1434
Nähe eine Villa für ste gemiethet ist, und werden sie Ihre König⸗ lichen Hoheiten die Kronprinzessin und der Kronprinz von Württemberg dahin begleiten, um den Winter daselbst zuzubringen.
(Karlsr. 3.)
Baden. Karlsruhe, 23. Juli. Ihre Königliche Hoheit die verwittwete Großherzogin Sophie mit Ihren Großherzoglichen Hoheiten den Prinzessinnen Marie und Cäcilie, so wie Se. Kaiserliche Hoheit der Großfürst Michael von Rußland wer—⸗ den Freitag oder Sonnabend, den 25. oder 26. d. M., hier eintreffen. (Karls. 3.)
Oesterreich. Prag, 23. Juli. Se. Majestät der König Johann von Sachsen, Ihre Majestät die Königin nnd die Her⸗ zogin von Genua sind heute Vormittag in Bodenbach eingetroffen und haben die Reise nach Teplitz fortgesetzt.
Triest, 23. Juli. Briefe aus Montenegro sind heute über Dalmatien eingetroffen und bestätigen den Zug des Mirko Petrovich mit 10,000 (275 Mann gegen den Stamm der Kuci, denen er 80 Mann tödtete, die Häuser niederbrannte und eine große Heerde ab— nahm, die unter die Montenegriner vertheilt wurde.
Schweiz. Bern, 21. Juli. in die Verhandlung über Besoldungserhöhung der diplomatischen Vertreter eingegangen, und beschloß (entgegen dem National— rath), das Salair des Repräsentanten in Paris unter Streichung der Visa⸗-Gebühren für Schweizer auf 32,000 Fr. zu stellen.
Nationalrath beschlossen, den Bundesrath einzuladen, auf dem bereits von ihm betretenen Wege nachdrücklich dahin zu wirken, daß der von Seite des Großherzogthums Baden auf dort besind— liche Güter und Gefälle schweizerischer Klöster und Stifte gelegte Sequester aufgehoben werde. Ebenso soll er die auf Lostrennung der Kantone Graubünden und Tessin von den Diözesen Como und Mailand gerichteten Bestrebungen der betreffenden Kantonalbehör— den, so weit an ihm, bestmöglich unterstützen. (Fr. P. 3.)
Großbritannien und Irland. London, 23. Juli. Die amtliche „London Gazette“ meldet unter dem gestrigen Datum: „Die Königin hat geruht, den Earl Granville zum außerordent—
lichen Gesandten Ihrer Majestät beim Kaiser aller Reußen ge-
legentlich der Krönung Sr. Kaiserlichen Majestät zu ernennen.
Sir Robert Peel wird nächstens nach Rußland abreisen, um der Krönung des Kaisers Alexander in Moskau beizuwohnen.
Die Königin wird, dem „Globe“ zufolge, nächsten Montag wieder eine Revue in Aldershott abhalten. Die Zahl der dort lagernden Truppen macht beinahe 16,000 Mann aus.
Der Prinz und die Prinzessin von Preußen machten gestern in Begleitung der Königin und des Prinzen Albert einen Ausflug nach dem, ungefähr in der Mitte der Insel Wight gelegenen, alten Parisbrook-Castle, welches als eines der Gefäng— nisse, in dem Karl J. eine Zeit lang verwahrt wurde, eine geschicht— liche Berühmtheit hat.
