1856 / 265 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Den 30. Oktober. Graf v. Hat feld, ausgeschieden. Sec. Lt. vom 2. (Leib⸗ Hus. Regt., der Abschied bewilligt.

Militai r⸗Beamte. Den 30. Oktober. 165 Richter, Zahlmeister vom 3. Bat. 12 Landw. sRegts. lbei sein er Pensionirung die Aussicht auf Anstellung im Livil ertheilt. Bruhn, Divifions⸗Auditeur von der 16. Division in Trier zur 15. Division in Koln, Gise viu s, Divisions-Auditeur und Justizrath, von der 10. Divi⸗ fion in Posen zur 16. Division in Trier versetzt.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, S. November. Das Kaiserlich russische Postdampfschiff „Wladimir“, aus Kronstadt am 4. d. M. abgegan⸗ gen, ist in Stettin am 7ten, 4 Uhr Nachmittags, mit 18 Passa⸗ gieren angekommen. Unter Letzteren befinden sich der Herzogh von Grammont und Graf Pandolfini.

Danzig, 6. November. Gestern Nachmittag 353 Uhr lief die Dampf⸗Korvette „Danzig“ unter Kommando Sr. Durchlaucht des Prinzen von Hessen⸗Philippsthal⸗Barchfeld, Capitain zur See, mit 150 Mann Besatzung glücklich in den Hafen zu Neufahrwasser ein und ist heute früh nach der Königlichen Marine-Werfte gekommen. (Danz. D.)

Köln, 7. November. Wilhelm von Preußen traf auf der Reise nach London heute Morgens mit dem Berliner Courierzuge in Deutz ein und setzte mit dem Rheinischen Expreßzuge die Reise fort. Se. Königliche

Se. Königliche Hoheit Prinz Friedrich

Hoheit Prinz Alfred von Großbritannien 2c. kam in Begleitung Fes General'Lieutenants Sir Frederick Stovin und des Lieutenants Cowell auf seiner Reise nach Coburg und Berlin, nachdem er seit gestern Nachmittags in Aachen verwellt, heute Mittags halh 1 Uhr

hier an. ü n eingenommenem Diner noch heute Abends über Bonn zunächst

nach Coblenz weiterreisen. (Köln. 3.) Sachsen. Dresden, 7. November. Ihre Majestät die

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Extrazugs von Berlin zu einem Besuche am hiesigen Königl. Hofe Se. Majestät der König und Ihre Königl. Hoheiten wie der Königl. preußische Gesandte Graf v. Redern empfingen Allerhöchstdieselbe im Bahn

eingetroffen. der Kronprinz und Prinz Georg, so

hofe. Die Rückreise Ihrer Majestät nach Berlin wird, so viel bis jetzt bestimu:t ist, morgen stattfinden. (Dr. J.)

Baden. Karlsruhe, 6. November. Die heutige Zeitung bringt eine Beschreibung der Huldigungsgaben bei der Vermählung Ihrer Königlichen Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin, zunächst von Seiten von Corporationen, als der evangelischen Geist⸗

lichkeit des Landes, welche eine Prachtbibel in wunderbar schöner Augstattung gab; des grundherrlichen Adels, eine 2 Fuß hohe

silberne Statuette eines kunstvoll gearbeiteten Ritters auf 15 Fuß hohem Postamente; des Offiziercorps und der Gendarmerie, zwei auf marmornen Sockeln ruhende Bronce⸗ Vasen, in Paris

gefertigt, nunmehr eine Zierde des Marmorsaales im Schlosse feiner überlegenen Gegner blosgestellt war, zurückgezogen, worauf

die Stadt vom feindlichen, 4006 Mann starken Heere besetzt wurde. Heute Morgens 9 Uhr

zu Karlsruhe.

Belgien. Brüssel, 6. November. ist Prinz Alfred von hier nach Deutschland abgereist; der Graf von

3. November folgende zwei Preisfragen aufgestellt: 1. (Wieder⸗ holt:) Ist Karl der Große in der Provinz Lüttich geboren? (Preis

3000 Fr.) 2. Entwickelung der belgischen Abstammung der Karo-

linger. (Preis 6600 Fr.)

Großbritannien und Irland. Lon don, 6. November. gefangen, und verjagte den Rest aus der Stadt.

Der Herzog und die Herzogin von Brabant fuhren. gestern zum Besuch der verwitweten Königin Amalie Claremont.

7. November. Lord

Aufenthaltes in Manchester drei Reden gehalten. Er bemerkte

unter Anderm, daß, wie er glaube, der Friede ein dauerhafter sein werde, daß aber allerdings die Fortdauer desselhen von der, Ce⸗ wissenhaftigkeit, mit welcher die vertragsmäßig festgesetzten Bedin⸗

gungen zur Ausführung kämen, abhange.

Der Premier ist heute nach Liverpool abgereist.

Frankreich. Paris, 6. November. Gestern war, wie der

„Moniteur“ berichtet, unter dem Vorsitz des Kaisers Vormittags 94 Uhr Ministerrath zu Compiegne. Wie verlautet, war die Journgl-Nachricht von einer Reise, die der Prinz Napoleon nach dem Orient beabsichtige, durchaus unbegründet. Das russische Geschwader, das gegenwärtig die französischen Oceanhäfen besucht,

ie wi ird Se. Königli heit Wie waoͤr vernehmen, wird Se. Königliche Hoheit nach Flotte im Schwarzen Meere zugestanden hahen. Zur Beschleunigung

Fourier ven Granada mit der Rachricht angesprengt, daß

nach

Palmerston hat während seines

wird zu Saint⸗Nazatre anlegen, um dort Kohlen einzunehmen. Da der russische Contre⸗Admiral den Wunsch ausgesprochen hat, dort die franzoͤsische Flagge begrüßen zu können, so sind eiligst einige

Schiffe hinbeordert worden, welche die russischen Salven erwidem

sollen. Da die den Militairs der Altersklassen 18560, 1851 und 185

auf Befehl des Kaisers ertheilten sechsmonatlichen Urlaube dem— nächst ablaufen, so hat der Kriegsminister deren Verlängerung biz zum 30. Juni 1867 angeordnet.

Spanien. Aus Madrid schreibt man unterm 2. Nove. ber: „Ber Herzog von Valencia mußte gestern das Zimmer hüten Heute befindet er sich besser. Man sagt, die e Gaceta⸗ werde diese Woche den Stand des Staatsschatzes veröffentlichen, und glaubt, daß der Finanzminister diesem Status seinen Finanzplan beifügen wird, an dem er unermüdlich arbeitet. General Prim Graf von Reus, richtete an die „Novedades“ ein Schreiben, worn er die Nachricht von der in seinen Salons jüngst stattgehabten Progressisten⸗Versammlung bestätigt, dagegen in Abrede stellt, daß er selbst an deren Spitze zu treten beabsichtige. = Außer dem französischen „Journal de Madrid“ hört auch das Progressisten⸗ Journal „La Nacion“ zu erscheinen auf.“

Madrid, 5. November. Die „Gazeta“ veröffentlicht ein Königliches Dekret, welches eine, Kommisston für allgemelnt Statistik einsetzt. Die Demission des Generals Enrico S' Donnell, als Gouverneur von Cadir, ist angenommtn worden.

Italien. Nizza, 1. November, Ihre Majestät die russ— sche Kaiserin⸗Wittwe wurde vorgestern auf französischem Boden, den sie, über die Varbrücke kommend, berührte, von den Behörden und Bewohnern ehrfurchtsvoll empfangen. Die beiderseitigen Gränz= posten standen unter Waffen.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 31. Okto⸗ ber. Durch Befehl des Kaisers sind dem bisherigen Verweser der

maritimen Abtheilung in Nikolajeff, Contre⸗Admiral Butakoff, die

Rechte ertheilt worden, welche ehedem dem Oberbefehlshaber der

des Geschäftsganges der Direction der Verkehrsstraßen ist, auf Ver⸗ langen des Chefs, General Tschewkin, sein Gehülfe, General Gerst⸗

Kön gin von Preu ßen find gestern Nachmittag halb 8 Uhr mittelst feld, mit Verwaltung der laufenden Geschäfte und der Beziehungen

mit anderen Behörden beauftragt. (H. B. H.)

Nachrichten aus Warschau vom 5. November zufolge wurde dort am 3. November eine Sitzung der polnischen Bank ge⸗ halten, in welcher eine Serien-Ziehung der Partial ⸗Obligationen der 156⸗Millionen-Anleihe stattfand.

Schweden und Norwegen. Christian ia 4. November. Mit den heute hier stattgefundenen Wahlen der Repräsentanten und Suppleanten für Christiania sind die sämmtlichen Wahlen diesmal 111 der Volksvertreter zum nächsten Storthing vollzogen.

Amerika. Der „Anglo Saxon“ ist mit einer Post aus Quebek vom 25. Oktober eingelaufen, und bringt folgende tele⸗ graphische Berichte aus New⸗-Orleans vom 22. Oktober: Walker hatte fein kleines Corps von Massaya, das dem Angriff

Nachdem er hierauf in Granada eine kleine Besatzung zurůͤckgelassen

hatte, rückte er mit 1060 Mann wieder gegen Massayg vor, traf Flandern begleitete denselben bis zur Station. Die Abtheilung , ö der belgischen Akademie für Literatur hat in ihrer Sitzung vom

em 12ten den Feind vor dieser Stadt, und warf ihn in tiner Schlacht, die bis Mitternacht währte. Mit Tagesanbruch n , Platz von 1400 Guatemalen und Eingeborenen belagert sei. n. wandte sich ohne Verzug zu dessen Entsatz, traf auf den die .. umgebenden Höhen am 15ten um 19, Uhr . 6 , a 6 r Arme i ührer und gesemmte Ar

die Belagerungs-Armee, nahm ihre Führer 9 Inch e he,

for 1I00 Mann; Walker blos 16 Todte und 30 Verwundete.

Aus New-York wird vom 22. Oktober telegraphirt, daß die Fillmore-Partei jede Fusion mit einer anderen ablehnt. sun Harriesbourg zeigen die Ausweise aller Grafschaften eine Masjoriti von 2876 Stimmen zu Gunsten der Demokraten.

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Statistische Nit theil ungen.

Aus dem amtlichen Bericht über die Verhältnisse . 3 samkeit der wet falischen Fro vinzial⸗Hülfskasse in . kon 1854 und 1855 ergiebt sich, daß die Rechnung über 3 Majestaͤt der Hülfskasse gewährten Staats- Fonds zu sch Kapital. Fonds voön 213 65 Rthlr. 25 Sgr, 10 f, .

166 9h0 Mthlr. in Staatöschuldscheinen und 11336 . Pf. in Baar. Was den finanziellen und Geschaftz t ettih t belrifft, so ziebt der Bericht zunächst eine Uehersicht über

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ü den Sparkassen. Für die von den Sparkassen belegten Gelder wur; m ie fruheren zins ae und ündigungsfristen von resp. 33 pCt. auf und 35 pCt. auf 6monatliche Kündigung auch in den letzten Die Zahl der Sparkassen, von denen Gelder belegt den, hob sich in den Jahren 1854 und 1855 von z3 auf 37 purke Mnstalten der Art in der ganzen Provinz. Ende 1853 betru bet Huthaben der Sparkassen 89.150 Rthlr., 1854 wurden belegt 156,4

hlt und zurückgezahlt 133,200 Rthlr., so daß Ende 1854 ein Guthaben hon 102 350 Rthlr. verblieb. Im Jahre 1855 wurden belegt 178,300 hlt. und zurückgezahlt 149.200 Riblr., mithin belief fich Ende 1855 bad Guthaben au 131,450 Rthlr. Im bisherigen Verlauf des Jahres 5b hat sich das den Sparkassen bewilligte Einlage⸗Maximum bereits uuf 116,560 Rthlr. gestellt. An Zinsen wurden der Sparkasse gezahlt ziz5 Rihlr. 7 Sgr. im Jahre 1854 und 4507 Rihlr, 25 Sgr. im Jahre 855. Der bon der Hülfskasse zu 35 pCt. verzinsete Sparkassen⸗Prämien⸗ unterstützungs fonds betrug 1854 N, 420 Rthlr, 3 Sgr. 4 Pf.; vom sbniglichen Ober⸗Präfidenken wurden vertbeilt 4510 Rtblr. . blieb also heftand 22,910 Nihlr. 3 Sgr. 4 Pf.. Im Jahre 1855 kamen hinzu 535 Rthlr. 8 Sgr. 2 Pf. und vertheilt wurden 3865 Rthlr., so daß in Bestand von 26,570 Rthlr. 11 Sgr. 6 Pf. übrig blieb. Aehn— lich hob sich der Verkehr mit den Instituten⸗, Kommunal- und sonstigen Fonds. Ende 1853 betrug das Guthaben derselben 367153 Rthlr.; Kr wurden belegt 28 23 Rthlr. und zurückgzzahlt tz os Rthlr. Dem. nach blieb Ende i854 ein Guthaben von 379.678 Rthlr. Im Jahre 855 wurden belegt 46,0ß7 Rthlr., zurückgezahlt 34511 Rthlr., blieb Ende 1855 ein Guthaben von 391,334 Rthlr. An Zinsen wurden ver— „tet JèM65 Rthlr. im Jahre 1854 und 12579 Rthlr. im Jahre 1855. gn Darlehen wurden verliehen 80,350 Rthlr, im Jahre 1854 und 106,305 sithlr., im Jabre 1855. Den Zwecken nach dienten von den Darlehen beider Jahre 90.6460 Rihlr. zu Ehausseen und Wegebauten, 51,275 Rihlr. Kirchen-; und Schulbauten, Armenhäusern u. A., 10,800 Rthlr⸗ zu Schuldentilgungen, 6000 Rthlr. zu sonstigen Kommunalzwecken, 17,470 Rthr. z Kulturverbesserungen und 10,500 Rthlr. zu gewerblichen Zwecken. Von hen seit Errichtung der westfälischen Provinzial⸗-Hülfskasßse gewährten Darlehen kommen auf den Regierungsbezirk Münster 591,740 Rthlr., auf Minden 468, 165 Nthlr. und auf Arnsberg 767,287 Rthlr., auf Pro⸗ pinzial⸗Anstalten 24.600 Rthlr., in Summa 1 Mill. 851,792 Rthlr. Von dien find durch Abtragungen, Amortisationen ꝛc(. ; zö'h9g Rthlr.,, so. daß die Ende 1855 ausstehenden Darlehne sich auf

den d

ige 66 beibehalten.

gFS8, 993 Rthlr. beliefen. Das reine Vermögen des Instituts betrug Ende ben wird, weil die sehr reichen Erze im Unterwerksbau der Wasser wegen vorlaufig nicht abgebaut werden können. einzelne aus Mangel an Eisenstein kalt gelegen, andere, die im Gange fonds betrug ursprünglich 325,828 Rthlr., hat sich also seit der Errich⸗ Ganzen nicht mehr als Ti, 250 Centner Roheisen, 16,800 Centner Stab⸗ eisen und 1938 Eenmer Eisendraht erzeugt worden sind. Die Stabeisen: Production ist aber vorzugsweise aus dem Grunde zurückgeblieben, weil der Betrieb auf der Gemünder Frischhüͤtte dadurch, daß man zwei Tur⸗ binen und einen Dampfhammer erbaute, bedeutende Unterbrechungen

s55 vom Staatsfonds die schon oben erwähnten Ii3, 860 Rthlr., vom ursprünglichen Hülfsfonds aber 457, 022 Rthlr, zusammen 670,883 Rthlr., potunter 100, 000 Staatsschuldscheine zu 35 pCt. Der Provinzial-tHülfs⸗

tung bis Ende 1855 berbessert um 131.194 Rthle. Außerdem belief sich der'staͤndische Fonds noch auf 24,792 Rthlr. (Pr. C.)

Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.

Ueber den Bergbau und den Hüttenbetrieb im Regierungs.

besrk Aachen während des zweiten Drittheils dieses Jahres gehen uns nachstehende spezielle Mittheilungen zu. Das Erz- und Kohlenquantum, welches im Inde⸗ und Roerrevier in der angegebenen Zeit gefördert wurde, war ziemlich dem der ersten vier Monate d. J. Hrube „Centrum“ find die Wasser bis zur 13ten Sohle auf Friedrich⸗ Wilhelm⸗Schacht wieder gesumpft worden und der Maschinenbau auf dem Kunstschachte „Heinrich“, waren so weit vorgeschritten,

Fumpen entgegen sab. Auf der „Eschweiler Reservegrube“ ist mit dem nördlichen Querschlage in der zweiten Sohle ein 26zölliges sohlenflötz getroffen worden. Die Production des einen der beiden auf der Ichenberger Eisenhütte der Actien⸗Gesellschaft „Concordia“ in Betrieb stehenden Koakshochöfen ist bis auf 43,9000 Pfund, die des andern bis auf 25,900 Pfund für den Tag geftiegen. Der übrige Eisen- und Metall-Hüttenbetrieb wurde in der früheren Weise fortgesetzt.

die durchschnittlich 2Au⸗ bis 223,000 Eentner in einem Monat betrug, in

einem eben so schwunghaften Betriebe als während der ersten vier Mo⸗ late e Die wenig günstigen Verhältnisse für den Absatz der Eteinkohlengruben des Worm Reviers im Laufe des ersten Drittiheils dieseh Jahres, hauptsächlich durch ungünstige Witterung herbeigeführt, haben sich im Laufe des zweiten Dritttheils dieses Jahres, namentlich / gebessert. Die angehäuft geräumt, geblieben, und der Absatz im Allgemeinen recht befriedigend zu nennen. Die ganze

nate erhalten.

nber gegen das Ende dieser Periode, Bestände, welche sich im Anfang des Monats Mai hatten, waren gegen Ende des Monats Juni ziemlich

und seit jener Zeit war Förderung und Verkauf gleich

wesentlich

z * 8 n C 2 ö i nn der Steinkohlengruben des Worm-Reviers hat für das zweite rittel d. J. betragen: 1,887,840 Centner und Scheffel, der Verkauf da⸗

gegen 13,455 Centner und Scheffel mit Einschluß der Kohlen, welche Uur Fabrication von 69. 876 Centner Coaks verbraucht worden sind. Der

Bleierzbergbau in den' Gruben Meinerzhagen und Günnersdorf wurde tro ; delch unseren Handel nicht ganz ohne Interesse sind,

, n berflossenen zweiten Drittheil d. J. zwar so schwunghaft als . betrieben, die Production blieb jedoch im Vergleich gegen die ö berge hen den vier Monate erheblich zurück. Die Ursache hiervon lag hene Umstande, daß die Erzmittel, welche in dem Tagebau der Grube diner hagen abgebaut wurden, weit ärmer als früher sich darstellten.

. die von dem Tagebau aus nach dem Distrikte Frauenbusch getrie⸗ legen hat man sich zwar überzeugt, daß der nun vorliegende, nen chst abzubauende Theil des Knottensandsteinlagers reicher an Blei⸗ at ist, als an irgend einer anderen Stelle des Bleiberges; zugleich

man aber auch durch den fortschreitenden Abbau eine Verwerfungs⸗

iu aufgeschloßen, welche den gedachten Flößtheil der Art ins Liegende fen geführt werden sollen.

ranitst? Kak Lig Göre euibdan ns übck demfeiben 15 bis 16 Kaächter

wieder eingegangen

gleich. Auf Hierbei ist noch

so wie die Arbeiten im Schachte selbst, daß man binnen Kurzem dem Einbau der Die für diese Handlungen produzirten Quantitäten Leinen find nicht un⸗ erheblich; doch liegen für dieselben keine bestimmten Zablen⸗Angaben bor. Die Ravensberger Spinnerei hat bereits bedeutende Flachs-Einkäufe für ihren demnächstigen Betrieb gemacht; fie hat zur Bearbeitung des Flachses Behufs des Verspinnens eine Anzahl Arbeiter, namentlich Hechler, aus

Die stol⸗ berger Bleihütte wurde durch die starken Erzanfuhren von Commern,

beträgt. Wenn nun auch diese Höhe in Betracht der außerordentlichen Mächtigkeit des Lagers und der sehr reichen Anbrüche keinesweges eine unverhaͤltnißmäßige ist, so dürfte es doch, wenn die Production nicht zurückbleiben soll, erforderlich sein, daß mehr Arbeitskträfte auf das Ab⸗ räumen des Knottensandfteinlagers verwendet werden, als bisher, und dürfte selbst die zweite lokomobile Dampfmaschine von 30 Pferdekräften, welche in neuester Zeit zur Förderung des Abraums bei dem Tagebau au fgestellt worden ist, kaum genügen, um die Forderung der großen Ab⸗ raummassen in so kurzer Zeit zu bewirken, als die Erzgewinnung wün⸗ schen läßt. In dem Grubenfelde „Gute Hoffnung“, welches auf der westlichen Fortsetung des Bleiberges liegt und in welchem bis jetzt die Knottensandfteinlager nicht aufgeschlossen waren, ist am Dotteler Graben unter, einem sehr mächtigen Wackendeckellager ein etwa 8 Lachter mächtiges Knottensandstein-Lager ausgerichtet worden. Die Knotten kommnen in dem Lager aber leider nur nesterweise und so sparsam vor, daß daselbe schwerlich bauwürdig sein dürfte. Die Glasurerzpro⸗ duction des Reviers betrug bei einer Belegung von 2483 Arbeitern eiwa 7500 Centner und die Schmelzerz - Erzeugung 75,258 Centner. Die Blei-Production belief sich während eben dieser Zeitperiode auf 988,115 Pfund. Die Entfilberungs⸗Anstalt in der Müͤhlengasse pro—⸗ ducirte 226 Mark Silber. Die Gewinnung des Eisensteins in dem Keldenich-Soetenicher Hauptstollen-Felde wurde recht schwunghaft fort— gesetzt. Unbedeutend war dagegen die Gewinnung in den Stuͤrzbezirken Weyer, Harzheim, Pesch und Möthen. Die Förderung betrug über⸗ haupt etwa 9290 Karren bei einer Belegung von 279 Arbeitern. Beim Kupfererzbergbau war die Grube Friedrich Wilhelm mit 55 Arbeitern belegt und lieferte 29.600 Centner gesauerte Kupfererze von durchschnitt⸗ lich kaum 1 pCt. Auf der Auslauge-Anstalt Friedrich Wilhelm wurden 194 Centner Cementkupfer gewonnen. Von den Eisenbüttenwerken war trotz der außerordentlich hohen Eisenpreise nur der Hochofen auf Ahr— hüfte im Betriebe, welcher 368, 000 Pfund Roheisen lieferte. Die Stab⸗ Eisen⸗Production betrug etwa 151,900 Pfund. Außerdem wurden auf dem Eisenhüttenwerk Neuhütte 113,831 Pfund Gußwaaren dargestellt. Der Eisensteinbergbau des Gemunder oder Eifeler Reviers ist in dem zweiten Drittheil d. J. nur sehr schwach betrieben worden, indem die Arbeiter während dieser Zeit mit Feldarbeiten beschäftigt sind. Im Ganzen wurden daher nur 2088 Tonnen Eisenerze gewonnen. Beim Bleierzbergbau wurden auf der Grube Wohlfahrt bei Rescheid 2716 Centner Glasurerze und 3325 Centner Schmelzerze dargestellt. Es steht aber zu befürchten, daß die Production für die Folge wieder zuräckblei⸗

Von den Eisenhütten haben

waren, hatten geraume Zeit mit Wassermangel zu kämpfen, so daß im

erlitt. (Pr. C.)

Die rege Thätigkeit der westfälischen Leinen-Industrie dauerte auch in der jüngsten Zeit fort. Zur Legge kamen in Bielefeld während des Monats Äugust d. J. 3928. Stücke (757 Stücke mehr als

in demselben Monat des Vorjahrsz und während des Monats September

d. J. 2590 Stücke (172 Stücke mehr als in dem Monat des Verjahrsg). in Betracht zu ziehen, daß diejenigen Leinen, bielefelder Handlungen für eigene Rechnung gegen Erthei⸗ Ketten weben lassen, und für welche ihnen eigene gestattet sind, dem Leggezwange nicht unterliegen.

welche lung der Firma⸗Stempel

Schlesien kommen lassen. Die Aufstellung der Maschinen ist im vollen Gange. (Pr. C.)

Amsterdam, 1. November. In den ersten 9 Monaten d. J. be— trugen die Staatseinkünfte 40, ß90, 19 Fl. und zwar 794,195 Fl. mehr als in derselben Zeit des Jahres 1855. Berechnet man aber Tonnen⸗ geld und Mahlsteuer hinzu, so ergiebt sich, daß die 3 Vierteljahre 1856 ein Minus von 3, 108,123 Fl. zeigen. Der Voranschlag ist um 389,746 Fl. überstiegen.

Die durchgreifenden Zollreformen, welche der spanisch e Minister Bermudez de Castro im Mai 1853 während der kurzen Dauer seiner Finanz-Verwaltung durchzuführen beabsichtigte, sind bekanntlich nur zu einem geringen Theile wirklich in das Leben getreten. Jetzt nimmt die gegenwärtige spanische Finanz-Verwaltung auch einige bereits beschlossene und vom J. Januar 1857 ab der Ausführung entgegensebende Erleichterungen zurück. Die „Gaceta“ vom 2sten b. M. veröffentlichte eine Bestimmung, durch welche ern Theil der in früberer Anordnung zur freien Einfuhr zugelassenen Artikel den bisher üblichen Zollsätzen wieder unterworfen werden. Unter neunzehn von dieser Maßnahme be⸗ troffenen Artikeln sind auch mehrere, welche für unsere Industrie und so Nr. 5. Glasschneide⸗ Diamanten; Nr. 6, Saͤbel, Degen 26. Nr. 8, Schwämme; Nr. 17. Schiefer⸗ tafeln. Der Nachtheil dieser Verordnung für unsere Einfuhr ist jedoch glücklicherweise von sehr geringem Belange. Theils ist die preußische Einfuhr in diesen Artikeln zu unbeträchtlich, tbeils nimmt der Umstand, daß, den Punkt Nr. 6 anlangend, bisher von Hiebwaffen lediglich Klin⸗ gen und nicht die für zollfrei erklärten Degen und Säbel, inkl. Gefäß, aus dem Zollverein eingeführt worden, der Zurücknabme für uns ihre wesentliché Bedeutung; die Entfernung der in Nr. 6 enthaltenen Aus⸗ nahme ist sogar billig und konsequent, da man in der That nicht begrei⸗ fen kann, weshalb Säbelklingen verzollt und sertige Säbel zollfrei ein⸗