1856 / 172 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1420

alls die Einigkeit, worin das Geheimniß unserer Wohlfahrt, unserer Größe 8 unserer ö. beruht. Besiegeln wir von Neuem den Bund zwischen ber Nation und der Dynastie ihrer Wahl. Kräftigen wir die Einheit aller Mitglieder der großen belgischen 4e, . in dem gemeinsamen Gedanken der Hingebung an unser schönes Vaterland. Beugen wir uns vor der Vorfehung, welche die Geschicke der Nationen in ihren Händen hält und, in ibren unerforfchlichen Rathschlüssen, eine geliebte Königin zu sich zurück gerufen hat, deren Abwesenheit allein die Freuden dieses denkwürdigen Tages unvollständig machen kann !... =

Alsbald ließen die neben der Geistlichkeit sich zu Hunderten befin⸗ denden Sänger fromme Lieder erschallen, und unter diesen Klaͤngen begab sich der Kardinal Erzbischof von Mecheln an den ihm gegen⸗ über errichteten Hochaltar und stimmte das Te Deum an- Nach dieser religibsen Feier, welcher alle Anwesenden mit entblößtem Haupte und stehend beigewohnt, begann das Defils, welches bis 4; Uhr ununterbrochen fortdauerte. Besondere Theilnahme erregte der Zug der September⸗ämpfer, der ehemaligen Kongreß Mitglieder und der von einigen Hundert Schulkindern, welche mutzenschwenkend und hurrah⸗ rufend am Throne vorbeizogen. Während der ganzen Dauer des Zuges stand der König mit entbloßtem Haupte und aufrecht da, und seine Hand ward nicht mübe, auf die immer erneuten Zurufe freundlich zu grüßen. Nach Beendigung des Defils's begab sich der König zu Fuß ins königliche Schloß. 3. . ö Der „Moniteur“ zeigt an, daß der König auf den Vorschlag des Ministeriums beschlossen hatte, den Herren von Merode,

Lebeau und Rogier das große Band der Ehrenlegion zu ver⸗

leihen. Die Minister hatten ihnen dies angezeigt und zugleich an—

gefragt, ob die dadurch entspringende Nothwendigkeit einer Neu⸗

wahl für die Kammer und einer Einberufung der Wähler es ihnen wünschenswerth mache, die hohe Würde schon in diesem Augenblicke anzunehmen. Die Herren Merode und Rogier haben den Orden für jetzt, Herr Lebeau hat ihn ganz abgelehnt. Dagegen haben erhalten und angenommen das große Band des Ordens; der ehe⸗ malige Präsident des Nationalkongresses, Herr von Gerlache, der damalige Vice⸗Präsident Herr Raikem, der Gesandte Herr van de Weyer, der ehemalige Minister Graf Meulenaere, der Gesandte Baron Nothomb, sämmtlich früher Kongreß⸗Mitglieder, so wie der Gesandte Fürst Chimay. Außerdem haben General Vanderlinde Hoogvorst, Baron Coppin, Baron d'Huart u. A. höhere Orden er⸗ halten. Dann ist noch eine besondere Decoration für die Militairs, welche eine 25jährige Dienstzeit haben, gestiftet und für eine An— zahl Vergehen Amnestie bewilligt worden. Großbritannien und Irland.

Festungswerke von Ismail und Reni zerstört, die Zerstörung der Werke von Kars aber nicht fortgesetzt hätten. Im Unterhause zeigte Disraeli an, daß er über den Gang der öffentlichen Ange— legenheiten die Regierung interpelliren werde.

Malta, 13. Juli. of London“ sind mit der Mannschaft des an der tunesischen Küste

angekommen. Frankreich.

schwemmungen zu nehmen sind.

Spanien. gos in der „Independance Belge“ meldet im Wesentlichen, daß gleich

Stadt und Provinz, so wie die Führer der Nationalgarde im Pa— laste des General -Capitains sich versammelten.

O'Donnell's zu machen und sich bewaffnet zu erheben, aller Exzesse aber sich streng zu enthalten.

