1952

Lord John Russell ist am 5. Oktober von Turin, wo er sich nur kurze Zeit aufgehalten hat, nach Genua abgereist, von wo er sich nach Florenz zu begeben gedachte.

Einem amtlichen Berichte zufolge, besteht die in „außerordent⸗ lichem Dienste“ ernannte, d. h. nach dem Golf von Neapel ge⸗ schickte, von dem Admiral Dundas befehligte englische Flotte aus 5 Linienschiffen, deren Kanonenzahl zwischen 136 und T1 varürt, und außerdem aus einer 25 Fahrzeuge zählenden Flotille kleinerer Dampfer und Kanonenboote. Im Ganzen zählt die Flotte 455 Kanonen. Die unter Befehl des Admirals Lyons stehende Mittel⸗ meer⸗Flotte ist mit 466 Kanonen armirt. In der letzten Zeit sind Befehle zur schleunigen Armirung einer ausschließlich aus Kanonen⸗ und Mörserbooten bestehenden Flotte ertheilt worden.

Der nahe an 2000 Tonnen haltende Dampfer „Tay“, Eigen⸗ thum der westindischen Gesellschaft, ist am 30. August an der Insel Lopez bei Vera Cruz gescheitert und zu Grunde gegangen. Zwei Personen kamen dabei ums Leben und die Ladung ging verloren.

Das Parlament ist gestern formell bis zum 13. November weiter vertagt worden.

Die ' sn ungen um die Ausführung des Wel⸗ lington-Denkmals versprechen zahlreich zu werden. Bis jetzt haben sich 285 Bildhauer, darunter mehr als die Hälfte auslän⸗ dische, vom Minister der öffentlichen Bauten Abschriften der ge⸗ stellten Bedingungen und dergl. erbeten, während die Anmeldungen für die Grundrisse und Bedingungen der zu exrichtenden Ministe⸗ rial⸗Gebäude die Zahl 600 bereits überstiegen haben.

Frankreich. Paris, 8. Oktober. Der „Moniteur“ bringt heute Ernennungen in der Ehrenlegion und Medaillen verleihungen. — In der Kirche zu Rueil wurde vorgestern ein Gedenkgottesdienst für die Königin Hortense, Mutter des Kaisers, abgehalten. — Nach statistischen Tabellen hat der Tabaksverbrauch in Frankreich, nament⸗ lich aber in Paris, von 1839 bis 1854 ungeheuer zugenommenz von 9, 647, 83 Fr. im Jahre 1839 war er 1854 auf 17,765,236 Fr. gestiegen. In Paris hat sich in diesem Zeitraume der Verbrauch von Rauchtabak verdoppelt und der von Cigarren verfünffacht, so daß auf jeden Raucher im Jahre 1854 durch schnittlich 2 Kilogramme Tabak und 143 Cigarren kamen. Dagegen hat der Verbrauch von Schnupftabak bedeutend abgenommen. — Aus Toulon telegraphirt man unterm heutigen Datum: „Nichts Neues bezüglich der nach Neapel bestimmten Flot— ten-Abtheilung. Seit Sonnabend betrugen die Korn-Zufuhren 90, 00 Hektollter; die Preise weichen etwas. Man erwartet die ministerielle Entscheidung, um die Eisenbahnlinie von Marseille nach Aix zu eröffnen, wofür der 10. Oktober anberaumt worden war. Die tägliche Güterbeförderung auf der Mittelmeer-Eisenbahn beträgt im Burchschnitte 2000 Tonnen. Berichte aus Ajaccio vom Tten melden, daß die Linienschiffe „Wellington,“ Flaggenschiff des Admiral Dundas, und „Conquerant“ nebst 2 Korvetten und einem Dampf⸗Aviso in Sicht waren.“

Nach den neuesten Mittheilungen, die den „Debats“ zugegan⸗ gen sind, könnte es der Fall sein, daß der Wiederzusammentritt des Kongresses nicht so nahe wäre, als seither angegeben wurde. — Mehemet Ali Pascha, Minister des Sultans, ist hier angekom⸗ men. Man vermuthet, daß es sich um Unterhandlungen in Betreff der Donau⸗Fürstenthümer handle. — Die Ingenieure des Brücken⸗ und Straßenbaues sind lebhaft mit der Ausführung der Arbeiten beschäftigt, welche dazu bestimmt sind, das Austreten der Loire und des Cher zu verhindern. In der Nähe von Tours und St. Amand sind bereits feste Steinbauten aufgeführt, und an vielen Stellen wurde der Boden erhöht.

