1856 / 201 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1656

Meister Gehülfen Personen

552 2,871 3, 423 6 182 188 32 14 46 175 533 7108 22,r36 13829 12,934 26, 763 Summa DVff f I 14593 J 16,534 31, 128 Die Zahlen zeigen, in wie überwiegendem Grade die Seidenweberei ihren Siß am Rhein hat; etwa nur den Sten Theil derselben hat die Provinz Brandenburg (insbesondere Berlin 1731 Stühle mit 440 Meistern und 1574 Gehülfen), woselbst diese Fabrication durch begünstigende Maß⸗ regeln König Friedrich II. künstlich hervorgerufen ist; ganz unbedeutend ist sie in den Provinzen Schlesien, Sachsen und Westfalen. In der Rheinprovinz ist hauptsächlich der Negierungs-Bezirk Düssel— dorf Sitz der Seiden⸗Industrie. Es hatte nämlich Seiden⸗ Webe⸗ stühle

675 556 147 106 21,292 13,035 12,656 25,691

20 20 20 Aachen 318 . 4134 318 die hohenzollernschen Lande=—= ö 1 1

Summa J .

Von den 65 Stühlen im Regierungs-Bezirk Köln sind allein 537

in dem Kreise Mühlheim und davon 465 in der Stadt Mühlheim a. R. 133 Seidenstühle sind ferner in der Stadt Köln angegeben.

m Regierungs⸗Bezirk Düsseldorf, dem allerwichtigsten für die Sei⸗ den⸗ ndustrie in der Rheinprovinz und im ganzen preußjischen Staate, ist der Sitz der Seiden⸗-Industrie vorzüglich in Krefeld und Umgegend, auch in Elberfeld. Nach den landräthlichen Kreisen des Regierungs— Bezirks Düsseldorf waren

der Regierungs⸗-Bezirk Meister Gehülfen Personen

Stühle

6, 940 5 129

Meister

4,422 3,420

Gehülfen

Elberfeld Kempen 4.612 . Gladbach 2.3683 1,496 Solingen 821 497 632 427 Düsseldorf 292 167 Lennep 119 85 Grevenbroich 6 53 ../) ; 59 39 ö 14 2 Duisburg 16 1 keine . e Die Industrie beherrscht fast den ganzen Regierungs-Vezirk. Die

Kreise Krefeld, Elberfeld, Kempen und Gladbach sind die Hauptsitze. Wenngleich die Städte keinen Maßstab geben, da die ö wr; in Dörfern und kleinen Orten wohnen, so mag doch angeführt werden, daß in der Stadt Krefeld in 1852 6100 Seidenstüble von 4000 Meistern

mit 5150 Gehülfen beschäftigt wurden. Krefeld hatte 1852 eine Bewoh—

nerzahl von 40,1 14 Seelen; die 9l50 Webermeister und Gehülfen sind 22,

Prozent, und dies ist nur die eigentliche Weberei; eine Menge anderer Personen sind außerdem bei dieser Industrie beschäftigt. b) Gewerbsweise gehende Webestühle in Baumwolle und ö Halbbaumwolle. Es sind in der ganzen Monarchie für 1852 angegeben

Webe⸗ stühle . ö . in Baumwolle und Halbbaumwolle 71,267 37,925 3811 ö also mehr in Baumwolle 2 45,495 723, 31 1 71, 88 2 3T od I Schon diese Zahlen zeigen, wie bedeut Eglr Geschaft ec ard 60 ß eutend größer das Geschäft in tach den Provinzen vertheilen sich die Stühle und Arbeiter sehr . die östlichen Provinzen mit Einschluß Pommerns sind , . e ebe ganz unerheblich; die mittleren und westlichen Provinzen find der Sitz dieser Fabrication. Es waren 1852 beschäftigt:

in der Provinz Stühle. Meister. Gehülfen. Personen.

