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5. Oktober i865 den zum Landwehr -- Bataillons⸗ Stabs- welche dem Gendarmerie-Brigadier N. daselbst gewährt werden,
pflegungs⸗ Reglements zu gewährenden Meilengelder den Mann⸗
schaften nach §. 20 desselben Reglements schon bei ihrer Absendung von den Gemeinden resp. Steuer-Empfängern vorschußweise gezahlt, Königl. Klassen Lotterie fiel 1 Hauptgewinn von 10,000 Rthlr. auf Nr. 1913; 2 Gewinne zu 2606 Rtbtr. fielen auf Nr. 14,503 und
55,583.
den Kreiskassen auf die abzuführenden Staatssteuern als baar an— gerechnet und demnächst durch die Regierungs- Haupt⸗Kassen der betreffenden Korps-Zahlungs-Stelle als vorschußweise Leistung für den Militair-Fond berechnet werden.
Bei Ausarbeitung des Reglements über die Geld-Verpflegung der Truppen im Frieden hat man schon den Gesichtspunkt im Auge gehabt, nur den Rekruten und Reserve-Mannschaften, so wie den wiedereinzuziehenden beurlaubten Landw hr⸗Mannschaften bei außerordentlichen Zusammenziehungen und bei einer Mobil⸗
an die Meilengelder für die zu den jährlichen Uebungen
einzuberufenden Landwehr-Mannschaften nach wie vor erst bei ihrer Ankunft beim Truppentheil von diesem zahlen und liquidiren zu lassen, um die Kommunen nicht auch in dieser Beziehung unter
gewöhnlichen, alljährlich wiederkehrenden Verhältnissen zu belasten. (Zusatz an die Königliche Regierung zu N.): Von der Corps.
85,769.
Zahlungsstelle des 4. Armee⸗Corps ist daher den Bestimmungen
entsprechend verfahren worden, wenn sie Meilengelder nicht in An 2042. 2959. 3263. 4965. 6196. 7615. 8480. 10.302. 12,870.
rechnung übernommen hat, welche von den Gemeinden vorschußweise
an einberufene Landwehr-Uebungsmannschaften gezahlt worden sind. 30.477. 35,576. 34, 988. 36,519. 36,917. 44,764. 16, 493. 46,728. 16,985. 51,658. 54, 553. 57, 464. 58, 15. 58, 968. 62, 274. 64,161. . 8 6. 69, 980. 70, 196. 73 423. 74,290. 74, Soz. 75, 360. . — n. T5, 376. 76,376. 76,691. 79, 533. 80, 003. Si, 008. S2, 116. S2, 286. von Pommer Esche. Horn. , 87 Höß. S3 Höß. S5, 37. S5 Sb. ss 3. und S9, 7359.
Berlin, den 23. März 1856.
Der Minister des Innern. von Westphalen.
Der Finanz⸗Minister. Im Auftrage.
An die Königliche Regierung zu N.
A.
Nach dem Reglement über Verpflegung der Rekruten und Reser- mandeur der 4ten Division, Fidler, nach Bromberg
visten z. vom 5. Oktober 1854 erhalten die Landwehrleute des Beurlaub—
tenstandes bei außerordentlichen Zusammenziehungen und bei
Reglements von den Gemeinden resp. Steuer-Empfängern vorschuß—
weise ausgezahlt. Dagegen werden die Meilengelder, welche den zur Uebung einberufenen Landwehrleuten zustehen, laut §. 205 und 2 a 2 1 9 8g f ay 9 9 * 9 5a 4. 4 S. 2M bos. Ta. des Reglements über die Geldverpflegung der Truppen demnächst nach Charlottenburg zurück und empfingen die gewöhnli— chen Vorträge. Zu dem um 4 Uhr daselbst staktfindenden Diner waren auch die Stabsoffiziere der obengenannten Truppentheile ge⸗ Ungewißheit obwalten, wohl aber sind aus bem Umstande, daß bie Ge- laden. Später arbeiteten Se. Majestat mit dem Herrn Minister= meinden resp. Steuer-Empfänger nicht wissen können, ob ein beurlaubter Präsidenten und fuhren noch um 107 Uhr per Eisenbahnzug nach Landwehrmann zu einem außerordentlichen Zweck oder nur zur Uebung einbeordert ist, Zweifel darüber entstanden, ob der Eingezogene die Meilen⸗ . von , mn nach Charlottenburg zurück und geruhten heute 96. ö. ᷣ ö . rmittag in ? itur s Prinz hreußen? er Vr „ur Beseitigung dieser Zweifel werden die Königlichen Landwehr. Vormittag gleitung des Prinzen von Preußen und der Prin=
im Frieden vom 7. April 1853, bei deren Eintreffen im Bataillons— Stabsquartier gezahlt. Bei einer Mobilmachung kann über den Zweck der Einberufung keine
ö . oder erst im Bataillons-Stabsquartier zu erhal— ten habe.