— 9. Oktober. Wie der heutige „Moniteur“ meldet, hat sich die marokkanische Regierung auf die von Seiten Frankreichs er— hobenen Beschwerden bereit erklärt, 35,000 Fr. als Entschädigungs⸗ summe für die von den Riff⸗Piraten auf französische Schiffe ver— übten Angriffe zu zahlen.

Spanien. Aus Madrid schreibt man unterm 4. Oktober: „Die „Madrider Zeitung“ veröffentlicht ein Reglement bezüglich der Geistlichen der Flotte, die künftig aus 1 General⸗-Vicar, 3 Unter⸗Vicaren, 7 ersten Almosenieren, 16 zweiten und 24 dritten, dann aus 4 Sakristanen und 9 Chorknaben bestehen soll. — Dem—⸗

selben Blatte zufolge nahmen an den großen Manövern von

Carabanchel 8000 Mann aller Waffen Theil. — Zu den zurückge—⸗ J,. Verbannten gehören Gonzales Romero und Beltran e Lys.“

Eine telegraphische Depesche aus Madrid vom 7. Oktober lautet: „Die Stagts⸗Einnahmen während des verflossenen August übersteigen jene desselben Monats von 1855. — Der Zeitpunkt für die Einberufung der Wahl⸗-Kollegien ist noch nicht festgesetzt.“

Italien. Man schreibt der „Opinione“ aus Neapel, daß, wenn das englisch⸗ französische Geschwader wirklich in den Golf einfahre, König Ferdinand durch ein Manifest an Europa appellitren und sich mit 46000 seiner besten Soldaten nach Gasta zurückziehen

werde, um dort die Ereignisse abzuwarten. Die Hauptstadt wird der Polizei und den Schweizern anvertraut bleiben, welche die Forts besetzt halten; die Flotte zieht sich in den Hafen zurück, der verrammelt wird.

Genua, 6. Oktober. Die Herzogin von Orleans ist mit dem Grafen von Paris und dem Herzog von Chartres hier einge troffen und beabsichtigt, einige Monate in der Umgebung zu weilen.

Türkei. In Montenegro hat nach dem Marientage die Zusammenkunft der Häuptlinge und Familten-Chefs stattg ehabl. Der Fürst Danilo ertheilte ihnen abermals die Versicherung, daß die In- gelegenheit des Landes wegen Rektifizirung der Grenzen und Bei— legung der sonstigen Streitigkeiten mit der Pforte bel der nächsten pariser Konferenz zur Sprache kommen werde. — Der Fürst Danilo

hat sich bei den Kaiserlichen Regierungen zu Wien und Patis

verwandt, damit seinen drei Neffen gestattet werde, in Wien und Paris ihre Studien zu machen. Diesem Wunsche wurde ent— sprochen: der älteste kommt nach Wien in die Technik, die zwei anderen nach Paris. — Die Konzentrirung der türkischen Truppen in Albanien und Bosnien dauert fort: die Pforte will die unbän= digen Arnauten und die bosnischen Muselmänner, welche vor 309 Jahren christliche Edelleute waren, und seitdem mit den Türken, trotz vieler ihnen von der Pforte zugestandenen Privilegien, mit geringer Unterbrechung in fortwährendem offenem Kampfe stehen, mit großer Streitkraft bezwingen. Bosnien, die Herzegowina und Albanien werden in Belagerungszustand erklärt.

In Bulgarien ist die Bevölkerung in großer Aufregung; eine Deputation aus 42 Städten und größeren Gemeinden hat in Konstantinopel dem Großvezir Ali Pascha eine Denkschrift über— reicht, in welcher sie um die Bewilligung einer großen Volks— Versammlung bitten. Der Kampf nämlich zwischen dem niederen Klerus, welcher der bulgarischen (slawischen) Nationalität angehört, und der hohen fanariotischen Geistlichkeit ist entbrannt. Dle Fa— narioten haben seit Jahrhunderten ihre Pfründen von der Pforte käuflich an sich gebracht; sie halten den niederen Klerus und das Volk in geistigen Schranken; Bücher in serbischer Sprache werden unterdrückt, und der Gottesdienst war stets in griechischer Sprache.

Rußland und Polen. St. Peter sbung, 4. Oltober. Die hiesigen Blätter veröffentlichen nachstehendes allerhöchste Hand— schreiben an den im Königlich preußischen Dienste stehenden Wirk— lichen Geheimen Rath Kammerherrn Alexander von Humboldt:

Zur Bezeugung Unseres besonderen Wohlwollens und in Beachtung der wichtigen Bienste, welche Sie auf dem Felde der Wissenschaft ge— leistet, haben Wir Sie zum Ritter des heil. rechtglaͤubigen Großfuͤrsten Alexander-Newski ernannt, dessen Insignien Wir hier beifügen und Ihnen wohlgewogen verbleiben.

Peterhof, den 4. (16.) August 1856.

Amerika. New⸗York, 23. September. Die Suspendi⸗ rung der Exequatur der portugiesischen Konsuln in Baltimore und New-⸗Jork soll durch Vorstellungen des amerikanischen Gesandten in Lissabon veranlaßt worden sein und ihren Grund in der Be— günstigung der Ausrüstung von Sklavenschiffen in den beiden er— wähnten Häfen haben. ,

Außer der Proclamation, durch welche der neue Gouverneur von Kansas, Geary, die Auflösung der in Kansas befindlichen freiwilligen Milizen befohlen hat, ist von demselben noch eint Verfügung erlassen worden, welche alle waffenfähigen Bewohner des Terrüͤoriums selbst, von 18 bis 45 Jahren, unter die Waffen ruft, um mittelst derselben eine Territorial-Miliz zur Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung zu organisiren. — Kleine Gefechte haben in Kansas am 13ten bei Grashoppers Falls und am 14ten in der Nähe von Lawrence stattgefunden; auf beiden Seiten war die Zahl der Combattanten nur gering. Lievenworth ist von den Aboll— tionisten geräumt worden. Eine Compagnie von Abolitionisten welche der Oberst Harney führte, hat sich einer Abtheilung von Dragonern der regelmäßigen Truppen ergeben missen.

London, Donnerstag, 9. Oktober. (Wolff's Tel. Bur) Die heutige „Morning-Post“ theilt mit, daß die bedeutende Goldent⸗ nahme aus der Bank von England für Rechnung der Bank von Frankreich, trotz der Diskonto-Erhöhung, gestern fortgedauert habe.

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tuckerei — Im Verlage der Deckerschen Geheimen Ober- Hof-: Bucht ist so 9 ein für den Jugend- Unterricht wichtiges Werk ,, welches die allgemeinste Äufmerksamkeit und die weiteste Ver f .. verdient. Dasselbe bietet einen einfachen methodischen Lehrgang fur die ersten Unterricht im Lesen und Schreiben, nebst einem Lesebuch

ö ; er beim ersten Kinder, welches gleichzeitig als Handreichung für den Lehrer chi l,

Unterricht in den Realien, in der Muttersprache und in d dienen soll. Die beiden Unterrichtsbuͤcher führen den. lig, rn. Hand⸗Fibel für Christenkinder von Dr. J. K. F. Hubert,

1953

eiter Theil. Beigegeben ist denselben zunächst eine An⸗

i g zur Anwendung einer einfachen Methode beim ersten e eerlcht im Lesen und Schreiben nebst Erläuterungen zur Hand— bel. Dann folgt eine Wandfibel in 45 großen Plakat⸗Bogen, die gbenubtten Holzschnitte des Ersten Theils der Handsibel in ver— cößertem Maßftabe wiedergebend, und endlich noch vier besondere Hr en mit großen Buchstaben. Jede dieser Abtheilungen, welche simmtlich in eben so einfacher als geschmackvoller Anordnung ausge— hr und auf geleimtem Papier gedruckt sind, wird auch einzeln ver hut, und ziwar, zu folgenden sehr billigen Preisen. Die Llnleitung ufet' geheftet 13 Sgr.; der Erste Theil der Handfibel ungebunden Sgr. der Zweite Theil ebenfalls 2 Sgr.; die vier Bogen große Fuchtaben 3 Sgr,; die Wandfibel 1 Rthlr. 10 Sgr. Das Ganze ist pom, Prediger Dr. J. K. F. Hu bert, Pastor in Groß⸗-Ziethen, mit Rück siht auf die in den Schul⸗Regulativen vom 3. Oktober 1854 durch das gnigliche Ministerium der geistlichen und Unterrichts-Angelegenheiten stellten Anforderungen ausgearbeitet. Der Verfasser, welcher früher

Statistische Nittheilungen.

