, 7
Litt. E. a 10 Thlr.
84 347. 800. 854. 890. 926. 1145. 1571. 1594. 1791. 2604. 2675. 2906. 2949. 3025. 3055. 3068. 3699. 4280. 4498. 4722. 4725. N38. 4964. 5518. 5599. 5623.
Indem wir diese Rentenbriefe hiermit kün— digen, fordern wir deren Inhaber auf, die Baarzahlung des Nennwerthes der obigen Nen⸗ tenbriefe gegen Zurücklieferung derselben in coursfäbigem Zustande und der dazu gehörigen noch nicht fälligen Coupons Ser, l. Nr. 13 bis 16 ja termino den 1. Oktober 1856 auf unserer Kasse in Empfang zu nehmen.
Dies kann, soweit die Bestände unserer Kasse ausreichen, auch schon von jetzt ab geschehen, alsdann jedoch nur gegen Abzug ben 4 pCt. n. vom Zahlungs- bis zum gedachten Ver—
alltage.
ita de stasse kann sich jedoch, Privaten gegen— über, auf eine Uebersendung der Valuta gegen schriftliche Ueberreichung der Rentenbriefe nicht einlafsen, da Quittung über den Empfang der Valuta zu leisten ist und diese Zug um Zug nur auf der Kasse ausgestellt werden kann.
Gleichzeitig werden die Inhaber folgender bereits früher ausgelooster und gekündigter Posener Rentenbriefe, von welchen fällig gewe— sen sind:
Zum 1. April 25 Thlr. Nr. 245.
Zum 1. Oktober 1832. Litt. C. a 100 Thlr. Nr. 1383 u. 1545. Litt. E. a 10 Thlr. Nr. 270 u. 938.
Zum 1. April 1853. Liit. A. â 1000 Thlr. Nr. 1708. Litt. D. a 25 Thlr. Nr. 1228.
Zum 1. Oktober 1853. Lit, ea 1000 Thlr. Nr. 3373. Litt. B. a 500 Thlr. Nr. 534. Litt. C. a 100 Thlr. Nr. 512. Litt. D. 2 25 Thlr. Nr. 829. Litt. E. a 19 Thlr. Nr. 493 u. 669.
Zum 1. April 18354. Litt. C. 100 Thlr. Nr. A8 und 1587 Litt. D. a 25 Thlr. Nr. 132. 1167 und 2679. itt. E a 10 Thlr. Nr. 172. 15530. 1587. 1625. 1916 und 2081.
wiederholt aufgefordert, den Nominalwerth der selben nach Abzug des Betrages der inzwischen etwa zur Ungebühr eingelösten Coupons auf unserer Kasse zur Vermeidung weiteren Zins⸗ Verlustes und künftiger Verjährung unverweilt in Empfang zu nehmen.
Posen, den 15. Mai 1856.
Königliche Direction der Rentenbank für die
Provinz Posen.
[1253] Oeffentliche Vorladung.
Die Ehefrau des Maurermeisters Leonhard Hesse, Emilie geborne Sagawe hierselbst, hat gegen ihren Ehemann, welcher fich Ende März 1855 heimlich von seinem Wohnorte hierselbst entfernt und sich nach Milwaukee im Staate Wiskonsin in Nordamerika begeben haben soll, wegen böslicher Verlassung auf Trennung der Ehe geklagt, mit dem Antrage, den Verklagten für den allein schuldigen Theil und für verhun— den zu erachten, den vierten Theil seines schulden— freien Vermögens an sie herauszugeben.
Der Maurermeister Leonhard Hesse wird dem— nach hierdurch vorgeladen,
am 29. Dezember e, Vormittags 42 Uhr,
im hiesigen Gerichtslokale persönlich oder durch einen zulässigen und legitimirten Bevollmächtig— ten, wozu ihm die Rechtsanwälte John oder Scheurich benannt werden, zu erscheinen und die Klage zu beantworten, widrigenfalls die bösliche Verlassung für zugestanden erachtet und danach das Erkenntniß abgefaßt werden wird.
Crossen, den 14. Juni 1856.
Königl. Kreis-Gericht, J. Abtheilung.
