1856 / 219 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1790 t * Roggen. Gerste. Hafer. a

Namen der Städte. Weizen.

113 * 111 83 119 * 1184 125 * 119 * 109 *

55

1) Magdeburg

2) Stendal

3) Halberstadt . ... . . . 4 Nordhausen

5) Mühlhausen . . .... 6) Erfurt ...... .....

142 12745 125

144

1) Muͤnster ..... . 2) Minden

3) Paderborn

4) Dortmund

113

25 * 135

121 * 122. 1353 127 * 170

1331. 1453

127

Y Elberfeld. . ...... 3) Düsseldorf

4 Crefeld .... .. . 5) Wesel ...... ...... 6) Cleve

7) Aachen ..

8) Malmedy.

10) Saarbrück 11) Creuznach 12) Simmern ...... . . 13) Coblenz ö 14) Wetzlar ...... 6

Durchschnitts⸗ Preise

der 13 preuß. Städte 7] posenschen Städte 3 brandenb. Städte 5 pommersch. Städte 13 schlesischen Städte 8 sächsischen Städte 4 westfälisch. Städte 14 rheinischen Städte

123 4. 124

1075 1033 167 * 115 102 111 * 13410.

1 3 1 274

Js

Angekommen: Se. Durchlaucht der Prinz Felix zu Hohenlohe-Oehringen, von Frankfurt a. M.

Se. Excellenz der Staats- und Kriegsminister, General-Major Graf von Waldersee, aus der Provinz Preußen.

Der Wirkliche Geheime Legationsrath Balan, von Dresden.

Abgereist: Se. Erzbischöfliche Gnaden der Erzbischof von Posen und Gnesen, von Przyluski, nach Posen.

Berlin, 16. September. Se. Majestät der Fönig haben Allergnädigst geruht: Dem Direktor in der Admiralität, Geheimen Admiralitätsrath Dr. Gaebler zu Berlin, die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Commandeur-Kreuzes erster Klasse vom Herzoglich Anhaltischen Gesammt-Haus⸗Orden Albrecht des Bären zu ertheilen.

N i en tamtlich es.

Preußen. Pr. Eylau, 13. September. Die feierliche Grundsteinlegung des L'Estocq⸗Denkmals hat gestern, in Gegenwart Sr. Majestät des Königs und Ihrer Majestät der Königin, so wie der Prinzen des Königlichen Hauses, stattge— funden. Um 125 Uhr langte Se. Majestät der König auf dem Denkmalshügel, welcher 900 Schritt von der Stadt, hart an der Bartensteiner Straße gelegen ist, an und geruhten sich die Mitglieder des Comité's vorstellen zu lassen. Nach der Vorstellung begann die Handlung der feierlichen Grund— steinlegung seirf⸗ Nach Verlesung der Urkunden, welche dem Brundstein anvertraut wurden, vollzog Se. Majestät die Grund⸗ steinlegung durch die üblichen drei Hammerschläge, worauf die Höchsten Herrschaften in gleicher Weise folgten. Hierauf hielt der Pfarrer Warschetzti die Weihrede und darauf brachte der General— Feldmarschall v. Wrangel ein dreifaches Hoch auf Se. Majestät

