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tern, nimmt natürlich die Aufmerksamkeit der hiesigen Presse in hohem Grade in Anspruch. Die „Times“ spricht heute die Ansicht aus, daß der ameritanische Norden sich aus seiner Trägheit oder Feigheit aufraffen und dem Süden mit dem Schwerte in der Hand entgegentreten müsse. „Es ist hohe Zeit“, sagt sie, „daß die nörd⸗ lichen Staaten der Union ihre Stellung begreifen und die Pflichten erkennen, welche die gegenwärtige Kroͤsis ihnen auferlegt. Es ist allerdings nicht besonders angenehm, sich zu schlagen, und wenn es eine andere Art giebt, eine Streitfrage beizulegen, so ist sie gewiß vorzuziehen. Wenn aber die Macht der Ereignisse dem Norden eine solche Alternative (Ausscheiden aus der Union, oder Kampf mit dem Süden) aufzwingt, so fragt es sich sehr ernstlich, in wiefern er ihr, ohne seinen Pflichten und seiner Selbstachtung zu viel zu vergeben, aus dem Wege gehen kann. Am Ende ist es doch nicht gerade ungewöhnlich, daß Nationen an die physische Gewalt appelliren, um große politische Prinzipien zu vertheidigen, und die Nationen, welche dieses Verfahren bei der geeigneten Gelegenheit beobachten, fahren am Ende gut dabei und werden für kurze Opfer durch dauernden Ruhm und dauerndes Ansehen entschädigt.
. . anptstadt wird ein neues anglikanisches Bisthum gegründet. Außer dem Bischof von London erhalten wir noch einen Bischof von Westminster. Wie diese Neuerung im Publikum auf⸗ genommen worden ist, läßt sich noch nicht recht ersehen. Die „Times“ äußert sich darüber und meint, daß sich die gottlosen Lon⸗ doner überhaupt nicht viel um Bischöfe kümmern.
Frankreich. Paris, 24. September. Der , Moniteur“ veröffentlicht heute das Domainen-Gesetz, so wie ein Dekret, das die Annahme der alten Ein- und Zwei⸗ Sousstücke, so wie der Fünf⸗ und Zehn-Centimenstücke mit dem Kopfe der Freiheit in den öffentlichen Kassen vom 1. bis zum 10. Oktober verlängert. — Der General-Gouverneur von Algerien, Marschall Randon, hat dem Kriegs⸗-Minister nachstehenden Bericht eingeschickt:
Herr Marschall! Ich meldete Ihnen bereits, daß General ussuf sich mit der unter felnem Befehle stehenden Kolonne, verstärkt durch jene des Generals Gastu, in das Land der Frikat begab. Die so vereinigten Truppen wurden in zwei Brigaden formirt, deren eine aus 2Bataillonen und 4 Compagnieen des ersten Zuaven-Regiments, einem Bataillon des 68. Regiments und einem Bataillon Jäger zu Fuß unter den Befehlen Gastu's bestand, während 2 Bataillone des 45. Linien-Regiments und zwei Bataillone des ersten Tirailleur-Negiments unter Oberst Bataille die andere bildeten. Osten durch einen großen Felsen beherrscht, dessen Vertheidigung dem ersten Tirailleur⸗⸗Bataillon anvertraut war. Die Kabhylen, die Wichtigkeit dieser beherrschenden Stellung erkennend, griffen sie in der Nacht bom 11ten auf den 12ten entschlossen an und wiederholten im Laufe des 12ten den Angriff; sie wurden jedesmal kräftig zurückgeworfen. Man durfte keine Zeit verlieren, das feindliche Land heimzusuchen; Ge— neral Jussuf ließ daher noch am nämlichen 12ten die Dörfer im Norden des Lagers durch zwei Bataillone angreifen; sie wurden ohne allen Wi— derstand besetzt, obgleich zahlreiche Kontingente versammelt und im An— gefichte waren. Am 13ten stieg General Gastu mit fünf Bataillonen in die Dörfer der Frikat hinab und brachte dem Feinde erhebliche materielle Verluste bei, während zahlreiche Gruppen, auf den umliegenden Höhen aufgestellt, blos einige Flintenschüsse mit un⸗ seren Truppen wechselten. Die Kabylen, das Lager entblößt wähnend, griffen, wie Tags zuvor, den Posten des Felsens, und zwar dieses dritte Mal mit großer Erbitterung, an; sie wurden jedoch aber— mals nachdrücklich zurückgeworfen, und da unsere Mannschaften, von ihrer Hitze fortgerissen, theilweise ihre Verschanzungen verlassen hatten, um den Feind zu verfolgen, so eilte Oberst Bataille rasch mit neuen Com— pagnieen auf den Kampfplatz. Gleichzeitig rückte Oberst Fenelon mit einer Jäger-Schwadron und unseren Goums auf die Rückzugslinie des Feindes vor, der Hals über Kopf floh und in Unordnung den Schluch— ten zustürzte. Am 14ten besuchte Oberst Bataille mit seiner Kolonne die Dörfer der Frikat, die an das Land der Beni - Smail gren⸗ zen; die, Kabylen unterhielten ein lebhaftes Gewehrfeuer mit unseren Tirailleuren, und es bedurfte eines kräftigen Bajonett-Angriffs, um sie zurückzutreiben. Die Truppen kehrten ins Lager zurück, obne ernstlich beunruhigt zu werden. Der Feind muß in diesen Kämpfen sehr empfindliche Verluste erlitten haben; wir unsererseits hatten 3 Todte und 24 Verwundete; worunter 3 Offiziere zu beklagen. Am 16. wandte sich die Kolonne, zu den Beni-Smail der Guechtoulas. General Jussuf hielt es für nützlich, im eigentlichen Herzen des Landes Stellung zu nehmen, um die mit Dörfern besetzten Höhenkämme zu beherrschen. Die Stellung die er zu Mahallet⸗Ramdan, oberhalb der Zouia von Sidi-Abderahman, gewählt hat, erfüllt vollständig diesen Zweck. Die Kabylen haben große Anstrengungen gemacht, um die Besetzung von Mahallet-Ram— dan zu verhindern, sie mußten sich aber vor dem Ungestüm unserer Soldaten und den guten Anordnungen Jussuf's zurückziehen. (Der Ge— neral-⸗Gouverneur schaltet hier einen Bericht Jussuf's ein, der am 16. ein siegreiches Gefecht mit den Kabylen bestand, worin er 2 Todte und 11 Verwundete hatte, und sagt zum Schlusse; Nach diesem Berichte, Herr Marschall, glaube ich, baß der Kampf im Lande der Guechtoulas seinem Ende naht; denn die zu Algier, während man die Lebensmittel Zufuhren sammelte, vereinigten Truppen sind in Bewegung, und gerade heute werden die Spitzen der Kolonne auf der Hochebene von Boghni zu erscheinen beginnen.
. Wie der „Moniteur“ anzeigt, wird auf Befehl des Kaisers eine Ausstellung von Werken lebender Künstler vom 15. Mai bis
Das vom General Jussuf bezogene Lager ward im.
zum 15. Juni 1857 zu Paris stattfinden. — Die Regierung hat beschlossen, daß die Vollendung der zu Arbeiter-Wohnungen pbe— stimmten Gebäude möglichst beschleunigt werde. — Nach der dies⸗ jährigen Zählung betrug die Bevölkerung von Paris 1,174,333 Köpfe. Bie Bevölkerung von Havre ist seit 1851 von 56,541 auf 64, 137 Köpfe gestiegen. — Der Sachwalter der Stadt Paris hat den Eigenthümern von 81 Häusern, die für den Bau des Boulevard von Sebastopol expropriirt werden, so wie 149 Miethwohnern jim Ganzen 6,597,422 Fr. als Schadloshaltung angeboten.
Der Unterrichts⸗Minister hat bezüglich des Hirtenbriefes des Bischofs von Arras folgendes Schreiben an den Rektor der Akademje von Douai gerichtet: . -
Ich vernehme, daß die protestantischen, franzöfischen und englischen Familien, die im Departement Pas ⸗ de- Calais wohnen, befürchten, daß thre Kinder künftig in den gemischten Schulen keinen genügenden Schuß für die Ausübung ihrer religiösen Bekenntnisse finden dürften. Es ist nöthig, daß solche Befürchtungen sich nicht beglaubigen. Se. Majestat will aile durch die Verfassung des Reichs gewährleisteten Grundrechte umfassend aufrecht erhalten igen Diese Familien koͤnnen darauf rech= nen, daß die Gewissensfreiheit auch ferner, wie seither, geachtet werden wird, und daß die Kinder, die den verschiedenen vom Staate anerkannten Kulten angehören, bei freier Ausübung ihrer religiösen Bekenntnisse auf— richtigen Schutz finden werden. Theilen Sie 8 Schreiben gefällig den Vorstehern und Direktoren der gemischten Schulen Ihres Bezirks mit.
25. September. Die heutigen „Deébats“ melden, daß Baron von Hübner über Marseille nach Biarritz abreisen werde,
Spanien. Aus Madrid schreibt man unterm 20. Sep— tember: „Dem Rücktritte Cantero's wird wahrscheinlich der des ihm gleichgesinnten Baharri folgen. Zwischen O'Donnell und Rios Rosas ist das einen Augenblick durch die Bemühungen der Freunde Cantero's getrübte Einvernehmen hergestellt. — Man beschäftigt sich eifrig mit der Bildung des künftigen Senates, der zunächst aus 140 Mitgliedern bestehen wird, später aber ver— fassungsgemäß durch Ernennungen der Regierung erweitert werden kann. Bie Namen der neuen Senatoren werden in vier Serien und in Zwischenräumen veröffentlicht werden; die erste, jene der Erzbischöfe und Bischöfe, soll schon fertig sein und nicht weniger als dreißig der fünfzig Prälaten Spaniens umfassen.“
Eine Depesche aus Madrid vom 23. September lautet: „Die Ernennung des spanischen Gesandten am russischen Hof ist noch nicht entschieden. — Eine Aufrührerbande, die sich in den Bergen von Toledo gezeigt hat, wird lebhaft verfolgt.“
Türkei. Konstantinopel, 14. September. Dle christw lichen Kaimakans in Bulgarien haben eine Bittschrift an den Sultan um Nachlaß der rückständigen Steuern eingereicht, und zwar mit Berufung auf die großen Natural-Leistungen, besonders an Fuhren, Einquartierungen in den letzten drei Jahren, wofür sie keine Entschädigung erhielten. — Der Pascha von Skutari hat keinen Auftrag, den bereits abgelaufenen Waffenstillstand von Montenegro zu erneuern. Ein einziger Raubzug der Czernagorzen würde wieder Alles in Frage stellen.
Nußland und Polen. St. Petersburg, 16. Seß—⸗ tember. Aus Moskau meldet man, daß Graf Sollojub, bekannt durch seine Romane, zum Redacteur des offiziellen Berichts über die Krönungsfeierlichkeiten bestimmt ist. Der artistische Theil dieser Arbeit ist unter der Leitung des Fürsten Gagarin, den Herren Blanchard (Mitarbeiter der pariser „Illustration“), Timm, Re⸗ Redacteur des russischen Kunstblattes, und Zichy übertragen. Der russische „Invalide“ giebt die Zahl der in Moskau angekommenen Fremden, mit Ausnahme der 100,000 Mann Militair, auf b an. Die Angabe, daß sich die Bevölkerung Moskau's verdoppelt habe ist also sehrunbegründet. Das Volksfest am 20. September ist von dem GeneralzGouverneur von Moskau, Grafen Zakrewsky, offiziell angekündigt worden. Er ermahnt darin die Einwohner, sich jn vergnügen und nach Herzenslust zu essen und zu trinken, aber so zu benehmen, daß sie das Herz des Czaren erfreuen. Der Kaiser wird vor dem Feste mit seiner Suite um alle Tafeln herum reiten und dann das Zeichen zum Beginn geben. Nach dem genannten Blatte, dem die offiziellen Mittheilungen am vollständigsten zu Ge⸗ bote stehen, beträgt die Länge der Tafeln 105 Werst, also etwa 15 Meile; sie sind in einem Kreise aufgestellt, dessen Halbmesf, 310 Klafter beträgt. Zur Verspeisung kommen 2496 Pud ö Pfund) Schinken, N36 Pud Wurst, 3126 gebratene Hammel, 12,1 gebratene Hühner, 49, 520 Pasteten, 24,560 Käsekuchen, 145. Weißbrode, 312 Pud Butter, 1252 Eimer Wein und 3120 . Bier. 3120 Pyramiden sind für die Aufstellung der Hemmelg l gn für die Schinken, 2196 für die Pasteten ꝛc., 14,400 Stück Trim— gefäße vorhanden. Der Bau allein kostet 75,425 Rubel.
Amerika. Aus Chicago, 28. August, wird geme be Dr. Sutter, früher in New- Jork wohnhaft, kam heute auf len Wege von Lawrence (Kanfas5 hier durch. Er meldet, daß ar 6 von den missourier Grenz⸗Banditen angehalten,
2500 Dollars bestehenden Baarschaft beraubt wurde und d i. bereits Anstalten getroffen hatte, ihn im Wege Lynchrechtens
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ersäufen, als er noch durch das Einschreiten eines Menschen, der ihm das Leben verdankte, gerettet wurde. Die Quäker⸗-Nieder⸗
ung in Kansas, zwischen Westport und Lawrence, ist gänzlich ni gen und alle Bewohner derselben haben sich flüchten müssen.“
London, Donnerstag, 265. September. (Wolff's Tel. Bur.) Feldmarschall Hardinge ist gestern Abend gestorben. — Der Vicekanzler hat die Abwickelung der Geschäfte der „Royal British Bank“ genehmigt.
Madrid, Donnerstag, 25. September. (Wolff's Tel. Bur.) Ein Dekret verfügt die Einstellung des Verkaufs der Kirchengüter.
Kopenhagen, Donnerstag, 25. September. (Wolff's. Tel. Bur.) Der König hat die Demission des Finanzministers Andrae bis jetzt noch nicht angenommen. Heute fand eine sehr lebhafte Ministerkonferenz statt. Das ganze Ministerium ist in der Auf⸗ lösung begriffen.
Gewerbe⸗ und Handels ⸗Nachrichten.
— Im Regierungsbezirk Königsberg sind in der Zeit vom 1. Au— gust 1855 bis zum 31. Juli 1856 2590 entgeltliche und 380 unentgelt— licht in Summa 2970 Jagdscheine ausgefertigt worden.
— Man schreibt der „Pr. C.“ aus Brüssel unter dem 23sten d. Mts.. „Die zweite Sitzung des Kongresses für die Zoll⸗Re—⸗— formen, die heute hier stattfand, zeichnete sich durch eine ganz beson⸗ dere Theilnahme, sowohl von Seiten der Mitglieder, wie des Publikums aus. Es waren mehr als sechszehn Redner eingeschrieben, unter denen mehrere Mitglieder des englischen Parlamentes, hervorragende französi⸗ sche Gelehrte und Abgeordnete kleinerer Staaten. Männer wie Lamartine, Cobden, Michel Chevalier, Herzog d'Arcourt, der Lord-⸗Mayor von London u. s. w. hatten ihre Abwesenheit entschuldigt und schriftliche Erklärungen abgegeben, daß sie den Bestrebungen des Kongresses beistimmen. Den ersten Vortrag hielt der Abgeordnete der sardinischen Regierung, Herr Scialoja, der ein langes Memoire voll statistischer Angaben vorlas, in welchem er die Fortschritte des liberalen Handels-Systems in Piemont darstellte. Ihm solgte der Graf Arrivabene mit einer kurzen Auseinandersetzung der toskanischen Handels verhältnisse. Darauf eröffnete der bekannte Redacteur des Journals „L'Economiste“, Herr Garnier aus Paris, den Feldzug ge— gen das französische Prohibitiv-System. Seine Rede war geistreich aber wenig parlamentarisch; sie suchte zu beweisen, daß die Bemühungen der franzbsischen Freihändler die Kaiserliche Regierung endlich dazu gebracht haben, im Prinzipe wenigstens, sich für völlige Abschaffung der Pro⸗ hibition auszusprechen. — Herr Garnier meinte, das sei die Hauptsache, da sich über den Tarif selbst dann weitere Konzessionen erwarten lasen dürften. — Ihm folgte der Professor der National-Oekonomie und Akademiker Wolowski aus Paris, der mehr die Einzelzustände der französischen Industrie, aber im Ganzen mit gleichen Schlußfolgerun— gen besprach. — Herr Molinari griff die Industriezölle Belgiens, Herr Vandenbruck dessen Agrikulturzölle an, Beide mit einer entschieden frei— händlerischen Tendenz. Vandenbruck konstatirte die Fortschritte, welche die Freibandels-Partei besonders in Verviers gemacht habe und erklärte, daß diese Stadt allein dem Kongresse 200 Mitglieder zugeschickt habe. Ueber den Zollberein und über die Handelsverhältnisse Preußens insbe— sondere spräch Herr Dr. Bamberg aus Paris. Er theilte eine kurze Heschichte des Zollvereins, seine jüngsten Kämpfe und Ausbehnungen mit und machte besonders auf die Wichtigkeit des neuen Vertrags mit Bremen aufmerksam.
Gewerbe im Zollverein nachweisen, und unterstützte seine Bemerkungen durch statistische Beigaben, welche offenbar aus authentischen Quellen entlehnt waren. Einen eigenthümlichen Gegensatz zu diesem objektiv ge— naltenen Vortrage machte die theoretische Rede des Herrn Pascal Duprat, des bekannten ehemaligen Mitgliedes der französischen Linken in der National-Versammlung. Ohne besonders neue Argumente vorzubringen, brach er von den „moralischen Hindernissen“ der Zollreform und ging, bon einigen Beifallsbezeugungen aufgemuntert, so weit, die Phrase aus⸗ susprechen, „daß heute die Actienbesitzer sich selbst nicht mehr angehören.“ Ein Mitglied der Handelskammer von Verviers, Herr Mallendorf, hielt inen interessanten Vortrag, in welchem er Herrn Duprat und seine An— hänger stark angriff. — Darauf trat Herr Olivero, Mitglied des eng— lischen Parlamentes, mit gemäßigten Handelsgrundsätzen auf, und eben so der bekannte londoner Buchhändler Bohn. Der Präsident von Brouckäre
theilte darauf die unterdessen eingelaufenen sehr zahlreichen Vorschläge
mit, welche der Kongreß sich aneignen soll, und die wahrscheinlich morgen zur Verhandlung kommen werden.“
— Wie der „Pr. C.“ aus Cadiz gemeldet wird, sollen nach einer lirkular⸗Verfügung vom 26. b. M. Eisenbleche mit Blei⸗Ueber⸗ zug, welche im spanischen Zolltarif nicht besonders aufgeführt waren, mach Artikel 644 des letzteren, d. i. wie Eisenblech zu Faßreifen, je nach er Einfuhr unter National- oder fremder Flagge mit bezüglich 42 oder z Realen pro Quintal verzollt werden.
; ; Er hob die Thatsachen hervor, welche, den Lehren eines absoluten Freihandels gegenüber, das Emporblühen von Handel und
M arketpreise.
Berlin, den 25. September. 26 *. ! 3 . e, 9 Rihlr. 15 Sgr., auch 2 Rihlr. 10 Sgr. afer thlr. gr. . h 1 Rthlr. 7 Sgr. ;
renn hr, , r. auc r sr. 6 Pf. Erbsen Zu Wasser: Woeigen 4 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 2Rihlr. 27 8 8 Ef. Roggen 2 Rthlr. 15 Sgr., auch 2 Rthlr. 5 Sgr. Grosse r ö . . . ö J ö 28 Sr. 9 Pf. Hafer 1 Rthlr. 8 Sr.
auc thlr. 3 Pf. Erb 2 Rthlr. . ö Klin g gr rbs en r. 15 Sgr., auch
Mittwoch, den 24. September.
Das Schock Stroh 7 Rthlr. 10 Sgr.R, auch 6 Rthlr. 15 Str. Der Centner Heu 1 Rthlr., geringere Sorte auch 23 Sgr.
Kartoffeln, der Schefsel 27 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr.R, metzen weis 1èẽ Sgr. 9 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf.
Die Markte Preise des Kartoffel- Spiritus, per 10, 6oJꝰ pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Blatze am
19. Septbr . 357 u. 367 Rthlr. 20. 2 342 u. 34 Rthilr. . 34 Rihlr.
. 34* Rthlr.
24. * 353 Rihlr. k 3653 u. 35 Rthlr.
Berlin, den 25. September 1856.
Die Aeltesten der Kaufmannschast von Berlin.
ohne Fals.
Leipzü6, 25. September. Leipzig - Dresdener 284 G. Löbau- Zittauer Litt. A. 58 Br.; Litt. B. —. Magdeburg - Leipziger 340 Br. Berlin - Anhaltische — Berlin - Stettiner — Cöln - Mindener —. Thüringische 125 G. Friedrich- Wilhelms - Hordbahn —. Altona- Kieler — Anhalt- Dessauer Landesbank- Actien Litt. A. u. B. 140 Br.; Litt. G. 124 Br. Braunschweigische Bank- Actien alte 152 Br., do. von 18565 — Woeimarische Bank- Actien Litt. A. u. B. 276. Wiener Banknoten 965 G. Oesterreichische 5proz. Metalliques 787 G. 1854er Loose —. 1854er National- Anleihe 50 Br. Preussische Prä-
mien- Anleihe —.
Hreslanka, 26. September, 1 Uhr 15 Minuten Nachm. (¶ Tel. Dep. d. Staats- Anzeigers.) Cesterreichische Banknoten 963 Br. Freiburger Actien 158 G., neuer Emission 1473 G. Oberschlesische Actien Lit. A. 183 G. Oberschlesische Actien Lit. . —. Oberschlesische Prio- ritäts Obligationen D. —. Oberschlesische Prioritäis Obligatio- nen E. 753 Br. Kosel- Oderberger —, neuer Emission —. Kosel- Oderberger Prioritäts- Obligationen — . Neisse - Brieger Actien 667 Br.
Spiritus pr. Eimer zu 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 143 Rthlr. G. Weinen, weiss. 85 — 1058 Sgr., gelb. 85 — 102 Sgr. Roggen 57 - 63 Sgr. Gerste 45 — 52 Sgr. Hafer 28 - 31 Sgr.
Die Börse war fest bei sehr geringem Geschäst.
Ham hir, 25. September, Nachmitt. 2 Ukr 30 Minut. 3proz. Spanier 35, 1proz. Spanier 22. Börse sehr aufgeregt und alle Effekten stark angetragen. Disconto 8 Br.
Getreidemarkit. Weizen stille und matt. Roggen sülle, ab Königsberg 120 Pd pr. Frühjahr einzeln zu S5 Frage. Oel, pro Oktober 316, pro Mai 293. Zink 2000 Cir. loco mit Termin ö
Frama firt a. M., 25 September, Nachwnätt. 2 Uhr 50 Min. Abrechnung bei niedrigeren Coursen ohne Anstände von Statten; Geld- verhälinisse drückten.
Schluss Course: Kassenscheine 1043.
Neueste preussische Anleihe —. Rreussische Cöln Mindener Eisenbahn-Actien — Friedrich- „wihelus - Nordbahn — Ludwigshafen - Bexbach 134. Frankfurt- Hanau —. JZerliner Wechzel 1043. Hamburger Wechsel S8 Br. Londoner Wechsel 117 Br. Pariser Wechsel 923 Br. Amsterdamer Wecse!l —. Wiener Wechse! 1133. Frankfurter Bank Antheile — 3zpros. Spanier 383. proz. Spanier 2375, Kurhessische Loose 39. Fadische Loose 48. äproz KHetalliques 75. 4Iproz. Metalliques bbß. 1854er Loose 99. O esterreichisches National! - Anleben 77.
Oesterrei hische Bank- Antheile 1203.
Wien., 25. September, Nachmittags 12 Ohr 45 Min. ¶ Wolf's Tel. Bur.) Börse ruhiger. ;
Silber- Anleihe 891. 5pron. Metalliques 797 4A1prexæ. Metalliques 594. Bankactier 1068. Bank Interims- Scheine 3109. Nordbahn 261. 185 40r Loose 1605. National- Anlehen Si. London 10, 12. Hamburg 77. Paris 122. Gold Sz. Silber 5.
Amg er clan, 25. September, Nachmitt. 4 Uhr. ( Wollf's Tel. Bur.) Lebhaftes Geschäft.
Schluss- Course: proz. 5sterreichische National- Anleihe 74. 5proꝛ. Metalliques Litt. B. Sg. 5prox. Metalliques 28. 23proz, Metalliques 373. 1proz. Spanier 2315. 3proæ. Spanier 389. 5proz. Russen Sriss- its de 15855 92. Mexikaner 03. Londoner Wechsel, Kurz 14, 673 Br. Wiener Wechsel, kura 33 Br. Hamburger Wechsel, kurz 35 §. Pe- tersburger Wechsel 1, 8i 4. Holländische Integrale 613.