1289 Oeffentliche Vorladung.
Die verehelichte Schuhmacher Johann Ma— jewsky, Caroline geborne Bolduan, früher in Alt-Jugelow, jetzt hier, hat gegen ihren ge— nannten Ebemann wegen böslicher Verlassung auf Trennung der Ehe geklagt und wir haben zur Beantwortung dieser Klage einen Termin auf
den 13. Oktober gr., Vormittags
10 Uhr, im hiesigen Gerichtsbause vor dem Herrn Kreis- Richter König angeseßzt, zu dem der Ver— klagte, Schuhmacher Johann Majewsky, da deffen Aufenthaltsort unbekannt ist, hierdurch
1706
oͤffentlich unter der Verwarnung vorgeladen wird, daß bei seinem Ausbleiben, die in der Klage vorgetragenen Thatsachen für richtig an— enommen', und demnach dasjenige, was nach diesen Thatsachen und den Vorschriften des Gesetzes Rechtens ist, durch Erkenntniß wider ihn festgesetzt werden wird.
Stolp, den 26. Juni 1856.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
(1656 r ela m a. z Es werden behufs der Amortisation aufge— oten:
J. Die Ausfertigung der Obligation des Wein⸗ bergsbesitzers Adolph Ludwig Roestel, d. d. Züllichau den 4. Juli 1845, über 200 Thlr. Barlehn, zu 5 Prozent verzinslich, einge— tragen bei dem unweit Tschicherzig belege— nen und im Hypothekenbuche von Züllichau Vol. V. fol 85 sub No. 43 verzeichneten Weinberge rubr. III. No. 7 für den Sei⸗ fensiedermeister Rheinwald hier ex deer. den 5. Juli 1845 mit angehängten Aus— fertigungen, der notariellen Cession des Seifensiedermeisters Rheinwald an die ver— ehelichte Schlossermeister Noestel, Wil helmine geb. Hahn, 4. d. Zullicha! den 5. März 1850, und der notariellen Cession der ver⸗ ehelichten Roestel an den Bauer Gottlieb Redlich, d. d. Züllichau den 28. September 1852. Ferner
folgende verloren gegangene Dokumente über angeblich bezahlte, resp. erloschene Hyp.⸗-Forderungen:. die Ausfertigung des Kaufvertrages, d. d. Züllichau den 30. Mai 1829, zwischen den Eheleuten Gärtner Friedrich Langner und Johanne Eleonore Langner nebst Hyp.— Schein, d. d. Züllichau den 1. März 1832, als Dokument: a) über ein für den Frie⸗ drich Langner und dessen Ehefrau bei der im Züllichauer Hyp.⸗ Buche Supplement— än de w fi 25 6 b No. 1335 vet- zeichneten Gärtnernahrung rubr. IJ. Ro. 2 ey deer. den 1. Mai 1832 eingetragenes Ausgedinge, und b) über 206 Thlr. rück⸗ ständiges Kaufgeld, welche Johanne, Eleo⸗ nore Langner zum Begräbniß der Friedrich Langnerschen Eheleute zahlen mußte, ein— getragen bei derselben Nahrung rubr. III. No. 2 ex decr. den 1. März 1832. Ausfertigung des Kauf⸗Kontrakts, d. d. Schwiebus den 39. Juli 1805, für den Tuchmacher Friedrich Wilhelm Rüdiger um das vom Tuchmacher Johann Michael Rü⸗ diger erkaufte, zu Schwiebus sub Na. 258 im III. Viertel belegene Wohnhaus nebst Gärtchen mit Hyp.⸗-Schein die ses Grund⸗ stücks vom 23. September 1805 als Doku— ment über die dem Johann Michael Rü— diger reservirte freie Benutzung der Vorder— stube und des halben Gartens und 100 Thlr. Rest-Kaufgelder, beides eingetragen bei dem genannten Grundstücke vubr. II. R;,1 resp. , n Ne d er dee. den 23. Sep⸗ tember 1805. 