Bataillone hierdurch veranlaßt, künftighin auf den Einberufungsordres (exkl. bei einer Mobilmachung, bei welcher sich die vorschußweise Zahlung
der Meilengelder bon selbst versteht) zu bemerken: „erhält das zustän⸗
dige Meilengeld resp. die Marschkompetenz vorschußweise“ oder „erhält das zuständige Meilengeld im Stabsquartier.“ Berlin, den 27. Februar 1856.
Kriegs⸗Ministerium. Graf v. Waldersee.
.
Beschetd vom 25. März 1856 — betreffend die Fest— stellung des Zwölftel-Gehaltsabzuges bei der neuen Anstellung von Gendarmerie-Offizieren.
Erlaß vom 30. August 1855 (Staats-Anzeiger Nr. 236, S. 1758).
Anstellungen von Offizteren in der Gendarmerie in' dem Erlasse vom 30. August v. J. vorgeschriebene Verfahren allerdings auch auf diejenigen . der Armee anzuwenden ist, welche als Brigadiers in der Gendarmerie zur Anstellung gelangen. Die Ver— güttgung von 108 Rthlr. jährlich für die drei Fourage⸗-Rationen,
quartier oder Sammelplatze einzuziehenden Heerespflichtigen. Nur unterliegt daher dem Zwölftel⸗Abzuge zum Pensions-Fonds nicht.
i s⸗Modus verschleden, indem die nach §. 205 des ga, , zu gewährenden Meilengelder den einkommenden Landwehr -Mannschaften erst bei der Ankunft beim Truppentheil von diesem zu zahlen und nach 8. 297 pos. Ta. ibid. zur Wiedererstattung durch die Geld⸗Verpflegungs-Berechnung zu liquidiren sind, während die nach §. 17 des Rekruten- 2c. Ver⸗
Berlin, den 25. März 1856. Dtr Minister des Innern. von Westphalen. An die Königliche Regierung zu N.
Finanz ⸗ Re in i steriu ret. Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4ten Klasse 113ter
36 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 1048. 1858. 4378.
5973. 12917. 18 455. 19 869. 15, 93616. 132 23, 94. 24,244. zä5,07 8. 26,162. 25, 962. 3i, 707. 31,867. 33 361. Z6 bi. 13 77s. 183,348. 51,143. 5,251. 55,208. 56,147. S6, 645. S8, 706. 6,793.
62.085. Gs, 089. 65,86. 66,113. 67,593. 71, 166. 72,881. 78,730. und 84,938.
45 Gewinne zu 590 Thlr. auf Nr. 220. 1219. 1919. 3278. 3554. 6460. 6530. 7104. 13,224. 14, 254. 15,722. 16,880. 18,400.
18,816. 21,688. 22, 323. 22,525. 24,315. 239, 254. 31,454. 32,235. 324467. 34,761. 38,334. 39,162. 16.151. 13,571. 47,178. 7,5453.
18, 29. 5G 792. i, 060. 3,187. 56, 4d 2. 56,57. 55,295. Hs, 538. 63,717. 66, 060. 76, 852. 74,521. 75, 39. 75, 94. Fh, 13. und
61 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 1044. 1334. 1426. 15,356. 18,471. 21,595. 21, 823. 24, 073. 24,993. 25,043. 29, 087.
Berlin, den 9. Mai 1856. Königliche General-Lotterte-Direction.
Abgereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Com—
Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Kammerherr
einer Mobilmachung entweder das zustaͤndige Meilengeld für den Marsch Graf von Dönhoff, nach Dresden.
aus der Heimath zum Bataillons-Stabsquartier nach den Sätzen der §§. 17 bis 22 des genannten Reglements, oder die Marsch⸗Kompetenz,ů wenn die Einbeorderten, ohne das Bataillons-Stabsquartier zu berühren, direkt zu einem Linien-Truppentheil gesendet werden, nach §. 8 des ö
wohnten gestern Vormittag den Uebungen des 2. Garde-Regiments
D* i chtamtli ehe s.
