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von Knoblauch im 3Zten Ulanen-⸗Regiment (Kaiser von
Rußland),
der Premier- Lieutenant von Rosenberg im Kaiser Franz—
Grenadier⸗Regiment, die Hauptleute von Bosse, und von Unwerth im 12ten, von Wedelstädt im 18ten, von Wickede im böten Infanterie⸗Regiment, Helmer in der 2ten Ingenienr⸗Inspection, und Baron von Kottwitz im 11ten Infanterie⸗ . Regiment, der Rittmeister von Siegroth im 2ten Ulanen-Regiment, die Hauptleute Plodowski im 22sten, Baron von Boenigk Regiment, Graf zu Dohna I. im 6ten Jäger-Bataillon, und
im 19ten Infanterie⸗
der Geheime erpedirende Secretair und Kalkulator Koch im
Kriegs ⸗Ministerium; den St. Stanislaus⸗Orden erster Klasse: der Kommandant von Berlin, General-Major von Schlichting, der Commandeur der 2ten Garde⸗Infanterie⸗Brigade, General— Major von Kleist,
Baiern. München, 2. Juli. Nach so eben erschienener Bekanntmachung wird der feierliche Schluß des Landtages durch Se. Königliche Hoheit den Prinzen Adalbert morgen Vormit⸗ tags 10 Uhr im Saale des Ständehauses stattfinden.
— 3. Juli. Der heute ergangene Landtags⸗Abschied sanctionirt alle von der Kammer erledigten Gesetze, spricht aber über den am Militair-Etat vorgenommenen Abstrich das lan⸗ desherrliche Mißfallen aus und gibt den entschiedenen Willen zu erkennen, daß die Armee der Würde der Krone, der Stellung des Landes und den Bundespflichten entspreche. Es werden deshalb Anordnungen erlassen werden und bleibt Vorlage darüber beim nächsten Landtag vorbehalten. (Fr. P. 3.)
Oesterreich. Marienbad, 2. Juli. Seine Majestät
der Commandeur der 2ten Garde⸗Kavallerie⸗Brigade, General-
Major von Schlemüller,
der Commandeur der 5ten Kavallerie⸗Brigade, General-Major Graf Clairon d'Haussonville, und
der Commandeur der 7ten Kavallerie⸗Brigade, General-Major von Ru dolphi; .
der König von Preußen sind heute, 97 Uhr Abends, glücklich hier eingetroffen und im Tepler Hause abgestiegen, wo auch Ihre König⸗ liche Hoheit die Frau Großherzogin Mutter von Mecklenburg wohnt. Niederlande. Amsterdam, 2. Juli. Die drei neuen Minister haben gestern ihr Amt angetreten. Ein Journal will wissen, daß der Kriegs⸗-Minister zum Rücktritte entschlossen sei. Die Ministerien der Marine und des katholischen Kultus sind noch
unbesetzt, weil bisher alle Personen, denen sie angeboten wurden,
eine ablehnende Antwort gaben. — Der Erzherzog Albrecht hat seine Badekur zu Scheveningen begonnen.
Srsßbritannien und Irland. London, 2. Juli.
Der König der Belgier, der Graf von Flandern und die Prinzessin
den St. Stanislaus⸗-Orden zweiter Klasse mit Stern:
der Flügel⸗Adjutant und Commandeur des sten Ulanen-Regiments, Oberst Freiherr von Manteuffel und der Flügel-⸗Adjutant, Oberst Graf zu Münster-Meinhövel; den St. Stanislaus-Orden zweiter Klasse mit der Krone:
der Major Graf von der Goltz, im 1sten Garde⸗Regiment die Abschaffung der bedeutenden Ausgaben wünschenswerth sei, welchen
zu Fuß; den St. Stanislaus-⸗Orden zweiter Klasse ohne Krone: der Flügel⸗Adjutant, Major Graf von der Groeben, der Masor von der Schulenburg, im Regiment der Gardes du Corps,
Charlotte von Belgien trafen gestern Nachmittags um 3 Uhr an Bord des belgischen Postdampfers „Diamond“ in Dover ein, wo sie von dem belgischen Gesandten und dessen Gemahlin, Lerd Camoys und dem Obersten Seymour empfangen wurden. Um 5 Uhr traten sie die Reise nach London an und kamen am Abend
in Buckingham⸗Palace an.