Der pariser „Moniteur“ meldet unterm 20. Juli: Die Nachrichten aus Spanien sind beruhigend: eine Depesche vom 16ten hat bereits angekündigt, daß zu Madrid die Ruhe völlig hergestellt war, daß die Entwaffnung thätig vor sich ging und daß der ungehemmte Verkehr in der Stadt hergestellt war. Am Morgen des 18ten fürchtete celona; aber müther. Nachmittags gebildet hatten, rasch zerstreut. Wir vernehmen, daß am 19ten die Ruhe hergestellt war. Die Miliz war entwaffnet und aufgelöst worden. Man schreibt aus San Sebastian vom 19ten, daß die elektrische Verbindung mit Madrid noch immer durch die Bewegung von Saragossa unter— brochen war. Navarra, Biscaya und Guipuzcoa waren ruhig. Der Courier und die Eilwagen von Madrid waren am Morgen ungehindert angelangt. General Echague war mit einigen Ba— taillonen zu Tudela. Man war ohne Nachrichten aus Saragossa. Die Berichte aus Madrid versicherten, daß die Ruhe aufrecht er— halten werden würde. Am 18ten hatte die ganze Miliz ihre Waffen

Paris, 21. Juli. Der „Moniteur“ enthält heute ein Schreiben des Kaisers an den Minister der öffentlichen

Ein Schreiben aus Saragossa vom 15. Juli

man eine Bewegung zu Bar- die Haltung der Truppen beruhigte die Ge- Wirklich wurden auch einige Gruppen, die sich des

abgegeben und die Bevölkerung ihre gewöhnlichen Beschãftigungen wieder aufgenommen. Der General⸗Capitain von Catalonlen hat dem spanischen Vice - Konsul zu Perpignan folgende Depesche ge. sandt: „„Barcelona, 19. Juli, 13 Uhr Mittags. Die Ruhe ß hergestellt. Die Miliz ist entwaffnet und aufgelöst. Zu Junquierg hat eine unbedeutende Bewegung stattgehabt.““

Berichte aus Madrid vom 17. berechnen den Verlust der Trup— pen auf 150 Mann; ein Oberst und ein Bataillons⸗Chef sind ge— tödtet worden. Die Verluste der Insurgenten sind viel beträcht. licher gewesen. Die Hospitäler sind überfüllt. Der Kampf dauerte 48 Stunden. Aus Barcelona vom 19. wird gemeldet, daß die Ruhe sich erhält ungeachtet der Aufregung der Bevölkerung. Fa— millen haben sich aus Barcelona nach Marseille geflüchtet.

Türkei. Der „Indus“ bring! den 22. Jul nach Marsẽss: Nachrichten aus Konstantinopel vom 14. Juli. Lord Redeliffe,

Omer Pascha, der General Martimprey, der Großvezier Aal .

Pascha, Mehemed Kebresly und der Kriegsminister Mehemet Alt waren bei dem von dem französischen Gesandten Herrn Thouvenel gegebenen Diner zugegen. Die Räumung Balaklava's ist vollstän— dig beendigt.

Man schreibt der „Pr. C.“ aus Galatz unter dem 11.8. M. „Seit einigen Wochen herrscht zwischen hier und Bessarabien ein lebhafter Verkehr. Derselbe wird jedoch für einen Theil des handel treibenden Publikums sehr erschwert, da der hier akkreditirte russische Konsul Colla die Order erhalten haben soll, keinem Juden das Paß-⸗Visa nach Bessarabien zu ertheilen. nur solche Reisenden Bessarabien betreten, die jenes Visa einge— holt haben.“

Rußland und Polen. Petersburg, 16. Juli. Wie bereits gemeldet, bleibt die Abreise des Kaisers von hier nach Moskau auf den 20. k. M. bis jetzt festgestellt. von dem eine kleine Meile diesseits Moskau belegenen Palaste