Preußen. Berlin, 8. Mai. Des Köntgs Majestät
zu Fuß, des Garde-Reserve-Regiments und Garde⸗Schützen⸗Ba⸗ taillons auf dem Exerzierplatze beim Kreuzberge bei, begaben Sich
Potsdam. — 9. Mai. Seine Majestät der K önig kehrten gestern
zen Karl und Albrecht von Preußen Königl. Hoheiten, der Ein— weihung der für die Hülfs-Gefangen-Anstalt zu Rummelsburg erbauten Kirche beizuwohnen, zu welcher am 12ten September v. J. von dem verewigten General-Polizei-Direktor v. Hinckeldey der Grundstein gelegt worden war.
Münster, 7. Mai. Heute Mittags entschlummerte nach kur— zem Krankenlager der Herr Weihbischof Hr. Brinkmann von hier. (Köln. Z.)
Waldeck. Arolsen, 5. Mai. Die heutige erste Landtags— verhandlung wurde durch Geheimerath Winterberg im Namen und Auftrag Sr. Durchlaucht des Fürsten mit einer Rede
,
eröf jet, worin derselbe erklärte, daß Se. Durchlaucht das
durch, die Verhandlungen in dem letzten Landtage hervorgerufene Zerwürfniß tief beklagt habe, Höchstsich indeß gern der Hoffnung hingebe, daß der Versuch jenes Landtags, mit— (lelst ungerechtfertigter Ausdehnung ständischer Rechte eine Beschränkung unzwelfelhafter Prärogative herbeizuführen, stets ver
einzelt bleiben und die Vertagungsfrage schon jetzt als eine für
. - alle Zetten gelöste allseitig betrachtet werde. Der ze. wird auf den Bericht vom 13. d. M. hierdurch eröffnet, daß das in Bezug auf die Berechnung des Zwölftel-⸗Abzuges bei Neu
Unter den Regierungsvorlagen befindet sich ein Gesetz⸗Entwurf wegen Abänderung des Wahlgesetzes und ein Schreiben, worin die Stände bengchrichkigt werden, daß Se. Durchlaucht der Fürst auf erstatteten Vortrag die in Betreff der Verordnung wegen Ver— werthung der Forstprodukte an Höchstdenselben gerich ete Beschwerde für unbegründet erkannt und den darin gestellten Antrag zurückge⸗ wiesen habe. (Westf. 3.)
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Frankfurt a. M., 7. Mai. Ihre Hoheiten der Herzog und die Herzogin von Nassau und Prinz Nikolaus sind durch un' sere Stadt nach Dessau gereist. — Der diesseitige Bevollmächtigte zur deutschen Münzkonferenz, Senator F. Bernus, ist von Wien hier eingetroffen. (Fr. BI.)
Baiern. München, 7. Mai. Der neuernannte öster— reichische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Königlichen Hofe, Graf von Harting, wird in den nächsten Tagen schon hier eintreffen. (N. M. Ztg.)
O esterreich. Wien, 8. Mai. Der Kämmerer Richard Fürst von Metternich-Winneburg ist zum außerordentlichen Gesandten am Königlich Sächsischen Hofe, so wie an den Groß—
herzoglich Sächsischen und Herzoglich Sächsischen Höfen ernannt
worden.
Niederlande. Am sterdam, 7. Mai. In der ersten Kammer der Generalstaaten gab der Finanzminister gestern die Er— klärung ab, die Regierung werde jegliche Beschleunigung anwenden, um das Entrepot in Rotterdam ausbauen zu lassen und die
Direction des jetzigen und des zukünftigen Enkrepots solle an der tigen Angelegenheiten, zum Gesandten in Petersburg ernannt wor—⸗
den sei. — Dasselbe Blatt theilt ferner mit, daß die Bank das Das Parlament von Canada hat den Beschluß gefaßt, Quebec . V4
Station der Rhein-Eisenbahn vereinigt werden. (Düss. 3. Großbritannien und Irland. London, 6. Mai.
zur Hauptstadt des Landes zu erheben.
