1824
Ve inisterium der geistlichen, Unterrichts ⸗ und Medizin al⸗Angelegenheiten.
Der Lehrer Carl Heinrich Moritz, seither an der Real— schule zu Posen, ist als ordentlicher Lehrer am Friedrich⸗Wilhelms— Gymnasium daselbst angestellt worden. ; . .
Der seitherige provisorische Lehrer Ob stfelder ist als vierter Lehrer an dem evangelischen Schullehrer-Seminar zu Weißenfels definitiv angestellt worden.
Krieg s-Meinisterium. Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 14. August 1856 — betreffend den Besuch der Kranken in
den Militair⸗Lazarethen, seitens der Geistlichen.
Auf Ihren Bericht vom 28. Mai dieses Jahres und den Mir abgehalten werden.
anderweit gehaltenen Vortrag, will Ich zur Ergänzung der Vor—
schriften des 5. 118 und der Beilage L. des von Mir genehmigten Reglements für die Friedens-Lazarethe der Armee vom 5. Juli
1852 Folgendes bestimmen: Zum Besuch von Kranken in den Militair-Lazarethen ist für Geistliche bei Ausübung ihres Berufs die in jenen Vorschriften erwähnte spezielle Justimmung des du jour habenden Arztes nicht erforderlich; indeß soll der Geistliche gehalten
sein, bei seiner Ankunft in einem Lazareth dem Arzte von seinem Vor- Der Arzt ist seinerseits verpflichtet, den Geistlichen erforderlichen Falls darauf aufmerksam zu machen, wenn in den betreffenden Zimmern sich Kranke befinden, die mit ansteckenden Uebeln behaftet sind, oder wenn der Zustand eines der zu besuchenden Kranken von der Art ist, daß jede Gemüthsbewegung, möglicherweise also auch der geistliche Zuspruch, ihm nachtheilig Sie haben hiernach das
Brigade kommandirt.
haben Mittheilung zu machen.
oder selbst gefahrbringend sein könnte. Nöthige zu veranlassen. Sanssouci, den 14. August 1856.
(gez Friedrich Wilhelm. (gegengez) Graf von Waldersee. An den Kriegs⸗Minister.
Vorstehende Allerhöchste Kabinets-Ordre wird hierdurch allgemeinen Kenntniß gebracht. Berlin, den 12. September 1856.
Kriegs-Ministerium. Militair⸗Oekonomie⸗Departement. von Falckenstein. Schmidt.
Angekommen: Se. Excellenz der General der Infanterie und kommandirende General des Tten Armee-Corps, von Grabo w,
und der General-Major und Commandeur der Zten Kavallerie Brigade, von Bonin, von Stettin.
der Provinz Preußen.
5ten Diviston, von Wussow, von Frankfurt a. d. O. Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, außerordentliche
Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königlich belagischen 36 ; . Regts., zum Pr. Lt., v. Goetz, Vice-Feldw. von dems. Bat., Polst,
Hofe, Freiherr von Brockhaus-en, von Baden.
Der. Heneralg Maier. und Commandeur der Iten Division, singer, Artill.⸗ Feldwebel a. D., zum Sec. Lt. beim Train 1. Aufgeb.
Herwarth von Bitten feld, von Magdeburg. Der General-Major und Commandeur der 12. Infanterie⸗ Brigade, von Panwiß, von Brandenburg.
Der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königlich schwedischen Hofe, Kammerherr Graf ö We st⸗
phalen, von Stockholm.
Berlin, 20. September.
des ihm verliehenen Groß-Kreuzes des Herzog lich Sachsen⸗ Ernestinischen Haus-Ordens zu ertheilen. ö. ,
——
Bekanntmachung vom 19. September 18566 — be⸗ treffend die Eröffnung des Landtags der Provinz) Westfalen. H
Des Königs Majestät haben durch Allerhöchsten Erlaß vom
28. August d. J. zu genehmi Yrobin; Wesifasen . ehmigen geruht, daß der Landtag der
fördert. S. Divisionsschule und Präses der Examinations-Kommission für Port. Fähnr. des IV. Armee⸗Corps ernannt. Hauptm. vom tz. Inf. Regt, zum Major, v. Niebelschütz, Pr. Lieut. von dems. Regt., zum Hauptm., v. Heugel, See. Lt. von dems. Regt. zum Pr. Lt, v. Lukowitz, Wendt, Frhr. v. Wechmar, Port. Faͤhnrs. von dems. Regt., zu Sec. Lts., v. Kameke, Sec. Lt. vom J. Inf. Regt.