den Höchsten Herrschaften eine Denkschrift „Erinnerung an * Corps“ überreicht war, verließen Ihre Me csls e den Denkmalshügel und reisten durch das in Festesschmuck pran· gende Eylau nach Königsberg weiter. Sannover, 14. September. Die neueste Nummer der Ge⸗ 1 enihält ein Gesetz, die Aenderung des §. 171 dez andesgesetzes vom 6. August 1840 betreffend, und eine Fönig⸗ liche Verordnung, die Umgestaltung des Staats raths b treffend; beide von Monbrillant, den 7. September datirt. Lübeck, 13. September. Gestern wurde die letzte allgemeine Versammlung des Kirchentags gehalten. Auf der Tagesordnung stand: Die gin e s ie fc? in Berbindung mit dem Herbergswesen Später referirten die Vorsitzenden der Spezialkonferenzen, nämlich Pastor Ball über Sonntagsheiligung, Pastor Deiß über die Mission unter Israel, Ober ⸗-Appellationsrath Pauli über die Behandlung der entlassenen Sträflinge, Ober⸗Bürgermeister Piper über die Ent- haltsamkeitssache, Probst Nitzsch über die christliche Kunst, Dekan Lechler über die Konferenz-Abgeordneten der Bibelgesellschaften. Der Präsident, von Bethmann-Hollweg, stattete hierauf im Namen des Kirchentags seinen Dank ab: Dem Senate und seinem dirigl— renden Bürgermeister, dem Ministerium und seinem Senior, dem Lokal-Comité, namentlich seinem Schriftführer, den Bewohnern der guten Stadt Lübeck, namentlich den Frauen. Der Dank wunde vom Senior Dr. Lindenberg beantwortet. Um 3 Uhr trennte sch die Versammlung. (Lüb. Ztg.) Baden. Karlsruhe, 13. September. Se. Königliche Hoheit der Großherzog hat unter dem 12. September d. J den Präsidenten der Ministerien der Justiz und des Innem, Geheimenrath Freiherrn von Wech mar, auf sein Ansuchen, bis zur Wiederherstellung seiner leidenden Gesundheit in den Ruhe— stand versetzt; und dem Geheimenrathe Freiherrn von Stengel das Präsidium der Ministerien der Justiz und des Innern provi— sorisch übertragen. (Karlsr. Ztg.) ; Schweiz. Bern, 13. September. Laut einem offiziellen Bericht des Oberst Denzler und Major Girard soll die Stärke der unter ihren Befehlen gestandenen Truppen 1760 Mann betragen haben. Der Staatsrath von Neuenburg hat mit Rücksicht auf die jüngsten Ereignisse allen im Kanton zwischen dem 2. und 12. d. M. zahlbar gewesenen Wechseln die Gültigkeitsfrist bis zum 22. resp. 23. d. M. ertheilt; eben so den zwischen dem 13. und 20. d. M. fälligen eine solche von zehn Tagen. (Fr. P. 3) Belgien. Brüssel, 14. September. Gestern ist die Wieder⸗ einführung tarifmäßiger Brodpreise im hiesigen Gemeinderathe zur Sprache gekommen; die mit 432 Unterschriften bedeckten Petitionen, welche für die Maßregel eingelaufen, sind zu einem in nächster Sitzung zu erstattenden Berichte übergeben worden, und es ist vorauszusehen, daß der Gemeinderath in diesem Punkte, wo seine Prinzipien in offenem Widerspruche zu den lebhaft ausgesprochenen Wünschen der Bewohner stehen, dem Drängen der öffentlichen Meinung wird weichen müssen. (Köln. 3.) Frankreich. Paris, 14. September. Im Jin anz Mi⸗ nistersum ist eine Kommission ernannt worden, um sich über dit geeigneten Mittel zu berathen, die schlimmen Wirkungen der Geld⸗ krisis zu bekämpfen und namentlich dem seit einiger Zeit immer zu⸗ nehmenden Speculations-Aufkaufe von Silbergeld Einhalt zu thun. Die Kommission soll bereits ermittelt haben, daß binnen einer vei— hält nißmäßig kurzen Frist in Frankreich für 194 Million Fr. Golt eingeführt und für 10, 066.000 Fres. Silbergeld ausgtführt wurde. Nach amtlichen Mittheilungen betrugen im Jahre 1855 die Einnahmen der Stadt Paris (Budget unn Anleihe -Fonds) 139,312, 206 und die Ausgaben 112125602 Fr., der Ueberschuß also mehr als 27 Millionen. Für 1856 ö die Einnahmen auf 135,ů764,479 und die Ausgaben auf 106,60, Fr. veranschlagt. Rach den Berichten der Zollverwaltung . sich im Jahre 1855 die Einfuhr Frankreichs aus England auf ö. aus den Vereinigten Staaten auf 202, aus Belgien auf 20b, au der Schweiz auf 197, aus Spanien auf 124 und ö deutschen Zollvereine auf 153 Millionen Ir, . die Ausfuhr nach England 448, nach den Vereinigten Staaten ; nach Belgien 170, nach der Schweiz 148, nach Spanien 110, nach dem Zollvereine 78 Millionen betrug. Unter der gesammn ten Einfuhr figuriren 1870 Kolli im Gewichte von 3, 46, u. Kilogrammen und im Werthe von 22,441,369 Fr., die aus An ö der allgemeinen Ausstellung dem Industrie-Palaste zugingenz . diesen Sendungen des Auslandes fand jedoch, nach dem Werthe rechnet, nur etwa der zehnte Theil französische Käufer. 6 Marseille wird unterm gestrigen Tage berichtet, daß es mil Getreide⸗Zufuhren langsamer ging. Im Kornhandel war es sill die Preise neigten zum Weichen. . „heilt mit 16. September. Der heutige „Constitutionnel“ ther ul daß der preußische Gesandte Graf Hatzfeld nebst Gem gestern nach Biarritz abgereist sind.