Die zu Spithead angekommenen aus der Krim zurückgekehrten
Garde-Grenadiere, 1116 Mann an der Zahl, sind auf der Eisen—
bahn nach dem Lager von Aldershott befördert worden. In der gestrigen Oberhaus-Sitzung wurde auf Antrag Lord Donbughmore's ein Sonderausschuß ernannt, um zu prüfen, ob nicht
gegenwärtig die irischen Peers bei Geltendmachung ihres Rechtes, die
Vertreter ihres Standes im Parlamente zu wählen, ausgesetzt seien.
wieder aufgenommen.
der Commandeur des Garde-Schützen Bataillons, Major von
Kalckstein, der Commandeur der Garde-Pionier⸗Abtheilung, Major Keiser, der Major von Budritzki, im Kaiser Alexander-Grenadier— Regiment, der Major von Hartmann im Garde⸗Kürassier-Regiment,
der Abtheilungs-Chef im Kriegsministerium, Major Beyer, der Platz⸗Major in Potsdam, Major Graf von Hacke und der Hauptmann von Neumann in der 3ten Gendarmerie— Brigade; den St. Stanislaus-Orden dritter Klasse: der Geheime expedirende Seecretair und Kalkulator im Kriegs— Ministerium, Rechnungsrath Adam.
S i chtamt liche s.
Preußen. Stettin, 3. Juli. Das Königlich schwedische
Post⸗Dampfschiff ‚Nordstern“ kam heute Mittag J Uhr mit 13
über das Verhalten der englischen Minister abzugeben, und es sei seine Ueberzeugung, daß dieselben nicht im Interesse des Landes gehandelt hätten, als sie um der Werbungen willen sich in diesen elenden Streit mit den . j licher kurzen Erholung um Mitternacht seine Reise mit dem nach Rotter- ein Tadels votum auszusprechen. than, die er nicht zu rechtfertigen wage; allein die Regierung sei ohne Schuld und habe den Vereinigten Staaten gegenüber ein gerades, rück—
Passagieren von Stockholm hier an. (Nd. 3.)
Düsseldorf, 3. Juli. Se. Excellenz der Herr Minister— Präsident Freiherr von Manteuffel traf gestern Abends 9. Uhr mit Familie, von Berlin kommend, hier ein und setzte nach einer
dam abgehenden Dampfschiffe fort. (Düss. 3.)
. Oldenburg, 2. Juli. Nach einer Mittheilung aus London sind der Großherzog und die Großherzogin in Dover eingetroffen und sofort nach der Insel Wight weitergereist. Dieselben werden dort das Seebad gebrauchen und in den ersten Tagen des Mo— nats August hier wieder zurückerwartet.
Die Bewohner unserer Insel Wangerooge treffen in ihrer Mehrzahl nach und nach die Vorbereitungen zur Uebersiedelung nach dem Festlande, Gleichwohl wird die Insel im gegenwärtigen Sommer noch von vielen Badegästen aus dem Herzogthume be— sucht werden. (Wes. Z.)
Frankfurt, 2. Juli. Die Angabe, daß die Bundes⸗ versammlung ihre Sitzungen schon mit dem Beginne dieses Monats vertagen werde, findet keine Bestätigung. Man vernimmt vielmehr, daß die Vertagung erst bei dem Beginne des nächsten
Monats eintreten und dann wie gewöhnlich bis Mitte Oktober dauern werde. (Fr. P. 3.)
Wege zu gehen.