Sonntag, den 65. Oktober d. J., zur Erledigung von Geschäften zusammenberufen werde.
Die Eröffnung des Landtags wird an dem bezeichneten Tage nach vorgängigem Gottesdienste in dem Dome und in der evange⸗ lischen Kirche, im Friedenssaale des hiesigen Rathhauses um 12 Uhr Mittags stattfinden.
Münster, den 19. September 1856.
Der Ober⸗Präsident der Provinz Westfalen. In Vertretung: Naumann.
— —
Reha nnt mach / n g. Für diejenigen hiesigen Lehrer, welche sich in einzelnen Lehrfächern
fortzubilden wünschen, wird in dem bevorstehenden Winterhalbjahr, und zwar vom 29. Oktober d. J. ab, Mittwoch von 5 bis 7 Uhr Abends, ein Lebrkursus
1) über den anweisenden Theil der Schulkunde durch den Seminar— Direktor Thilo, und
2) über den Rechen-Unterricht in der Elementarschule durch den Seminarlehrer Hintze
Diejenigen Lehrer, welche an diesem Lehrkursus Theil zu nehmen beabsichtigen, haben sich am 15. Oktober d. J., Nachmittags don 1 bis 2 Uhr, bei dem Herrn Seminar-Direktor Thilo hierselbst (Ora— nienburger Straße Nr. 29) persönlich zu melden.
Die Theilnahme erfolgt unentgeltlich.
Berlin, den 16. September 1856.
Königliches Schul-Kollegium der Provinz Brandenburg.
Personal Veränderungen in der Armee. Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛe.
Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen.
Hen 19. Au gu st. r v. Woedke, Sec. Lt. vom 9. Inf. Regt., als Adjutant zur 6.
8
Inf.
Den . G btem ber Trautvetter, Sec. Lt. vom 36. Inf. Regt, von dem stommando
als Erzieher beim Kadettenhause in Potsdam zum 1. Oktober c. entbun— den. b. Fuchs, Sec. Ct. hom 3. Inf. Regt., vom 1. Okthr. c. ab, hor⸗ läufig bis zum 1. Mai 1858, als Erzieher beim Kadettenhause in Pots— dam kommandirt.
n R ( emher v. Düring, Unteroff. vom 31. Inf. Regt., zum Port. Fahnr, be⸗ b. Voß, Hauptm. bom 26. Inf. Regt., zum Direktor der T. u
b. Friderici⸗Steinmann,
zum Pr. Lt., v. Ru dorff, Füsilier von dems. Regt, zum Port. Fähnr befördert. 33 Ven 11. Gep tember. Seubert, Sec. Lt. von der Kav. 1. Aufgeb. des 1. Bats. 27. Regts.,
n P 2 T 1 Wintzi ' K , Vice ⸗-Feldwebe
Se. Excellenz der General-Lieutenant, General-Inspecteur der lunge r r,. , . 5 eren , Festungen und Chef der Ingenieure und Pioniere, Brese, aus 32. Regts, zu Sec. Lts. des 1. Aufgeb, befördert. . vom 1. Aufgeb. des 1. Bats. 27, ins 2. Bat. 26. Regts, Schmitz, Se. Excellenz der General-Lieutenant und Commandeur der - taillon 32. Regiments, Freiherr v. Dan kelmann, Seconde-Lieutenant.
Stiehler, Sec. Lt.
er en er Fab 1 geh des 3. Bang ,, n;, a. D., zuletzt im 24. Inf. Regt., beim 2. Aufgeb. des 1. Bataillons 32.
Regts., einrangirt. Anton, Sec. Lt. vom 2. Aufgeb. des 1. Bats. 6. Vice⸗Feldw. vom 1. Bat. J. Regts, zu Sec. Lts. des 1. Aufgeb., Wie—⸗ Sach se, Sec. Lt. vom 1. Aufgeb.
des 1. Bats. 7. Regts. befördert.
des 1. Bats. 19., ins 3. Bat. dieses Regts. einrangirt.
