1182
Statistische Mittheilungen.
— Zur Bevölkerungsstatistik Frankreichs liefert der neueste von den Herren Block und BGuillaumin herausge ebene annuaire del co- nomie politique et de la statistique einige . Beiträge. Wäh⸗ rend des Jahres 1853 belief fich die Zahl der Heirathen auf 280,609, der Gestotbenen auf 795,606, der Geburten auf 9öb, 967. Von leßztexen waren S8, 635 eheliche, 68,332 uneheliche. Außerdem waren todt⸗ oder nicht lebensfähig Geborne 38,570. Unter den ehelichen Geburten waren 447.035 Knaben (Gi, 6 pCt., 421,00 Mädchen, unter den unehelichen 35.381 Knaben (51,63 pCt.), 33,951 Mädchen (148, pt.), todtgeboren
23 047 Knaben, 15,523 Mädchen.!
Drückt man die aus den vorstehenden Zahlen xesultiren den Ver⸗ hältnisse nach einem Prozentsatze aus, so kommen auf 109 eheliche Ge— burten 51,15 Knaben, 48,5 Mädchen; auf 1600 uneheliche 51,63 Knaben, 48, Mädchen; auf 100 todtgeborene 59,9 Knaben, 40,21 Mädchen, überhaupt auf 100 Geburten 51,80 Knaben, 48, 40 Mädchen. Die letz— teren beiden Verhältnisse stellten sich für die Jahre 1850, 1851 und 1852 bezüglich wie folgt: 51,35 und 48,584, 5, iz und 48,87, 51,29 und 48,1. Das Naturgesetz der vorwiegend männlichen Geburten war also im Jahre 1853 stärker prononzirt, als in den drei Jahren (man kann hinzufügen in den 7 Jahren), welche vorhergingen.
Das Verhältniß der ehelichen Geburten zu den unehelichen stellt sich nach den obigen Zahlen pro 1853 auf 92,70 pCt. eheliche und 7.30 pét. uneheliche. Für 1850, 51 und 52 betrugen diese Zahlen bezüglich 92,70 und 7,30, 93,8z und T7, 1s, 92,77 und 7,23. Dasselbe fast konstante Ver— hältniß gilt in Frankreich so ziemlich für die letzten vierzig Jahre, eine höchst bemerkenswerthe und kaum irgend wo anders wiederkehrende Erscheinung.
Von der Gesammtzahl unehelicher Kinder wurden anerkannt: durch den Vater 6,88 pCt., durch die Mutter 31,75 pCt., durch beide Eltern 6,3 pCt., zusammen 44,93 pCt. Nicht anerkannt, aber versorgt wurden 42,75 pCt., ausgesetzt 12.32 pt, zusammen 55,7 pCt. Das Anerkennt— niß durch die Mutter allein überwiegt also vorherrschend. Zu bemerken ist hierbei, daß nachweisbar ein Theil der Findelkinder ehelichen Ur— sprungs ist.
Das Verhältniß der Todtgebornen zu den Geburten überhaupt, ein— schließlich der ersteren, stellt sich für 1853 auf 3,83 pCt. Für die Jahre 1848 bis 52 betrug dasselbe 3,14, 3, 16, 3,17, 3,13, 3,18 pCt. Man dürfte wohl thun, das konstante Wachsen der angegebenen Verhältnißzahl aus der fortschreitenden Genauigkeit der offiziellen Zahlen⸗Angaben zu er— klären, als daraus irgend welche Schlüsse ziehen zu wollen. Wenn man die Fortschritte der Chirurgie und den im Allgemeinen unleugbar wach- senden Wohlstand der Bevölkerung in Betracht zieht, wenn man ferner die konstante Ziffer der unverehelichten Kinder berücksichtigt, welche no— torisch den verhältnißmäßig größeren Theil der Todtgeburten liefern, so kann man eine wirkliche Zunahme in der Zahl todtgeborener Kinder in der That nur schwer annehmen )
Nach den vorliegenden Daten kamen auf 100 eheliche Geburten 3,61 todtgeborne, auf 100 uneheliche Geburten deren 6,o; ferner auf 100 eheliche Todtgeburten 60,s9 Knaben, 39.1 Mädchen, auf 100 uneheliche 53,23 Knaben, 46,7 Mädchen. In diesen Zahlen findet nicht nur die vorerwähnte Thatsache des vorwiegenden Antheils der unehelichen Kinder an der Zahl der Todtgeburten ihre Bestätigung, sondern es erhellt auch das weitere Naturgesetz, nach welchem unter den Todtgeborenen das männ— liche Geschlecht in noch höherem Grade vorwiegt, als bei lebend gebore— nen Kindern, am meisten bei den ehelichen Geburten, weniger bei den u nehelichen.