In, der heutigen Unterhaus-⸗Sitzung wurde die Debatte über den Friedensvertrag wieder aufgenommen. Lind say bemerkte, der Vertrag sei jedenfalls günstiger, als man zu hoffen gewagt habe.' Er müuͤse gestehen, daß es eine Zeit gegeben, wo es ihm zwei⸗ felhaft erschienen sei, ob sich überhaupt ein ehrenboller Friede er⸗ zielen lasse, und er sei daher angenehm überrascht worden, als trag gestellt worden, der Armee einen Dank auszusprechen. Im er den Wortlaut des Vertrages gelesen habe. Namentlich freue er sich über die Reform des Seerechts und spreche Lord Palmerston seinen
Dank für die in der Kriegführung, wie bei den Unterhandlungen bewie—
feindliches Gut decken soll, nichts wissen will und ein Amendement beän—
tragt, dahin lautend, daß das Haus sein Bedauern über diese, ohne Z3Zu⸗ ziehung des Parlaments vorgenommene wichtige Abänderung des Völker-
— 8. Mai. Gestern Abends fand das jährlich zu Ehren der Unter kusz ange nennen geren, Minister veranstaltete Lord ⸗-Mayors-Bankett statt. Herr von Persigny sprach sich lobpreisend über das englisch-französi⸗ sche Bündniß aus und Lord Palmerston, so wie Lord Ela rendon hielten Reden, in welchen sie die Bedingungen des pariser Friedens als befriedigend bezeichneten. Wie die „Morning Post“ meldet, ist Lord Wodehouse zum Gesandten in Petersburg
rechts ausdrücke. (Schluß bei Abgang der Post.)
ernannt worden. (Tel. Dep.) Frankreich. Paris, 7. Mai. Ein Dekret verfügt, daß
das durch den Friedensabschluß zwecklos gewordene Prisengericht vom 1. Juni an außer Function trete. — Der „Moniteur“ ent- hält nähere Mittheilungen über die im französischen Guyana seit etwa fünf Monaten entdeckten . Zum . ,. das Blatt noch über die in Bezug auf den Goldgehalt fehr günstig ,,, ö . . ausgefallenen Untersuchungen, 9. mit den bei den ersten Auf⸗ wird auf indirekte Weise der Prinz Jerome Napoleon als suchungen an den Ufern des Arataye gesammelten und an das Betheiligter bei einem Unternehmen bezeichnet. Keiner der Prin— Marine-Departement eingeschickten Proben von Golderzen und gold haltigem Sande in der hiesigen Bergwerksschule von dem Vorstande des Probirungs-Büreaus, Ingenieur Rivot, angestellt worden sind. a — Nach dem „Moniteur“ ist vorgestern das Linienschiff „Inflexible“ (igt hat. mit Truppen an Bord aus der Krim vor Porquerolles angelangt. — Der Industrie-Palast wird bereits für die landwirthschaftliche
und Vieh-AUusstellung hergerichtet und festlich ausgeschmückt.
Spanien. Eine Depesche aus Madrid vom 6. Mai lautet: „Die Operationen der Aushebung sind in ganz Spanien glücklich beendigt; sie werden etwa 14,9000 Mann ergeben. Im Juni be- ginnt die Errichtung der Reserve. General Zabala wird bald aus
Valencia zurückkehren.
Italien. Genua, 5. Mai. Die Königin Amélie wird 6820 Rthlr. 27 Sgr. 10 Sgr. geliefert.
sich mit dem Herzoge und der Herzogin von Nemours ehestens über
Mailand, Tyrol und Belgien nach Claremont in England begeben. ) : , ,, ö 9 ; ö 3 des Regierungsbezirks Münster besonders ehrende Wohlthätigkeitssinn,
(W. 3.)
Türkei. Aus Marseille, 7. Mai, wird telegraphirt: „Der „Carmel“ ist mit Nachrichten aus Konstantinopel bis zum 28. April in unseren Hafen eingelaufen. Das „Journal de.
Constantinople“ war auf zwei Monate suspendirt, jedoch hinterher
begnadigt worden. — Der Sultan hatte den Contre-Admiral Pellion und den General Espinasse empfangen. — Die tscherkesst⸗
en rdneten setzten ihre Besuche bei den hohen ottomanischen ) : Ken Abgzordnelen seß 9. bis 1754 erbauten und ausgestatteten, seitdem zweimal, 1818 und 1842
Staats⸗-Beamten fort. — Die Pforte schickte Truppen nach Syrien. — Die Arbeiten, welche Oesterreich an der Sulina⸗Mündung aus⸗ führen läßt, schritten rasch fort. — Der „Presse d' Orient“ zufolge hatten die in Adrianopel stehenden verbündeten Truppen jene Stadt verlassen.“
Rußland und Polen. St. Petersburg, 3. Mai. Die hiesigen Blätter veröffentlichen heute den Friedens-Traktat vom 30. März.
Odessa, 27. April. Gestern wurde in der hiesigen 22 drale von dem Erzbischof von Taurien, Deen, der Segen über die mittelst allerhöchsten Befehls aufgelbsten Reichsmilizen ausge⸗ sprochen. Der Tag ihres Abmarsches ist auf den 11ten festgesetzt. Auch die Schützen der Kaiserlichen Familie verlassen in Bälde unsere Stadt. — Die definitive Ankunft des General Lüders ist auf den 14ten angesetzt. Die lange allgemeingehegte Hoffnung, den franzö⸗ sischen Feldherrn in unseren Mauern zu fehen, scheint aufgegeben werden zu müssen. Nach und nach bevölkert sich unser Hafen mit Seefahrern. Heute stehen 30 auf der Rhede. (Oest. Z.)
