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zügen enthaltene Verletzung der Patrone erkannt worden. Diesen Gebrechen sei durch eine neue Codification abzuhelfen und den ein⸗ zelnen Gemeinden daneben das Recht zu reserviren, ihre Verfassung nach dem Herkommen auch abweichend durch Statuten zu gestatten.
Nit diesem Votum und den Vorträgen des Referenten und der Correferenten sind schon im Allgemeinen die in der Versammlung vor⸗
handenen Gegensätze und die Punkte, um welche die Debatten sich be⸗
wegten, bezeichnet. Obschon es auch nicht ganz an Stimmen fehlte, welche ur lier Sind 6 völlig genügend hielten, wurde doch im Allge— meinen die AUngemessen heit einer Organisation der Gemeinden nicht be⸗ stritten, und als man auf dasjenige, was die heilige Schrift fordere, auf eine lange Reihe bezeugter geschichtlich er Thatsachen aus dem Be— reiche auch der lutherischen Landeskirchen und auf den aus der rechten Betheiligung der Gemeinden abfließenden Segen hinwies, wurde dies von“ Niemand bestritten. Wohl aber wurde von verschiedenen Seiten her bemerkt, daß der geistliche Tod vieler Gemeinden ein nicht zu be— seitigendes Hinderniß eines gedeihlichen Vorschrittes sein werde; daß in bielen Gemeinden, die nur aus dem Gutsherrn und seinen Tagelöhnern bestaͤnden, qualifizirte Subjekte für den Gemeindevorstand nicht zu finden sein würden, und daß in jedem Falle nur unter Berücksichtigung der in ben Grundzügen mit Unrecht außer Acht gelassenen besonderen Rechts—⸗ verhältnisse werde vorgegangen werden dürfen. In der Mark, wurde z. B. bemerkt, seien die Verhältnisse viel anders, als anderwaͤrts gestaltet; denn hier seien die Pfarrkirchen moralische Personen gegenüber den Ge⸗ meinden, gewissermaßen Missions-Anstalten fuͤr Gläubige und Ungläͤubige, und die Gemeindeverfassung beruhe hier in dem Patron, den Pastoren und den Porstehern, ein Rechtszustand, welcher ohne Genehmigung der Provinzialstände und der beiden Häuser des Landtags nicht aufgehoben werden könne. K .
Es ist natürlich nicht möglich, hier im engsten Raume eine so unge— mein verzweigte Diskussion wiederzugeben, wir müssen uns daher begnü— gen, zu bemerken, daß aus den Verhandlungen unter der von dem Vor— sitzenden gegebenen Anleitung eine Reihe spezieller Punkte sich ausschied, über welche die Versammlung entweder sich ohne Weiteres vereinigte oder durch Abstimmung entschied, während ein anderer, nämlich die bereits in
der ersten Sitzung besprochene, aber noch vielfach dunkle Frage in Betreff
des Repräsentationsgedankens, in die Verhandlungen über die Berufung einer General-Synode verwiesen wurde, welche den Schluß der Thätigkeit der Konferenz bilden werden.
So wurde zunächst 1) ohne Abstimmung das als die Meinung der ö. ; Rheydt, Odenkirchen, Bergheim und Euskirchen. fassung weiter entwickelt und zu die sem Zwecke 2) eine Re⸗ hey . . ch
Versammlung angenommen, daß die bestehende Gemeinde⸗Ver—⸗
vifion derselben unter Berücksichtigung der provinziellen und lokalen Verhältnisse statt finden solle.
dann 4) fast einstimmig in dem Beschlusse; „es möge bei der Revi⸗
werden:“ „„Jede evangelische Gemeinde steht auf dem Bo— den ihres gefchichtlich feststehenden Bekenntnisses. Dieser Bekenntnißstand ist in den zu errichtenden Gemeinde-Sta— tuten auszusprechen.““ . ! ö.