— Nachrichten aus SßsangHai in Ching zufolge macht sich in diem Hafen ein ständiges Wachsen des Schiffsverkehrs wie der Zoll— Einnahmen bemerkbar. Im Jahre 1855 belief fich die Zahl der einge— gangenen Schiffe auf 434 mit einem Gehalt von 156,059 Tonnen, die der ausgegangenen auf 436 mit 156,477 Tonnen. In dieser Gesammt— sehl war die britische Flagge mit 156,798 Tonnen vertreten, die amerikanische mit 109,272 Tonnen. Alle übrigen Schiffe kamen aus Hamburg, Bremen, Holland, Dänemark, Schweden, Spanien, Portugal und Frankreich. Auch die Entwickelung des Küustenhandels swischen den fünf dem Fremdenverkehr offenen chinesischen Häfen und Hong-Kong macht günstige Fortschritte. Die chinesischen stauf— leite vertrauen ihre Waaren lieber den fremden Fahrzeugen als den heinischen Schunken an. Was die Zolleinnahme in Shang⸗gHai betrifft, so wurden im Jahre 1855 erhoben: 1 Mill. 775,909 Fr. an Einfuhr⸗

Jill. 17 Mill. 3d. 000 Fr. an Ausfuhr⸗Zoll und 612,900 Fr. an Ton⸗

nengeld; insgesammt 20 Mill. 120,000 Fr. Ausgeführt wurden im len Jabre an Thee 41 Mill. 368,057 Pfd. schwarzer, 35 Mill. zöößtz Pfd. grüner, im Ganzen also 6 Mill. 711,659 Pfd. Davon ngen nach England 47 Mill. 158,647 Pfd., nach den Vereinigten Staaten 25 Mill. 235.477 Pfd., nach Hamburg 323,536 Pfd. An Seide hurden aus Shang⸗-Hai exportirt 2 Mill. 769,000 Kilogramm. Davon kanen nur etwa 3060 Kilogramm nach Nord-Amerika, alles Uebrige nich Hong-Kong und England. Unter den Ausfuhr-Artikeln zweiten sianges figuriren namentlich Nankins mit einem Werth von 1 Mill. Fr. und Droguerie⸗Waaren zum Werth von 160,000 Fr. Als Einfuhr— lttikel werden besonders Baumwollengewebe und leichte Tuche aufge— fihrt. (Pr. C.)

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Gewerbe- und Handels-⸗Nachrichten.

j Eon don, 8. Oktober. Die „Gazette“ meldet: Vom britischen Ge— ke Konsul in Hamburg ist die offizielle Mittheilung an den Geheim—= del engt. daß die Vieheinfuhr von Holstein und Lauenburg auf . urgisches Gebiet nur dann gestattet ist, wenn nachgewiesen werden i, daß die Gegenden, aus denen die Einfuhr geschah, von der Lungen— n ö. frei sind, widrigenfalls in jedem Betretungsfalle 50 Thaler Strafe eg egen sind. Lübeck hat eine gleiche Vorsichtsmaßregel in Betreff von hte, das aus Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz und gen eingeführt wird, erlassen. Die „Gazette“ berichtet ferner: Der emrah hat die Abschrift einer Depesche vom britischen Gesandten in . empfangen, sammt einem Rundschreiben der griechischen Regierung, Hh weiches dieselbe den Kapitalisten des Auslanbs ihre Abficht mitzu— wünscht, verschiedene, in besagtem Rundschreiben naͤher beschriebene Arbeiten, auswärtigen Gesellschaften anzuvertrauen.

tite Florenz, 3. Oktober. Der „Monitore toscano“ enthält die Sta— n der konzessionirten Eisenbahn⸗-Gesellschaft, die von Florenz über lh nach dem Kirchenstaat bauen wird. Das Kapital besteht in 20 onen Fr. und wird durch 40,00 Actien zu 500 Fr. herbeigeschafft.

Neapel, 24. September. Der Seemagistrat hat beschl = venienzen aus Lubeck und Stockholm bei glücklicher 7 . Contumaz mit Waarenreinigung in den Lazarethen 1. Klasse zu unter⸗ ziehen, bei unglücklicher Fahrt aber zurückzuweisen. ]

Odessa, Ende September. Die Sistirung der Quarantaine⸗ Maß⸗ regeln vom 13. September bis Ende der Schifffahrt ist unter den gegen wärtigen Umständen eine bedeutende Erleichterung für den Handeisber— kehr. Es werden dadurch bedeutende Kosten bei der Ein⸗ und Ausfuhr erspart. Zwei bis drei Tage genügen jetzt zur Erfüllung aller Förmlich⸗ keiten. Die Küstenschifffahrt besonders ist großer Zeitverluste überhoben, da die Fahrzeuge nicht mehr genöthigt find, an Orten, die sie anlaufen, Eide zu leisten, daß sie in See mit keinem Fahrzeuge zusammengetroffen find. Leider bleibt nur noch eine kurze Zät zur Schifffahrt übrig, ob- gleich unser Hafen nur selten zufriert; dagegen ist dies häufig der Fall . g. . ert in füt e n Meer wird in den letzten

onaten des Jahres so stürmisch, daß nur wenige iffe fi ᷣ ⸗ , , ge Schiffe fich hinaus

Narkethreise.

Berlin, den 9. Oktober.

Lu Lande: Weizen 3 Rihlr. 20 Sgr., auch 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. Roggen 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pt. Grosse Gerste 2 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf, auch 1 Rthlr. 28 Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Rthlr. 9 Sgr. 5 Pf., auch 1 Rthlr. 4 Sgr. 5 Pf.

Lu Wasser:; Weizen 4 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf, auch 2 Rthlr. 27 Sgr. 5 Pf. Rotten 2 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf, auch 2 Rthlr. 5 Sgr. Grosse Gerste 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 1 Rthlr. 5 Sgr.

Mittwoch, den 8. Oktober.

Das Schock Stroh 7 Rthlr. 10 Sgr.R, auch 6 Rihlr. 25 Sgr. Der Ceniner Hen 1 Rihlr, geringere Sorte auch 25 Sgr.

Kartolfeln, der Schetsel 25 Sgr., auch 20 Sgr., metaen weis 1 Sgr. 9 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pt.

Die Markt- Preise des Kartoffel- Spiritus, per 10 800 pro Cent nach Trallea, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Blatze am iin, 285 u. 289 Rihlr. ⸗ 28 u. 28 Rthlr. 28 Rthlr. 285 Rthlr. 29 Rthlr. 293 u. 30 Rthlr.

Berlin, den 9. Oktober 1856.

ohne Fals.

Die Aeltesten der Kaufmannschast von Berlin.

Leipzig, 9. Oktober. Leipzig- Dresdener 290 Br. Zi tauer Litt. A. 607 Br.; Litt. B. — . Berlin - Anhaltische —.

Lᷓᷣbau- KNagdeburg - Leipziger 345 G. Berlin - Stettiner —. Cöln - Mindener —. Thürinzische 1285 G. Friedrich- Wilbeims - Hordbahn —. Altona- Kieler — Anhalt Dessauer Landesbank - Actien Litt. A. u. *. 137 Br.; Litt. G. 1235 Br. Braunschweigische Bank-Actien alte 1503 Br., do. von 1856 —. HWennarische Bank-Actien Litt. A. u. B. 151 G. VWiener Banknoten 96 G. Oesterreichische 5proz. Metalliques 80 Br. 1854er Loose —. 1854er National- Anleihe S0 G. Preussische Prä-

mien-Anleihe —.

KErenRlRkrE, 10. Oktaber, 1 Uhr 5 Minuten Nachm. (Tel. Dep. d. Staats — Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 977 Br. Freiburger Actien 1665 Br., neuer Emission 154 G. Oberschlesische Actien Lit. A. 1945 Br. Oberschlesische Aciien Lit. B. 1767 Br. Oberschlesische Prioritäts- Obligationen B 8836 Br. Oberschlesische Prioritäts-Obligatio- nen E. 77 Br. Kosel- Oderberger 16835 Br., neuer Emission 15273 Br. Kosel - Oderberger Prioritäts - Obligationen 883 Br. Neisse-Brieger Actien 68.

Spiritus 127 G. Weizen, weiss. S6 — 108 Sgr., gelb. 85 — 102 Sgr. Roggen 55 - 62 Sgr. Gerste 45 - 52 Sgr. Hafer 28 - 31 Sgr.

Die Börse war in sester Haltung bei wenig veränderten Coursen.

Stettin, 10. Oktober, J Uhr 52 Min. Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats — Anzeigers.) Weizen 841 - 1406 gefordert, kurze Lieferung 88 bez. Roggen 56 — 53, Oktober 52 - 515 bez., Oktober-November 51

bez. u. G., November Dezember 50 Br., Erühjahr 50 Br. u. G. Spi-

ritus 115, F ber., Oktober 115, Z bez. u. Br.R, Oktober-November 123, 12, Frühjahr 135 bez. Rüböl 175, 3 bez., 173 Br., Oktober 174 Br., 17 ber., Oktober -November 16 Br., 163 bez., April-Mai 155 bez.