Preußen 7 ; ee. = . Brandenburg ..... .. 2.12 439 Pommern. ..... . .... 56 . 13,054 27891 5,799 9, 726 6.028 14, 139 8 104743 18665 i nn , . lh i . 371925 fd. 37 enig mehr Arbeiter als Stühle; auf 100 S om 107 . . f hn 3 e ist ,,, n gn, ; g ie Zahl der Meister und Gehülfen eich; . . und Westfalen sind mehr Gehülfen ö. en be e eich Fe am Rhein mehr Meister als Gehülfen. robinzen Preußen, Pommern und Posen sind für die Baum—

Per⸗ sonen

Meister Hehn fen

in Seide und Halbseide

Die meisten Stühle und die meisten Personen, die mit Baumwolle weberei beschäftigt sind, hat die Provinz Schlesien. Von 100 Mein und Gehülfen zusammengenommen mit der Baumwollenweberei im Enn

überhaupt beschäftigt, kamen in 1852 36,34 auf Schlesien. Der Re 2 rungs⸗Bezirk Breelau hatte 1852 18,754 Stühle mit 9609 Meistern . 9688 Gehülfen. In demselben find die Kreise Reichenbach, Glatz, Wal denburg, Schweiduitz, Habelschwerdt und Strehlen besonders der Sin dieser Weberei. ; i

Die Provinz Sachsen hat weniger Baumwollenweberei als Schlesien

Es kamen im Jahre 1852 auf den Regierungsbezirk ; Webestühle. Meister. Gehunlfen.

Magdeburg 401 224 2190 434

Merseburg 1825 803 1132 1935

Erfurt ö 64167 4772 2585 3 Am meisten Baumwollenweberei hat der Regierungs⸗-Bezirk Erfurt HLier sind sehr viele Stühle in den Kreisen Nordhaufen, Mühlhausen, Worbis und Heiligenstadt, dem alten Eichsfelde. . . West falen hat mehr Stühle als die Provinz Sach sen, 13.804 gegen 8709 Die meisten⸗ 13,114, befinden fich im Regierungs ⸗Bezirk Munster, vorzüglich in den Kreisen Ahaus, Steinfurt, Coesfeld, Warendorf und Tecklenburg

In der Rheinprovinz sind mehr Stühle als in Westfalen, doch när etwa R so viel, als in Schlesien. Die bei weitem größte Anzahl von Stühlen und Arbeitern in Baumwolle bat der Regierungs⸗Bezirk Düssel. dorf, nämlich 15,693 Stühle mit 9505 Meistern und 7437 Gehülsen. Die Kreise Gladbach, Lennep, Grevenbroich, Solingen, Kempen, Geldern Duisburg, Düsseldorf und Elberfeld haben in diesem Regierungs⸗Vezirk. die meisten Stühle. Man sieht hieraus, daß sich die Baumwollenweherei in den mittleren und westlichen Provinzen ziemlich allgemein verbreitet; so wie die Seidenweberei kann man ihre Sitze nicht auf wenige Gegenden feststellen.

Will man aus der Anzahl, der Stühle in Baumwolle in der Mo— narchie auf einen ungefähren Ueberschlag der Quantität gefertigter Waare tommen, so wird man das Tagewerk eines Baumwollenwebers auf höchstens 15 Ellen schätzen können. Hiernach geben 71,267 Stühle täg— lich 1.069.005 Ellen und äährlich in 300 Tagen 320, 700509 Ellen. Man schätzt Ellen auf ein Pfund, also 900 Ellen den Zoll-Centuer; also find 320,700,500 Ellen 356,334 Centner. Der Zollverein führt viel baumwollene Waare aus; die Mehr-Ausfuhr betrug 1852 122.309 Ctr. An dieser Ausfuhr nehmen viele Staaten Theil. Das Königreich Sachsen hat eine sehr ausgedehnte blühende Baumwollenweberei, fie ist in Süd—⸗ Deutschland, in Baiern, Württemberg, Baden, in den Ländern des Thü— ringer Vereins (Hera) recht sehr verbreitet und man wird nur etwa die Hälfte, hoöchstens 3 der Mehrausfuhr des Zollvereins auf preußisches Fabrikat rechnen können. Das wären von 13273309 Ctr. eiwa 81,539 Ctr. Diese ab von dem Total-Erzeugniß der 356,334 Ctr. des preu ßischen Staats, läßt für den inländischen Verbrauch 274,815 Ctr., d. h. 247,833,500 Ellen oder bei 16, 935.420 Menschen 14,6 Ellen auf den Kopf.