In der gestrigen Oberhaus-Sitzung überreichte Lord Shaftes⸗ bury eine Petition, die auf einem Meeting im Osten Londons zu Stande kam, um amtliche Untersuchung des wahren Charakters und Glaubens der Mormonensekte, deren Mitglieder sich „betrügerischer Weise“ pro— testantische Dissenters nennen und unter diesem Deckmantel in einer An— zahl Bethäuser „gotteslästerliche und gesetzwidrige“ Lehren predigen. Eine andere Petition, welche Lord Shaftesbury überreicht, ist aus Wool— wich und gegen den Themse⸗Reinigungskanal, welcher den City-Behörden vorliegt, gerichtet. Woolwich protestirt dagegen, daß man den Kloaken— Inhalt von ganz London, anstatt ihn bis in das Meer zu leiten (was freilich
die Kosten um 1B 000, 900 Pfd. erhöhen werde) in der unmittelbaren Nähe jenes
Ortes ablagern will. Der Lordkanzler, der in der Umgegend von
Woolwich residirt, befürwortet die Petition; er fürchtet die Verpestung ng r Lord Lucan vertheidigt sich n einige, wie er sagt, unziemliche Aeußerungen des General-Auditors.
jener angenehmen ländlichen Atmosphäre.
Lord Panmuxe findet, daß auch Lord Lucan seine Zunge besser in Zaum halten könnte. Darauf wird eine ganze Reihe von Gesetzentwürfen rasch erledigt oder gefördert. An der Küstenwacht-Bill setzt Lord Ellen— bo rough mancherlei Mängel aus. England dürfe die Dampfbrücke, die es mit dem Kontinent verbindet, und die stete Invasionsgefahr nicht aus den Augen verlieren. Daher bedürfe die Bill noch mancher ergän—
zenden Hülfemaßregeln, und es sei ewig zu bedauern, daß das Recht des
Matrosenpressens aufgegeben ist. dieses Recht vorbehalten.
au Lord Stanhey of Alderley sagt, sei nicht aufgegeben, sondern für äußerste Nothhülfe
erst geht eine die Grafschaftsgerichte betreffende Bill durch das leßte Stadium. Bill“ beantragt Mr. Henley die Fassung nach drei Monaten; die Re— gierung suche ein neues Ministerlum mit großem Gehalt und ohne deutlich scheinbaren Wirkungskreis zu schaffen. Der Plan sei um so müßiger, als das Haus alle vorgebrachten Volksunterrichts-Projekte mit . Majorität in den Makulaturkasten geworfen hat; Mr. Glad— tone sekundirt das Amendement und beklagt, daß das Parlament sein altes und heilsames Mißtrauen
egen die Schöpfung neuer Regierungs— stellen so ganz verloren habe. 4 ö ; h
Sir G. Greh vertheidigt die Bill, und
Die Küstenwacht-Bill geht darauf durch das Comité. Im Unterhause beginnt die gestrige Sitzung um Mittag, und zu:
Gegen die dritte Lesung der „Vice-President ot Educatisn- ĩ die man allgemein als dessen Glaubensbekenntniß betrachtet. Dit=
das Amendement fällt mit 35 gegen Te durch, so daß die Bill n dritten Male gelesen wird. Um halb 4 Uhr vertagt sich das Haus n versammelt sich wieder um 6 zur Abend-Sitzung. n Mr. Gib son fragt, ob Ihrer Majestät Rathgeber die baldige b nennung eines britischen Gesandten beim Kabinet von Wasphington s Sinne haben? Lord Palmerston erwidert, es sei durchaus nichts in gewöhnliches, daß eine Mission aus verschiedenen Gründen zeltwes unbesetzt bliebe. In Bezug auf die amerikanische Mission habe die . gierung noch keinen Entschluß gefaßt. — Mr. Heywood beantragt en dresse an die Krone, mit der Bitte, eine sprachgelehrte Kommission 2 zusetzen zur Untersuchung der angeblichen Mängel in der aut risirten Bibelübersetzung. Unter Anderm begegnet er dem vorautssh lichen Widerstand der zahlreichen Bibelgesellschaften im Lande ni der Vertröstung, daß eine Revision der Uebersetzung die Arbeit bill Jahre sein und ihnen Zeit lassen würde, ihren großen Vorrath an Een. plaren ohne Schaden los zu werden. Mr. Biggs sekundirt. Sn Grey behauptet, die öffentliche Meinung sträube fich gegen den Geda ken einer Revision der altehrwürdigen Bibel-Uebersetzung. Etwaige Spratt fehler, selbst wenn sie sinnentstellend sind, hätten wenig zu bedeuten i jeder Pastor seiner Gemeinde den heiligen Text nicht nur vortrage, n dern auch erkläre. Darauf nimmt Mr. Heywood seine Motion zurst Ein Resolutionsantrag von Mr. Wilkinson, daß kein Mitglied ihn