In der Unterhaus-Sitzung wurde die Debatte über den die Werbungen in den Vereinigten Staaten betreffenden Antrag Mooxre's M. Gibson bemerkt zuvorderst: als die auf die Werbungen bezüglichen Papiere dem Hause vorgelegt worden seien, habe kein Grund obgewaltet, einer parlamentarischen Diskussion aus dem Er sei ein Gegner der die Werbungen im Auslande
verfügenden Parlaments-Acte gewesen, weil er das Prinzip derselben
lich stattfinden
der Najor Hon Gentz ko w im 2. Kürassier-⸗Regiment' (Königin), Naticnalen
habe, daß es in An⸗
für ein verkehrtes gehalten und eingeseben Werbungen voraussicht⸗
betracht der in den Ländern, wo die würden, bestehenden Gesetze zu bedenklichen inter— Zwistigkeiten führen werde. Die britischen Behörden hätten sich, indem sie in ausgedehntem Maße ein Syhstem der Ueberredung
zur Anwendung brachten, um Mannschaften zum Eintritt in das englische
Heer zu bewegen, nner Verletzung der amerikanischen Gesetze und des
WVolkerrechts schuldig gemacht, und durch ihre Auslegung der amerika— nischen Gesetze würden dieselben rein illusorisch werden. Von den Schrift— stellern, die als Grundsatz deren dürfe. Ueberredung stehen geblieben, sondern hätten sich durch Abschluß von Werbe-Kontrakten geradezu eines Bruches des amerikanischen Neutra— litäts-Gesetzes schuldig gemacht. Auch räume Crampton ein, daß er Stro— ö Geld gegeben habe, um Mannschaften für die Fremdenlegion zu wer⸗ ben. kanischen Gesetzes verletzt worden.
s Autoritäten im Völkerrechte gelten, werde der aufgestellt, daß eine Regierung im Gebiete der an— ohne und Erlaubniß der letzteren handeln
Wissen l englischen Behoͤrden aber seien nicht bei der bloßen
nicht Die
Dadurch aber fei sowohl der Geist wie der Buchstabe des ameri— Es sei nicht seine Sache, die Herren
Cusbing und Pierce zu vertheidigen. Aber er habe hier ein Urtheil
Vereinigten Staaten einließen. Baxter ist nach reif— und leidenschaftsloser Prüfung der vorliegenden Dokumente zu der Ansicht gelangt, daß das Haus der Gemeinen keinen Grund habe, Allerdings habe Crampton Dinge ge⸗—
sichtsbolles und gemäßigtes Benehmen beobachtet. Peacocke behauptet, der Beweis der Schuld ECrampton's stütze sich nicht auf die Aussagen von Hertz und Strobel, sondern auf seine eigenen Eingeständnisse aus welchen hervorgehe, daß er gegen den Geist, wenn nicht gegen den Buch⸗ staben, des amerikanischen Gesetzes verstoßen babe. Und zwar handle es sich dabei nicht um einzelne unüberlegte Schritte des Gesandten, son⸗ dern um einen wohlüberdachten Plan der Regierung, die Herrn Crampton, wenn er im Rechte war, hätte halten und Herrn Dallas entlaffen oder ihn (Crampton), wenn er Unrecht hatte, von seinem Posten abberufen müssen. Spooner ist überzeugt, daß die Gefahr der Tis⸗ kussion um so großer werde, je mehr man den Gegenstand erörtere. Die amerikanische Reglerung habe die englische von Schuld freigesprochen, und wenn letztere das die Entlassung Lrampton's begleitende Anerbieten zurückgewiesen hätte, so würde sie sich eines rasenden Verbrechens schuldig gemacht, und das ganze Land würde von Verwünschungen widergehallt haben. Glad stone bemerkt, es handle sich einerseits darum, das gute
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Einvernehmen mit den Vereinigten Staaten wiederherzustellen, andererseits, die Ehre Englands zu wahren. Weder in der einen noch in der anderen Beziehung sei er mit dem gegenwärtigen Zustande der Dinge oder mit dem Benehmen der Regierung zufrieden. Der von Moore vorgeschlagenen Resolution könne er nicht geradezu entgegentreten; es sei ihm sehr schwer geworden, zu einem Entschlusse darüber zu gelangen in welcher Weise er seine Stimme abgeben solle. Allein er sei der Meinung, daß man die Regierung nicht schwächen dürfe, wenn man nicht eine andere an die Stelle zu setzen habe. Jedes abstrakte Tadels⸗Votum sei