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Ich eile, Ihnen, wird der „Kön. Hart. Z.“ geschrieben, die Haupt⸗ ßestimmungen des von der Regierung mit der So0liété du crèédit mobisier abgeschlossenen und im Namen des letzteren von Isaac Pereire, Hoppe, Turneisen und Baring unte rzeich neten Kontrattes über das russische Eisenbahnnetz mitzuiheilen. Die Bahnen müssen innerhalb 10 Jahren beendigt sein; jede Linie bleibt vom Tage ihrer Erbauung an auf 85 Jahre Eigenthum der Gesellschaft. Der Linien sind fünf: 1) die Warschauer, 2) von Kowno nach der preußischen Grenze, 3) von Moslau nach Nischney⸗Nowgorod, 4 von Moskau nach Theodosia (Krim) über Tula, Kursk und Charkoff, so daß Orel 50 Werst rechts liegen bleibt, 5) von Malo⸗ Archangelsk (im Gouvernement Orel, e. 70 W. von der Stadt dieses Namens) nach Libau. Die Regierung garantirt jährlich 5 pCt, Zu diesem Behufe wird der Kostenbelauf für die Werst auf 62. 5090 R. S. angesetzt. Die Warschauer Bahn wird jedoch nicht nach Wersten berechnet, sondern die Kosten derselben werden im Ganzen zu 85 Mill. R. S. angenommen. Nach zwan⸗ zig Jahren Betrieb auf jeder Bahn hat rie Regierung das Recht, die Bahn an sich zu kaufen, indem sie sich verbindlich macht, den Durchschnittsgewinn der letzten fünf Jahre während 65 Jahren zu zahlen. In den Jahren 1857 und 1858 werden 300 Werst, in den folgenden fünf Jahren 1859— 1863 700 Werst und die übrigen Strecken in den letzten drei Jahren dem Verkehr übergeben. Rails, Maschinen, auch überhaupt Alles, was zum Bau der Bahnen nöthig
Haupt-Comité zur Erörterung zweifelhafter Punkte hesteht in Paris. Man wird von Moskau nach Theodosia Kussisch: Föodossia) binnen zwei Tagen fahren. Der Preis eines 1, Waggonplatzes von Peters⸗ burg nach Theodosia beträgt 57 Rubel Silber.
Amerika. New-YJork, 29. Oktober. Der ehemalige Prä—⸗
sident der Vereinigten Staaten Van Buren hat in Folge eines
Sturzes aus dem Wagen den Arm gebrochen. — Der Regierung wird es augenblicklich sehr schwer, die hinlängliche Anzahl von Ma⸗
trosen zur Bemannung der Flotte zu finden. — Das Schiff „Illi⸗
noié“ ist hier gestern mit ciner neuen kalifornischen Post und mit
nahe an 1,682,600 Dollars in checie angekommen. Im Ganzen wurden während des Monats September zu San Francisco über Rthlr., der Gesammtbetrag der Brandschäden auf 75,417 Rthlr. oder Cris pCt, der Versicherungssumme sich belief. An anderweitigen und an Nebenkosten der Verwaltung (die eigentlichen Verwaltungskosten werden
1,570, 000 Dollars in specie verschickt. Der Dampfer „Golden Gate“ hat am 20. d. M. 2,1652737 Dollars, darunter 472,118 auf fremde Rechnung, aus San Francisco nach Panama gebracht. Die Berichte aus den kalifornischen Minen lauten sehr günstig. — Der Gyuverneur von Kansas meldet in einer Depesche, er habe einer Anzahl Auswanderer, die sich in jenes Gebiet be⸗ geben wollten, den Weg verlegt, weil dieselben verbotene Waffen in das Territorlum hätten bringen wollen. Der Gouverneur warnt ferner vor der Auswanderung nach Kan— sas, indem daselbst bereits mehr Menschen seien, als Beschäfti⸗ gung finden könnten. — Laut Nachrichten aus Nord-Mexico hatte Bidano Mier ohne Widerstand genommen und war dann mit 3000 Mann gegen das von 1306 Mann vertheidigte Camargo marschirt. Wie aus der Hauptstadt Mexico unterm 30. September berichtet wird, wurde das Desamortisations-Gesetz mit großer Energie zur Ausführung gebracht, und es war bereits Vermögen bis zum Betrage von 6,506, 000 Dollars konfiszirt worden. Es hieß, Alvarez und Vidaurri seien im Anmarsche auf die Hauptstadt begriffen.