eine Bill länger als eine Stunde und bei anderen Gelegenheiten lange
. als * Der Ständerath iß heute
Stunde reden dürfe, veranlaßt lebhafte Heiterkeit, wird au Lord Palmerston in scherzhaftem Ton besprochen und mit 57 gese 30 verworfen. Sir J. Fitzgerald will eine Motion zu Gunsa englischer Besitzer von spanischen Schuldscheinen vorbringen, zieht sie s doch auf eine abwehrende Bemerkung Lord Palmer ston wieder zuritz
ch bi
Mr. Roebuck beantragt eine Resolution des Inhalts: „Nachdem du
2 ö. U ter S ir 28 j 3 . veel ; Bei Verathung des SHeschäftsberichts des Bundesraths hat der nterstaate-Secretair des Krieges (Mr. Peel) eingeräumt hat, daß, an
anonyme Anzeige hin, eine geheime Untersuchung gegen einen Genen angeordnet wurde, fühlt sich das Haus verpflichtet, ein solches Verfahrnn mit dem Ausdruck seiner strengen Mißbilligung heimzusuchen.“ Genctn Beatson, der 35 Jahre lang mit Auszeichnung in Indien gedient int die irregulgire türkische Kavallerie organisirt hat, wurde von einth Anonymen des Versuchs beschuldigt, die Kavallerie zur Meuterei gegn seinen Nachfolger General Smith aufzureizen. Darauf ordnete das Kries· ministerium eine geheime Unterfuchung an und gab dem General, als du selbe dahinter kam, eine verfälschte Abschrift des anonymen Denunciations. schreibens. Er brandmarkt die Offiziere, die das Inquisitor-An übernahmen, wegen ihres Mangels an Ehrgefühl und hofft, das Halt werde das Verfahren des Ministeriums verdammen. Mr. Peel en. gegnet, die Anklage sei jetzt wenigstens nicht mehr anonym. Genets Shirley hahe sie durch den General Vivian dem Ministerium zukomme! lassen. Waͤs die falsche Abschrift betrifft, so bestehe sie in einem Schm. ben, das General Vivian dem Beschuldigten mittheilte; ob dasselbe bol.
ständig oder nur ein Auszug gewesen, wisse er nicht. Aber das M . schten. Leider werden dieselben wesentlich erschüttert. lche, nun schon 11 Tage andauernde Regengüsse und furchtkarer Uandͤterstutzungen wurden gezahlt i, M6. yz. Francs Sturmwind haben das beinahe reif gewesene Getreide fast voll— ständig vernichtet, so daß kaum die Hoffnung bleibt, auch nur die Aehnliche Nachrichten gehen hierüber auch 31165 ö . Alle Flüsse und 6 schen Statistiker Browewell über die Einwanderung in die BVer— und der Mais liegt vom Stengel gebrochen unreif am Boden. Die Theuerung wird in Folge dieses bellagenswerthen Zustandes hier wohl eher steigen als abnehmen. ; aus der Moldau in diesem Jahre ist wohl gar nicht zu denken, 36 zersonen. en⸗ selben Angaben 2,341,000 aus Großbritannien, 1,301,000 aus Deutsch⸗ land und 188,725 aus Frankreich.
Nachrichten aus Warsch au vom
nisterium habe, weit entfernt heimlich vorzugehen, dem General Beatso den Stand der Dinge mitgetheilt, und müsse weitere Information ä=
warten, bevor es den höchst verdienstvollen General vor ein Kriegsgerich stellen könne. Mr. Butt bemerkt, der eigentliche Urheber der Anschuldigun sei weder General Shirley noch General Vivian, sondern ein Ungenannta.
