1856 / 201 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1658

Tel. Bur) Schwaches Geschäst wegen der niedrigen en Pariser Tenten- Notirungen. Jisß'er- Anlike 89. Spro. Metalliques Sz. proz. Metalle 73. Barbaren 1097 RKank Interirus- Scheine 314. Nasdbahn 283 12320 Loose 108. Natiunei- Autehen S53. Loadon 10. O33. Hancurt 76 Deri 1183 Gold 7zę. Silber .

Aensterel Rank, 25 August, Dachm. 4 Uhr. (VVolsfs de.

Sahl ss Cenuree: Sorez sterreichische Vaticnal- A aleihe 793 5p r. Mera n guss Litt. B. S653. 5proz. Mletalliques 78. 2Ipros. Weral- liques 4038. 1Pro. Spanier 243. 3pros Spanier 3954. pro Russen Stieglit⸗ gäükz. Sproz. Russen Stieglitz de 1855 964. Mexikaner 2. Wiener Wechsel, kurz 348. Hamburger Wechsel, kurz 3575. Hol- ländis che Integrale 632.

Getreidemarkt. Weizen feet osten unverändert. Herbst 88 nominell. BRüböl pro Herbst 493.

Lazanie,. 25. August, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfsf's Tel. Bur.) Die 3proz. betzann mit 70, 65, wich bis aut 70, 30 und schioss bei namentlichen Umsätzen sehr matt zur Noti n Consols von Mittags 12 Uln und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 953 eingetroffen.

Schluss- Course: 3proz. Rente 70, 40. 43proz. Rente 94, 80. 3pr on.

near.)

Raps pro

Nachniittags 3 Uhr. (Wolst's LTel. Bur] Consols 952. Spanier 243. Mexikaner 223. Sardinier 22. ; 4 proz. Russen S8.

Setreide markt. In Weizen nur Detailgeschäst zu letzten bre; sen. Gerste fest, behauptet. Hafer einen halben Schillinę nner, am vergangenen Montag. m

LäiävwenpeodclHl, 25. August, Mittags 2 Uhr. (Walffs Tei B, Bi νMolII : 6060 Balleu Umsatz. Preise gegen vergangenen garn abend unverändert. ö.

I . proz. Russen 57

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 27. August. Im Opernhause. (141ste Vorstellung): Der Liebestrank, Oper in 2 Abtheilungen. Musik von Donizer Hierauf: Eine Tänzerin auf Reisen, Episode mit Tanz von Hoguet. Mittel -⸗Preise.

Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.

Donnerstag, 28. August. Im Schauspielhause. (150ste Abon— nements-Vorstellung): Romeo und Julia, Trauerspiel in 5 Ab—

Spanier 3897. tpror Spanier 25

Hondonk, 25 August, Mittags 1 Uhr.

Consols 95.

Silberanleihe S8.

(Wolf's Tel. Bur.) Preise.

. . . , . e ro '

.

theilungen, von Shakespeare, übersetzt von Schlegel.

Im Opernhause.

Kleine

Keine Vorstellung.

Seffentli cher Uünzeiger.

1661 .

Der unten näher bezeichnete Arbeitsmann Ferdinand Krüger, in Neu⸗Rietz bei Wrietzen geboren, zuletzt in Friedrichsfelde bei Berlin wohnhaft, ist des wiederholten schweren Dieb— stahls verdächtig und hat sich von Friedrichsfelde entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des 2c. Krüger Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon unverzüglich der näch— sten Gerichts- oder Polizei ⸗⸗Behörde An— zeige zu machen. Gleichzeitig werden alle CEi— bil- und Militairbehörden des In- und Aus— landes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen, und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß⸗Expedition abzuliefern.

Es wird die ungesäumte Erstattung der da— durch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert.

Berlin, den 20. August 1856.

Königliches Stadtgericht.

Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission 11., für Voruntersuchungen. Sig nalement des re. Krüger. Derselbe ist 22 Jahre alt, evangelischer Re—⸗ ligion, in Neu⸗Rietz bei Wrietzen geboren, 5. Fuß 2 Zoll groß, hat braune Haare, blaue Augen, schwarze Augenbrauen, gegrübtes Kinn, ovale Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, stumpfe Nase, gewöhnlichen Mund, braunen Bart, de— fekte Zähne; ist untersetzter Gestalt, spricht die deutsche Sprache, und hat Geschwüre und Nar— ben im Nacken. Bekleidet war derselbe mit einem schwarzen Tuchrock, eselgrauen Tuchhosen mit dunkler Borte, schwarzer Tuchweste mit Glasknöpfen, schwarzer Tuchmütze mit karrirten

Moiréstreifen, Gummischuhen.

1988) RNothwendiger Verkauf.

Königl. Kreisgericht Berlin. Erste (Civil-)

Abtheilung, den 9. Mai 1856.

Das der Ehefrau des Maurermeisters Urban, Friederike Wilhelmine Auguste geb. Schweitzer, sonst Wittwe Borchel gehörige, im Thiergarten bei Berlin, hinter dem Schloßgarten bei Bellevue, an der Spree belegene, im Hypothekenbuche des Kreisgerichts Berlin von einzelnen Grundstücken Vol. J. NO. 4 Fel 12 verzeichnete Etablissement, abgeschätzt auf 15,437 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., zu⸗ folge der nebst Hypothekenschein in unserm V. Büreau einzusehenden Taxe, soll

am 12. Dezember 1856, Vormittags

11Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle, Nr. 25, n I , werden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypo⸗ thekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastationsgerichte anzumelden.

Der seinem Aufenthalt nach unbekannte

Zimmerstraße

0

Hypothek-Gläubiger, Maschinenbauer Stauß, wird hierdurch öffentlich vorgeladen.

1665 .

Bei dem unterzeichneten Gericht ist auf die Amortisation der, dem verstorbenen Geheimen expedirenden General-Postamts-Secretair Karl Wilhelm Erdmann Nagel hierselbst, in seiner früheren Eigenschaft als Post-Secretair zu Star⸗ gard i Pr. von dem Sterbekassen-Verein für preußische Postbeamte am 4. Januar 1833 unter der Nr. 700 und demnächst am 10. April 1834 unter der Nr. 7I5ß ausgestellten, angeblich verloren gegangenen beiden Versicherungsscheine ein Jeder über einen versicherten Betrag von 200 Thlrn. Preußisch Courant lautend, angetragen worden, und werden daber alle Diejenigen, welche als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand-⸗ oder sonstige Briefs-Inhaber, Ansprüche auf die vorgedachten Versichexungsscheine zu haben vermeinen, hier— durch aufgefordert, dieselben bei dem unter— zeichneten Gericht, und zwar spätestens in dem auf

den 6. Dezember 1856, Vormittags

hn

bor dem Herrn Stadtgerichtsrath Hermanni, im Stadtgerichts-Gebäude, Jüdenstraße Rr. 59, Zimmer Nr. 21, anberaumten Termine entweder persönlich oder durch gesetzlich zulässige Bevoll— mächtigte, wozu Auswärtigen die Herren Justiz⸗ räthe Ciborovius, Geppert 1. und Rechtsanwalt Goldbeck hierselbst, in Vorschlag gebracht wer— den, anzumelden und nachzuweisen, widrigen— falls dieselben mit ihren Ansprüchen werden präkludirt, und ihnen damit ein eiwiges Still— schweigen wird auferlegt werden, die gedachten Versicherungsscheine aber werden für amortisirt erklärt werden.

Berlin, den 8 Juli 1856.

Königliches Stadtgericht.

Civilsachen. Deputation für Kredit- z. und Nachlaßsachen.

Abtheilung für

1435 Aufforderung der Erbschaftsgläubiger und Legatare.

Ueber den Allodial-Nachlaß des verstorbenen Gutsbesitzers Carl Heinrich Ernst Friedrich von Burgsdorff auf Markendorff ist das erbschaft— liche Liquidationsverfahren eröffnet worden. Es werden daher die sämmtlichen Erbschafts— gläubiger und Legatare aufgefordert, ihre An⸗ sprüche an den Nachlaß, dieselben mögen bereits rechts hängig sein oder nicht, bis zum 1. No— vember d. J einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden.