Abschiedsbewilligungen e. Den 6. September. b. Hoepfner, Gen. Major, beauftragt mit der Direction der All—⸗ gemeinen Kriegsschule, mit Pension der Abschied bewilligt. Den 11. September. ; v. Bünau L, Hauptm. vom 27. Inf. Regt., als Major mit der
Se. Majestät der König haben Regts⸗Uniform, Aussicht auf Civilversorgung und Penfion, der Abschied
Allergnädigst geruht: dem Staats- und Kriegs⸗Minister, General⸗ Major Grafen von Waldersee, die Erlaubniß zur Anlegung
Oldershausen, Sec. Zt. vom 31. Inf. Regt., aus—
Bei, er Den 11. September. Tikelmann, Major a. D., von dem Verhältniß als Führer des 2ten Aufgeb. 1. Bats. 18. Regts. entbunden. b. Krofigk, Pr. Et. von der Kab. 1. Aufgeb. des 1. Bats. 7. Regts., der Abschied bewilligt. Militair⸗Beamte. Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums. Den 6. September. . Jensch, bisheriger Ober-Gerichts-Auskultator, zum Inten da ntut. Referendarius bei der Militair-Intendant. des VII. Armeecorps ernannt. Den 9. September. des Rimpler, Sekretariats-Applikant bei der Militair-Intendant. de V. Armee⸗-Corps, zum Sekretariats-Assistenten ernannt.
bewilligt. v. esschieden.
Nicht amt liches.
Frankfurt a. M., 18. September. Der Präsident der Bundes⸗Militair⸗Kommission, der österreichische General⸗Major „Schmerling und der Oberbefehlshaber der Bundesgarnison in Frankfurt, der preußische Gener al⸗Lieutenant v. Reitzenstein, werden ssch unmittelbar nachdem sie die Inspection der Bundes festung uuremburg beendet haben, von da nach den oberrheinischen Bundes? sestungen in gleichem Auftrage verfügen. Wie man vernimmt, pird der Genaral-Lieutenant v. Reitzenstein schon bis zum 28. d. n der Bundesfestung Rastatt eintreffen. Der Bevollmächtigte Baierns zu der Bundes- Militair⸗Kommission begiebt sich behufs der Inspection nach der Bundesfestung Mainz. (L. Z.)
Reuß. Gera, 18. September. Auf dem Fideicommißgute Ernstbrunn bei Wien starb am 16ten d. M. der Primus der reuß— fzstriter Linie, Fürst Heinrich LXIV., Inhaber des Paragiats Föstritz mit der Pflege Reichenfels, Kaiserlich österreichsscher
General der Kavallerie in der Armee, Inhaber des Tten Hufaren—
3 *
Regiments und Ritter mehrerer Orden, geboren am 31. März 787 und nie vermählt. (Ger. 3.)
Hessen. Kassel, 18. September. Se. Königliche Hoheit der Kurfürst hat den Staatsrath Freiherrn v. Hanstein-Knorr pon der Stelle eines Vorstandes des Finanz-Ministeriums ent— hunden. (Kss. 3.)
Schweiz. Bern, 17. September. sehen sich Stämpfli und Escher als Gegner gegenüber. Der
hurg ist heute Bundesrath Frei hier angelangt. Redgenössischen Kommissäre ist noch nicht in den Händen des Bun—
September erhaltenen Wunden gestorben. st erlaubt worden, vom 18ten d. M. an wieder frei in früherer Weise zu erscheinen. Diesem Blatte zufolge sind der Pfarrer andere zu Locle in Haft gewesene Personen wieder auf freien Fuß
gesetzt.
.
Der Prinz von Oranien und der Prinz Eduard von Sachsen— Veimar sind zum Besuch in Balmoral angekommen. — Die Ein—
jusammengebracht. —
Etzdechönten Dennison publizirt werden soll. Sie protestiren
dagegen, daß eine Ansicht als ketzerisch verurtheilt werde, die sich Die Bewohner
bon Rathkeale und Neweastle in Irland haben Smith O'Brien ; . ist Ozeroff zum Gesandten Rußlands in Griechenland ernannt
n den Schriften des heiligen Augustinus finde.
bei Gelegenheit seiner Rückkehr in die Heimath eine Glückwunsch—
Udresse überreicht. Er erklärte in seiner Dankrede, daß er fest ent⸗ stimmt worden ist.
shlossn sei, bei seinem Vorhaben, sich nicht wieder ins britische
harlament wählen zu lassen, zu beharren. Frankreich. Paris, 18. September.