Ober st French ersucht den Premier, jetzt wenigstens zu erklären, daß er de anonymen Denuneciationen kein Gewicht beilege. Lord Palm ersfto entgegnet, man solle lieber die Voruntersuchung abwarten, und behauhte. es sei die Pflicht des Kriegsministeriums, im Interesse der Armee, sillt anonyme Anklagen zu berücksichtigen. Oberst Lindsah sagt, das hehe die Spionage aufmuntern. Darauf meint der Schatzkanzler, in Allgemeinen sollten anonyme Denunciationen unbeachtet bleiben, aber t! gebe dringende Ausnahmsfälle. Mr. Roebuck sagt, das Verfahren des Ministeriums erscheine, nach den Erklärungen, die man gehört hat, in einn noch schlimmern Licht als früher, aber das (dünn besetzte) Haus verwiüst seine Motion mit 71 gegen 23 Stimmen. Die Bill zur Pensionirung di Bischöfe von London und Durham soll auf Lord Palmerston's Anm zur zweiten Lesung kommen, aber Mr. Henley und Mr. Gladstone find es unerhört, eine Maßregel, die noch nicht einmal den Mitgliedern ihrn Wortlaut nach vorgelegt ist, zum zweiten Mal zu lesen. Lord Palmerstun verschiebt demnach seine Motion auf 24 Stunden. Mr. Murr ough nimmt seine (am Sonntag angemeldete) regierungsfeindliche Resolutu zurück, weil Lord Palmerston die baldige Auflösung der deutschen Legi zugesagt hat. Schluß 25 Minuten vor 11 Uhr Abends. .
Mehrere Minister best“ ben sich gestern nach St. Cloud, wo sie eine Unterredung mit
Kaiserin hatten. — Aus Plombières wird berichtet, daß der Kaise , durch die Armuth zweier Gemeinden der Umgegend gerührt, tin Bürgermeistern für jede derselben 10,000 Fr. zur Begründung eile Unterstützungs⸗Kasse zustellen ließ. — Olozaga traf am L2lsten i Dan ein und setzte nach einer kurzen Besprechung mit dem span.
Frankreich. Paris, 23. Juli.
schen Konsul zu Bayonne, der ihn dort erwartet hatte, die Reit nach Eaur Bonnes fort. — Zu Bayonne hatte man Nachricht
. . ö
aus Aragonien, die den Aufstand von Saragossa als schon in de letzten Zügen liegend darstellen; Falcon soll bereits von einem Thele seiner Truppen verlassen worden sein.
Der „Messager de Bayonne“ enthält eine Note über Narvach
selbe lautet:
Bei der ersten Rachricht von den Ereignissen in Madrid verließ da Herzog bon Valencia die Bäder von Vichy, und nur seinem Patriotiemüt und seiner Ergebenheit für die Königin Gehör gebend, eilte er dem Thron zu Hülfe, den die Faetionen der schlimmsten Art angriffen und umstürseh wollten. In dem Augenblicke, wo der Marschall die Grenze überschreie! wollte, besann er sich eines Andern und schickte einen seiner Adjutantm
. .
Mobilier
ö . ö.
. . .
m bietet
1435
für die Königin nach Madrid. Der Marschall Narvaez Ihrer Majestät seine Dienste an und theilt ihr mit, daß, um der serung die Verlegenheiten seiner Anwesenheit zu ersparen, er in inne die Befehle der Königin erwartet, um ihrem Willen gemaͤß ö, Madrid zu kommen oder nach Paris zurückzukehren. anien. Eine Korrespondenz aus Madrid vom 19 Juli , Dulce, der gegen Saragossa marschiren soll, am 20sten i fen wollte. Espartero bleibt freiwillig in Madrid; er wohnt h. per Wittwe Gurrea's.
nach einem
ĩ nwahr, j ö ee 2. — Mehr als 150 Individuen, welche im Postge—⸗
baude eingesperrt waren, wurden mit Ausnahme von 2 oder 3 sheigelasen. Alle waren jedoch mit Ben Waffen in der, Hank, g= angen genommen worden; die verhaftet Gebliebenen sind gewöhn—
i einem Briefe
lich
törtet, 19 verwundet; 32 Soldaten getödtet; 202 verwundet;
Soldaten fehlen, 6 Pferde todt, 16 verwundet. Die Verluste n e kennt man noch nicht genau. — Der Credit hat der Regierung seine Unterstützung angeboten. — Die sibeiten an der Eisenbahn von Madrid, nach Valladolid sollen haldigst vergeben werden. Die Kosten dieser 43 Stunden langen Bahn sind zu 216 Millionen Realen veranschlagt.
Türkei. Der fällige Dampfer aus der Levante ist in Triest den
21. Juli eingetroffen und bringt Nachrichten aus Konstantinopel bis zum 18. 8. M. Nach Lenselben finden fortdauernd glinzende Jeste zu Ehren des Marschalls Pelissier statt.
daß vielmehr vorwärts schreite.
Pesteuerung der Schiffe eingeführt werden solle. „Heute hat der Hospodar der Moldau in ker Pforte die Regierung niedergelegt.
Miliz, Groß⸗Vornik Theodoriza Balsche, i signirt. Bis zum Eingange des hierüber herrlichen Firmans regiert der administrative Balsche ist ein durchaus redlicher Mann; zu den Gegnern der Einigung der Fürstenthümer gehören.
lautenden Rath. jedoch soll
Anssaat einzubringen. aus anderen Distrikten des Landes zu.
sind ausgetreten; die meisten Wiesen unter
sind
und dadurch würde dem, in letzter Zeit schon so schwer heimge⸗ suchten Lande, die fast einzige Einnahmequelle abgeschnitten sein.“
Rußland und Polen. 2. Juli zufolge, war dort aus den Protokollen des Staatssekretariats
des Königreichs Polen eine Kaiserlich Königliche Verordnung vom 3. Juli
des Administrationsraths ernannt wird. In Vertretung des Minister—
Staats-Secretairs des Königreichs Polen, dessen Stelle seit dem Tode des Geheimerath Turkull vakant ist, hat der Ministergehülfe
Graf Golenischtscheff-Kutusoff diese Verordnung gegengezeichnet. Dymowski, Mitglied des Administrationsraths, der sich kürzlich von
erhalten werde.
London, Donnerstag, 24. Juli, Nachmittags. Tel. Bur. In heutiger Sitzung des Unterhauses erklärte Palmerston auf Murrough's Interpellation, daß eine Inter
vention Frankreichs in Spanien nicht im geringsten zu besorgen sei.
Die it i treff Sadlair's ist bis zur nächsten Angelegenheit in Betreff st 3 ch st e , ,.
Session verschoben worden.
Paris, Donnerstag, 24. Juli. (Wolff's Tel. Bur.) Hier
üingetroffene Nachrichten aus Marseille melden, daß eine starke
Getreidezufuhr stattgefunden habe und daß der Markt ruhig sei. Mit dem in Marseille eingetroffenen Dampfer „Cid“, der
Barcelona am 23. d. M. Morgens verlassen, wird gemeldet, daß
die Truppen Meister aller Positionen seien, und daß sie, obgleich
Die Regierung wird ihm einen Paß beliebigen Orte des In⸗ oder Auslandes ausstellen. — daß der Ex⸗Minister Lujan vor ein Kriegsgericht
U er Vergehen schuldig. — Die Armee verlor: 6 Offiziere ge—
so daß
Das Gerücht, . J 36 k 2 006 Mann Franzofen und 10000 Engländer in der Türkei 100 Rtblr. inkl. — 758; d) über 100 Rthlr. bis 200 Rthlr. inkl. — bleiben würden, wird widerlegt, und mitgetheilt, daß die Räumung Es heißt, daß eine dem europäischen,
findl iche euerung der Landesprodukte und eine neue Handel fr den, ö. J ö. genauere Angaben vor. Jene Unterstützungskassen sind im Ganzen sechs:
. . die d , Cbarler e, Liege, zuxe Man schresbt der, Pr. C.“ aus Jassy unter dem 16. 8. M.: die von Mons, Charleroh, du Centre, Liege, Namur und Luxemburg,
Folge einer Aufforderung Der frühere Hetman der ist zum Kaimakam de- groß⸗ Herr F er — Ich
, eie si insti⸗ ,,. gpgemessene Unterstützung und ärztliche Hülfe gesorgt wird. Die Gesammt⸗ schrieh Ihnen vor Kurzem von den hiesigen günstigen , Einnahmen aller dieser Kassen (die der Provinz Luxemburg nicht einge— ‚, rechnet) beliefen sich 1855 auf 1,628,633 Francs; an Pensionen und
An eine Getreide -Aus fuhr
Nan glaubt in Warschau, daß der Geheimerath Senator Joseph der, Pläß NRmw-z
Wolff s D.; Indiana (freie Banken) 49 mit?
10,415, i97 D.;
Ruhe herrsche, die Waffen in der Hand ihre Stellungen behaupten. Die Zahl der Getödteten und Verwundeten wird uf 1200 ge⸗ schätzt. Die Läden waren wieder geöffnet.
Die Insurgenten in Gerona werden vom General kommandirt.
Ru iz
Statistische Mittheilungen.
— Ueber den Zustand der Sparkasse der Stadt Königs⸗ berg in Preußen im Jahre 1855 geben wir nach amtlichen Berichten folgende Mittheilungen: Die raf. wurde am 24. Juni 1828 er⸗ richtet. Das Minimum der Einlagen beträgt 5 Sgr., das MaxiCimum 50 Rihlr. An Zinsen gewährt die Sparkasse den Einzahlern 25 pCt., und erhält von den ausgeliehenen Kapitalien durchschnittlich 33 — 4 pCt. Am Schlusse des Jahres 1854 war ein Bestand von 158,213 Rthlr. 14 Sgr. 9 Pf, vorhanden. Während des Jahres 1855 sind als Zuwachs hinzugekommen: a) durch neue Einlagen 71,375 Rthlr. 5 Sgr. 11 Pf., b) durch Zuschreibung von Zinsen 3961 Rthlr. 25 Sgr. 10 Pf. Im Jahre 1855 betrug die Ausgabe der Sparkasse für zurückgenommene Einlagen 59,680 Rthlr. 12 Sgr. 3 Pf. und es verblieb am Schlusse des Jahres 1855 an Einlagen ein Bestand von 173,870 Rthlr. 4 Sgr. 3 Pf., sich der Bestand gegen den Abschluß des Jahres 1854 um 15,656 Rthlr. 19 Sgr. 6 Pf. vermehrt hat. Ein Separat⸗Fonds ist nicht vor— banden; dagegen beträgt der vorhandene Reserve-Fonds 41,963 Rthlr. „7 Sgr. 9 Pf. Die Zahl der im Umlauf befindlichen Sparkassen-Quit⸗
tungsbücher betrug: a) bis zur Einlage von 20 Rthlr. inkl. — 3007;
) über 20 Rthlr bis 50 Rihlr. inkl. — 1936; c) über 50 Rthlr. bis
5932.
— Ueber die Operationen der belgischen Unterstützungs kassen für Bergleute während des laufenden Jahres liegen der „Pr. C.“
186; e) über 200 Rthlr. — 45; in Summa
welche unter der Leitung von eben so viel Vereinen den Knappschaften einer ganzen Provinz oder eines Minenbezirks angehören. Aus diesen Kassen werden arbeitsunfähig gewordenen oder schwer verwundeten Berg⸗ leuten Unterstützungen und nach Umständen Pensionen gewährt, eben so ihren Wittwen, Waisen und sonstigen Hinterbliebenen, wenn der Tod eine olge des im Dienst erlittenen Unglücksfalles ift. Außerdem hat jede Knappschaft ihre besondere Unterstützungskasse, aus welcher bei leichten Verwundungen, so wie in gewöhnlichen Erkrankungsfällen für eine an—
Diese Zahlen sind nicht zu unterschätzen, wenn man berücksichtigt, daß die Zahl sämmtlicher in den Kohlenminen beschäftigten Arbeiter 73,574 nicht überstieg.
— Den neuesten Berechnungen zufolge, welche von dem amerikani—
einigten Staaten gemacht hat, waren in den 10 Jahren von Michaeli 1819 bis Michaeli 18290 in runder Summe nicht mehr als 129 000 Ver— sonen eingewandert; im nächsten Dezennium, bis 1839, dagegen schon 589,000. Von 1839 bis 1849 stieg die Einwanderung bereits auf 1,148,000, und in den 7 Jahren von da bis Michaeli 1855 auf 2, 220, 000 Von der Gesammtzahl dieser Einwanderer kommen nach den⸗
— Wir geben nach dem „Bankers-Magazine“ eine Uebersicht über
die Banken in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. 3 — ö. ö Der Staat Maine hatte deren 74 mit einem Kapital von 7,276,300 Dol⸗ publizirt worden, durch welche der Geheimerath Oezkin zum Mitgliede
lars; New-Hampshire 41 mit 3,066,000 D.; Vermont 41 mit 3,503,459 D.; Massachuseits 132 mit 26,225,000 D. und außerdem Boston 37 Banken mit 32,710,000 D.; Rhode⸗Island 51 mit 815,102 D. und außerdem Providence R. J. 38 Banken mit 13,484 000 D; Connecticut 57 mit 17,145,451 D.; New⸗Pork 235 mit 35, 90000 D. und außerdem ork 54 Banken mit 49,883,150 D.; New⸗Jersey 36 mit 4,973, 400 D.; Pensylvanien 48 mit 9g, Z83,771 D. und außerdem Phila⸗
delphia 16 en mi 18,500 D.; t it 1,440, 000 D.; Warschau nach St. Petersburg begeben hat, jene erledigte Stelle delphia 14 Banken mit 10,518,500 D.; Delaware 9g mit 1,410,900 D
Virginia 58 mit 13,448 600 D.; Nord - Carolina 29 mit 5, 205,000 D.; Süd⸗Caroling 20 mit 14,336,735 D.; Georgia 58 mit 7.011, 190 De;
Maryland 15 mit 8,618,332 D.; Distrikt Columbia 5 mit 1,282,300 D.;
Alabama 5 mit 2,800,900 D.; Illinois (freie Banken) 27 mit 3,714,909 5 ere, 35 mit 11,130, 000 D. Louͤiffäng 8 mit 143702, 00 D.; Michigan 5 mit 1050, 000 D.; Missouri 6 mit 1,208,750 D.; Ohio 59 mit 6,146,141 D.; Tennessee 36 mit Tezas 1 mit 322,000 D. Gu Galveston) und endlich Wisconsin 37 mit F,100 000 Dollars. Als Gesammtsumme , n,. sich für die Vereinigten Staaten 1342 Banken mit 309. 015, th Dollars. wobei das Kapital der freien Banken von Indiana autzer der Berech⸗
— Ueber den Fremdenverkehr in Räo liegen der „Pr. C.“ ge⸗
aten vor, nach denen beziehlich in den Jahren 18651 bis 1854 genres , 9645, 3 also . à Jahren 34,873 Personen daselbst ankamen, 540, 1887, 1981, 1773, zusammen 7181 abgingen. Nach Nationen vertheilte sich die Zahl für 1854 folgendermaßen, Angekommen: Portugiesen zt, Franzosen 411, Deutsche 235, Engländer 196 Italiener 164, Spanier 87, Schweizer 44, Nordamerikaner 28, Argentiner und Banda Sriental 34, Dänen 4, Belgier 13, verschiedene Nationen 147; abgegangen: