

besser bezahlt. Devisen angeboten. 8. l . Schluss- Course: Heueste preussische Anleihe 11353 Prenssische

Kassenscheine 10]3. Cöln-RNindener Eisenbahn- Actien —., PFriedrich-