Will man die hier gegebenen Zahlen der Geburten, Todes— fälle und Heirathen mit der Gesammtzahl der Bevölkerung ver— gleichen, so muß man für letztere das Resultat der Volks— zählung von 1851 zu Grunde legen. Nach derselben ergab sich 35,783,170 als die Bevölkerungszahl. . kommt pro 1853 1 Ge⸗ burt auf 36,68 Einwohner, 1 Heirath auf 127,52 Einwohner, 1 Todesfall auf 42,89 Einwohner. Fur die Geburten stellen fich die entsprechenden Verhältnißzahlen der Vorjahre 4846 bis 1852 auf 35,54, 38, 0s, 36, 22, 34,48, 36,15, 35,54, 35,66. Es fand also die größte Zahl der Geburten im Jahre 1849, gerade zur Zeit der Cholera, statt, gleichsam in Folge eines Ausgleichungsverfahrens der Natur. Für die Vorjahre 1817 bis 1824 betrug dieselbe Verhältnißzahl im Mittel 31,8 (Einwohner auf eine Geburt), also 4,9 weniger als 18533. Wenn man bei der Voraussetzung einer stationairen Bevölkerung das Verhältniß der Geburten als den Ausdruck der mittleren Lebensdauer betrachtet, so hätte die letztere also seit 30 Jahren um 5 Jahre zugenommen.]
Für die Heirathen waren die entsprechen den Verhältnißzahlen 1859 bis 1852 bezüglich 120, 124,7, 127.18 Seelen auf eine Heirath. Hier findet also für 1853 ein weiterer Rückschritt statt, welcher sich wahrscheinlich aus der steigenden Theuerung erklärt. In der That war die entsprechende Zahl des noch schwereren Theuerungsjahres 1847 noch größer, nämlich 142, die Zahl der Ehen mithin noch geringer, und bemerkenswerth ist außerdem das Zusammentreffen dieser Verminderung mit der Abnahme der Geburten in ganz denselben Jahren. Abgesehen von solchen Aus— nahmezuständen erscheint die Zahl der Ehen in ffir geh in ähnlicher Weise stationair, wie dies berelts oben in Betreff des Verhältnisses der
ehelichen zu den unehelichen Geburten hervorgehoben wurde. Vergleicht man die Zahl der ehelichen Kinder mit der Zahl der Ehen, so erhält man als Durchschnittszahl der Kinder auf eine Ehe 3, 2z für 1853. Fur 1852 betrug dieselbe Zs, für 1812 bis 1851 im Mittel 340, für 1832 bis 1841 desgl. 3,21, für 1822 bis 1831 desgl. 3,54. In diesen Zahlen
ist eine bestaͤndige Abnahme des mittleren. Durchschnitts deutlich ausge⸗ sprochen.
Für die Todesfälle waren die entsprechenden Zahlen der Vorjahre 1846 bis 52 bezüglich 1 auf 41,49, 40,z7, 40, a, 35,41, 44,93, 4d 2,6, 42, 2 Einwohner. Verglichen mit dem Jahre 1847 ist die verhältniß⸗ mäßig geringe Sterblichkeit des Jahres 1853 insofern merkwürdig, als die Theuerung in dem letzteren nicht weniger fühlbar war und sich fast auf alle nothwendigen Lebensbedürfnisse, in den Städten selbst auf die Miethen ausdehnte. Dagegen waren allerdings Handel und Industrie 1853 vorzugsweise im Flor, und die ungemeine Ausdehnung der öffentlichen Arbeiten sicherte den arbeitenden Klassen ausreichenden Verdienst. Von den Todes fällen find übrigens, wie in den Vorjahren, sowohl absolut als relativ mehr Män⸗ ner als Frauen betroffen. Auf 100 Todesfälle Ceinschließlich der Todt⸗ gebornen] kommen 50,34 männlichen, 49,8 weiblichen Geschlechts. Nach dem Verhältniß der Geschlechter in der Gesammtbevölkerung beträgt dies 1Todesfall auf 42,37 Männer, und ebenso 1 Todesfall auf 43.42 Frauen. Der Ueberschuß der Geburten über die Todesfälle betrug 1853: 141,‚36zt, 1852: 153,385, welche Zahlen eine Zunahme der Bevölkerung um be— züglich 0,930 und C,a2s7 darstellen.
Nicht ohne Interesse ist eine Vergleichung der Ergebnisse, welche die letzten vier (bekanntlich in Zwischenraͤumen von fünf Jahren bewirkten) Volks⸗Zählungen herausstellten. Es ergaben sich 33,540,910 Einwohner für däs Jahr 18366, 34,230,178 für 1841 (Zunahme; 88, 2), 35, 400,486 für 18445 (Zunahme: 1,170,308) und 35,183,170 für 185 (Zunahme: 383,684). Die schwache Zunahme in dem letztgenannten Zeit- räum von 1846 — 1851 erklärt sich aus den Folgen eines Theuerungs— jahres (1847), einer Staats-Umwälzung (1848) und einer starken Cholera— Epidemie (1849).
In Bezug auf die Berufsverhältnisse kamen im Jahre 1851 auf die Gesammtzahl der Bevölkerung 14,318,476 Bauern, 4,713,026 kleinere Gewerbtreibende, 15,331,260 größere Gewerbtreibende, 2267, 960 zu den liberalen Professionen gehörige Individuen, 906,556 Dienstboten und 12,245,782 Frauen, Kinder und andere Personen ohne besonderen Stand. — Nach dem Geschlechte zerfiel im Jahre 1851 die Bevölkerung in 17,794,964 männliche (49,73 pCt.) und T, 988, 206 (30,27 pCt.) weibliche Individuen.
Die Gesammtbevölkerung vertheilte sich 1851 auf 36,835 Gemein— den, während im Jahre 1846 36,81g, im Jahre 1841 37940, im Jahre 1836 37.140 Gemeinden vorhanden waren. Es gab im Jahre 1851 im Ganzen 433 Gemeinden, deren Einwohnerzahl unter 109 Seelen stand,
und im Allgemeinen wohnten 22.232, 766 Personen, d, h. zwei Drittel
der Bevölkerung, in 34,156 Gemeinden von 1090 bis 2000 Seelen, was
auf die Gemeinde den Durchschnittssatz von 651 Seelen giebt. Bringt man dabei Frauen, Kinder und Gebrechliche in Anschlag, so kann man
sagen, daß die überwiegende Mehrzahl der Gemeinden in Frankreich nicht
diet erforderlichen Elemente einer geordneten Gemeinde-Verwaltung in sich enthalten. (Pr C.)
— In den Fabriken und anderen nicht in die Kategorie des Ackerbaues gehörigen Industriezweigen Frankreichs waren, nach den Angaben des Statistikers Moreau de Jonneès, im Jahre 1850 im Gan— zen 1,603,070 Individuen beschäftigt. Darunter befanden sich 1,009,934 Männer, die also 63 pCt. in der Summe der Arbeiter einnahmen; 384,737, oder 24 pCt., Frauen, und 208,398, oder 13 pCt., Kinder. Der
Arbeitslohn ist für dasselbe Jahr (zu 300 Arbeitstagen) auf 768, 199, 950
Fr. berechnet; davon würden, nach dem obigen Verhältniß der drei Ar— beitsklassen, und das Arbeitslohn für die Männer durchschnittlich zu 2 Fr., für die Frauen zu 1 Fr. und für die Kinder zu Fr. (5 Centimen) angenommen, auf die Mänmer 605,888,400 Fr. oder 79 pCt. fallen, auf die Frauen 115,421, 100 Fr. oder 15 pCt., auf die Kinder 46,889, 550 Fr. oder 6 pCt.
Ge werbe⸗ und Handels Nachrichten.
— Ueber den Betrieb des Kohlenbergbanes im Regierungs⸗
bezirk Trier während des ersten Quartals d. J. gingen der „Pr. E.“ folgende Angaben zu. Auf den Königlichen Kohlengruben wurden, aus— schließlich der zur Verkoakung auf Königlichen Koaksanstalten gelieferten Kohlen, während dieses Zeitraumes verkauft: 299,700 Fuder 153 Etr. Kohlen und an Koaks wurden abgesetzt: 20,845 Fuder 3 Ctr. Die För— derung auf sämmtlichen Königlichen Gruben betrug 357,961 Fuder 35
Ctr Kohlen und 20,269 Fuder 29 Ctr. Koaks. Die Belegschaft hatte sich
während eben dieses Trimesters um 133 Mann vermehrt; sie betrug am Sch lusse desselben 10,65 Mann. Dennoch standen immer noch nicht so viele Ärbeitskräfte zu Gebot, als zur Förderung des wirklichen Kohlen— bedarfs erforderlich gewesen wären. Die auf den Gruben Duttweiler, Sulzbach, Altenwald, Heinitz und Reden neu erbauten Schlafschuppen werden bis zum Monat Juni d. J. bewohnbar sein. In denselben wird wieder eine große Anzahl fremder zuziehender Arbeiter Obdach finden kön⸗ nen. Wegen der in der Umgegend von Saarbrücken stark sich vermehrenden Beboölkerung find sowohl die Miethen, als auch die Bauplaͤtze sehr theuer geworden, wodurch viele fremde verheirathete Bergleute abgehalten wur- den, sich in der dortigen Gegend niederzulassen. Dieses Hinderniß ist jedoch nunmehr dadurch beseitlgt, daß die Königliche Forstbehörde auf einen Austausch des von der Bergbehöcde im Laufe des vorigen Jahres angekauften Reuhäuser⸗ und Warent-zofes von 760 Morgen in der Art eingegangen ist, daß gleichgroße Flächen Waldlandes zu Bauplätzen für Bergmannswohnungen in' den hlerzu am günstigsten gelegenen Forst=
Distrikten abgetreten sind. Zur Benußung diefer Bauplätze hat si be⸗
1183
reits eine große Zahl dortiger und fremder Bergleute gemeldet, von denen ein Theil Willens ist, schon in diesem Sommer Wohnhäͤuser zu er— bauen. — Auf den gewerkschaftlichen Kohlengruben Hostenbach sind im ver⸗ flossenen Trimester, bei einer Belegschaft von 447 Mann, 11,148 Fdr. 21 Ctr. erster und 2, 102 Fdr. 21 Ctr. zweiter Qualität und auf den übrigen Gruben, bei einer Belegschaft von 115— 120 Mann, 1250 Fuder gefördert worden.
— Die Eisenbahnstrecken von Münster nach Rheine und
von Rheine nach Os nab rück bis zur hannover'schen Grenze, welche
in diesen Tagen dem allgemeinen Verkehr übergeben werden sollen, sind bereits von den Kommissarien der betheiligten Regierungen einer genauen Revifion unterworfen und in einem zur Eroͤffnung des Betriebes voll kommen geeigneten Zustande befunden worden. (Pr. C.)
— Ueber den Verlauf der Rinderpest im Schrimmer Freise gehen der „Pr. C.“ aus zuverlässiger Quelle genaue und vollständige Mittheilungen zu, denen sie Folgendes entlehnt: Die Orte im Schrimmer Kreise, in welchen die Rinderpest überhaupt aufgetreten ist, sind die Stadt Schrimm und die ländlichen Gemeinden Gay, Kraykowo, Gorn, Mühle Skrobacz, Miendzyborz und Ludwigsdorf. Auf dem Vorwerk Gay und in Skrobacz ist saͤmmtliches Rindvieh theils gefallen, theils von Amts— wegen getödtet und das Desinfections-Verfahren nach den bestehenden Vorschriften zur Ausführung gekommen. In welchem Verhältniß die einzelnen jener Ortschaften von der Seuche heimgesucht wor— den sind, ergiebt sich aus folgender, auf amtlichen Nachweisun⸗ gen beruhenden , des Viehstandes eines jeden Ortes mit der Zahl der daselbst gefallenen oder von Amtswegen getödteten Stück Vieh. In Schrimm, wo der Viehstand sich vor dem Auftreten der Seuche auf 411 Stück belief, fielen bom 7.— 27. Mai h8 Stück, getödtet wurden da— selbst von Amtswegen vom 7. Mai bis 6. Juni in krankem Zustande 77 Stück, in gesundem, um die weitere Verbreitung der Seuche zu ver⸗ hüten, 96 Stück. In Gora war der Viehstand 86 Stück; davon fielen vom 19. Mai bis zum 6. Juni 8 Stück, getödtet wurden in krankem Zustande in derselben Zeit 57, in gesundem 4. In Kraykowo: Viehstand 121; gefallen vom 1. Mai bis 6. Juni 24, getödtet 11 in krankem, 1 in gesundem Zustande. In Gay: Viehstand 112; gefallen vom 14. bis 30. Mai 31, getödtet vom 14. Mai bis 3. Juni in krankem Zustande 14, in gesundem d. In Skorbacz Mühle: Viehstand 11; gefallen am 24. Mai 1 Stück, getödtet an demselben Tage in gesundem Zustande 10 Stück. In Miendzyborz: Viehstand 93; gefallen keines, getödtet vom 29. Mai bis 3. Juni in krankem Zustande 4, in gesundem 16. In Ludwigsdorf: Vieh⸗ stand 32; gefallen keines, getödtet Lin krankem und in gesundem Zustande.
IIa r kh t Er e.
Berlin, den 19. Juni.
Zu Lande: kegtzen 3 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 2 Rihlr. 6000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.
14 Sgr. 2 Pf. Hafer 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., aueh 1 Rthlr. 20 Sgr. Eu Wasser: Weizen A Rihlr 23 Sgr. 9 Pf., aueh 3 RKiblr.
10 Sgr. Roggen 3 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf., auch 3 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf.
Grosse Gerste 2 Rihlr. 15 Sgr., auch 2 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf. Haser 1 Rihlr, 17 Sr, 6 bf ncih 1 ihk 13 Sz, 4 Pi,. Erbzen 3 ii. 17 Sgr. 6 Pf, auch 3 Hthlr. Mit i woch, den 18. Juni. Das Schack Stroh 11 Rihlr. 20 Sgr., zuck 10 Rthlr. Ber Centus tien 1 Rthlr. 5 Sgr., geringere Socnte auch 1 Rthlr. Kartoffeln, der Scheffel 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 69)
2 Sgr. b Pf., metzen weis 3 Sgr., auek— gr.
Die Markt- Preise des Kartoffel- Spiritus, per 10, S006 pro Cent gack Trallès, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Flatze am 13. Juni w n ö niht 14. 334 Rthlr. ͤ 1 ij; .) 34 u. 335 Rthlr. 17. . , 18. 34 u. 333 Rthlr. d ii 333 kRihlr. Berlin, den 19. Juni 1856.
ohne Fals.
Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.
ö 19 Juni. Leik- zig Dresdener 2893 G. Läbau - Zi- nrg . Der Freischütz. Oper in 3 Aufzügen, von Fr. Kind. Musik von
tauer 583 G. Matzdeb urg Leipziger 38 G. Berlin- Anhaltische —. Berlin -Stettiner — Cöln - *indener — . Thäringische 123 Br. Friedrich- Wilbelms- Vordbahn — Altona-Kieler — Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. EB. 14655 G; Litt. C. 1293 G. Kraun- schweigische Fank- Act en Litt. . a. LE. 15655 G. Weimarische Bank- Actien Litt. A. und B. 1345 G. Wiener Banknoten 101 G. Oester- reichische 5proz. Metalliques 845 Br. 18546r Loose —. 1854er Na-
tional Anleihe 85 Br. Preuss. Prämien- Anleihe —.
Spanier 413. 1pPI02. Spanier 25.
Hemmhbarg, 19. Juni, Jachmittags 2 Uhr 45 Min. Ichkluss- Course: Preussische 41proz Staais Anleihe 100. Preus- sische 3Iproz. Prärnien-Anleihe 115. Oesterreichische pra Lose 107 Br. Zproz. Spanier 38. pros. Spanier 238. Stieglit 4 1855 — Berlin- Hamburger 1095. Coln- Minden 160 Br. Mecklenkunrger 574 G. Magdeburg Vittenberge 49. Berlin-Hambæarger 3 Eioritat 100. Cöln- Minden 3te Eriorität 90 Br. Fest. Russen 935 G.
Getreide markt. Weizen ruhig; ab Dänemark 125 bis 126 Psd. 167 berahlt. Roggen fest, letzte Preise zu machen. Oel, pro Herbst 273. Zink 500 Cir. loco 1513.
FEranmkefimrt n. I., 19. Juni, Nachrnittats 2 Uke 29 Min. VWenig verändert. ö
Schluss - Course: Feu este preaussische Anleihe 1135 Erenssisce Kassenscheine 1040. Cöln-Rlindener Eisenbahn- d*etien — Friedrick- Wilkelras - Nardbahn 63 Ludwigshafen Bexbach 153 Frankfarts- Hanau —. BRerlin et TVechse 109485 Br. Uamburger Wechse! s8ꝝ. Lond. Wechsel 149 Be. Pariser Wechsel 84 Br. Amsterdamer Veeh- sel 100 Br. Wiener Wechse! 417 Br. Franklurter Bank- Anteile
* 9 . 7 8 e . . 2 , ros, Spanier 405 Iprar. Spanier? 2518. Kwrhessische Lose 39 Badische Loose 477 proz. Metalliques 815. IIpra. Meral- liques 72 1854er Loose 1055. Oesterreich. National- Anlchec 823.
Ocsterre ick. Bagk-Antheile 1311.
Wien, 20. Juni, Nachmittags 12 Uhr à5 Minuten. (Volt, Tel. Bur.) Günstige Stimmung, lebhafter Umsatæ. . Silber. Anleihe 88 5pror. Hetallique- 83 ur oz. Metalliqu es 733. Bankactier 1119. Nordbahn 305 1838er Lose —. 1834er Loose 1087. National- Aniehen S843. Bank - lInterimas- Scmheine 365. London 10, 03 Augsburg —. Hanmiburg 75 Pari, 1183. Gald 62. Silber 4.
Aman er clnraaè, 19. Juni, Nachwu. à Uhr. (Wolss's Tel. Bur.) Oesterreichische Effekten angeboten; ziemlich lebhast.
Schi se - Coucee: 5prG. sterreichische. FJationa! ànlebe- 79. 5pros. Metalliques Litt. B. 855 5prz Hetahiques 786§60 proz. WMetalliques 403. 1proz. Spanier 25. 53prE., Spanier 403. 5proz. Russen Stieglit — proz. Russen Stieglit⸗ de 1855 ga. Mexika- ner 21. Londoner Wechsel, kurz 11, 87. Wiener Wechsel) 342. Hamburger Wechsel, kurz 357. Petersburger Wechsel 1, 82. Hol-
ländische Integrale 64.
Vomcdom, 19. Juni, Nachmittags Uhr. ( Waltf's Tel. Bur.) Her Cours der 3proz Rente aus Paris von Mittags 1 Uhr war 71, 19, von Mittags 13 Uhr 71, 15 gemeldet.
* 1 . . * — . 2 7 . . . Consols 94. pros Spanier 2553. Mexikaner 223. Sardinier 912.
proz. Russen 1073. 4A3proz. Russen 98.
Un Bristol ist heute der Dampfer ', Morning Star“ aus Melbourne eingetroffen. Derselbe überbringt 44,682 Unzen Gold.
Hiöiwerkrecck. 19. Juni. (Wolff? Tel. Sar.
Sauri woll-
FEraris, 19. Juni, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Te! Bur.) Die Börse begann in matter Haltung, weil die Spekulanten unentschlossen waren. Die 3proz, welche zu 71, 10 eröffnete, hob sich auf 71, 20, wich aber daun bis auf 70, 70 und schloss zu diesem Course in sehr
flauer Stimmung. Auch Eisenbalin-Actien blieben angeboten. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 945 ge- meldet.
Schluss- Course: pre s Rente 70, 70. 4 pr Rente 93 r oz. Silberazleibe 81.
Königliche Schauspiele.
Sonnabend, 21. Juni. Im Schauspielhause. (145ste Abonne⸗ ments-Vorstellung): Der Goldschmied von Ulm, romantisches Volks⸗ Märchen in 3 Aufzügen, nach einer alten Volkssage, vom Dr. S. H. Mosenthal.
Kleine Preise. Parquet-Logen 20 Sgr. Tribüne 20 Sgr. Parquet 20 Sgr. Fremden-Loge 1 Rthlr. 10 Sgr. Erste Rang⸗ Logen 1 Rthlr. Erster Balkon 1 Rthlr. Zweite Rang -Loger 15 Sgr. Zweiter Balkon 15 Sgr. Parterre 15 Sgr. Dritte
Rang-Sperrsitze 10 Sgr. Amphitheater 75 Sgr.
Im Opernhause. Keine Vorstellung. Sonntag, 22. Juni Im Opernhause. (113te BVorstellung):
C. M. von Weber.
(Fräul Storck, Herzogl. Braunschweigische
Hofopern-Sängerin: Agathe, als letzte Gastrolle.
Mittel⸗Preise. Fremden⸗Loge 2 Rthlr. Erster Rang und Balkon daselbst, inkl. der Prosceniums - Logen daseldst und am Orchester 1 Rthlr. 10 Sgr. Parquet. PYarquet - Loge und Proscenium des zweiten Ranges 1 Rthlr. Zweiter Rang 22 Sar Dritter Rang und Balkon daselbst 175 Sgr. Parterre 15 Sar. Amphitheater 10 Sgr.
Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.