Telegraphische Depeschen. Cöln, 8. Mai. Die Post aus England von heute ist aus⸗
geblieben.
London, Donnerstag, 8. Mai, Nachmittag. (Wolff's Tel— Bur.) Der so eben erschienene „Globe“ meldet, daß Lord. Wodehouse, Unter-Staatssecretair im Ministerium der auswär—
Disconto erniedrigt habe, und daß das in Paris eirkulirende Ge⸗ rücht von der Abberufung des dortigen englischen Gesandten Lord Cowley ganz unbegründet zu sein scheine.
London, Donnerstag, 8. Mai, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Im Oberhause wie im Unterhause ist in heutiger Sitzung der An—
Unterhause theilte Lord Palmerston mit, daß der Totalver— lust an Mannschaften während des Krieges, die invalide geworde⸗
sene, Geschicklichkeit aus. Ganz im entgegengesetzten Sinne sprach fich nen mit eingerechnet, 22, 450 Mann betrage. Derselbe theilt ferner
Phäölklklimore aus, der von dem Grundsatze, daß die neutrale Flagge
mit, daß die Königin beabsichtige, den General Williams zum Baronet zu ernennen und vorschlage, demselben außerdem eine Pension von 1000 Pfd. zu bewilligen; dieser Vorschlag ist vom
Paris, Freitag, 9. Mai. (Wolff's Tel. Bur) Der heutige „Moniteur“ meldet, daß der preußische Gesandte, Graf Hatz feldt, gestern dem Kaiser den Schwarzen Adler-Orden nebst einem eigen⸗ händigen Schreiben seines Souverains überreicht habe.
Der „Moniteur“ enthält ein Dekret, durch welches der Graf Morny zum außerordentlichen Gesandten in Petersburg ernannt
wird. Der Fürst Ney ist am vergangenen Mittwoch nach Peters⸗
burg abgereist; er überbringt die Antwort auf die Anzeige der Thronbesteigung des Kaisers von Rußland, und auf die Glück— wünsche zur Geburt des französischen Prinzen.
In einer Note bemerkt der „Moniteur“: In den Journalen
zen sei bei einem solchen interessirt. Der General Ricard hätte
seine Demission erhalten, weil er sich bei einem Unternehmen bethei⸗
Die Rente wurde gestern Abend auf dem Boulevard zu 76, 40 gehandelt.
D
Im Regierungs⸗Bezirk Münster hat sich der vielfach bewährte Wohl tbätigkeitssinn der Bewohner auch in der neuesten Zeit sehr erfreulich bewährt.
Die von dem Ober⸗Präsidenten der Provinz bewilligte Hauskollekte
zum Neubau des Franziskus⸗Hospitals zu St. Mauritz bei Münster hat
außer einer beträchtlichen Quantität Naturalien einen Geldbetrag von Wie in diesem Falle, so hat sich der den Charakter der Bewohner der sich bei allen Gelegenheiten darthut, in denen es sich um Gewährung
milder Beiträge zur Linderung allgemeiner Landes-Kalamitäten oder von Beiträgen zur Errichtung, Erweiterung oder Herstellung von Kirchen und
Schulen handelt, im Verlaufe der letzten 10 Jahre vorzugsweise in dem Streben der Eingesessenen nach Errichtung von Krankenhäusern, Pflege-,
Waisen- und Armenhäusern ausgesprochen. . . Die wohlthätige Wirksamkeit des in Münster befindlichen, von dem Fürstbischof Clemens August aus eigenen Mitteln in den Jahren 1745
durch Zuschüsse aus Armen-Fundationen, Kloster-Revenüen und milden Beiträgen, jetzt bis auf die Zahl von 142 Betten erweiterten Clemens⸗
Hospitals, mag hauptsächlich als ein nachahmungswürdiges Beispiel an—
geregt und dem sich mehr und mehr herausgestellten Bedürfnisse als
Muster gedient haben. — . ; .
In den Städten des Regierungs-Bezirks besiehen jetzt 19, in den Dörfern 13 Anstalten dieser Art, welche zusammen zur Aufnahme von 1220 auch bis 1284 Kranken und ähnlicher Pfleglinge eingerichtet sind.
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