Spanien. Madrid, 14. September. General U rbist on do

aus, in das die versammelte Menge begeistert einstimmte. Nachdem

ist zum General-Capitain von Andalusien ernannt.

1791

Der Agentur Havas schreibt man aus Madrid vom September: „Es geht das Gerücht, die Regierung wolle 10. Geguester, welcher auf den Gütern der Königin Christine lastet, den chen. Nach den glaubwürdigsten Gerüchten ist kein Zweifel cufheben ß die neue Verfassung sehr bald publizirt werden wird. von 1845, mit einem Zusatze, durch welchen der Krone

d ven öffentlichen Freiheiten gegenseitige Garantieen octroyirt wer⸗ e, mn ach einem von der „Gaceta“ veröffentlichten Ausweise betrug h vebende Schuld am 1. September 501,624, 908, und der Til⸗ sonds 61, 624,928 Realen. Die „Epoca“ theilt mit, daß die Regie⸗ chlossen habe, die Zinsen der Staatsschuld vom 1. Januar ab,

ne vorherige Anzeige, einfach auf Vorzeigung der Coupons, wie i ses in Frankreich und anderen europäischen Staaten üblich ist, . zu lassen. Die Grenzregulirung zwischen Spanien und gil ist beendet, und man wird bald die Grenzsteinsetzung vor—

Heneral Aleson ersetzt den General Crespo, der durch König— scches Decret seines Amtes enthoben worden ist, als General-Capi— ain der philippinischen Inseln.“ 24

Fortugal. Lissaboner Berichte vom 9. September per Aden“ melden, daß die Parteien in ihren Vorbereitungen für die bevorstehenden Cortes-Wahlen große Rührigkeit zeigen. Es hatten sich in Lissabon vier Central-Wahl - Ausschüsse gebildet, und drei berselben hatten bereits ihr Programm veröffentlicht, nämlich das

Comité der Royalisten, der Chartisten oder der konservativen An- Medaillen, an ꝰdem Bande des h. Apostels Andreas des Erstberufenen,

hänger der früheren Verfassung, der Charte, und des Theiles der

F ssisten, welcher das vorige Ministerium bekämpft hat und das hrogtessist en, , 3 s . Kavallerie-Regimenter, welche an anderen Punkten des Reiches feindliche Angriffe abgeschlagen, oder an Punkten waren, die sich im Kriegszustande befanden, oder auf dem Marsche dahin und bereit, eine feste Mauer gegen den Feind zu bilden, der in das Innere Rußzlands dringen wollte.