Von New⸗Orleans ist ein Dampfer mit 360 Rekruten für Wal ker abgegangen. Wie man aus Nicaragua erfährt, hätte eine Korrespondenz zwischen dem Pater Vigil und dem Staats⸗Secretair des Generals stattgefunden, in welcher Vigil erklärt, Walker's Re—
ierung sei seit dem 14. Mai von dem Kabinette der Vereinigten taaten anerkannt worden.
Die neuesten, von Herren Barruel-Beauvert Delegir= tem der französischen Bevölkerung zu Grey Town, eingeschick⸗ ten Berichte aus Granada, 4. Oktober, schildern die Ver⸗ hältnisse Nicaragua's sehr verschieden von den Darstellungen der amerikanischen Korrespondenzen: 4000 Mann der Staaten Guate— mala, San Salvador und Honduras nebst 800 Mann Leoneser waren an diesem Tage zu Massaya angekommen, wo sie die Truppen Walker's hinausjagten. Vorher hatten sie schon die zahlreichen Posten geschlagen, welche Walker zu Nindiri und Managua unter— hielt, und ihm auf allen drei Punkten empfindliche Verluste beige—⸗ bracht. Zwischen den Demokraten und den Legitimisten Nicaragua's bestand das beste Einverständniß.
Telegraphische Depesch en.
Tilsit, 10. November. Bei starkem Eisgange ist in der ver—⸗ gangenen Nacht, um 2 Uhr, die Abschwenkung der Schiffbrücke über
die Memel erfolgt, und gleichzeitig das Ueber⸗Memel⸗-Relais ein⸗ gerichtet worden.
Paris, Sonntag, 9. November. (Wolff's Tel. Bur.) Der
9g. d. Abends in Saint-Clond eintreffen werden. Am dten haben Prinz Jerome und Prinz Napoleon den Erbprinzen von Toz,
kana empfangen. Lejolivet, früher Chef⸗Redacteur einer lithographischen Kor. respondenz, ist gestern Abend seiner Haft entlassen worden.
d
— In Frankreich bildet gegenwärtig die Gymnastit einen in— tegrirenden Theil der Jugendbildung in den Chezen des fahr reichs. Bereits unter dem J. November 1853 hatte der damalige Unter richts Minister Fortoul eine aus dem General-Inspektor des Medhzinal. wesens Herrn Bérard, zwei Atademie, Dircktsren, ein em. Pinisterial. Beamten und drei Militairs bestehende Kommission niedergesetzt, welcher die Aufgabe zu Theil wurde, diejenigen Uebungen der Militair⸗Gymnasti fo wie des Reitens und des Schwimmens anzugeben, welche am meisten geeignet wären, die törperlichen Kräfte der Kinder, zu entwickeln und ihnen eine gute physische Constitution zu sichern. Die Kommission stellte sehr umfassende Ermittelungen an, deren Resultate in einem von ihrem Vorstand, Herrn Bérard, an den Minister abgestatteten Bericht in Verbindung mit Ausführungs- Vorschlägen dargelegt wurden, Auf Grund dieser Vorschläge traf der Minister durch Erlaß dom 13. März 1854 im Wesentlichen folgende Anordnungen: Die Gymnastik bildet einen Theil der öffentlichen Erziehung in den Lyceen des Kaiser, reichs und soll Gegenstand eines regelmäßigen Unterrichts sein, der auf Kosten der Anstalten ertheilt wird. Die gymnnastischen Uebungen für die
. 4 z 6 E67 21 Sor d 3 eme an * 31 ir⸗G 19 5 ö ; sst, wird zollfrei eingeführt. Es werden zunãchst 75 Millionen Schulen werden dem Reglement der Militair-Gymnasien entlehnt, aber Actien emittirt und zwar die Hälfte in Rußland und die Hälfte im Auslande. Der Präsident der Verwaltung ist ein Russe; ein
durch ein besonderes Programm dem Zweck entsprechend modifizirt. Die Reitstunden bleiben der freien Wahl überlassen, und ihre Kosten fallen den Familien zur Last. Zur Theilnahme an den Uebungen werden die Zöglunge in drei Klassen getheilt, welche nach dem Bedürfniß noch in Ünker-NUbtheilungen zerfallen können. Jede von diesen Klassen erhält während des ganzen Jahres zweimal wöchentlich gymnastischen Unter— richt, und zwar in Stunden, die nicht mit den Erholungsstunden zusam— menfallen. Eine von diesen Unterrichtsstunden muß nothwendig am Don— nerstag abgehalten werden.