Die Hohenzollernschen Lande hatten 1852 239 Stühle mit 10 Mei— stern und 200 Gehülfen. Es fehlt daselbst also nicht an dieser Industrie, die fich hier ähnlich wie in dem Königreiche Württemberg scheint gestal— tet zu haben. ö

c) Gewerbsweise gebende Webestühle in Leinen und w . Halbleinen. Es sind im preußischen Staate überhaupt Ende 1852 gezählt worden;:

überh. Arbeiter.

mehr Gehülfen, als bei der Leinwandweberei beschäftigt.

wollenweberei ganz unwichtig.

49,791 Webestühle mit 35,420 Meistern und 20,988 Gehülfen,

56-08 Arbeitern überhaupt.

Die ähnlichen Zahlen find bei der Baumwollenweberei

71,267 Webestühle, 37,925 Meister, 38,414 Gehülfen,

. 76,339 Arbeiter überhaupt.

Die Baumwollenweberei beschäftigte also mehr 21,467 Stühle und 19,931 Arbeiter. Das Verhältniß der Meister zu den Gehülfen ist bei der Baumwolle 37,925 zu 38,414 100: 191,29

, Leinwand 364420 , 20, 988100: 59, 28 Es sind also bei der Baumwollen-Weberei verhältnißmäßig biel ; Genauer stehen die Verhältnisse zwischen beiden Arten von Weberei wie folgt: Baumwolle. Leinen. Webestühle 71 267. 49, 791 Meister 37,925. 35.420 100: 93, 40. Gehülfen 38, 414 20, 988 100: 54,64. Personen überhaupt 76, 339. 56,408 100: 73,23. Man darf aber bei allen diesen Betrachtungen nicht vergessen, daß bei der Leinen-Industrie sehr viel Stühle als Febenbeschäftigung gehen, die bei den obigen geringeren Zahlen im Vergleich zur Baum wollen. Industrie berücksichtigt werden müssen. Bei der Baumwollenweberei kommen diese als Nebenbeschäftigung etwa gehenden Stühle entweder gar nicht oder doch in sehr viel geringerem Verhältniß vor als bei der Leinenweberei. . . Die Vertheilung der Leinen-Industrie, insofern sie gewerbsweise be— trieben wird, ist für das Jahr 1852 nach den Provinzen wie folgt:

. zeschäftigte Stühle. Gehülfen. e .

100: 69,87.

Provinzen. Meister. Personen. Preußen 5811 522 342 35 Posen 15360 5857 365 13 Brandenburg . 1. 5 138355 6750 / 567 562 16, 214 10,261 9,582 7, 707 5, 908 1B M3 9.861 h, 769 5,363 5, 236 4541 869

Dr s

Westfalen , n, ,.

Sumn a. .

1657

unbedeutend ist die gewerbsweise betriebene Leinenweberei in Preußen; se ist am geringsten im Regierungs-Bezirk Königsberg (89 Stühle); sie starksten im Regierungs- Bezirk Danzig (297 Stühle). Die Regie⸗ . s⸗Bezirke Gumbinnen und Marienwerder hatten resp. 232 und 193

shle in Leinen. Crihle in Provinz Posen hat der Regierungs-Bezirk Posen 1114, der Reqiẽtungs . Bezirk Bromberg nur 146 Leinenstühle. ;

Etwa 8mal mehr Stuͤhle als Preußen und 5mal mehr Stühle als osen hat die Provinz Brandenburg, daven kommen auf Berlin 453, den hiegierungs⸗ Bezirk Potsdam 3318 und den Regierungs-Bezirk Frankfurt 3233 Wepestühle zu Leinwand. . . ; 9. Pommern hat nur etwa— den dritten Theil der Stühle, die in Bran— denburg gewerbsweise in Leinwand gehen. Es haben Lie Regierungs⸗ Bezirke Stettin 94, Köslin 208, Stralsund 9êß solcher Sta.