hat, neue Kämpfe ausgebrochen. Die Aerzte und alle Eivilbeamten, welche sich bei Truppentheilen befan—

Dieselben tragen indessen durchaus keinen politischen Charakter, den, die an den Kriegsereignissen Theil genommen oder an Punkten ge— standen haben, die in Kriegszustand erklärt waren, erhalten Medaillenam St. Georgsband, wenn sie bei den Truppentheilen standen, welchen diese immer Anlaß zu dem jetzigen Monaten erschlug

* ] . . gn. Jesbeki einen zur miliz,

gegenwärtige unterstützt. . Türkei. Einer aus Beirut der „Pr. C.“ zugegangenen Mittheilung zufolge sind seit Juli im Libanon, wo längere Zeit vollkommene Ruhe geherrscht

sondern beschränken sich bis jetzt ganz auf das Gebiet der Privatfehden, wie sie bei der von Alters her in der Gebirgs— bevölkerung bestehenden Partei-Spaltung sich zeitweise bon Neuem entsponnen haben. Den Streit gab ein Todtschlag. Vor einigen ein drusischer Hint von der Partei der Partei der Dschumbelat gehörigen maronitischen, mit dem er in heftigen Konflikt gerathen war. Hiervon benachrichtigt, schickte Scheich Said Dsumbelat von Machtaroh 15 Reiter nach dem Wohn— ort des Drusen und verlangte Lessen Auslieferung.

werde sich ihrer nöthigenfalls mit Gewalt entledigen. Said zog nun 150 Reiter zusammen, überfiel mit Nachts das Dorf und verbrannte zehn Wohnhäuser.

benachbarte Landhäuser nieder.

niederbrannten.

die Sache. Auf Verlangen des machtlosen drusischen Kaima—

Cine Depesche aus Madrid vom 13. September lautet:

lam Emir Emin sandte der Pascha von Beirut im Monat August

einige hundert Reiter ab, welche sich zwischen den Streitenden auf— gestellt haben, um neue Konflikte zu verhindern.

Ein der „Pr. C.“ vorliegendes Schreiben aus Rustschuk bem 7. d. M. enthält Folgendes: „Es hat sich hier die Nachricht ver— reitet, daß ein türkisches Detachement von der Widdiner Garnison lber die Donau nach Kalafat gegangen ist. Wie es heißt, würde die Mannschaft dazu verwandt, die ehemaligen? Befessi— zungswerke von Kalafat wieder in den Stand zu setzen. —Aeber eine nahe bevorstehende Räumung des Gebietes der Donau- Fürstenthümer von Seiten der österreichischen Truppen berlautet nichts; auch bemerkt man nichts von Ansialten für einen sßlchn Zweck. Nur' davon ist die Rede, daß die beiden noch in

Leben hinübergeleiteten.

len Fürstenthümern stehenden österreichischen Kavallerie⸗Brigaden

. Kurzem nach Bukarest zusammengezogen werden sollen, um ert gemein schaftliche Manöver abzuhalten“

d Rußland und Polen. St. Petersburg, 9. September. . heutige „Journal de St. Petersbourg“ veröffentlicht nachstehen- Ulerhõchf tes Manifest: in G. 6. Wir Alexander II., Kaiser und Selbstherrscher aller Reussen, ; J bon Polen u. f. w. u. s. w. Thun Jedermann kund und wissen. un n feierlichen Tage, wo Wir, nach Anrufung des Segens des nn tigen, Uns die Krone Unserer Vorfahren aufgesetzt haben, war uit . Gedanke, wie immer, auf das Wohlergehen des Uns geliebten un . gerichtet. Indem Wir bei der heutigen Ceremonie der Krö— unn as Geluͤbde wiederholten, welches Wir in der Stunde gethan ini . welcher Wir den Thron Unserer Väter bestiegen, beständlg als geä Ziel Unserer Arbeiten und Sorgen die Befestigung und Vermeh⸗

rung s . in der Gegenwart und Zukunft vor Augen zu haben,

Wladimir ⸗Ordens. der Mitte der Brustkreuze angebracht, welche Wir für Unsere Geist— Da der Ge- suchte entflohen war, so blieben die Reiter 14 Tage auf Gemeinde- fosten im Ort, entfernten sich aber, als man ihnen andeutete, man Scheich ihnen In Folge desen beschlossen die Häupter der Partei Jesbeki, an Said Rache ju nehmen. Sie organisirten gleichfalls einen Ueberfall und brann-⸗ len einen dem Scheich gehörigen Chan nebst Mühle, so wie einige Scheich Said nahm seinerseits wie⸗ der Rache und zündete die Besitzungen der Scheichs Abn Neked und hamadeh an, wofür die Jesbeki den Dschumbelati vier Dörfer

Endlich mischte sich das türkische Gouvernement in schmere

nicht umhin, zugleich an die Ereignisse der jungst verflosse⸗

nen Jahre zu denken, welche durch schwere Prüfungen, aber auch durch glänzende Beispiele hoher Tugenden und neue Beweise der unbe⸗ grenzten Ergebenheit Unserer treuen Unterthanen aller Stände fuͤr Thron und Altar bezeichnet waren, auf welche Unser unvergeßlicher Vater als auf ein Geschenk sah, welches ihm die himmlische Vorsehung gesendet batte. Diese Erinnerung wird für immer in Unserem Herzen bewahrt bleiben und endlich auf die fernste NRachkommenschaft übergehen. Wir aber wünschen, die in Uns bei dieser Feier fich erhebenden Gefühle noch einmal Allen auszudrücken durch Einsetzung einiger besonderer Auszeich— nungen und durch den Ausdruck Unseres Wohlwollens und Unserer Er⸗ kenntlichkeit, welche Wir jedem der Stände des Reichs besonders zuwen⸗ den. Die heldenmüthigen Vertheidiger von Sebastopol find mit Mebaillen dekorirt worden, die nach Unserem Befebl für sie gestiftet worden find, am Bande des Ordens St. Georgs des Siegbringers getragen werden und auf denen die Angabe der bewundernswerthen elfmonatlichen Vertheidigung der Festungswerke, die von ihnen fast in einem Augenblick aufgeworfen worden waren, enthalten ist. Jetzt stiften Wir bronzene, diesen gleiche Medaillen, auf deren einer Seite unter dem Alles durchdringenden Auge der Vor— sehung sich die vereinigten Namenszüge Unseres unvergeßlichen Vaters und Unserer selbst befinden, auf der andern seine denkwürdigen Worte: „Herr, wir bauen auf Dich, Du ließest uns nicht zu Schanden werden.“ Diese Medaillen, gleichfalls an dem Bande des St. Georgs— Ordens, bestimmen Wir für diejenigen Krieger, welche an den glänzenden Schlachten und im Allgemeinen an den kriegerischen Ereignissen der Jahre 1853, 1854 und 1855 in der asiatischen Türkei, wie in den Grenzen Unsers Reichs, an der Zurückweisung der feindlichen Flotte von Petro pawlowsk, oder an der Schlacht von Sinope, in welcher ein großer Theil der feindlichen Flotte zerstört wurde, Theil genommen haben. Dieselben

empfangen alle Rangstufen derjenigen Unserer Heere zu Waffer und zu Lande, der beweglichen Reichsmiliz und der kleinrusfischen Kosaken—

Medaillen zukommen, oder wenn sie sich in Affairen befanden, für welche dieselben bestimmt sind, die übrigen am St. Andreas-Bande. Allen Uebrigen, welche während des letzten Krieges im aktiven Mili— tair-⸗ oder Civildienst (hier im Offizierrange) oder in der Reichs— oder bei den klein- ruffischen Kosaken⸗ Regimentern erhalten eben solche Medaillen am Bande des St. Dieselbe Abbildung und Inschrift wird in

standen,

lichkeit bestimmen, von dem obersten Kirchenhirten bis zu dem einfachen Priester. An dem Bande des heil. apostelgleichen Fürsten Wladimir ge— tragen, mögen sie es bezeugen und Alle und Jeden daran erinnern daß Unsexe Geistlichkeit auch in diesem neuen Jahre der Prüfung sich ihres heiligen Standes und ihrer unbergeßlichen Vorgänger würdig zeigte, welche so oft zur Rettung des Reichs beigetragen batten, so⸗⸗ wohl durch ihre inbrünstigen, ununterbrochen zum Thron des Herrn der Heerschaaren emporgesandten Gebete, als durch ihre wohltönen— den und begeisterten Worte und durch ihre eigenen glänzenden Thaten. Zugleich mit den Brustkreuzen empfangen auch die für einige Truppentbeile von Uns bestimmten Medaillen diejenigen Priester, welche fich während der Feldzüge bei den Truppen-Abtheilungen befanden und nicht selten auf dem Schlachtfelde selbst, mit herr⸗ licher Sorge und Selbstaufopferung diejenigen unterstützen, welche Leiden für ihr Vaterland davon getragen hatten, sie in ihren Leiden mit den Lehren des Glaubens kräftigen oder sie mit ibrem Gebet von dem Bette ihres ruhmvollen Todes in das ewige Denjenigen, welche an den kriegerischen Exeig⸗ nissen Theil genommen, oder zu Truppentheilen gehört haben, welche auf den Kriegsfuß gebracht waren, oder sich in Orten befunden hatten, die in Kriegszustand erklärt wurden, werden gleichfalls außer den Brust— kreuzen, Medaillen am St. Andreas-Bande bestimmt. Diejenigen Kirchen⸗ diener, welche wegen ihres Amtes keine Brustkreuze erhalten können, sich aber in Schlachten und anderen kriegerischen Actionen befanden, werden mit den für das Heer bestimmten Medaillen am Georgs- und Andreas⸗ Bande dekorirt. Von diesen würdigen Dienern des Altars wenden Wir Uns zu Unserem treuen russischen Adel. Er ist seit alter Zeit gewöhnt, mit seinem Beispiel den übrigen Ständen auf der Bahn der Ehre und der Opfer für das Vaterland voraufzugehen, und wir wissen, wie groß die Opfer waren, die ihm durch den letzten Krieg auferlegt worden sind. Indem Wir sie vollkommen würdigen, verleihen Wir nicht zur Be— lohnung, sondern nur zum Andenken daran, jeder Adelsfamilie in der Per—⸗ son ihres Oberhauptes eine bronzene Medaille mit derselben Abbildung und Inschrift, welche Wir für die, für Unsere Heere bestimmten Medaillen festgesetzt haben. Dieselbe Medaille, an dem Bande des St. Annen-Or⸗ dens zu tragen, verleihen Wir denjenigen Ehrenbürgern und notablen Kaufleuten, welche sich durch Darbringungen für die Ausgaben des Krie— ges, oder die Verwundeten und die Familien der Gebliebenen ausgezeich⸗ net haben. Dieser Stand und alle Einwohner der Städte und Dorfer überhaupt, von den reichsten Kaufleuten und Manufakturisten bis zu dem einfachen Landbauer und den in Rußland angesessenen fremden Ko⸗ lonisten, haben den Uebrigen in Beweisen ihres Eifers, in der Bereit— willigkeit, Alles und selbst das Leben für Uns und das Vaterland zu opfern, nicht nachgestanden. Wir danken ihnen und allen Unseren treuen Unterthanen, im Namen dieses Vaterlandes, welches von ihnen und von Uns gleichmaͤßig geliebt wird. Möge sich der Segen des allmäch⸗ tigen Gottes auf dasselbe herabsenken, und möge uns mit demselben das Glück gegönnt sein, selbst die Spuren der großen“ Anstrengung aller