Wer feine Anmeldung schriftlich einreicht, hat zugleich eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.

Die Erbschaftsgläubiger und Legatare, welche ihre Forderungen nicht innerhalb der bestimm— ten Frist anmelden, werden mit ihren An⸗ sprüchen an den Nachlaß dergestalt ausgeschlossen werden, daß fie sich wegen ihrer Befriedigung

nur an Dasjenige halten können, was nach vollständiger Berichtigung aller rechtzeitig an— gemeldeten Forderungen von der Nachlaßmasse mit Ausschlüß aller seit dem Ableben des Erb— lassers gezogenen Nutzungen, übrig bleibt.

Die AÄAbfassung des Präklusions⸗Erkenntnisses findet nach Verhandlung der Sache in der auf den 4. Dezember d. J, Vormittags 11h, in unserem Audienzzimmer, Junkerstraße Nr. l. hierselbst, anberaumten öffentlichen Sitzung statt.

Frankfurt a. O., den 11. Juli 1856. Königliches Kreisgericht J. Abtheilung.

1981 Ediktal⸗Citation.

Der Standesherr Graf von Brühl hat als jetziger Besitzer der Herrschaft Forst und Pför— ten in der Niederlausitz und des Rittergutes Gangloffsömmern im Weißenseer Kreise des Großherzogthums Sachsen, mit welchen Gütern und mehren dazu gehörenden Mobiliar-Bestän— den der am 28. Oktober 1763 verstorbene Königlich pohlnische und Churfürstlich sächsische Premier-Minister Graf Heinrich von Brühl durch sein Testament vom g. August 1762 ein Familien- Fideikommiß gestiftet, die Aufnahme eines Familienschlusses bei uns als dem jetzigen Fideikommiß-Gerichte beantragt, einen Entwurf dazu überreicht und die öffent— liche Vorladung der unbekannten Fideilommiß— Berechtigten nachgesucht. Demnach haben wir einen Termin zur Aufnahme dieses Familien— Schlusses auf den ein und zwanzigsten Januar 1857

Vormittags eilf Uhr, im Appellationsgerichts-Gebäude vor dem Kom missario Appellationsgerichtsrath He. Schmiedicke angesetzt, zu welchem wir alle unbekannten Inter— essenten vorladen, um vor oder in demselben ihre Erklärung abzugeben, bei ihrem Ausblei⸗ ben aber nach Ablauf des Termins die Praͤklu⸗ sion mit ihrem Widerspruchsrechte zu gewärtigen.

Den Gegenstand Les Schlusses bildet die Re⸗ konftituirung des Fideikommisses in der Mehr zahl der Bestimmungen des letzteren, theils wegen beränderter Umstände, theils weil die Bestand⸗ theile schon bald nach dem Tode des Stifters eine sehr bedeutende Verringerung erfahren haben, insbesendere aber sollen festgestellt wer— den: die Bestandtheile; das Recht zur Succession

und die Ordnung derselben (diese mit genauet

Anlehnung an das Testament); die Rechte, und Pflichten des jedesmaligen Besiers, wobei diesem eine freie Bewegung in der Verwaltung und Prozeßführung verschafft werden soll, nament⸗ lich das Recht eine vom Staate bisher gezahlte jährliche Abloͤsungsrente von 9Ütz Thlr.) Sgꝛ. 7 Pf. gegen Zahlung des zwanzigfachen Be trages aufzugeben und den dies fälligen Reyeß für das Fidelkommiß allein abzuschließen; die Belastung und die Regulirung des Schul den. zustandes desselben; die Frage: wie die Aus einandersetzung zwischen dem i, ,, und den Erben des letzten Besitzers künfiig er—

olgen soll und die Aufhebung einiger früherer knbrbnungen und Verträge.

Berufen f Folge in das Fideikommiß sind

r Stiftung:

ug . . Nachkommenschaft der vier Söhne des Stifters, des Königlichen pohl⸗ nischen General⸗ Feldzeugmeisters Aloysius Friedrich Joseph, des Königlich preußischen Zenerals der Kavallerie Karl Adolph, des gönigl. preußischen Generalmajors Albert 6hristian Heinrich und des Königl preußi⸗ schen Chaussee⸗-Direktors und Obersten Hans Moritz, sämmtlich Grafen von Brühl, in der Lineal-Erbfolge nach der Erstgeburt, bei völligem Abgänge dieser Nachkommen— schaft der von der Tochter des Stifters Marie Amalie, vermählt gewesen mit dem Hrafen Mnißech (Mniszek), Königlich pohl— nischen Kron⸗Hofmarschall auf, Duckla ab— stammende älteste männliche Leibeserbe, wenn auch die männliche Nachkommenschaft dieser Tochter gänzlich erloschen, der zu solcher Zeit in der Söhne weiblichen Destendenz vorhandene alteste männliche Frbe der ältesten Linie und dessen männ— siche Leibeserben, auf gleiche Maße nach dem Rechte der Primogenitur, wenn endlich auch sowohl der Tochter als der Söhne weibliche Linie ohne männliche Erben völlig abgegangen und von der Descendenz des Stifters keine Mannsperson mehr vorhanden, der aälteste männliche Erbe und Nachkomme der ältesten Linie des zwei⸗ ten Bruders des Stifters (nach dem ein⸗ gereichten Stammbaume des Grafen Johann Adolph von Brühl, Königl. pohlnischen und Chursächsischen Ober Stallmeisters auf Ichista, geboren den 6. September 1695) Inb in' deren Entstehung die ältesten männ⸗ lichen Erben der Linie der Schwester des Stifters, der von Berlepsch (nach dem Stamm⸗ baume Johanne Eleonore von Brühl, gebo⸗ ren den 28. Dezember 1697, vermählt mit dem Kreis-Hauptmann von Bexlepsch in Thüringen), nach deren gänzlichen Aus⸗ löschung die Söhne der weiblichen Linie seines ältesten Bruders (nach dem Stamm⸗ baume des Grafen Hans Moritz von Brühl, geboren den 24. Oktober 1693), und end⸗ sich nach deren Abgang die weibliche Linie seiner Schwester, der von Berlepsch, alle— mal nach dem Erstgeburtsrechte und nach der bei den Söhnen und der Tochter vor— geschriebenen Ordnung.

Der Entwurf nebst den Motiven, das Ver— zeichniß der bekannten Anwarter und der Stamm⸗— baum, welche von dem Antragsteller eingereicht worden sind, können in unserm Büreau J. ein⸗ gesehen werden. Auch sollen auf Verlangen Ab— schriften davon gegen Erstattung der Schreib⸗ gebühren ertheilt werden. .

Frankfurt a. O.,, den 16. Mai 1856 Königliches Appellationsgericht.

i659! Bekanntmachung. 9 In der Thorner'schen Konkurssache ist an Stelle des bisherigen einstweiligen Verwalters Kaufmann H. Holde, der Kaufmann Julius Musolff zum einstweiligen Verwalter bestellt worden. Bromberg, 15. August 1856. Der Kommissarius greis-Richter Hollstein.

1662] Bekanntmachung.

Die zu den Bauten auf dem Kirchen- und Schul-Etablissement in Moabit erforderlichen Zimmerarbeiten und Materialien, die Klempuer⸗ so wie die Anstreicher-Arbeiten sollen im Wege der Submission verdungen werden.

Die desfallsigen Bedingungen, wonach die Submissionen bis zum 10. k. Mis. eingereicht werden sollen, liegen in unserer Registratur zur Einsicht aus.

Berlin, 22. August 1856. .

Königl. Ministerial⸗Bau⸗-Kommission. is] 24.

Köln-Mindener Eisenbahn.

Im Monat Juli 1856 wurden eingenommen für 203,863 Personen: 124,845 Thlr; 28 Sgr. Pf., für 327,718 Centner Güter: 209, 103 Thlr. 2 Sgr. ? Pf. Summa 354,549 Thlr. 20 Sgr. 10 Pf. Im Monat Juli 1855 wurden einge⸗ nommen: für 175,539 Persenen; 112,813 Thlr. Sgr. 1 Pf., für 2, M8, 526 Centner Güter: 1935, 1583 Thlr. 8 Sgr. Summa 305,4 Thlr.

1659

15 Sgr. 1 Pf. Mithin im Monat Juli 1856 mehr 28,578 Thlr. 5 Sgr. 9 Pf. In den ersten 7 Monaten des Jahres 1856 wurden eingenommen: für 1,119, 39 Personen: 582, 340 Thlr. 13 Sgr. 3 Pf., für 21,863,424 Centner Güter: 1,461,284 Thlr. 14 Sgr. ? Pf. Summa 2 043,524 Thlr. 2 Sgr. 5 Pf.“ In den ersten 7 Monaten des Jahres 1855 dagegen: für 954, 360 Personen: 521,512 Thlr. 4 Sgr. 11 Pf., für 19,228,341 Centner Güter: 1,395,405 Thlr. 19 Sgr. 3 Plf. Summa 1,916,917 Thlr. 24 Sgr. 2 Pf. Mithin pro 1856 mehr: 126,707 Thlr. 3 Sgr. 3 Pf.

) Hierbei sind die Einnahmen auf der am 1. Juli 1856 eröffneten Bahnstrecke Oberhausen⸗ Dinslaken nicht berücksichtigt.

1663

9646 ,,, ö. .

Russ. Engl. 5proz. Anleihe.

Die am 1. September cr. fälligen halb— jährigen Zins-Coupons finden schon von heute ab coursmäßige Einlösung bei

. eb ert unn Gn, Behrenstraße 33.

[lll dib t dil a d unn g

Zu dem Vermögen des hiesigen Kaufmanns Jülius Schindler ist Konkurs eröffnet worden.

In dessen Folge werden alle bekannten und undekannten Gläubiger Schindlers, überhaupt alle diejenigen, welche aus irgend einem Rechts⸗ grunde an dessen Vermögen Ansprüche machen zu tönnen glauben, Amtswegen hiermit vorge⸗ laden, bei Strafe des Ausschlusses von der vorhandenen Masse, beziehendlich bei Verlust der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand,

1 welcher zum Liquidations-Termin be— stimmt worden, in Person oder durch gehörig legitimirte, auch zu Eingehung eines Vergleichs ermächtigte Bevollmächtigte, deren Vollmachten, so weit sie von Ausländern herrühren, gericht⸗ lich anerkannt oder beglaubigt sein müssen, an Königl. Amtsstelle allhier zu erscheinen, ihre Forderungen gehörig anzumelden und zu be— scheinigen, hierüber mit dem berordneten Konkursvertreier Herrn Gerichts-Direktor Advokat Bermann allhier so wie nach Befinden des Verzugshalber unter sich binnen sechs Wochen zu verfahren und zu beschließen, und dann

den 6 Bezember d. J der Bekannimachung eines Präklu sivbe⸗ scheids, welcher bezüglich der Außenbleibenden Mittags 12 Uhr für bekannt gemacht erachtet werden wird, entgegenzusehen, hierauf aber

den 22. Dezember d. J welcher zum Verhoörstermän bestimmt wor— den, Vormittags g Uhr, in Person oder durch in obenerwähnter Weise gehörig legitimirte Bevollmächtigte zur Verhandlung über einen zu treffenden Hauptvergleich, wobei diejenigen, welche sich gar nicht, oder nicht mit der erfor— derlichen Bestimmtheit erklären, als dem Be⸗ schlusse der Mehrheit zustimmend werden ange⸗ sehen werden, anderweit an Amtsstelle zu er⸗ scheinen, für den Fall aber, daß eine Vereini⸗ gung nicht zu Stande kommen sollte,

den 10. Januar 1857, der Inrotulation der Akten zum Verspruch und

den 28. Februar 1857, ;

der Bekanntmachung eines Locations-Er⸗ kenntnisses, welches in Ansehung der Aus⸗ bleibenden Mittags 12 Uhr für bekannt ge— macht erachtet werden wird, sich zu versehen.

Uebrigens haben auswärtige Gläubiger bei 5 Thlr. Strafe Bevollmächtigte an hiesigem Orté oder in den umliegenden Städten zu bestellen. ;

Wolkenstein, den 24. Mai 1856.

Das Königl. Justizamt.

Edietal⸗-Citation.

Zu dem Vermögen des flüchtig gewordenen ehmaligen Bürgermeister und Advokat Carl Gottfried Krebs allhier ist von uns der Kon⸗ kurs eröffnet worden. .

Alle bekannte und unbekannte Gläubiger desselben werden daher hiermit geladen, in dem auf

1569

den 4. Dezember 1856 . anberaumten Liquidationstermin an hie iger Gerichtsstelle zu erscheinen, ihre Forderungen, bei Vermeidung des Ausschlusses von der jetzi⸗ gen Masse und Verlust der Wiedereinsetzung in

den vorigen Stand, gehörig anzumelden und zu bescheinigen, mit dem bestellten Konkursvertreter, so wie der Priorität halber unter einander rechtlich zu verfabren, zu beschließen und

den 17. Januar 1857 der Bekanntmachung eines Präklusivbescheids, welcher hinsichtlich der Nichterscheinenden Mit⸗ tags 12 Uhr für publizirt erachtet werden wird sich zu versehen, hierauf aber ;

den 30. Januar 1857, welcher als Verhörs-Termin bestimmt worden, anderweit an Gerichtsstelle Vormittags 10 Uhr persönlich oder durch gehörig legitimirte Bevoll— mächtigte zu erscheinen, die Güte zu pflegen und wo möglich sich zu vergleichen, indem die— jenigen, welche außenbleiben oder über Annahme der Vergleichs-Vorschläge sich nicht oder nicht bestimmf erklären, als den Beschlüssen der Mehr— zahl der erschienenen Gläubiger beistimmend an⸗ gesehen werden sollen, im Fall aber ein Ver⸗ gleich nicht zu Stande kommen sollte,

den 14. Februar 1857 der Inrotulation der Acten, behufs der Ver⸗ sendung nach rechtlichem Erkenntnisse und

11 der Bekanntmachung eines Locations-Urtels, welches bezüglich der Außenbleibenden Mittags 12 Uhr für publizirt angesehen werden wird, gewärtig zu sein.

Auswärtige Gläubiger haben zur Annahme künftiger Labungen Bevollmächtigte in der Nähe zu bestellen.

Königstein, den 19. Juni 1856.

Das Königliche Gericht daselbst. Hofmann, Justitiar.

lis Thüringische Bank.

In Gemäßheit der vom Verwaltungsrathe und ertheilten Ermächtigung fordern wir die In— haber von Interim s- Actien der Thür in⸗ gischen Bank unter Hinweisung auf S§. 5, der

Statuten hierdurch auf, die Fünfte Ein⸗ zahlung von 20 Prozent in dem zeitraum vom 15. bis 30. Sep— tember C. zu leisten. Da bei dieser Ein— zahlung 4 Prozent Zinsen bis 30. September auf bisher gezablte 4 Raten mit 1 Thlr. 5 Sgr. in Abzug gebracht werden sollen, so ist dieselbe nur mit

Acht und dreißig Thaler Fünf und zwanzig Silbergroschen Preuß. Courant

pro Actie zu bewirken, . . Außer an hiesiger Bankkasse kann solches

in Arnstadt bei unserm Filiale,

in Berlin bei Herren Meißner 11. Comp. ud germ H. C. Plaut,

in Breslau bei Herrn Heymann Oppenheim.

in Dresden bei Herrn Joseph Wal⸗ lerstein, 26

in Erfurt bei Herrn Adolph Stürcke,

in Frankfurt a. M. bei Herrn

Schwarzschild,

in Hamburg bei Herrn 3 penheimer, . in Leipzig bei Herrn H. C. Plaut,

Edner

in Magdeburg bei Herren

é Comp. und Herren Bach

in Rordhausen bei I u. Frenkel unter Einreichung eines in duplo ausgefertigten Rummer-Verzeichnisses der AÄetien speesenfrei ge— schehen. Sondershausen, am 22. August 1856.

Die Direction. Zehender. Stock.