Petrowski den feierlichen Einzug in die erste Hauptstadt des Reichs

halten. Durch Ukas des Kaisers ist zum ersten Mal in den drei Gouvernements: Petersburg, Nowgorod und Pskow wegen außerordentlicher Abnahme des Wildes die Jagd auf Säugethiere und Vögel für die Zukunft und zwar auf

den Zeitraum vom 1. März bis 15. Juni bei strenger

London, 21. Juli. Strafe verboten worden. Alle Chargen, sowohl des Militaire In der heutigen Oberhaus⸗Sitzung antwortete Lord ö als der Civilbeamten, welche vom Etat gestrichen werden, wegen

guf. eine Interpellation, indem é, bemerkte, da die Russen die ins Leben gerufen hat, werden auf Befehl des Kaisers auf Warte—

geld gesetzt, das ihnen beziehungsweise ein bis zwei Jahr lang aus—

Eingehens der Militair-Abtheilungen und Behörden, die der Krieg

gezahlt wird, während welcher Zeit sie entweder eine Anstellung

oder sonstige Versorgung ausfindig . . ,

ö ts Vertheidigern von Sebastopol gewährte Vergünstigung, die Zeit, fol nf Ghegrweher, nd gt, welche sie auf der Nordseite zugebracht ,. sonst den 2 . . Dienstjahren beizuzählen, hat der Kaiser auf den Zeitraum vom , s „ebgtten, der kaum mehr zu retten if, 13. September 1854 bis zum 27. August 1855 normiren lassen. (H. B. H.) 424 Der zum General-Militair⸗Gouverneur 9 2 . n ö. n Fünfti ker nannte General Paniutin, Befehlshaber der Armee des Cen⸗— Arbeiten in Bezug auf die Maßregeln, welche gegen künftige Ueber trums, ist, denselben Nachrichten zufolge, zugleich zum Mitglied des Administrationsraths des d für den Fall der Abwesenheit des kaiserlichen Statthalters mit . dem Vorsitz in dieser hohen Verwaltungsbehörde, so wie mit den nach Eintreffen der Nachrichten aus Madrid alle Behörden der Vorsitz iir der General-Versammlung“ der Warschauer Departt⸗

6 ments des dirigirenden Senats beauftragt. Der Königliche In einer unter

dessen Vorsitz gehaltenen Sitzung wurde eine Junta mit General Falcon als Präsidenten gebildet, und sofort eine Proclamation an die Einwohner der Provinz unterzeichnet, welche dieselben auf⸗

ordert, mit Madrid gemeinsame Sache gegen die Regierung 36. . . : ; ) . . 8 Senat stattete das Territorien-Comité am 9gten über die Kansas⸗

Bill des Repräsentantenhauses Bericht ab, und schlug ein Amen⸗ dement vor, welches die Maßregel so umwandelt, daß sie der Nach geringer Die Bills zu Verbesserung der Mississippi⸗ Mündung ging mit 143 gegen 55 so entscheidenden Majoritäten gingen einige andere Bills ähnlicher Tendenz durch, die sich auf die Flüst St. Mary und St. Clare beziehen. (.

Oberst Fremont hat die Präsidentschafts-Kandidatur ange⸗ nommen und bekämpft in dem Sendschreiben, worin er die Annahm.

Königreichs Polen berufen und

General-Konsul Herr von Wagner war von Berlin wieder in Warschau eingetroffen. M

Am erika. einer ö. Jork, 9. Juli, in Liverpool, am 21. Juli, eingetroffen. Im

Sklavenstaat-Kansas-Bill des Senats gleichkommt. Opposition wurde das Amendement genehmigt.

Stimmen durch; mit eben

anzeigt, die gegenwärtige Vergrößerungs-Politik der Vereinigten Staaten, deren Hauptzweck die Verdrängung der freien Arbeit seun, mit großer Entschiedenheit. Ex-Präsident Van Buren hat sich in einem langen Sendschreiben für die Erwählung Mr. Buchanan't ausgesprochen.

Die Rew-Joörker Blätter äußern sich mit Befriedigung über die Beilegung der Werbungsstreitigkeit und erklären, daß England besser zum Krieg gerüstet war als Amerika. Mr. Brooks is wegen seiner Mißhandlung Sumner's in eine Geldbuße von 300)

Dollars verurtheilt.

Bekanntlich dürfen eben .

Der Kaiser wird

Die „Asta“ ist mit einer Post aus New

1421

London, Dienstag, 22. Juli, Nachts. Wolff. Tel. Bur.) In heutiger Sitzung des Unterhauses verweigerte Palm erston zber die Ernennung eines Gesandten für Amerika Auskunft zu eben. Ein von Roeb uck beantragtes Mißtrauensvotum, be—⸗

treffend die Angelegenheit des Generals Beatson, fällt mit 23

gegen 71 Stimmen durch. Paris, Dienstag, 22. Juli. (Wolff's Tel. Bur.) Der heu⸗

tige „Moniteur“ meldet aus San Sebastian vom 21. d., daß San⸗ tander ein Pronunciamiento versucht habe. Die Angelegenheit in

Sarago ssa ist auf dem Wege, ausgeglichen zu werden.

Statistische Mittheilungen.

Es liegen der „Pr. C.“ tabellarische Ueberfichten über den Zu— stand der Feuer societäten in der Provinz Preußen während bes Societäͤts-Jabres 1855 vor, denen zufolge der abgeschatzte Werth der versicherten Gebäude im Ganzen betrug 105,970,064 Rthlr. ür Brandschäden wurden verausgabt 347,900 Rthlr., für Verwal⸗ lungskosten 34, 8553 Rthlr. Diese Gesammtzahlen repartiren sich auf etwa 28 Societäts, Verbände jeder Art, unter denen der Haupt⸗Domainen-Feuerschäden Fonds der vier Regierungs-Bezirke, pie landschaftliche Feuersocietäͤt für Ostpreußen, die landschaftliche Feuersocietãt für Westpreußen, die städtischen Societäten der Stadt Ind des Regierungs⸗Bezirks Königsberg, so wie der Stadt Gumbinnen, endlich die bäuerlichen Verbände Gumbinnen und die West— preußische Land-Feuersocietät in erster Reihe stehen. Aufgebracht werden die erforderlichen Summen durch Beiträge, welche je nach Umständen swischen 4 Sgr. bis zu 1 Rtblr. von je 100 Rthlr. der Versicherungs⸗ summe, d. h. 13 bis 1 pCt. der letzteren, schwanken. Der Gesammt⸗ Ertrag der auf solche Weise ausgeschriebenen Beiträge belief fich auf 565,431 Rthlr. Diese Einnahme war hinreichend, um die Brandschäden und Administrationskosten, zusammen im Betrage von 382,155 Rthlr. ber Art zu decken, daß noch ein Ueberschuß der Einnahmen von 122,726 Rthlr. verblieb. Nach Prozentsäken ausgedrückt, betrugen die Verwal⸗ tungskosten etwa 7 pCt. der Einnahmen. Die Brandschäden betrugen circa 6g pCt. der Einnahme, was etwa 0,3 pCt. vom abgeschätzten Werth der versicherten Gebäude. .

Landwirthschaft.

Die Feldpolizei⸗Ordnung vom 1. November 1847 hat durch die neuere Gesetzgebung, insbesondere durch das Gesetz vom 13. April d. J. vielfache Aenderungen erfahren. Um den mit der Hand— habung der Feldpolizei beauftragten Lokalbehörden eine Uebersicht über die jetzt geltenden Bestimmungen zu gewähren und die richtige Anwen— dung derselben möglichst zu erleichtern, haben die Minister der Justiz, des Innern und der landwirthschaftlichen Angelegenheiten einem bei der Berathung der Sache im Herrenhause ausgesprochenen Wunsche ge— mäß, eine besondere Instruction erlassen, in welcher diejenigen Punkte näher angegeben sind, bei denen die Feldpolizei-⸗-Ordnung eine Abänderung erfahren hat. Diese Instruction wird binnen Kurzem durch das „Justiz⸗Ministerial-Blatt“ und durch die Amts— blätter zur Kenntniß der Gerichte und Polizei⸗Behörden gebracht werden. Gleichzeitig ist eine amtliche Ausgabe der Feldpolizei-Ord⸗ nung veranstaltet worden, in welcher an Stelle der aufgehobenen Be, stinmungen die dafür neu eingetretenen Vorschriften aufgenommen, und die Instruetion, so wie die sonstigen neueren auf die Feldpolizei bezüg— lichen Bestimmungen, namentlich das Gesetz vom 13. Äpril d. J., meh— rere Paragraphen des Strafgesetzbuchs, desgleichen einzelne Bestimmungen des Gesetzes vom 11. März 1850 über die Polizeiverwaltung und des Geseßbzss vom 14. Mai 1852 über die vorläufigen Straffestsetzungen ab— gedruckt worden sind. Diese amtliche Ausgabe wird im Verlage der Decker'schen Geheimen Ober-Hof⸗Buchdruckerei binnen wenigen Tagen er— ö ist der Preis des Exemplars auf 3 Sgr. festgestellt worden.