verwerflich, wenn nicht diejenigen, von welchen es ausgehe, im Stande seien, das Prinzip desselben zur Geltung zu bringen. Was nun die Werbe⸗Angelegenheit selbst angehe, so seien zuvörderst englischerseits Schritte gethan worden, die man por der amerikanischen Regierung zu verbergen gesucht habe; sodann habe man jene Regierung durch falsche Darstell ungen irre geleitet, und drittens habe man das amerikanische Geseß nicht nur gebrochen, sondern sogar dem Kathe eines amerikanischen Juristen zum Trotz, mithin wissentlich, ge⸗ brochen. Er behaupte nicht, daß das Alles auf Anlaß der englischen Regierung geschehen sei; darauf aber komme wenig an, wenn diese Re— gierung fich durch ihre späteren Handlungen zur Mischuldigen der er— wähnten Schritte gemacht habe. Die Unterscheidung zwischen der Re⸗ gierung und Herrn Crampton sei nicht haltbar, da die Regierung alle seine Handlungen gebilligt habe. Die Erklärung der Regierung, daß Juni 1855 aufgegeben habe, stehe mit der Thatsache in Widerspruch, daß dieselben noch bis zum August foridauerten. Zwar habe die amerikanische Regierung die Ent⸗ schuldigungen der britischen angenommen, aber sie habe Crampton bestraft, der im eigentlichen Sinne des Wortes zum Sündenbock gemacht worden sei. Der Attorney⸗General behauptet, von einem eigent⸗ lichen Bruche des amerikanischen Neutralitätsgesetzes könne nicht die Rede sein und das Wort „Rekrutiren“, welches in diesem Gesetze nicht vor⸗ komme, sei von Herrn March in einem sehr weiten und unbestimmten Sinne gebraucht worden. 8 an als die natürliche Folge der die Werbangen im Auslande betreffenden Parlamentsakte, die zu einer Zeit erlassen worden sei, wo Glad—⸗ stone noch Mitglied der Regierung war. Sir J. Pa kingten meint, die Dis⸗ kussion der vorliegenden Frage könne keine andere, als eine heilsame Wirkung haben, und wenn das Haus ihr aus dem Wege ginge, so würde es sich einer groben Pflicht vergessenheit schuldig machen. Jeder, welcher die einschla— genden Dokumente leidenschaftslos se zu der langen, daß durch das Benehmen des Ministeriums der gute Ruf der englischen Regierung gelitten habe und der Weltfriede gefährdet worden' sei, während das Ministerium sich genöthigt gesehen habe, in demüthigender Weise . zu bitten und die Schmach über sich ergehen zu lassen, seinen Gesandten ausgewiesen zu sehen, wobei es im Bewußtsein seiner Schuld wohl gefühlt habe, daß es keine Repressalien ergreifen könne. Lord Palmerston erklärt, es sei ungehbrig, wenn Moore
sie die Werbungen am 22.
sei, verantwortlich mache. Auf alle Kollegen Lord Clarendon s falle
vielmehr die gleiche Verantwortlichkeit. . ; Act Gesetzeskraft erlangt habe, sei es die Pflicht der Regierung gewesen, sie zur Ausführung zu bringen, und da sie gehört habe, daß es in den
Theil Deutsche, die den Wunsch hegten, ir so habe sie beschlossen, von den Diensten dieser Leute Gebrauch zu machen.
gewesen. Die Regierung jedoch habe sich borgenommen, nichts zu thun, was den Gesetzen der Vereinigten Staaten widerstreite. Auch sei er der Ansicht, daß eine Verletzung dieser Gesetze nicht vorliege. Keinesfalls sei eine solche auf Befehl oder mit Wissen der englischen Regierung erfolgt. Als die Regierung jedoch gesehen habe, daß die Schritte unautorisirter Agenten wabrschein—⸗ lich zu Zwistigkeiten führen würden, habe sie die Werbungen eingestellt. Die amerikanische Regierung habe erklärt, ü fein Tadel treffe; da sie jedoch in Bezug auf Erampton anderer Ansicht gewesen sei, so habe sie den Verkehr mit ihm abgebrochen. Das Mini⸗ sterium habe es nicht für seine Schuldigkeit gehalten, diesen Schritt durch die Entlassung Dallas' zu erwiedern, und es glaube noch jetzt, darin recht
gehandelt zu haben. — Bei der Abstimmung wald der Antrag Moores swie bereits gestern telegraphisch gemeldet wunde) mit A4 gegen 80
Stimmen verworfen.