Statistische Mittheilungen.
— Ueber die Resultate der städtischen Feuerversicherungen der Kur- und Neumark und der Niederlaußitz liegt eine zuverlässige Mittheilung bor, nach welcher der abgeschätzte Werth sämmlicher durch— schnittlich während des Jahres 1855 versicherten Gebäude auf 57, 134 200
schon seit 18166 aus den Zinsen des eisernen Fonds gedeckt] trat zu jener Summe noch ein Betrag von 2837 Rthrn., so daß die Ausgabe im Ganzen sich auf. 8,254 Rthlr. stellte. Statutenmäßig wird dieselbe durch Beiträge aufgebracht, welche nach den vier Klassen der versicherten Gebäude unter einander im Verhaͤltniß 1-3: 5:7] normirt und halbjährlich postnumerando ausgeschrieben werden. Für das verflossene Jahr wurden hiernach in Klasse J. 1 Sgr. 8 Pf., in Klasse II. 5 Sgr., in Klasse III. 8 Sgr., in Klasse 1IV. 11 Sgr. 8 Pf., im Mittel 6 Sgr. 8 Pf, oder O, 2, vom Hundert der Versiche⸗ rungssumme ausgeschrieben, wodurch (nach Abzug der den Mrgisträten der assoziirten Städte zukommenden 2 Prozent Rezepturgebühren und einiger unbedeutender Ausfhlle) eine Einnahme von 82,702 Rthlr erzielt wurde, welche sich aus dem Üeberschusse des Vorjahrs unv einigen an— deren Posten auf Höhe von 85,155 Rthlr. vermehrte. Die Rechnung pro ic schließt daher mit einem Plus der Einnahme bon fast 7000 Rthlr. (Pr. E. . — Die Bevölkerung von Toskana zäblt nach dem neuesten Census gegenwärtig 16779, 338 Seelen gegen 1,817, 466 im Jahre 1866 und 1,7758021 im Jahre 1852. Diese Abnahme der Volksmenge ist das Resultat der Cbolcra und der dolitischen Zustände. Sie läßt sich im Einzelnen fast für jede Stadt des Großherzogthums nachweisen, Pisa zählre 1852 noch 23,268 Einwohner, jetzt 2,500; Pistoja tz 8Sz6; etzt 11'808; Prato 11, 879, jetzt 11,370; Florenz 1855 115,19, jeßzt 112438. Livorno 79, 9b2, jetzt 18,850. Nach Geschlecht zerfällt die obige Bevölkerung in g06,„493 Männer, 869,745 Frauen, darunter 1919 Srdensgeistliche 106631 Weltgeistliche, 4172 Ordensschwestern, 1315 Laienschwestern, zu, sammen 17,457 Personen, d. h, 1 pCt. der Bevölkerung geistlichen Stan⸗ des. Nach dem bon der Regierung publiirten Budget betrugen 1855 die Staats- Ausgaben I8. 19,38, die Einnahmen 3498, ä Lires, woraus ein Defizit won 701,240 Lires oder 157, 000 Thalern sich ergiebt. 9 Defizit besteht trotz der Wiederherstellung des früheren Grundsteuersatz und? der neuen Schlachtsteuer, welche letztere 224, 000 Rihlr. . während der Mehrertrag der Grundsteuer 175,121 Rthlr. betrug. 69. sind aber unter den obigen Ausgaben die Kosten der öͤsterreichischen Be satzung noch nicht mit inbegriffen. (Pr. E.)
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Landwirthschaft.
— Die diesjährige Ernte im Regierungs⸗Bezirk , kann, nach einer zuverlässigen Reldung von dort, als eine recht gu h! qualitativer und quantitativer Hinsicht bezeichnet werden. Hessamen . einen ziemlichen Ertrag geliefert und kann solcher auf Schef i berech en gen angeschlagen werden. Weizen und Roggen find sehr ergiebig g ar and Ucfcrn darchschnitzlich s ols 16 Scheffel per Hiorgen; gs tanendl n= Falle vor, wo 13 Scheffel per Morgen geerntet worden find Nicht ni , erh ist die Gersten. Und Hafer Einte' ausgefallen. Die Herste liefe rf.
chniftlich 20 Scheffel per Morgen und ist von sehr guter Quali hnen kann
heutige „Moniteur“ theilt mit, daß die Kaiserlichen Majestäten am prachte dur chschnittlich 25 Scheffel bei. Der Ertrag der Feldbo
Termin
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18, der der Erbsen auf 12 Scheffel per Morgen angenommen werden. uf frah ausgesäete Buchweizen ist ebenfalls gut gerathen, wohingegen det a gesäete einen nur geringen Ertrag liefert. Wie allenthalben, so u kenltich in den Gebirgekreisen durch die kahle nass Schöemker— Ii ung die Ernte sehr aufgehalten worden, so daß dort die Ein r , des Hafers und die Kartoffel- Ernte erst sebr spät begonnen e Pie leßlere ist seit Jahren nicht so gut ausgefallen als diesmal. . Ertrag bariirt zwischen 100 und 129 Scheffel per Morgen. Die n ri hat gleichfalls einen guten Ertrag geliefert; Klee war gut m ralhen; die Heu⸗Ernte ist eine mittlere zu nennen. (Pr. C.)
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K—
Gewerbe- und Handels⸗Rachrichten.
Der Bergbau auf Erze im Regierungsbezirk Trier par, mit Ausnahme des diesem Regierungsbezirk zugehörigen Gemünder siebiers, während des zweiten Quartals d. J. in lebhaftem Betriebe. Es nren dabei im Ganzen 477 Arbeiter beschäftigt. Der Bau auf Stein sohlen wurde mit unverminderter Lebhaftigkeit fortbetrieben. Auf den sinmtlichen Steinkohlen- Zechen des Bergamts-Bezirks Saarbrücken hat m dem genannten Trimester die Förderung an Steinkohlen 324 291 Fuder Centner, und die Production an Koaks 18,500 Fuder 25 Centner be—⸗ nagen, so daß am Schlusse des Trimesters ein Beständ von 185325 For. 7 Etr. Kohlen und 5t8 Fdr. 22 Etr. Koaks verblieb. Ausschließlich der r Verkoalung auf die k Koaks Anstalten abgegebenen Kohlen wurden 277, 124 zr. 2053 Ctr. Steinkohlen verkauft. Der Kohlenabsaßz ist gegen den des ersten rmesters um 75,409 Fdr. 14 Ctr. zurückgeblieben, und die Bestände aben sich um 11,681 For. Iz Ctr. vermehrt. Die Verminderung traf mentlich denjenigen Debit, welcher von den Gruben Heinitz und Reden auf der Eisenbahn nach Ludwigshafen geht. . Auf der gewerkschaftlichen sohlengrube zu Hostenbach wurden. durch 453 Arbeiter 12,814 Fdr. 13 Itr, Kohlen gefördert und 13,399 Fuder 26 Ctr, debitirt, resp. auf der Hrube verbraucht, so daß am Schlusse des Trimesters nur ein kleiner Be—⸗ sand berblieb. Auf den übrigen gewerkschaftlichen Gruben haben 129 sibeiter 1090 Fdr. Kohlen gefördert, der Absatz hielt jedoch nur auf den Flan⸗Hruben mit der Förderung gleichen Schritt. — Der Hüttenbetrieb har ebenfalls sehr lebhaft. Im Betriebe waren im Ganzen 16 Hoch⸗, z5 Puddel⸗, 14 Schweiß, 2 Küpol-Oefen und 1 Flammen. Ofen, 7Frisch—⸗ fer, 3 Hämmer, 8 Walzwerke und 1 Schneidewerk, wobei 1332 Arbei— ur beschäͤftigt waren. (Pr. E.)
6h e l. des auswärtigen französischen Handels entnimmt der ‚Moniteur“ die nachstehende Depesche eines französischen Schiffes aus ben Jahre 1855 bezüglich des Handels mit Japan: Die drei Häfen Siméda, Nangasaki und Halodadi sind diejenigen, die durch Verträge den Engländern, Amerikanern, Holländern, Russen und Chinesen dem Namen nach geöffnet sind. Wir haben an jedem dieser Punkte die theilnehmendste lufnahme gefunden, und wir haben völlige Freiheit des Handelns und ber Bewegungen zu Hakodadi genossen, wo wir lange genug verweilten, im Beziehungen anzuknüpfen. Zu Simoda konnten wir nicht mit dem lande verkehren, uns jedoch von den guten Gesinnungen des Volkes und slbst der Behörden für Frankreich überzeugen, Die Anpflanzungen in Japan sind alle für den örtlichen Verbrauch bestimmt, da das Awus⸗ schlleßungs-System, dem das japanische Reich unterworfen ist, bis jetzt keine deren Einfuhren oder Ausfuhren gestattet als durch die kleine Zahl holländischer oder chinesischer Schiffe, die zu Nangasaki Handel zu treiben nmächtigt sind. Die einzigen Erzeugnisse, die in der Zukunft zur Aus⸗ fihr werden dienen können, sind Kupfer- und Phantasie- und Luxus—
zegenstände in Porzellan und japanischem Lack. Nach dem, was man
ben den Neigungen der Japaner wissen kann, ist man zu glauben geneigt,
daß unsere süßen Weine, unsere Tücher, Krystalle, Wollenstoffe, Uhren,
Hold⸗ und Silberarbeiten daselbst leichten Absatz finden würden. Waffen⸗ scmiede-Arbeit würde sehr gesucht sein, wenn die Gewehre von guter Dualität wären. Was die blanken Waffen angeht, so darf man an deren Einfuhr in Japan nicht denken, da die Japanesen uns darin zu
übertreffen scheinen. Die Bevölkerung von Simoda wird auf 6000, von Nangasaki auf 45⸗ bis 50, 000, von Hakodadi auf 6000 3 ä
— Aus Warschau vom 6. d. M. wird gemeldet: Der Civil-Gouver⸗ neur des Gouvernements Augustowo hat bekannt gemacht, daß, in Folge der von dem Administrationsrath des Königreichs ertheilten Er— mächtigung zu versuchsweiser Abhaltung von Wollmärkten zu Suwalki in den drei nächsten Jahren, am 28. Juni 1857 in dieser Stadt ein Wollmarlt eröffnet werden und drei Tage dauern soll.
j Heihzitß, S. November. Leipzig - Dresdener 2923 G. Löbau- Zittauer Litt. A. 613 G.; Litt. B. —. Magdeburg - Leipziger 278 Br.; do. II. Enn 2343 Br., — G. Berlin- Aunhaltisch« —. Berlin-Stettiner —. Cöln - Mindener —. Thüringische 130 Br. Friedrich-Wilhelms-Nord-— bahn —. Altona- Kieler — Anhalt -Dessauer Landesbank- Actien Litt. A. u. B. 137 Br.; Litt. G. 1247 Rr. Braunschweigische Bank- Acten alte 140 Br., do. vom Juli 18565 —, do. vom Novbr 1856 —. VWuoeimarische Bank- Actien Litt. A. u. B 128 G. Wiener Banknoten 96 G. Oesterreichische 5proz. Metalliques 78 Br. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 869 Br. Preussische Prämien-Anleihe —.
** SrEnzyKrMa, 31 Oktober. Wechsel-Cours: London 1173 - 118 Piaster; Frankreich 1877 Para; Triest 448 - 450 Para.
Stettäöra, 10 November, “ dhe 42 Min. Nachmittags. (Tel. Dep- d. Staats-Anzeigers) Weizen 78 — 92 gefordert, Frühjahd 80 G., S4 Br., Roggen 49 - 513 bes., November 494 bez. u. G., 50 Br., Novem- ber- Dezember 47 Er. u G., Frühjahr 48. Spiritus 113 - 3 Novem- ber 12 — 115 bez Räüböl 17 G., 173 Br., November 165 Br., 16 bez.
KHEaris, 9. November. Wolis's Tei. Zur.) In heutiger Passage nur geringes Geschäst. Die 3proz. wurde zu 66, 65 gemacht und schloss ziemlich fest.
Königliche Schauspiele⸗
Dienstag, 11. November. Im Opernhause. (189ste Vorstellung.) Die Zauberflöte. Oper in 2 Abtheilungen, von S. Schikaneder. Musik von Mozart. (Fräul. Mandl: Königin der Nacht, als letzte Gastrolle. Mittel-Preise.
Im Schauspielhause. Ei7te Abonnements-Vorstellung): Der Spieler. Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Iffland.
Kleine Preise.
Mittwoch, 12. November. Im Opernhause. (190ste Vor⸗ stellung. Der Feensee. Große Oper in 5 Abtheilungen, von Scribe und Melesville, aus dem Französischen übersetzt von J. E. Grünbaum. Musik von Auber. Ballets von Hoguer.
Mittel ⸗Preise.
Im Schauspielhause: Keine Vorstellung.
In Potsdam. Auf Allerhöchsten Befehl: Der Sonnwendhof. Volks-Schauspiel in 5 Aufzügen, von S. H. Mosenthal. Anfang 6 Uhr.
Hilleta zu dieser Vorstellung sind in der Kastellans-Wohnung im Schauspielhause zu Potsdam zu folgenden Preisen zu haben: Erster Balkon und erste Rang-Loge 25 Sgr. Parquet und Parquet-Loge 20 Sgr. Zweiter Rang-Loge 10 Sgr. Parterre 10 Sgr. Amphitheater 5 Sgr.
Oeffentlicher Anzeiger.
Ad6) Verpachtung. Die Verpachtungs-Bedingungen und die „ Ehbefrau Emma, geborne Holland, werden hierzu
Das im Lübbener Kreise der Niederlausitz be! Regeln der Licitation, gene, 2 Meile von der Niederschlesisch⸗Mär⸗
ischen Eisebahn, 1 Meile von der nächsten
Ullersdorf, mit einem Areal von 1663 Morgen MRuthen, wobon 1184 Morgen 19 MRuthen nüßzbar, 1 Morgen 83 MRuthen theils Hof— 1 Baustellen, theils Wege und Unland und t Morgen 8 QIRuthen Gewässer, soll auf 5 8 Jahre von Johanni 1857 bis dahin
5 in Wege des öffentlichen Ausgebots
unß das Vermessungs-Register koͤnnen in unse— . rer Registratur während der Dienststunden ein⸗ ẽtndt Lieberofe und 15 Meile vom Schwielochsee gesehen werden, auch sind wir auf Verlangen utfernte, zum Stift“ Reuzelle gehörige Gut bereit, die Verpachtungs - Bedingungen gegen Erstattung der Kopialsen durch Postvorschuß abschriftlich mitzutheilen. Frankfurt a. O., den Königliche Regierung, Abtheilung für die Lirchen-Verwaltung und das Schulwesen.
3. November 1856.
so wie die Guts-Karte oͤffentlich vorgeladen.
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hy⸗ pothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastationsgericht anzumelden.
Bromberg, den 17. Oktober 1856.
Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
108 Rothwendiger Verkauf. Folgende zur Konkursmasse des Einsassen und Hakenbüdners Aron Peters gehörige Grund⸗
nnderweit verpachtet werden.
den 16. Februar 1857, Vormittags n gzniali 11 Uhr, öniglichen Regierungs-Gebäude hierselbst
Uizemeinen genntniß, daß das Pachtgeld⸗ henden Taße soll
Iilimum auf ih Fehlt kinschließlich ? in 4m 314. Mai 1356, Vormittage. 14 U ber
obe festgesezt und zur Uebernahme der an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Der dem Aufenthalte nach unbekannte Be⸗
sitzer Hauptmann August Carl Tietz und dessen
tung ein disponibles Vermoͤgen von Thlr. erforderlich ist.
Wir haben zu biesem Behufe einen Licitations⸗ [2177] Nothwendiger Verkauf. 1) Mi auf Kreisgericht zu Bromberg. U Die im bromberger Kreise belegene, dem I) einem sehr geräumigen Wohnhause, Hauptmann August Carl Tietz gehörige Pust, r kowie Kewie, abgeschaͤtzz auf 11,759 Thlr. 25 ) dem Regierungs-Rath Winckler anberaumt, Sgr. 4 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein bringen solches mit dem Bemerken zur und Bedingungen in der Registratur einzuse⸗
stücke: J erauerwalde Nr. 6 des Hypothekenbuchs, bestehend aus:
worin eine Hakenbude,
2) einem Backhause, worin sich außer den Räumlichkeiten zum Betriebe der Bäckerei getrennt davon zwei Wohnstuben, Küche, Hausflur und Bodenraum befinden,
3) einer Scheune mit zwei Tennen und Abseiten,
4) einem Stall,
5) einem Speicher,