H. E. .

Gewerbe und Handels ⸗Nachrichten. Neapel, 14. Juli. Der Handels- und Schifffahrts-Vertrag mit Preußen, respektive dem deutschen Zollvereine vom 27. Januar 1847, ist auch auf indirekte Provenienzen ausgedehnt worden.

ö

Odessa, 16. Juli. Es ist von St. Petersburg Befehl hier einge= troffen, daß die vor kurzem provisorisch aufgehobene Quarantaine noch vor Ende dieses Monats mit je viertägiger Dauer in den russischen Häfen des Schwarzen Meeres und zwar auch für Provenienzen von Galacz wieder ins Leben zu treten hat.

KLelipzkig, 22. Juli. Leipzig - Dreadener 287 G. Löbau - Zii- tauer 68 Br. Magdeburg - Leipziger 345 G. Berlin- Anhaltische —. Berlin- Stettiner Cöln - R ndener Thüringische 1245 G. Friedrich- Wilbelms-Nordbahn —. Aliona-Kieler Anhalt-Deszauer Landesbank- Actien Litt. A. u. H. 145 Br.; Litt. C. 128 Br. Braun- schweigische Bank- Actien alte 143 Br., do. von 1856 W'eima- rische Bank-Actien Litt. A. u. B. 1333 Br. Wiener Banknoten 1003 G. Oesterreichische 5proz. Metalliques 843 Br. 1854er Loose —. 1854er National- Anleihe 857 Br. Preuss. Prämien-Anleihe —.

Hum barg, 22. Juli, Nachmitiags 2 Unr 36 Mmuten.

Sckluss · Course: E reussische Azpror. Staats Anleihe 100 G. Preussi- zche 33proz. Prämien-Anleihe 1103. Oesterreichische proz. Loose 104 Br. 3proz. Spanier 365. 1proz. Spanier 223 G. Stieglitz de 1855 Berlin Hamburger 104. Cöln- Minden 155. Mecklenburger 58. Magzdeburg- Wittenberge 46 Br. Berlin-Hamb urger 13e Priorität 100. Cöln-Minden 3te Prioritãt 89 G. Sehr still; Geschäft nur in Spanier und Russen. Stieglit⸗ 96 G.

Getreidemarki: Weizen loco stiller, ab auswärts 2 Thlr. nie- driger. Roggen loco 2 Thlr., ab aus wärts 1 Thlr. niedriger. Oel loco 33, 334, pro Herbst 33, schliesst sehr matt. Zink 2000 Gir. loco 15433.

London lang 13 Mk. 2 Sh. not., 13 Mk. 235 Sh. bez. London kurz 13 Mb. 47 Sh. not., 13 Mk. 5 Sp. bez. Amsterdam 36, 20. Wien 77. Disconto 5 pCt. G.

rannte fart a. H.. 22. Juli, Nachmittagsns 2 Uhr 20 Min. Anfangs flau, Schluss etwas tester, jedoch niedriger als gestern.

Schluss - Course: Neueste preussische Anleihe 1123. Preussische Kasszenscheine 104. Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn Ludwigazhafen - Bexbach 148. Frankfurt- VVechse;i 1043. Hamburger Wechsel S883. Londoner Wechsel 1183. Pariser Wechsel 98933. Amaterdamer Wechsel Wiener Wechsel 1164. Frankfurter Bank-Antheile —. 3proz. Spanier 3875. 1proz Spanier 24. Kurhessische Loose 3995 Ba— dische Loose 48. 5proz. Metalliques 815. Az5proz. Metalliques 71. 15542er Loose 1023. Oesterreichisches National-Anlehen 835. Oes erreich. Bank - Antheile 1277.

wien, 23. Juli, Nachmittags 12 Uhr 45 Minuten. (Woltfs Tel. Bur.) Börse geschäftslos, Stimmung matt; starke Scontirung der West- bahn.

Silber- Anleihe 89. 5proz. Metalliquas 83. AIpror. Metalliques 73. Bankactien 1092. Nordbahn 285. 1854er Loose 105. National- An- lehen 845. Bank- Interims- Scheine 355. London 10, 03. Hamburg 753. Paris 1193. Gold 67. Silber 3.