Schlesien ist der Hauptsitz der gewerbsweise gehenden Leinenstühle in der ganzen Monarchie; Preußen, Posen, Brandenburg und Pommern atten zusammengenommen 105773, Schlesien allein 16,214 Stühle, ein Verhältniß wie fh: 150,5. Der haupisächlichste Sitz ist der Regierungs⸗ bezirk Liegnitz (3347 Stühle) und zwar in diesem vorzugsweise die Kreise gandshu t, Hirschberg, Bolkenhain und Lauban. Der Regierungsbezirk Breslau hat 4717 Stühle, meist in den Kreisen Waldenburg, Habelschwerdt und Glatz. Im Regierungsbezirk Oppeln sind die wenigsten, nur 2150 Stuͤhle in der Provinz Schlefien, die meisten in den Kreisen Reisse, Leobschütz, NReuftadt, Falkenberg, auch Oppeln, Pleß, Groß⸗Strehlitz und Kreutzburg.

Die Provinz Sachsen hat IM Stühle in Leinen gegen 16,214 in Echlefien, ein Verhältniß wie 100: 210,36. Die No Leinenstuͤhle in Sachsen vertheilen sich auf die Regierungsbezirke derselben wie folgt:

Magdeburg 3055 Merseburg 1996 Erfurt 265 ; . ö

Im Regierungsbezirk Magdeburg sind die meisten in den Kreisen Hardelegen, Halberstadt, Wanzleben, Jerichow J. und II. Kalbe und Oschersleben; im Regierungsbezirk Merseburg in den Kreisen Sangerhau— sen, Bitterfeld, Wittenberg, Mansfeld, Berg und See. Im Regierungs⸗ bezirk Erfurt ist der Kreis Worbis der Hauptsitz dieser Industrie.

Westfalen hat 2154 mehr Leinwandstühle, als die Provinz Sachsen. Die in dieser Provinz 1852 vorhanden gewesenen 7707 Webstühle in Lei⸗ nen dertheilten sich mit , .

3577 auf den Regierungsbezirk Münster, [,, z Minden, 19065 , n ) Arnsberg.

Es sind im Regierungsbezirk Münster vorzüglich die Kreise Warendorf, Coesfeld, Borken, Lüdinghausen, Recklinghausen und Beckum, welche die mei⸗ sten gewerbsweise in Leinwand gehenden Webestühle hatten. Im Regie⸗ rungsbezirk Minden sind das Fürstenthum Minden und die Grafschaft Ravensberg uralte Sitze der Leinenweberei. Von den 45379 Stühlen in diesen Bezirke gehören 2933 allein dem Kreise Bielefeld an. Außerdem haben die Kreise Warburg (434) Herford (346), Höxter (22) noch die meisten Stühle in Leinwand. Die Zahl der Leinenwebestühle im Regie⸗ rungsbezirk Arnsberg vertheilt sich auf alle Kreise, von denen nur Arnsberg, Bochum, Dortmund, Hamm, Siegen und Soest zwischen 180 und 332 hatten.

Die Rheinprovinz hat fast genau halb so viel Leinenstühle wie West⸗ falen. Baumwolle, Wolle und Seide sind am Rhein das vorherrschende Material der Weberei. . JJ

ImRegierungsbezirkKöln gehengewerbsweise nur 169 Stühle in geinwand.

Der Regierungsbezirk Düsseldorf hat am Rhein die meisten Leinen— webstühle (1755). ö , .

Die Regierungsbezirke Koblenz mit 9gö7 und Trier mit 941 Leinen⸗ webstühlen, find mit solchen mit der doppelten Anzahl von Köln besetzt.

Im Regierungsbezirk Aachen sind nur etwa 3 so viel solcher Stühle, wie in den Bezirken Koblenz und Trier.

Die gewerbsweise gehenden Stühle in Leinwand sind nur ein Theil Es gehen sehr viel Stühle als Nebenbeschäftigung; die

dieser Industrie. Familid des Landmanns webt in vielen Gegenden des Staats ihr Leinen— seug in Nebenstunden. Schlesien bleibt der Hauptsitz der Leinen-Industrie; hier geht die Mehrzahl der Stühle gewerbsweise. Ueberhaupt fördert nach der Natur der Sache der gewerbsweise gehende Stuhl sehr viel mehr Waare, als der nur in Nebenstunden arbeitende. Hoffmann rechnet, daß man in Bezug auf das zu beschaffende Produkt die Quantität gefer— tigter Leinwand nur annehmen könne, daß 12 als Nebenbeschäftigung . so viel erarbeiten im Jahre, als ein gewerbsweise gehender Stuhl. da, wo die Leinen-Industrie bei dünner und überwiegend ländlicher Be⸗ bölkerung sich noch nicht zum voll ständigen Gewerbe, oder gar zur fabri⸗ katiben Thätigkeit entwickelt hat, vielmehr Sitte ist, daß der Landmann sein Leinenzeug in den Nebenstunden für sich und seine Familie selbst fertigt. Die Webestühle als Nebenbeschäftigung werden weiter unten besonders behandelt werden; nachstehend sind nur für die Leinwand die Zahl der Stühle in eine Uebersicht nach Provinzen zusammengestellt. Anzahl der Webestühble in Lein wand pro 1852.

b. als Neben⸗ beschäfti⸗ I. gung von b.

SII I 124,928 10,410 1,260 28,812 2,401 6, 594 26, 144 2,179 2,108 48,753 4,063 16, 214 10,016 835 , ,, nr, 890 9, 8sę1 21003 15750 11,611 30, 864 5236 12.649 1,054 6290 172885

D d , , f ss

C

4. . 1 der

ge⸗ werbs⸗ weise

Summe Summe

In den Provinzen

11.331 125,B 739 3,661 30,072 8, 773 32, 38 6, 171 50,861

17,0949 26, 230 8.5907 18,384

Die Mehrzahl findet fich in den östlichen Provinzen, überhaupt

Stühle a. und C. a. und b.

Hieraus ist sofort klar, daß man aus der Anzahl der Stühle allein keinen Schluß ziehen kann auf die Quantität der darauf gefertigten Waaren; auch würde die Zahl der Stühle allein ein falsches Resultat der Leinen-Industrie in den verschiedenen Provinzen geben, wenn die Frage zu beantworten ist, wie viel Leinwand in denselben mag gefertigt werden.

Will man die Ermittelung versuchen, wie viel Leinwand jährlich im preußischen Staate mag gefertigt werden, so muß man nach der Zahl der Stühle in 4ter Kolonne Summe a2 4‘ in obiger Tabelle rechnen. Nach dem Arbeitstarif der königlichen Strafanstalt bei Berlin schwankt das Arbeitspensum für Leinenweberei zwischen 7 Ellen (Hängematten, Zwillig) und 33 Ellen (Flachsleinwand von Maschinengarn). Man wird den Durchschnitt für die verschiedenen Arten von Leinengewebe hiernach auf etwa 5; Ellen pro Tag veranschlagen können. Dies gäbe täglich 403,551 Ellen, oder für das Jahr zu 309 Arbeitstagen 121,065,300 Ellen. Vier Ellen Leinwand wiegen etwa 1 Pfd.; mithin beträgt die Gefammtsumme der im preußischen Staate fabrizirten Leinwand 30,266, 325 Pfd. oder 302,663 Zoll⸗Etr. Die Mehrausfuhr bon Leinwand, welche ein starker Export- Artikel ist, betrug 1852 im Zollverein 85,897 Ctr. Leinwandwebtrei ist in vielen Theilen des Zollvereins verbreitet. Man wird daher von der Mehr-Ausfuhr vielleicht nur etwa 50,0900 Ctr. auf Preußen veranschlagen können. Es blieben demnach zum inländischen Verbrauch 252, 63 Ctr. 25, 266,300 Pfd,, d. h. 101,965,200 Ellen, dies giebt bei 16, 935,420 Menschen nahe 6 Ellen pro Kopf

(Fortsetzung folgt.)

Harkthpreise.

Berlin, den 25. August.

Zu Lande: Roggen 2 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf., auch 2 Rihlr. 3 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerstè 1 Rihlr. 28 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 26 Sgr. 3 bf. Kleine Gerste 1 Rthlr. 25 Szr. Hafer 1 Rthlr. 15 Sr., auch 1 Rihlr.7 Sgr. 6 Pf. Erbsen 2 Rthle. 15 Sgr., auch 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf

zu Wasser: Weizen 4 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf, aueh 3 Rthlr. S Sgr. 9 Pf. Roggen 2 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf, auch 2 Rihlr. 5 Sgr. Srosse Gerste 2 Rtchlr. 2 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rthlr. 28 Sgr. 9 Ef. Hafer 1 Rthlr. 15 Str. 8S Pf, auch 1 Rthlr. 11 Sgr. 3 Ef.

Sonnabend, den 23. August. Das Schock Strob 7 Rihlr. 15 Sgr., auch 5 Rthlr. 15 Sgr. Der Centner Hen 27 Sgr. 6 Pf., geringere Sorte auch 25 Sgr. Kartoffeln, der Scheifei J Rihlr.R, auch 22 Sgr. 6 Pf., metz en weis 2 Sgr., auch 1 Sgr. 6 Pf.

Eekpzäg, 25. August. Leipaig - Dresdener 289 G Löbau-Zit- auer Litt, A. 67 G.; Litt. B. 90 Br. Magde urg - Leipziger 343 G. Berlin. Anhaltische —. Berlin- Stettiner —. Cöln- Mindener Thü- ringische 130 G. Friedrich- Wilhelms Nordbahn —. Altona- Kieler =, Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. a. B. 144 G.; Lit. C. 127 Br. Braunschw'eigische Bank- Actien alte 156 Br.; do. don 1856 1485 6. Weimarische Bank-KActien Litt. A. u. B. 1395 G. Wiener Bankhoten 1007 G. Oesterreichische prog. Metalliques 85 Br. 1856er Loose —. 18518 National- Anleihe 86 Br. Preussische Prâ-

mien-Anleihe —.

Stettin, 26. August, 2 Uhr Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats- Anzeigers. Weizen fester ohne Geschäst. Roggen matt, Termine fester, loco 61 623 für neuen bez, Auzust b2 = 63, Augzust- September 57 - 57 —– 573 Peu, September-Oktober 56 bez. u. G., CQk- toker-November 54 Br., 54 bez. u. G., Frühjahr 52 - 55 bez., 52 Br, Spiritus 97 Br, August 9z bez. u. G., August - September 10 10 bez., September- Oktober 113 bez., Okktober-November 122, November- Dezember 133, Frühjahr 14 G. Räböl 18 Br., September - Oktober 175 42, Oktober-No vember 174 ben.

HR nnn Hinz, 25. August, Nachmittags 2 Uhr 30 Minut. 3proæ. Spanier 874, 1proz. Spꝑanier 335. Hiesige Banken anfangs sehr flau, Be- festigten sich gegen Ende, andere Effekten unbeachtet. Disconto 6, * pCt.

3 Geir-ide markt. Weizen loco still und matt. Roggen ver- gebens niedriger angetragen, Oe stille, loco 323, pro Herbst 313. Kaffee Stimmung günstig 45, schön ordinair 5 bezalilt. Zink 6000 Cir. September- Qu- her 153 berahlt. ; ö

Fr nRnnHlätint a. NMI., 25. August, Nachmittags 2 Lh-r 26 Min. Oesterreichische Bank-Actien und noch einige andere Fonds waren bil- liger zu haben.

Schluss- Course: Neueste preussische Anleihe —. 81s. Kassenscheine 1043. Cöln- Mindener Eisenbahn · Actien 4 Friedrich- VVihelms - Nordkahn 64. Ludwigshafen - Bexbach 11583. Frankfurt- Hanau . Berliner VVechael 104. Hamburger Wechsel 883. Londoner Wechsel 1183 Br. Pariser Wechsel 93. Ams terdamer Wecksel —. Wiener Wechsel 1155. Frankfurter Bank Antheile 3proa. Spanier 39. 1prox. Spanier 24. Kurhessische Loose 40. n duche Eoose 493. Spro. Meialliques 581. Azproz. Metalliques 713. 1854er Loose 105. O csterreichisches National- Anlehen 833. Oesterreich.

Bank- Antheile 1272. 24 mien, 26. August, Nachmittags 12 Uhr A5 Minuten.

Prenssische

Wolis s