Martinique“ vom 17. Juli berichtet über die am 12ten erfolgte
sierliche Legung des ersten Steines des Fußgestelles einer Bild⸗ siule der Kaiserin Josephine zu Fort-de-France, so wie über die heichzeitige Eröffnung einer Wasserleitung von Case-Navire nach Heute und gestern haben die Ingenieure und Lichitekten der Stadt Paris das Innere der Borse untersucht, im die Einrichtungen zu beurtheilen, welche die für den 1. Ja⸗
genannter Stadt.
nuar 185 beabsichtigte Einführung von Eintrittsgeld nothwendig michen würde. Dieses Eintrittsgeld wird nur von 1 bis 3 Uhr mhoben werden, nicht aber nach 3 Uhr, wo die Waarenbörse statt— sudet, die übrigens von nun an im oberen Stockwerke abgehalten berden soll. Der Ertrag der Steuer wird auf höchstens 300,000 Hä. Jährlich veranschlagt, wovon noch die Erhebungskosten abgehen. Der Befehl der Regierung, die Absendung von Sträflingen iich Cayenne einzustellen, soll eine Folge des jetzt feststehenden deschlusses sein, jene ungesunde Strafkolonie als solche gänzlich lußjugeben und fortan Neu-Caledonien zur Strafkolonie des Staa— ö. zu machen. Die darauf bezüglichen Einrichtungen sind angeb— ö bereits angeordnet. — Maͤnd behauptet, daß vie Verwaltung en Nordbahn deine besondere Versammlung der Actionaire zusam⸗ enberufen wolle, um derselben über alle mit dem verübten Dieb⸗ hl der übrigens weit unter 10 Millionen Fr. betragen soll, nshften Umstände genauen Bericht zu erstatten. — Die seit anz der Woche dahier erfolgten Verhaftungen trafen lauter ö lieg von geheimen Gesellschaften. — Der birmanische Ge⸗ ote, Gentral Orgoni, ist zu Hiarfeill!e angelangt. — Zu Brest fam J5. S. das Dampf⸗Linienschiff „Imperial“ vom Stapel.
ke: Sbanien. Aus Madrid schreibt man unterm 14. Septem— un „Der vom vorigen Ministerium nach den canarischen Inseln wbannte Bischof von Urgel darf zurückkehren. — Die Eisenbahn
Großbritannien und Irland. London, 18. September. 19ten und ern Eruz vom 2. AÄuguͤst melden, vaß eine neue
,,. in ö Stadt entdeckt und unterdrückt worden. Der ö Artikel der neuen Constitution, welcher allen igi r
pahner von Bristol haben für ihren Abgeordneten Berkeley, Religionsübung n. war J. . ö bet die Aufhebung einiger der drückendsten Bestimmungen der 44 zurückgewiefen. j Sonntagsbill durchgesetzt, ein Ehrengeschenk von 1000 Guineen . Eine große Anzahl von Geistlichen der Diöcese Jork haben eine Remonstration an den Erzbischof von Uanterbur9 gerichtet gegen das Erkenntniß, welches wider den
Der „Moniteur de
von Barcelona nach Martorell ist fast vollendet, un in Kurzem ihre Eröffnung. — Die Loosung für 2 Milizen ist überall in größter Ordnung vor sich gegangen. — In Biscaya hat man große Korn⸗-Magazine errichtet., Die Preise weichen, und Hungersnoth ist nicht mehr zu befürchten.“ Eine Depesche vom 17. September lautet: „Die Verfassung ke e, enn, 3 sehr gut aufgenommen. * ü e üterverkaufes und de i⸗ ü i 1 r Oktroi⸗-Gebühren ist noch lus Madrid wird vom 18ten d. emeldet, da iti 26 63 . verfolgt werden . 3 Italien. arma, 16. September. Der der Herzogin bessert sich. ö ,, . Neapel, 10. September. Maria Teresa Ferdinanda, die 195 Monate alte Tochter des Grafen von Trapani, ist gestorben. , Rom, 12. September. Se. Heiligkeit der Papst hat seinen häufigen Gnadenalten wieder einen neuen hinzugefügt; die beiden wegen der, politischen Vorgänge im Jahre 1845 entlassenen Offi⸗ ziere Camillo Prosperi und Luigi Lopez sind wieder zur Armee
aufgenommen worden, und zwar ersterer als Hauptmann, der zweite nur um einen Grad niedriger als jener, den er vor seiner Entlassung einnahm.
Rußland und Polen. Od essa, 14. September. Vor—
gestern wurde hi izirt f . Im Westbahn Konflikt gestern wurde hier publizirt, daß auf Allerhöchsten Befehl die Ope⸗
rationen aller Quarantainen in Neurußland und Bessarabien für
Di 8 ] j . ] j C 5 ö 4
— die Navigationsperiode dieses Jahres eingestellt wor
Kampf veranlaßt ganz neue Parteigruppirungen. — zon. Neuen⸗ t r . gel . Der Bericht der
Schweden, und Rorwegeu. Stockholm, 15. Sep— tember. Der König hat unterm 8. d. Mts. verordnet, daß eine
r Kommission von 6 schwedischen und 6 norwegt i
desraths. — In Neuenburg wird der große Rath erst am 22sten sh ö ,,,
. M. zusammentreten. Der Capitain . ist ö zusammentreten soll, um einen Vorschlag zu einem für die vereinig⸗ k gemeinsamen Gesetze, betreffend den Beitrag eines seden
derselben zur gemeinsamen Vertheidigung zu Lande und zu Wasser
zu entwerfen.
lardo von Chaux-du-milieu und Chatelain von Brevine, so wie
dem Vorsitze des Kronprinzen-Vicekönigs am 22. d. M. in Christiania
Christiania, 16. September. Der kürzlich ins Privatleben
zurückgelehrte Statthalter Lövenskjold ist mit Tode abgegangen.
Amerika. Nachrichten der „Pr. C.“ aus Mexich vom
In Vera Cruz herrschte noch das gelbe Fieber.
Wien, Freitag, 19. September. (Wolff's Tel. Bur.) Die Versammlung der Naturforscher hat Bonn als nächsten Versamm⸗ lungsort gewählt.
Der Kaiser von Oesterreich ist heute in Kollin eingetroffen.
Nach hier eingetroffenen Nachrichten aus Athen vom 13ten d.
worden, nachdem Persiani für Hannover und Oldenburg be—
Paris, Sonnabend, 20. September. (Wolff's Tel. Bur.) Der heutige „Constitutionnel“ theilt mit, daß am 10ten d. M. die Expedition gegen die Kabylen begonnen habe.
Gestern Abend wurde die 3proz. auf dem Boulevard zu 70, 525 gehandelt.
— Zur Feier der hohen Vermaͤhlung Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Louise von Preußen mit Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzog Friedrich don Baden ist aus der Feder des Königlichen Haus-AUrchivars, Geheimen Archivrath Dr. Märcker (im Verlage der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei hierselbst) so eben eine Festschrift erschienen, die den
Titel führt: „Die Stamm-Mütter der deutschen Herrscher⸗ geschlechter vom Geblüte der Hohenzollern.“ Der Verfasser erinnert zunächst daran, daß unsere Königs-Familie unter ihren Stamm⸗ Müttern eine markgräflich badische Prinzessin zählt. Margarethe, die einzige Tochter des regierenden Markgrafen Jacob J. von Baden und Katharinens von Lothringen, vermählte sich im Jahre 1446 mit dem damaligen Markgrafen, nachmaligen Kurfürsten, dem durch seine Schönheit und Tapferkeit hochgepriesenen Albrecht Achilles von Brandenburg. Durch ihren Sohn, den nachmaligen Kurfürsten Johann Cicero von Branden⸗ burg, wurde diese Prinzessin Stamm-Mutter des gesammten Kurfürst—⸗ lichen und Königlichen Hauses Hohenzollern. Das ist — wenn man von Verbindungen des Zähringischen Hauses mit der Fürstlichen Linie der Hohenzollern absieht — der einzige Fall dieser Art zwischen beiden hohen Häusern. In dem vierhundertjährigen Zeitraum von Margaretha von Baden bis auf Luise von Preußen sind zwar noch viermal eheliche Ver= bindungen zwischen den genannten Häusern geschlossen worden; die aus diesen Verbindungen entsprossene Descendenz hat sich jedoch im Mannes⸗ stamm bis auf unsere Tage nicht erhalten. Es waren überdies nur Prinzessinnen (2) der jüngeren, in den fränkischen Fürstentbümern regie⸗ renden brandenburgischen Linie des Hauses Hohenzollern, welche Fürstenssohnen aus dem Hause Zähringen die Hand reichten, und die Hohenzollern, mit denen seit Albrecht Achilles' Zeiten badische Prin⸗