Anmist er ian, 22. Juli, Nachm. A Uhr. (Wolltf's Tel. Bur.) Lebhaftes Geschäft; Spanier begehrt, österreichische Fonds fest.

Schlule - Course: 5proz. 5sterreichisches Natioral - Anlehen 793. 5proz. Meialliques Litt. B. 855 5pros. Metalliques 78 23proæ. Metalliques 4033. proz. Spanier 243. Z3pros. Spanier 39353. 5prox. Russen Stieglit? 95. 5proz. Russen Stieglita de 1855 96. Mexikaner 224. Londoner Wechses, kurz 11, 85 Br. Hamb. Wechsel, kurz 353. Holländische Integrale 643.

Haris, 22. Juli, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfl's Tel. Bur.) Die Börse begann in matter Stimmung, nahm aber im Verlaufe derselben eine feste Haltung an. Consols von Mittags 12 Uhr waren 953, von Mittags 1 Uhr 95 gemeldet.

Schluss- Course: 3proz. Rente 70, 75. proz. Rente 94. Spanier 383. 1proz. Spanier 233. Silberanleih« —.

Mars eilie, Montag, 21. Juli. (Wolll's Tel. Bur.) An hie- sigem Markte war Getreide höher und fest.

London., 22. Juli, Nachmittags 3 Lhr. Flauere Haltung. .

Consols 953. 1pro. Spanier 245. Mexikaner 23. 5proz. Russen 1113. 4 proz. Russen 98. ,

Hamburg 3 Monat is Mk. 85 Sh. Wien 10 FI. 19 Kr.

Königlicke Sc auspiele. - Donnerstag, 24. Juli, sind die Königl. Theater geschlossen. Freitag, 25. Juli. Im Opernhaus. 121ste Vorstellung: Aladin, oder die Wunderlampe. Großes Zauber-Ballet in 3 Akten, von Hoguet. Musik von Gährich. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.

Hanau —. Berliner

3proꝛ.

(Wolff's Tel. Bur.)

Sardinier 92

e- * k

geblich Staffelde. 5 Fuß 2—3 Zoll. blond.

1450 t rief

Gegen den Muͤllergesellen Wilhelm Schulz aus Staffelde bei Berlin, ist von uns wegen

Oeffentlicher Anzeiger.

Statur: untersetzt. Haare und Bart: dunkel⸗

herbeischaffung der von demselben bei der Post- Expedition in Pakose 5 Gelder im Betrage von circa 10309 Thlr. gelingen sollte.

Der 2c. Rowinski hat sich ber Mogilno und

Größe:

schweren Diebstahls die Voruntersuchung ein— geleitet; derselbe hat sich indeß seiner Verhaftung durch die Flucht entzogen, und ersuchen wir daher sammtliche Cioll? und Militairbehörden, den ꝛe. Schulz im Betretungsfalle zu verhaften und an uns abzuliefern. Egeln, den 25. Juli 1856. Königl. Kreisgerichts-Kommission II.

Signalement. Vor⸗ und Zunamen: an— geblich Wilhelm Schulz. Geburtsort: an—

1445

,, Bekanntmachung.

200 Thaler Belohnung.

Namens des Königlichen General-Post⸗Amts wird demjenigen eine Belohnung von 200 Thlr. zugesichert, welchem die Festnehmung des in der Nacht vom 3. zum 4. d. Mts. von (Reg. Bez. Bromberg) flüchtig gewordenen Pri⸗ vatschreibers Albert Rowinski und die Wieder⸗

Trzemeszno nach Gnesen begeben, woselbst er ö ö 4. 64m in der Mittagszeit gesehen worden ist. Sein Signalement ist folgendes: Geburtsort: Schlochau (Reg. Bez. Marien⸗ werder); Alter 24 bis 30 Jahre; Haare dunkel⸗ blond und kurz geschoren; Stirn rund; Augen blau; Bart dunkelblonder Schnurrbart; Nase etwas buckelig; Zähne anscheinend gesund; Kinn oval; Gesicht etwas länglich; Gesichtsfarbe ge⸗ sund, Statur klein, etwas unterseßt; besondere

Pakose