9 Ausfertigung der Obligation des Tuch— machers Samuel Friedrich conrad, d. d. Züllichau den 31. Mai 1799, als Doku— ment über 100 Thlr. Darlehn, welche für den Protokollführer Zander und die Anne Elisabeth Voigten zu Crossen auf dem zu Zullichau in der Schloßgasse sub No 13 delegenen Wohnhause im Hypothekenbuche desselben rubr. 11. (gerichtlich bersicherte Schulden) No. 2 es deer den 31. Mai UI eingetragen sind, nebst den Doku— menten über folgende Cession dieser Post. a) vom 11. Juli 1800, mittelst deren der 2c. Zander an die Marie Elisabeth Hoff— mann 50 Thlr., b) vom 28. März 1802, mittelst deren die Anne Elisabeth Voigten, verehelichte Pulzin, 50 Thlr. an den Uhr⸗ macher Schuckert zu Crossen, dieser wiederum die 50 Thir. an die Marie Elisabeth Hoff— mann cedirt hat. Beide Cessionen einge— tragen ex deer. den 1 Februar 1811. c) vom 10. März 1811, mittelst deren die 100 Thlr. von der verehelichten John Marie Elisabeth, geb. Hoffmann dem Pu⸗ pillen⸗Depofitorium des von Knobelsdorf— schen Patrimonialgerichts zu Topper in specie der Bauer Gottfried Schulzschen Pupillen masse cedirt sind. Eingetragen ex deer. den 14. März 1811.
J
1
4) Ausfertigung der Obligation des Frei gaͤrtner George Friedrich Steinborn, ö Schwiebus, den 12. Dezember 1795 neb Hypothekenschein von demselben Tage ö. Instrument über 70 Thlr. Darlehn, ein tragen ex deer. vom 12. Dezember 1795 .
das General-Pupillar-Depositum des 9 Massow⸗Schwiebus⸗Kutschlauer Gericht amts bei der zu Kutschlau belegenen n Hypothekenbuche des Ortes sab. Rr 1 verzeichneten Gärtnernahrung Col Schu den 2c. Nr. 2.
Ausfertigung der gerichtlichen Obligation des Gärtner Christoph Kurzmann aus Ostritz d. d. Züllichau, den 3. April 183) aus welcher 25 Thlr. Darlehn mit 5 pe Zinsen für den Schäferknecht Wolff jn Sstritz auf der zu Ostritz belegenen, in Hypothekenbuche dieses Dorfes, Fol, 36; sub Nr. 26 verzeichneten Gärtnernahrun rubr. III. Nr. 4 zufolge Verfügung 3. 3. April 1826 eingetragen sind. Ausfertigung der Erbverschreibung des zu Züllichau belegenen, im Hypothekenbuche Vol. J. Fol 20 sub Nr 18 eingetragenen Wohnhauses für den Tuchmachermeister Samuel Friedrich Schulze, d. d. Züllichau den 3. August 1795, des annektirten Hh. pothekenscheins vom 18. August 1795 und des Erbrezesses in der Anne Marie Schulz schen Nachlaßsache vom 18. Oktober 182) de confirm. den 24. Oktober 1820 für die Kuratel der Johann Gottlieb Schulzschen Kinder als Dokument über 95 Thlr. neh 5 pCt. Zinsen, welche für die Samuel Friedrich Schulzschen Kinder, Karl Friedrich und der Beate Auguste, bei dem genannten Wohnhause rubr II. Nr. J und 2 éx deer, den 1. Mai 1825 eingetragen sind.
Alle diejenigen, welche an den vorbezeichneten Dokumenten und unter II. aufgeführten Posten als Eigenthümer, Cessiongiren, Pfand⸗ oder sonstigen Briefs-Inhaber Ansprüche zu machen haben, werden zur Anmeldung derselben zu dem auf
den 4. Dezember r., Vormittags
⸗ .
an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine
unter der Verwarnung vorgeladen, daß die
Ausbleibenden mit ihren Ansprüchen präkludirt,
ihnen ein ewiges Stillschweigen auferlegt, die
bezeichneten Dokumente amortifirt, die resp. ein getragenen Posten werden gelöscht werden.
Züllichau, den 21. Juni 1856.