lese, müsse zu der Ueberzeugung ge⸗ ü geschrieben: „Fast alle Provinz⸗-Deputirten haben schon ihre Pässe geholt, um Madrid zwischen dem 1. und 6. Juli zu verlassen. —
; ist sich immer mehr ĩ änge bei den Vereinigten Staaten um Entschuldigung Es beweist sich imm ehr, daß die Carlisten zu den Vorgängen
Nachdem die Foreign Enlistment
daß die englische Regierung
Orleans dem Grafen de Morny mit der Bitte zugesandt habe, dieselbe im gesetzgebenden Körper zu verlesen, was jedoch nicht für angemessen befunden worden sei. ꝛ
Der hiesige Gemeinderath hat mit Genehmigung der höheren Behörde im Namen der Stadt Paris 100,000 Fr. für die Ueber—⸗ schwemmten bewilligt. — Cardinal Patrizi, der vom Kaiser mit dem Großkreuze der Ehrenlegion in Brillanten dekorirt worden ist, frühstückte gestern zu Fontainebleau und setzte nach Besichtigung des Schlosses 3c. um Mittag die Reise nach Lyon fort. Ein vor⸗ gestern aus der Krim zu Marseille eingetroffenes Kriegsschiff hatte 1200 Mann Truppen, worunter drei Generale, am Bord.
— 3. Juli. Der Kaiser ist gestern zu Plombieres eingetroffen. — Der Präsident des Staatsraths Baroche wird interimistisch den Minister der auswärtigen Angelegenheiten vertreten.
Spanien. Aus Madrid schreibt man unterm 27. Juni: „Die Königin ist völlig hergestellt; ste machte gestern eine Spazier⸗ fahrt auf dem Prado in offenem Wagen. — Zwei dahier verhaf⸗ tete Italiener sind angeblich in eine Verschwörung verwickelt, die nächstens zu Madrid ausbrechen sollte. Die Militair-⸗Behörde hat zur Verleihung etwaiger Ruhestörungsversuche die geeigneten Maß⸗ regeln getroffen; in und um Madrid liegen etwa 13,000 Mann zu⸗ verlässiger Truppen. — Eine der bedeutendsten hiesigen Kirchen
wurde vorgestern Abends durch vier wohlgekleidete Individuen, die
den Küster überfielen und zur Oeffnung der Thüren zwangen, aller werthvollen Gegenstände beraubt; auch der Küster ward ausge⸗ plündert. — Der Schaden, der zu Valladolid und Palencia durch
die Niederbrennung der Fabriken angerichtet worden, wird auf ; hr immien mindestens fünf Millionen Franken berechnet. Was englischerseits gethan worden, sei nichts waren mit Flaschen versehen, die Vitriol, Spiritus ꝛc. enthielten. Die Zahl der bis vorgestern zu Valladolid verhafteten Meuterer beträgt 130; die dienstthuenden Milizen empfangen täglich sechs Realen. — Zu Santander wurden in Folge einer entdeckten Car⸗ listen-Verschwörung mehrere Personen verhaftet. fanden Unordnungen statt, wurden jedoch sofort unterdrückt.“
Die Brandstifter
Zu Guadalajara
Der „Agentur Havas“ wird unterm 28. Juni aus Madrid
in Castilien bedeutend mitgewirkt haben. Einer der Hauptanstifter
der Excesse zu Valladolid ist ein ehemaliger Carlisten⸗ Offizier. Durch die Verbrennung dreier dortigen Fabriken sind 600 Arbeiter brodlos geworden. den Staats-Sccretair des Auswärtigen allein fuͤr das, was geschehen auf viele Tausend Säcke. — Zu Manzanares und an anderen Punkten sind Exzesse vorgefallen, denen aber sofort Einhalt geschah.“
Die zerstörten Getreidevorräthe belaufen sich
Eine Depesche vom 1. Juli lautet: „Das neue Desamorti⸗
sirungs-Gesetz ist genehmigt worden. — Castilien ist ruhig. — Die
. Cortes werden heute prorogirt werden. — Der Minister des In⸗ Vereinigten Staaten Personen gebe, zum Theil britische Unterthanen, zum ; . 2 z 23 in das englische Heer zu treren, nern, Escosura, ist noch immer zu Valladolid.
Portugal. Lissabon, 24. Juni. Die 2 von den neuen
Gladstone selbst und dessen Anhänger seien bei den zur Errichtung von Ministern eingebrachten Gesetzvorschläge sind in der Deputirten⸗
Werbe-Depots im britischen Nordamerika gethanen Schritten betheiligt . — ; zeht ; Staatseinnahmen und Ausgaben in Uebereinstimmung mit dem
vorjährigen
kammer rasch erledigt worden. Der erste geht dahin, daß die
Budget geregelt werden sollen; der zweite be⸗ trifft die Getreide⸗Einfuhr gegen einen blos nominellen Zoll. Beide
Bill's liegen den Pairs vor und werden auch von diesen wahr⸗ scheinlich genehmigt werden.
Dänemark. Kopenhagen, 2. Juli. Unterm 30. Juni ist der Professor der Jurisprudenz an der hiesigen Universität, Konferenzrath J. E. Larsen, zum Justitiarius (Vorsitzenden) im Höchstengericht ernannt. (H. B. H.)
Kunst und Wissenschaft.
Deal, 1. Juli. Das preußische Uebungs-Geschwader passirte
heute hinter Godwin Sands westwärts.
Frankreich. Paris, 2. Juli. In der gestrigen Senats— Sitzung leisteten die neu ernannten Senatoren Dubourdien, de Salles, Mac Mahon und de Barral den vorgeschriebenen Eid. — Der gesetzgebende Körper genehmigte gestern die Gesetzentwürfe
bezüglich der Zuerkennung von 609,000 Fr. jährlicher Renten an die drei Töchter Ludwig Philipps, resp. deren Erben, so wie bezüglich der Eröffnung eines außerordentlichen Kredits von 10 Millionen Außerdem wurden zwei Gesetzentwürfe angenommen, die sich auf die Konzessionirung ö eine die Bahnen des sogenannten Pyrenäen -Netzes zum Gegenstande hat.
Fr. zu Gunsten der Ueberschwemmten.
Eisenbahnen im Süden beziehen und wovon der Derselbe veranlaßte ziemlich lange und verwirrte Exörterungen, wurde aber zuletzt mit 236 gegen 1 Stimme gutgeheißen. — Wie der „Moniteur“ anzeigt, hat der König der Belgier 20,009 Frs. für die Opfer der Ueberschwemmungen gespendet. — Der Unter⸗ richts-Minister beabsichtigt die Gründung zweier jährlich zu ver⸗ theilenden Preise von je 3000 Frs. für die besten Werke in griechischer oder lateinischer Sprache. — Man behauptet, daß Graf Montalivet die bekannte Protestation der Prinzen von
— Des Königs Majestaͤt haben dem Verfasser des in der hiesigen Decker'schen Geheimen Ober-Hof-Buchdruckerei erschienenen, mit Benutzung eines polnischen Vorbildes bearbeiteten Romans der Fürst „Mein Liebchen“ und seine Parteigänger“, Herrn Kammergerichts⸗-Assessor Jerzewski, mit dem Ausdruck der Allerböchsten Anerkennung für seine literarischen Bestrebungen eine kostbare Busennadel zustellen lassen. Herr Jerzewski hat sich unter dem literarischen Namen: W. Bachmann schon durch mehrere bemerkenswerthe Arbeiten auf dramatischem Gebiete die Theil⸗ nahme der gebildeten Kreise erworben. (Pr. C.)
Market preise
Berlin, den 3. Juli. zu Lande: Roggen 3 Rihlr. 16 Ser. 11 Pf., auch 3 Rihlr. 11
Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 2 Rihlr, 15 Sgr.
zu Wasser: Weizen 4 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf., auch 3 Rihlr. 10 Sgr. Rogen 3 Rthlr. 20 Sgr., auch 3 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 2 Rthir. 15 Sgr., auch 2 RKthlr. 11 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Rthlr.“ 17 Ser. 6 Pf., auch 4 RKthlr. 13 Sgr. 9 Pf. Erbsen 3 Rihlr. 12 Sgr.
6 Pf., auch 3 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf.