1640
Provinzen.
Zahl
der
ten.
Zahl der
Anstal⸗ Fein⸗
spindelr
Zahl der Arbeiter
Fein⸗ spindeln
Durchschnutlich kommen auf eine Anstalt
Arbeiter
Preußen Posen
Brandenburg Pommern
Schlesien Sachsen
Westfalen
68 48 16 41 35
. 3
1!
1891 572 2705 1579 8513 S448 560 16,713
201 117 121
51 325 409
13 572
27, s1 11,92 169, os 35,68 243, 23 1689, 57 186,57 1392,75
3,00 2. 44 7, 56 1,39 9, 29 81,80 4,33 47,57
Summa . .... . .
231
197
1873
177687
7, 87
Sachsen, Rheinprovinz, Schlefien zeigen die größten Zahlen; Branden—
burg tritt hier viel weniger bedeutend herbor als bei der Streichgarn-Bereitung.
In Preußen sind nur in einzelnen kleinen Städten und im Kreise Flatow, Regierungs-Bezirk Marienwerder, kleine Anstalten von 30 bis
10 Spindeln, jede mit 3 oder 4 Arbeitern. 4 Ein gleiches Verhältniß besteht in der Provinz Posen.
In der Provinz Brandenburg ist eine Kammgarn-Spinnerei von größerem
Umfange in Berlin, welche 1600 Spindeln und, 78 Arbeiter beschaͤftigt.
Pommern hat die meisten Kammgarn-Spinnereien im Regierungs⸗
Bezirk Köslin, 5 Anstalten mit 1240 Spindeln und 50 Arbeitern.
Schlefien ist wichtig für die Kammgarn⸗-Spinnerei, weil vielleicht die bedeutendste Fabrik der Monarchie, die 4400 Spindeln und 130 Arbeiter beschäftigt, fich in Breslau befindet. Außerdem bat Hirschberg und der Kreis Görlitz eine Anstalt von einiger Bedeutung, doch beherrscht Breslau
wesentlich das ganze Geschäft.
int Sachsen sind wenige Anstalten und sämmtlich im In der Provinz Sachsen sind wenige Anstalten und sämmtlich im
Regierungs-Bezirk Erfurt, aber die meisten derselben sind größere Fabri—
ken, und Sachsen ist noch viel wichtiger für diese Fabrication als Schlesien. Der Sitz dieser Anstalten ist in den Städten Erfurt, Mühlhausen und
Langensalza.
Westfalen hat nur 3 Kammgarn-Spinnereien, Tin Bielefeld und im Kreise
Siegen; sie sind mit resp. 400 und 160 Spindeln nur von mäßigem Umfange.
In der Rheinprovinz ist die Kammgarn-Spinnerei fast nur in größern Fabriken, und gehen in diesen mehr Spindeln, als in irgend einer andern Pro⸗ binz. Die Fabrik in Breslau ist größer, wie es scheint, als irgend eine am Rhein; doch sind die Fabriken auch hier von erheblichem Umfange, eine im Regierungsbezirk Duͤsseldorf mit 2128 Spindeln und 116 Arbei- tern; mehrere im Regierungsbezirk Aachen mit 1000, 1200 und mehr Spindeln. Der Regierungsbezirk Aachen ist in der Rheinprovinz der
Hauptsitz auch der Kammgarn-Spinnerei. . Es tritt hiernach hervor, daß eigentlich nur die größeren Unter—
nehmungen in Berlin, Schlesien, Sachsen, Rheinprobinz in der fabrik,
mäßigen Betreibung dieses Industriezweiges Bedeutung haben.
Es ist nicht ohne Interesse, die beiden Abtheilungen für Streich- und Kammgarn zusammen, nach den Provinzen und Kolumnen der Fabriken Tabelle für 1852 zuübersehen, welches aus der folgenden Uebersicht hervorgeht.
Maschinenspinnerei zu Streichgarn und Kammgarn
Zahl der Zahl der Zahl der
. . 4 Q j 2 . Provinzen. Anstalten. . Arbeiter.
spin deln
Preußen 145 5, 1. 346 J 3. 14434235 573 Brandenburg 388 174,463 4,536 Pommern 9,639 444 Schlefien 67. 682 2, 124 31 b9, 122 2, 837
11,957 559 198,061 6, 434
Die Fabrication von Tuch und wollenen Zeugen schreitet im zoll. verein und besonders in Preußen — wie es scheint — so außerordent. lich rasch vorwärts, daß die Bereitung des dazu nöͤthigen Halbfabrikats des wollenen Garns, nicht gleichen Schrittes folgen kann, und daher don diesem Halbfabrikat Zuschuß vom Auslande nöthig wird.
b) Maschinenspinnerei für Baumwolle.
Wenn gleich das Handgespinnst der Baumwolle durch die von Hear— grave und Arkwright erfundenen Spinnmaschinen für das größere Fa. drik-Geschäft ziemlich ganz verdrängt ist, so bestehen doch im preußischen Staate zum Theil noch aus alter Zeit mehrere kleine Anstalten, in denen Baumwolle mit der Hand, oder auf einfachen Vorrichtungen gesponnen wird, bei denen eine kleine Anzahl Spindeln durch eine Kurbel, oder au wohl durch ein Wasserrad ꝛc. bewegt werden, und die man allerdings auch Spinnmaschine nennt. So finden sich mehrere solche Anstalten um R.B. Münster und zwar in der Stadt Bocholt 85 Anstalten mit zusam— men 8600 Spindeln, also durchschnittlich jede nur mit etwa 100 Spin— deln; ja selbst am Rhein in Kanten 2 Anstalten mit 00 Spindeln welche eigentlich gar nicht in die Kategorie der wirklichen Baumwollen' Spinnereien gehören; sie arbeiten auch in der Regel nur Baumwollen— Garn zu bestimmten Zwecken, zu ganz beschränktem Gebrauch ihr Fa— brikat kommt nicht in den Großhandel. Eine Baumwollen-Spinnkrei (cotton mill), die diesen Namen als Fabrik verdient, ist eine große Unterneb— mung, die ein Anlagekapital von Hunderttausend bis 120,000 Thalern erfordert, 100 bis 200 Menschen beschäftigt, in der tausende von Feinspin— deln gehen. Sachverständige sind der Meinung, daß eine gute Baum— wollenspinnerei mindestens 19,0090 Spindeln im Gange haben müsse. Es giebt deren von 20,900 bis 30,9000 Spindeln und mehr. Bekanntlich ist England, vorzugsweise Lancashire der Sitz dieser großartigen Fabrication.
Im preußischen Staat besteben nicht viele, aber doch mehrere solcher Anstalten, namentlich Ende 1852 im Kreise Glatz des Regierungs-Bezirks Breslau 3 mit 30,542 Spindeln und g36 Arbeitern, 2 im Kreise Elber— feld des Regierungs-Bezirks Düsseldorf mit 29,040 Spindeln und 509 Arbeitern, von denen die don W. Jung in Hammerstein mehr als 20000 Spindeln im Gange hat. In der Rheinprovinz gehen die meisten dieser Spindeln und sind diese größeren Etablissements dort unter der franzö— sischen Kontinental-Sperre entstanden. —
Eine nähere Uebersicht der Baumwollen-Spinnerei in den einzelnen Regierungs-Bezirken pro 1852 ist folgende:
ö ö Zahl Zahl der Zahl Regierungs⸗-Bezirke. der Anstalten. Feinspindeln. der Arbeiter. Stadt Berlin 1 100 3 k 38, h02 1330 1000 100 2776 89 Magdeburg 2 S094 237 Münster 34,770 592
— 18, 00 429
Düsseldorf 89,86 2988 Koblenz ; 16,196 363 d /) . 3500 81
11. Aachen 100 20 12. Hohenzoll. Lande . 269 Summa ñ — , H50l
Die Provinzen Preußen, Posen, Pommern, so wie die Regierungs— Bezirke Potsdam, ohne Berlin, Frankfurt, Merseburg, Erfurt, Minden und Arnsberg hatten keine Maschinen-Spinnerei für Baumwolle.
An Baumwollen-Garn für die Weberei wird im preußischen Staate lange nicht genug fabrizirt. Die sebr blühende Weberei ist vielmehr noch im Steigen, als die Baumwollen-Garnspinnerei, wenngleich auch lettere mehr steigt, als die Bevölkerung. Wieviel Baumwollen-Garn der preu— ßische Staat jährlich Zuschuß vom Auslande bedarf, läßt sich für Preußen allein nicht genau übersehen; man kann Ein- und Ausfuhr nur nach dem Zollverein angeben. Wie diese Zahlen in den letzten 5. Jahren fur den ganzen Zollverein sich gestellt baben, zeigt folgende Uehersicht:
— — 4 — —
— —
—
Summe 1919 550, 430 17,953 Außerdem in den Hohenzollernschen Landen (zu Streichgarn). . . . .. . 1 300 10
Streich, und Kammgarn gehören zu den allerwichtigsten Halbfabri—
katen, die von erheblichem Einfluß auf die Tuchfabrication und die Ge— webe aller Art in Wolle find. Es fragt sich, ob der preußische Staat genug fabricirt für die bedeutende Wollenwaaren-Industrie in demselben. Dies läßt sich aus Ein⸗ und Ausfuhr nicht mehr genau feststellen, da diese jetzt nur für den ganzen Zollverein zu erhalten ist. Indessen möchte doch gerade bei dieser Industrie ungefähr für Preußen ähnliches gelten, als was sich für den ganzen Zollverein herausstellt, und nach diesen nur
anzunehmen sein, daß in wollenen Garnen der preußische Staat wohl
noch Zuschuß vom Auslande nöthig hat. Wie sich in den letzten 5 Jahren Einfuhr, Ausfuhr, Mebreinfuhr von Streichgarn, Kammgarn und von beiden zusammengenommen im Deutschen Zollverein gestellt hat, zeigt folgende Tabelle:
Weißes drei oder mehr⸗Einfaches und doublir⸗ faches gezwirntes wol- tes ungefärbtes lenes und Kameelgarn. Garn
Mebr⸗ Mehr ⸗ 6 3 Mehr— Ein⸗ ; Ein⸗ Ein⸗ fuhr ĩ fuhr ĩ fuhr * Etr. .- Ctr. Z. Ctr. 3. Ctr LX. Ctr. 3. Ctr. 3. Ctr. 18485 6,365 3d s NF 9, 738 38, 8? 4 891 32,985 1849 9,997 61990 3807 41,327 55,094 45, 134
1850 11,500 6683 4817 47,773 64, Sa8s 12, 52,590 1851 11,660 8566 3094 52,578 69,933 55,472
Ueberhaupt Wollen⸗Garn
Jahre
Im
1852 11, 101 7565 3536 50, 329] 69, 265 53, S65
Baumwollen⸗ Garn, ungebleichtes ein- und zweidrähtiges, so wie
Baumwollen⸗ Garn, ungebleichtes drei⸗ Ueberhaupt zu Zetteln angelegtes und mebrdrähtiges, Baumwolãlen⸗ geschlichtetes Und un— ingleichen alles ge— ,,, geschlichtetes auch zwirnte, gebleichte Werten oder gefärbte. z ! Aus⸗ Mehr⸗ Ein⸗ ; Mehr⸗ Einfuhr fuhr. Einfuhr fuhr ö Einfuhr Emnsuhr
8 ö — 8 H 1 C 2 — — 54 — —— — — 68 3 8 2 18I8. I, 3 J F. iE s, Id 1 B61 iss is, ds, Fs s, 1334] 1849. . 507,663 9, 454 498, 2091206 18, 166 14, 2606511, 86 27, g290 1850. . 512 069 13, 801 498,268 3835 20,941 17, 10665 15,904 34, 742 1851. . 486, 490 13, 586 472, 8143052 17,571 14.519389, 452 3t, 1574 1852. . 464,340 13,250 451, 090 3219 20, 054 16, 835 467,559 33, 3044 c) Maschinenspinnerei für Flachs und Werg.
I) Für Flachs (Hanf). ;
Der meiste Flachs wird im preußischen Staate mit der Hand. zu Leinengarn gesponnen. Seitdem 1836 in England große Flachs. Maschi⸗ nen-Spinnereien entstanden, sind auch in Preußen mehrere errichtet. 6 find großartige Anstalten, deren Herstellung noch mehr Kosten verursacht, als die Errichtung einer Baumwollen⸗Spinnerei. in 1852 sind nur 13 solcher Anstalten angegeben, wovon in den egierungs⸗Bezirlen Potsdam 1, Breslau 6, Liegnitz 4, Minden 1 und Aachen 1 befindlich waren. Die zu Erdmannsdorf, im Regierungs⸗-Bezirk Liegnitz, mit h8 Spindeln ist die größte.
sreisen näher an.
1641
Die nachstehende Uebersicht giebt dies pro 1852 nach Städten und
ö. In den
Regierungs- Städten bezirken
Kreisen
des
platten Landes
der
ten
Anstal⸗ Feinspin⸗
Zabl der der
deln Arbeiter
Totsdam Brandenburg
Freiburg
Breslau
ö
Oels
Waldenburg
. Landshut Neusalz
50 53 13,200 827 2, 400 128 1ů 120 120 9, 000 528 2, Sy? 250 1ů, 496 247
6. 860 515 Sagan 41,060 240 Ninden Bielefeld . 2,6560 166 Nachen Düren J 1 2,000 114 Summe 13 45,898 3188 Vor der Erfindung der Flachs-Spinnmaschinen hatte Preußen mehr Ausfuhr an Leinen-Garn; Einfuhr fand fast gar nicht statt, da man Iiberall nur Handgarn kannte, welches über den Bedarf hinaus gefertigt purde. Dies hat sich ganz geändert: das Maschinen-Garn verdrängt das Handgespinnst. Wie sich Einfuhr und Ausfuhr von Leinen-Garn m deutschen Zollverein seit 5 Jahren gestellt hat, zeigt folgende Uebersicht:
Liegnitz Hirschberg
— — Q — — — — — Q — Q —— —
Gebleichtes oder gefärbtes Garn.
Ueberhaupt
Rohes Garn. Leinen-Garn.
Im Jahre
1813 34,904 13,745 21, 159] 3, 326 ob] 38, 386 16,071 1849143, 2065) 1 2758 56 2, 050 47, 012 17,204 29, Sio8
15506 49, 365 5) 22, 029 27, Sã36] 5, 743 2188 3.555 55, 608 24,2147 31,394 185 ß) 53, 70975) 17,682: 5 1038 7 62, 214 18, 720 43,494
18576566, 073 3) 15, 265 991 13,2111 80, 275 16, 256 64,019 Einschließlich 27, 940 Ctr. 5) Einschließlich 4,997 Ctr.
ö 316066 , 3 ö . Maschinen⸗
9 ö 31 03. ö ö . Garn.
2 *
ĩ 5 ö 44,965 , J )
2) Maschinen-⸗Spinnerei für Werg.
Dies ist im preußischen Staate nur eine unbedeutende Fabritation.
Im Jahre 1852 bestanden im preußischen Staate 7 Anstalten mit
i536 Spindeln, und zwar: In den Zahl der
An⸗ Fein⸗ Arbei⸗ stalten. spindeln. ter.
Regierungs⸗
Bezirken Städten. des platten
Landes. Breslau J w ö 63 1340 160 . Landshut .... ö 2040 160 9 a,, 1940 174 3000 148 Minden. Herford 2224 170 792 53
Kö 3834
Die Gespinnste in Wolle, Baumwolle, Flachs und Hanf find zu—
ammen ein sehr wichtiger Theil der Industrie in einem Lande, fie haben theils unmitteibar Anwendung im Leben, theils liefern sie das notb—
wendige Halbfabrikat für die Weberei. Sie beschäftigen eine nicht un-
beträchtliche Zahl von Menschen, und in den größeren Anstalten steckt in nicht unbedeutendes Kapital. Allerdings tritt mit dem Maschinen— Gespinnst im preußischen Staate, zum Theil selbst bei der Wolle, viel— mehr noch bei dem Flachs, die Handspinnerei in Konkurrenz.
Gewerbsweife sind für Wolle Wollkämmer und Wollkämmer im
Ganzen angegeben für 1852: 2721 Meister, 3352 Gehülfen, 6073 überhaupt, und bei dem Leinengarn, Spinner für 1852: 56,308 Meister, 22,417 Gehülfen, 78,725 überhaupt.
„Außer diesen gewerbsweise arbeitenden Spinnern wird in fast allen heilen der Monarchie, namentlich Leinengarn, noch sehr viel in den
ändlichen Wirthschaften gesponnen. Die Fahl aller Menschen im Staat,
welche spinnen, läßt fich nach diesen Gesichtspunkten, und wo das Spin? nen auf dem Lande Nebenbeschäftigung ist, nicht übersehen; dagegen kann ie Zahl aller Anstalten, Spindeln und Arbeiter bei der Maschinenspin. serei bestimmt erkannt werden. Namentlich ist die Zahl der bei derselben
beschaͤftigten Arbeiter im Ganzen doch nicht erheblich, wenigstens gar
sicht in Vergleich zu siellen mit der Anzahl von Menschen, die in dieser
Weise in England beschaͤftigt wird.
nd der Arbeiter nach Alter und“ Geschlecht nach h den verschiedenen Objekten der Maschinenspinnerei angegeben ist. ö
d Zur Ueberficht folgt noch eine Tabelle, in welcher summarisch für en ganzen Staat für 1852 die Anzahl der Anstalten, der Feinspindeln
Zahl Zahl ] Zahl der gewöhnlich beschäftigten der
Maschinen⸗ — Arbeiter 6 . ; . Fein⸗ unter 11 Jabr uber 11 Jahr nager, pinnerei. n spin⸗ Ta-, Vier, nr, n, ,
stalten deln. chen. lich lich haupt
1) Für Wolle: a) zu Streichgarn, 1689 509, 758 193 8,651 6,5151 16, 141 b) Kammgarn. 231 40,97? * 143 7161 1,031 1.822
2) Für Baum⸗
wolle 142 1227, 951 56 444 2,7151 2, 187 6,501
3) Für Flachs und Werg:
a) für Flachs . (Hanf), 13 45, 698 5 903 2,246 3, 188
b) für Werg. . . 7111866 w 199 643 868 Summa. . ] S7 S356, 0i5s 10805 1029 713, 184 13, 227 28, 520
Es ist wichtig, zu übersehen, in welchem Verhältniß Kinder und Er— wachsene nach den beiden Geschlechtern in den Maschinen-Spinnereien be⸗ schäftigt werden. Die obigen Angaben, auf Prozente berechnet, zeigt
folgende Uebersicht. Von 100 Arbeitern sind 1852 beschaftigt gewesen: .
unter 14 Jahr
über⸗
bei der Maschinenspinnerei haupt
männlich männlich
1) Für Wolle a) zu Streichgarn — 53, 50] 40, 36 b) zu Kammgarn 2 39,28 56. 59 7 Für Baum welk; 5, ss 41,76 . 3) Für Flachs und Werg 100 a) für Flachs (Hanf) , 16 28,32 70, a5 b) für Werg 2 31 22,92 74, 0s Ueberhaupt 16,2 46,36 Kinder unter 14 Jahren wurden überhaupt bei der Maschinenspin⸗
nerei beschäftigt 7,44 Prozent; am meisten 15,37 Prozent bei ider
Baumwollenspinnerei, am wenigsten 1,23 Prozent bei der Flachsspinnerei.
Weibliche Personen aller Altersklassen waren unter den Arbeitern sämmtlicher Maschinenspinnerei 49,97 Prozent; die meisten 75,81 und 7I,s2 Prozent bei der resp. Werg- und Flachsspinnerei. Die wenigsten
weiblichen Arbeiter, 43,41 Prozent, hatten die Streichgarn-Spinnereien.
m ie
umfassen nach der vorgeschriebenen Tabelle sStz Kolonnen. Von dem Garn
bis zum Tuch, Teppich, bedrucktem Zeuge, Kattun ze. ist eine große Menge verschiedener Vorrichtungen, fabrikativer Thätigkeit nöthig; und wenn gleich das Weben immer das erste und wichtigste Geschäft bleibt, so tritt doch Färberei, Bleicherei, Druckerei hinzu, ehe das Stück Zeug wirk⸗ lich in den Verbrauch kommt. Noch eine andere Betrachtung wird aber
wichtig, in Bezug auf Darstellung der Weberei in Tabellenform und in
bestimmter Zahl. Schon der einfache Webestuhl ist eine Maschine. Es gehen eine Menge Webestühle blos als Nebenbeschäftigung bei Land— leuten, welche für ihr Haus Gewebe bereiten. Außerdem find eine
Menge gewerbsweise gehende Webestühle, bei denen einzelne
Webermeister, die bisweilen von dem Absatze der Waare an Jedermann leben, sehr oft aber, ja in den meisten Fällen von einem Fabrikherrn beschäftigt werden, ihre gewebte Waare accordmäßig einer Fabrik abliefern, oft auch von dieser das Garn zum Verweben in natura erhalten. Diese werden dadurch zum Theil Lohnarbeiter der Fabrik— herren, wenn sie auch in eigener Behausung allein oder mit Gebülfen arbeiten. Es giebt aber auch sehr viele Fabriken für wollne, baumwollne, leinene und seidne Waaren, welche in der Fabrik noch selbst Webestüble haben, auf welchen Webermeister und Gehülfen arbeiten. Bei den baum— wollnen Waaren ist es für die große Fabrication sogar in vielen Gegen— den ganz allgemein, daß der Centralpunkt des ganzen Geschäfts in der Kattundruckerei ist, und von dem Herrn der Kattundruckerei alle Vor— arbeiten vom Garne ab, also Weber, Bleicher, Färber, Drucker ꝛc. ab⸗ hängig sind, und nur einzelne Theile dieses Geschäafts in der Fabrik selbst gearbeitet werden. Die Schwierigkeit, die fabrikative Thätigkeik der Nation in Bezug auf gewebte Waaren statistisch darzustellen, wird aber auch noch dadurch vermehrt, daß man nicht im Stande ist, die Waaren nach den Objekten scharf zu trennen, also etwa zusammenzustellen, was rein aus Wolle, Baumwolle, Leinen, Seide gearbeitet ist. Gemischte Zeuge werden in Menge gearbeitet, wozu überdies noch kommt, daß der gewöhnliche Webestuhl oder auch der mechanische (power loom) in der Regel zur Be— reitung des gewöhnlichen Gewebes (Kette und Einschlag) eingerichtet ist. Es giebt nun aber wesentlich verschieden eingerichtete Stühle zur Strumpf— Weberei und Wirkerei, zu Band, zu Zeugen mancherlei Art.
Ferner kommen hierher gebörige Arbeiten vor, die mit der eigent⸗ lichen Weberei nicht in unmittelbarem Zusammenhange stehen, wie Zwirn⸗ bereitung, Haspeln der Seide. Es ist daher von Interesse, die Gewebe und die damit in mittelbaren oder unmittelbaren Zusammenbange stehen— den Fabricationen in folgende vier Abschnitte zu trennen.
Erster Abschnitt. Das eigentliche Weben, bei dem es vorzugs— weise auf die Zahl der Webestühle ankommt, außerdem auf die Zahl der Webermeister und deren Gehülfen, die bei den Webestühlen beschäf⸗ tigt sind. . . .
Zweiter Abschnitt. Fabricationen, welche mit der Weberei in naher Verbindung stehen, oder doch zur Weberei gehören, wie Zwirn⸗, Strick,, Stick und Näh⸗Garnfabriken, Seiden⸗Moulenagen, Seidenhaspel«⸗ und Zwirn-Anstalten.
— — =