Königlich preußisches Kreisgericht, J. Abtheilung.
Maeder.
1701
Aufforderung der Konkursgläubiger
nach Festsetzung einer zweiten An— meldungsfrist.
(Konkurs-Ordnung §. 167; Instr. 85§. A,
.
In dem Konkurse über das Vermögen des Kalfmanns Hermann Igel zu Arnswalde it zur Anmeldung der Forderungen der Konkurs⸗ gläubiger noch eine zweite Frist 4 bis zum srebenten Oktober 1856 ein⸗
schließlich festgesetzt worden.
Die Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet haben, werden aufgesorderl diefelben, sie mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Borrecht ä zu dem gedachten Tage bei uns schriftlich oder ju Protokoll anzumelden. .
Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom 28. August 1856 bis zum Ablauf der zweiten Frist angemeldeten Forderungen ist au den 25. Oktober er., Vormittags Uhr, vor dem Kommissar Kreisrichter Mehler im Kreisgerichts-Gebäude zu Friedeberg Nm,. . beraumt, und werden zum Erscheinen in . Termin die sämmtlichen Gläubiger aufg ord.n welche ihre Forderungen innerhalb einer e Fristen angemeldet haben. ,
Wer seine Anmeldung schriftlich ein reicht / n 23 Abschrift derselben und ihrer Anlagen zufügen. z.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm , besirke seinen Woinsitz hat, muß bei, meldung' seiner Forderung einen am hiestge wohnhaften, oder zur Praxis bei uns . ten aus wärtigen Vevollmächtigten beste lee n z zu den Akten anzeigen. Denjenigen, we
hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Nechts⸗ Alnwalte Massow, Teichert, Sturm zu Friede— berg, Aschenborn zu Arnswalde zu Sachwaltern borgeschlagen. ö Friedeberg, den 1. September 1856. Königl. Kreisgericht, J. Abtheilung. Der Kommissarius des Konkurses.
704] Bek ann tm ach ng.
Die Lieferung von leinenen, wollenen und haumwollenen Gegenständen, so wie von Pan— toffeln für den Garnison verwaltungs- und La— areth⸗Haushalt unseres Ressorts pro 1857, be— stehend . —
1430 ordinairen Bettlaken, 710 wollenen Bettdecken, 380 ordinairen Deckenbezügen, 20 feinen Handtüchern, 1500 ordinairen Handtüchern, 830 Kopfpolstersäcken, 820 ordinairen Kopfpolsterbezügen, 609 Stroh— säcken, 150 Paar Pantoffeln, 100 Paar wollene Socken und 700 Paar baumwol— lene Socken, ö soll im Wege der Submission unter den in den Heschäftslokalen der unterzeichneten Intendan—⸗ tur — Leipzigerstraße Nr. 19 — und der Koönig— sichen Garnisonverwaltungen zu Spandau und Frankfurt a. d. O. einzusehenden Bedingungen und nach den daselbst ausgelegten Normalproben in Entreprise gegeben werden.
Die portofrei bis zum 30. September é. einzusendenden, auf der aͤußeren Adresse mit „Submission wegen Lieferung von lei— üenen zc. Gegenständen“ zu bezeichnenden Offerten werden an dem gedachten Tage Vor— mittags 11 Uhr in unserem Geschäftslokale in Gegenwart der etwa zum Termin persönlich er⸗ schcnenden Interessenten geöffnet werden.
Für den Fall, daß die eingegangenen Offer⸗ ten 'nicht annehmbar erscheinen sollten, werden anderweite Beschaffungs-Maßregeln vorbehalten.
Berlin, den 28. August 1856. sinigliche Intendantur des 3. Armee-Corps.
1698 Bekanntmachung.
Folgende Arbeiten und Lieferungen zur Er— richtung eines neuen Steuer-Etablissements an der Prenzlauer Chaussee sollen im Wege der Eubmission verdungen werden, und zwar:
die Maurerarbeiten,
die Zimmerarbeiten und Materialien,
die Steinmetzarbeiten,
die Schieferdeckerarbeiten,
die Klempnerarbeiten,
die Tischlerarbeiten,
die Schlosser- und Schmiedearbeiten,
die Anstreicherarbeiten,
die Töpferarbeiten,
der Bedarf an Mauersteinen,
der Bedarf an Rüdersdorfer Kalksteinen,
der Bedarf an gelöschtem Kalk,
der Bedarf an hydraulischem Kalk, Port— land- und Roman-Cement,
der Bedarf an Mauersand.
Die Bedingungen hierzu liegen in unserer Registratur zur Einsicht der Unternehmer aus, und sind die Submissionen bis zum 15 k. M. einzureichen.
Berlin, den 26. August 1856.
Königliche Ministerial-Bau⸗Kommission.
1699 Dusseldorf Elberfelder Eisenbahn.
Am Dien stag, den gten d. Mts., Mor⸗ gens g Uhr, sollen dem Statut gemäß die fünfte Rate der 4prozentigen Prioritäts⸗-Actien mit 100 Stück 2 100 Thlr., so wie die erste Nate der Sprozentigen Obligationen mit 20 Stück 3100 Thlr., in Uunserem Geschäftslokale aus⸗— geloost werden.
Düsseldorf, den 26. August 1856.
Die Direction.
Ul. Schlesische Hütten Forst- und Bergbau⸗Gesellschast Minerva. Unter Bezugnahme auf unsere Anzeige vom
Dezember d. J. werden die Inhaber von Interimg⸗Actien⸗Vescheinigungen wiederholt in
ů 1707 Kenntniß gesetzt, daß die neunte und letzte Einzahlung in der Zeit bom 5. bis 15. September. mit 10 pr. Cent oder 20 Thlr. pro Actie nebst 227 Sgr. an Zinsen festgesetzt ist. Die Zahlung ist bei nachbenannten Handels— häusern: in Berlin bei Mendelsohn u. Co. und Robert Warschauer u. Co., in Breslau bei Ruffer u. Co. und C. T. Löbbecke u. Co. in Hamburg bei Salomon Heine,
in ee bei Salomon Oppenheim jun. u. Co. in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr zu leisten.
Inhaber von Interims-Actien⸗-Bescheinigun⸗ gen, welche die Innehaltung des vorstehend bezeichneten Termins versäumen, verfallen den Bestimmungen der §§. 6 und 7 des Gesell— schafts⸗Statuts.
Breslau, den 1. September 1856. Der Verwaltungsrath der Gesellschaft
Minerva.
isn Kölnische Privat-Bank.
Da mit der Verausgabung der 50 Thalerscheine begonnen werden soll, so bringen wir deren
Beschreibung hiermit zur öffentlichen Kenniniß. Köln, den 28. August 1856.
Der Regierungs-Kommissar,
Ober-Regierungs⸗Rath, Birk.
Der Verwaltungs-Rath, F. Heuser. 12
Der Direktor, Smidt.
Beschreibung.
Das aus Hanfstoff bestehende, von weißer Farbe, in der Größe von 53 bis 33 Zoll, mit Naturrand versehene Papier der 50 Thlr. Noten enthält am obern und untern Rande mit Wasser—
zeichen die Worte:
KokELXISCHle PRIVAT BANK,
an den beiden Seiten die Zahl
9
0.
Die Vorder- oder Schauseite ist mit einem rosafarbigen Unterdruck und dem Texte
Fe Fünfzig Thaler 56
im Vierzehn-Thalersusse zahlt die
Kölnische
Privat- Bank
dem luhäber dieser Vote. Köln, den 1. Mai 1856.
PhłlR VRM M ILMoGSRAFII.
I. Heuser. AI. Oppenheim. bersehen.
Pl6 DlRkEC Io.
Smidt.
Außer diesem Texte befindet sich auf der Vorderseite noch in der untern linken Ecke in ge⸗ rändeter lateinischer Schrift die Bezeichnung Ser. II. und die laufende Nummer, in der rechten Ecke das Wort „Eingetragen“ und der Name des Kontrol-Beamten; in der Mitte ein Auszug der §§. 17 und 20 des Statuts, so wie die Straf⸗Androhung mit Diamant-Frakturschrift. .
Die Rück- oder Kehrseite ist wie die der 100 Thalerscheine, nur hat sie in den Eckschil dern
die Zahl 50 auf guillochirtem Grunde.
1696) Oeffentliche Aufforderung, die Amortisation von vier abhanden gekommenen Wechseln und einer Anweisung betreffend. Die Herren Theodor Rebling und Cäsar Neb— ling, Inhaber der Firma Theodor Rebling und Sohn in Greußen, haben wegen der nachstehend bezeichneten fünf Papiere, nämlich: 1) wegen eines d. d. Lippstadt den J. Februar 1856 von den Herren Diedr. Zurhelle u. Co. an die Ordre des Herrn Victor Weiß, auf die Herren Hammer u Schmidt in Leipzig über 2000 Thlr. Preuß. Cour. zwei Monat dato zahlbar gezogenen, von Hrn. Weiß an die Herren Weiß jun. u. Co. und von diesen an die Impetranten, die Herren Rebling u. Sohn, girirten Primawechsels, wegen eines d. d. Braunschweig den 16ten Januar 1856, von den Herren Heinrich Haslicht u. Co. an eigne Ordre auf Herrn E Treumann aus Berlin über 350 Thlr. Leipziger Ostermesse 1856 in Leipzig zahl⸗ bar gezogenen, von Letzterem acceptirten, von Haslicht und Co. und sodann von Herrn F. C. Triebe in bianco, hierauf von den Herren Lambrecht und Trieloff an die Ordre der Herren Weiß jun. u. Co, und pon diesen an die Impetranten girirten Primawechsels, . wegen eiges d. d. Crimmitschau den 1. Fe⸗ brüar 1856 von den Herren Lepi Calm u. Söhne, an eigne Ordre auf die Herren C. Baumgarten u. Co. in Crimmitschau, über I368 Thlr. 20 Sgr. Pr. Cour. ultimo April 4. . in Leipzig zahlbar gezogenen, von den Letzteren accepiirten, von Levi Calm und Söhne an die Ordre der Hexren Weiß jun. . Co. und von diesen an die Herren Th. Nebling u. Sohn girirten Primawechsels, 4 wegen eines d. d. Cassel den 1. März 1856
von den Herren A. Hirsch u. Co. an die Ordre der Herren Classen-Kappelmann auf Herrn C. G. Ottens in Leipzig über 210 Thlr. 19 Sgr. — Zwei Monat dato zahl⸗ bar gezogenen, von Classen-Kappelmann an Herrn M. Michels, von diesem an die Ordre der Herren Weiß jun. u. Co. und von den Leßteren an die Impetranten gi— rirten Primawechsels, und endlich wegen einer d. d. Ronneburg, den 22. Fe—⸗ bruar 1856 von den Herren Walter Hennig u. Co. auf die Herren Vetter u. Co. in Leipzig an die Ordre des Herrn Franz Heynisch über 93 Thlr. — Drei Monat dato zahlbar, ausgestellten, von Letzterem an die Herren Schwager u. Bartholomäus, von diesen an die Ordre der Herren Weiß jun. u. Comp. und von den Letzteren an die Herren Th. Rebling und Sohn girirten Anweisung, unter dem Anführen, daß diese Papiere außer einer Summe baaren Geldes ihnen bei ihrer Anwesenheit in Leipzig am 2. April 1856 ent⸗ wendet worden seien, um Einleitung des Amor— tisationsverfahrens nach dem Gesetze vom 24sten Dezember 1850 nachgesucht, auch die auf den Besitz und Verlust dieser Papiere sich beziehen⸗ den Umstände glaubhaft nachgewiesen.
Es werden daher die Inhaber der obbe— schriebenen Wechsel und Anweisung hiermit auf⸗ gefordert, dieselben spätestens den 20. März 1857 dem hiesigen Handelsgericht vorzulegen unter der Verwarnung, daß sonst gedachte Wechsel und Anweisung für kraftlos werden erklart werden.
Leipzig, den 22. August 1856.
Die zu der Stadt Leipzig Handelsgericht Ver—
ordneten. ; Dr. Fü ssel, Stadtgerichtsrath.