Mit diesen Beschlüssen, deren erster, wie die Versammlung auf die Frage eines Mitgliedes stillschweigend entschied, auch die sogenannten Konsensusgemeinde nicht ausschließen sollte, wurde ein weiter ge—
hender Antrag für erledigt erklärt; es hatten indessen dieselben von eini⸗
gen Seiten eine nähere Motivirung des für diesen Beschlußz abgegebenen Vot ums im Interesse der Union in ihrem Gefolge. Mit diesen eröffnete sich die dritte Sitzung am 7. November, in welcher das Verhältniß
des Patronats zur Gemeinde-Ordnung auf der Tagesordnung stand. Auch hier begegneten sich wieder direkte Gegensätze, indem einer⸗
seits in den Grundzuͤgen eine Verletzung der Rechte des Patronats ge—
funden und andererseits eine solche in Äbrede gestellt wurde. Indessen gab sich doch allseitig der Wunsch kund, eines der hauptsächlichen Hön⸗ dernisse, welche sich dem Gelingen des Organisationswerkes entgegen⸗ gestellt haben, zu beseitigen und die Patrone damit zu versöhnen. Wie bereits bemerkt, hatte der Correferent Dr. Sartorius den Patronen die ,, 5,675,620 Fr.; die Ausfuhren auf 3,226,482 Fr. für St. Louis und
Ehrenmitgliedschaft beizulegen vorgeschlagen. Allein dieser Gedanke fand eben so wenig die Zustimmung der Versammlung, wie einige andere An—
träge, welche den Patronen nur das Recht der Kenntnißnahme von den raus sie da letztere zu keinen Retouren Veranlassung geben, die starke
Beschlüssen der Gemeinde -Kirchenräthe sichern wollten. Die Versammlung
eignete sich vielmehr die folgenden Anträge: 5) aus den Grund-
zügen ist alles zu entfernen, was die Aufhebung des Pa—
In der vierten Sißung am 8. November wurde über den Wabl⸗ modus gehandelt und namentlich beschlossen, daß neben der in den Gru ö zügen angeordneten Weise auch eine Denomination durch den Sunn intendenten auf Vorschlag des Pfarrers und unter Vorbehalt des ö
negativum für die Gemeinde solle stattfinden können. (Br. Corr.) .
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Statistische NRittheilungen.
— Ueber den Zustand der sämmtlichen Sparkassen des preußi⸗ schen Staates im Jahre 1855 entlehnen wir der amtlich zusammen. gestellten Haupt⸗Uebersicht folgende Angaben: Es bestanden am Schluß des Jahres 1855 überhaupt 323 Spar kassen, 38 mehr als am Schluss des Jahres 1854. Darunter befanden sich 49 Kreis- Sparkassen, ein, Provinzial-Sparkasse der Niederlausitz und eine ständische Sparkasse der Altmark. Am Schlusse des Jahres 1854 war in sämmtlichen Sparkassen ein Bestand von 28,941,584 Rthlr. 18 Sgr. 6 Pf vorhanden. Wahrend des Jahres 1855 ist ein Zuwachs entstanden: a) durch neue Einlagen 12,691,352 Rihlr. 4 Sgr. 3 Pf, b) durch Zuschreibung von Zinsen SoM, 713 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf. Die Ausgaben der Sparkassen für zu. rückgenommene Einlagen betrugen im Laufe des Jahres 10,054,530 Rthlr 25 Sgr. 1 Pf. Es verblieb daher am Schlusse des Jahres 1855 ein Einlage⸗Bestand von 32,289,819 Rthlr. 19 Sgr. 4 Pf., so daß sich der Einlage⸗Bestand gegen den Abschluß des Jahres 1854 um 3,112,557 Rthlr. 14 Sgr. 7 Pf. dermehrt hat. Der Bestand der Separat Fonds betrug 516,901 Rthlr. 16 Sgr. 4 Pf., und der Bestand der Reserbe— Fonds 1,582,240 Rthlr. 7 Sgr. 7 Pf. Die Zahl der im Umlauf befind— lichen Quittungsbücher über Einlagen betrug a) bis zu 20 Rthlr. incl. — 142,571 Stück; b) über 20 Rthlr. bis 50 Rthlr. incl. — 10144 Stück; c) über 50 Rthlr. bis 100 Rthlr. incl. — 85,556 Stück; d) über 100 Rthlr. bis 200 Rthlr. inel. — 60,579 Stück; e) über 200 Rthlr. — 29,260 Stück; in Summa — 423,542 Stück; 25,629 Stück mehr, als im
vorhergegangenen Jahre. Im Jahre 1855 find Sparkassen ins Leben
getreten in: Angerburg, Gumbinnen, Oletzko, Sensburg, Schwetz, Span— dau, Kreis Beeskow-Storkow, Woldenberg, Berlinchen, Lippehne, Fürsten— berg a. O., Vetschau, Jerichow, Neustadt-Magdeburg, Wolnirstedt, Querfurt, Langensalza, Schweidnitz, Mertschütz, Creuzburg, Rosenberg, Neustadt, Leobschütz, Recklinghausen, Hilchenbach, Plettenberg, Schmal— lenberg, Aplerbeck, Vorst, Oelt, Kanten, Anrath, Willich, Viersen, Dahlen,
— Im Regierungs-Bezirk Stralsund sind in dem Zeitraum bon 1. August 1855 bis ult. Juli d. J 810 entgeltliche und 120 unent—
; ggeltliche, in Summa 930 Jagdscheine ausgefertigt worden. (Pr C.)
Hieran schloß sich die Frage: ob das Bedürfniß vorhanden sei, bei ö dn o Jag dJch gefertigt warden. (Bx. 6 der Revision der Gemeinde-Srdnung die Ansprüche der Konfession zu größerer Geltung zu bringen? Hierüber fand eine sehr bewegte Debatte statt, in welcher die konfessionelle Richtung in ihren derschiedenen Abe stufungen und hinwiederum auch der Unionsgedanke sich kundgaben. Die Versammlung entschied endlich 3) auf die Frage: ob ein Bedürfniß vorhanden sei, bei der Revision das Recht der Konfession gegenüber dem §. 1 der Grundzüge zu, schärferem Ausdruck zu b ringen? mit überwiegender Mehrheit bejahend, und vereinigte fich
— In den Monaten August und September d. J. haben die Tuch— fabriken zu Burg 4881 Stück Tuch gefertigt und 1400 Ctr. Schaf— wolle eingeführt.
Gewerbe- und Handels ⸗ Nachrichten.
— Der erst vor Kurzem erschienenen Nummer 6 des nach amtlichen
. . ö 9. Materialien bearbeiteten Eisenbahn-, Post- und Dampfschiff— sion der Grundzüge eine dahin gehende Bestimmung beliebt h Pof ampfsch
Coursbuches hat die Verlagshandlung der Decker'schen Geheimen
DOber-Hofbuchdruckerei schon wieder eine neue Ausgabe (Nr. 7) folgen
lassen, welche alle sowohl im Trausportwesen als im Telegraphen-System neu eingetretenen Veränderungen berücksichtigt und namentlich die Winter— fahrpläne für die Eisenbahnen vervollständigt. Auch auf den beigege— benen sehr sauberen und korrekten Karten findet sich der neue Zuwachs an Schienenwegen und Telegraphen-Stationen nachgetragen, so daß das Büchlein den Bedürfnissen des reisenden und korrespondirenden Publikums auf das Vollkommenste entspricht.
— Ueber die Handelsbewegung der Haͤfen St. Louis Senegal und Gorea liegen zuverlässige Notizen vor, welche für, die Entwickelung dieser Kolonialpläßze der afrikanischen Nordost-Küste einen Maßftab gewähren. Da jach waren im verflossenen Jahre eingelaufen in St. Louis 77 Schiffe von zusammen 9471 Tonnen, in Goreg 198 Schiffe von 48,000 Tonnen; im Vorjahre 1854: in St. Louis 16 Schiffe von 12,990 Tonnen, in Gorea 440 Schiffe von 33,B 06 Tonnen. Alle diese Fahrzeuge waren französische, da fremde Flaggen in der Sene, gal-Kolonte nicht zugelassen werden. Die Einfuhren des letzten Jahres werden angegeben: für St. Louis auf 6, 090,452 Fr., für Goreg au.
4,100,131 Fr. für Gorea. Bei diesen Zahlen sind unter den Einfubren
tronats voraussetzt oder dessen Rechte beeinträchtigt; 6, nieen, für 91,571 Fres. aus dem Auslande;
„dem Patron ist Kenntnißnahme von allen Verhandlungen und Beschlüssen des Gemeinde⸗Kirchenraths zu gewähren“, durch allgemeine Zustimmung, und 7) einen weiteren Antrag, welcher dem
Einfuhr von Gorea in 2,910, 4tz Fr. Waaren aus F 710,732 Fr. aus den Kolonieen, für 2,054,541 Fr. aus d
Patron unter Voraussetzung seiner kirchlichen Sualification nach §. 8 der Grundzüge Sitz und Stimme im Gemeinde Kirchenrathe eingeräumt wissen wollte, durch Stimmenmehrheit
an. Dieser letzte Beschluß führte noch 8) zu einem weiteren Antrage, n, fft nach dem Auslande. Unter dem letzteren sind, was die Einfuhr betrifft,
welcher dahin ging, daß der Patron gleich jedem anderen
Gliede des Gemeinde-stirchenraths der Aufsicht und Dis-
ziplin der geistlichen Oberen unterliege. Auch dies wurde
genehmigt, und als zuletzt 9) darüber abgestimmt wurde: ob der Vor-
sit in dem Gemeinde-Kirchenrathe auch ferner dem Pfarrer verbleiben solle, entschied die Mehrjahl der Mitgliedet auch darüber . isogramm Mai aus St. Louis unter Anderem ausgeführi. 2116009 Kilogra
bejahend.
die für Rechnung des Staates gemachtän mit inbegriffen, woraus si̊h
Differenz zwischen Ein- und Ausfuhr erklart. Nach der , kunft zerfällt die Einfuhr von St. Louis in 5,528,345 gr, Waaren aus Frankreich, für 470,137 Fres. aus den Kolo⸗
em Ausland Nach dem Bestimmungsort unterschieden zerfällt die Ausfuhr bon e, Louis in 2,820,652 Fr. nach Frankreich, 316,054 Fr. nach den an n, 89,775 Fr. nach dem Auslande; die Ausfuhr von Gorea in, . Fres. nach Frankreich, 1,165,213 Fres. nach den Kolonieen, 1,692, 929 Fres.
namentlich die Vereinigten Staaten, welche Holz und Tabak, gn en welches Steinkohlen importirt, und die englischen und portugies hie Comtoirs auf der Küste selbst zu verstehen; unter den Kolonialplssenn; übrigen französischen Comtoirs daselbst und Guadelupe (¶Westin dien ap hin Vieh transportirt wird. Im laufenden Jahre wurden bis u
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dnüsse a O2 Fres, Gummi (harter) 846,279 Kilogramm 2 Eso Fres., den zestoßener 12319 Kilogramm a (O, o Fres., Häute 86, 804 Rilo⸗ bebgin L IFres., Zähne 230 Kilogramm a T.s0o Fres,, Baumwolle
4 ilogramm a 1,8So Fres., Gehörne 1,775 Paar a O25 Fres., braunes
g Kilogramm a 3 Fres., Melonenkörner 15,998 Kilogramm
Marktpreise
Berlin, den 10. November.
zu Lande: Rogen 2 Rthlr. S Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 27 Sgr. pf. Grosse Gerste 1 Rihlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 20 Sgr. Heine Gerste 1 Rthlr. 216 Sgr. 3 Pf. Hafer 14 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pff, uch 1 Kihlr. 2 Sgr. 6 Pf.
Eu Wasser: Weizen A Rthlr. 2 Sr. 6 Pf., aueh 2 Rthlr. 2 Sgr. 3pf. Roggen 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf. Grosse herste 4 Kthlr. 28 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Hafer Kthlr. 6 Ser. 3 Pf., auch 1 Rihlr. Erbsen 2 HRihlz. 12 Sgr. 6 Pf., uch 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. ö
Sonnabend, den 8. November.
Das Schock Strob 7 Rihlr. 10 Sgr., auch 6 Rihlr 15 Str. Der Centaer Hen 1 Rthlr, geringere Sorte auch 25 Sgr.
Kartoffeln, der Scheffel 27 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr., metazen weis Sęr. 9 Pf., auck 1 Sgr. 3 Pf.
— ——
Leipzig, 10. Jovember. Leipzig-Dresdener 29237 G. Löbau-— gittauer Litt. A. 615 G.; Litt. B. —. Magdeburg - Leipziger 276 Br.; Jo. Il. Em. 234 Br. Berlin- Anhaltische —. Berlin-Stettiner — Cöln- Mindener —. Thüringische 1295 G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. gltona - Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. B. sz, Br.; Litt. C. 1245 Br. Braunschweigische Bank- Actien alte 140 pr.; do. vom Juli 185sß5 —; do. vom Novbr 1855 —. Wo'eimarische Bank- Actien Litt. A4. u. B. 12897 G. Wiener Banknoten 963 G. Nesterreichische 5proz. Metalliques 783 Br. 1854er Loose — . 1854er National-Anleihe 80 Br. Preussische Prämien-Anleihe —.
Stettin, 11. November, 1 Uh 30 Min. Nachmittags. (Tel. Dep. s. Staats- Anzeigers) Weizen 64 - 90, Frühjahr 80. Roggen 49 - 51,
November 49 bez., November - Dezember 47 Br., 4B G., Frühjahr 48
Br, 477 G. Spiritus 115, November 113. Rüböl 171, November bz berahlt.
Hamahenrg, 10. November, Nachmittags 2 Uhr 45 Min. Z3prosx. Spanier 345, 1proz. Spanier 213. Anfangs fest, gegen EW!nde matt.
Getreidemarkt. Weizen unverändert und stille, Roggen un- rerändert und stille. Oel, pro November 333, pro Mai 303. Kaffee unverändert. Zink 1500 Ctr. loco 16, 14. Disconto 54, 6 pCt.
Frankfart a. II., 10. November, Nachmitt. 2 Uhr 34 Minut. Günstig re Stimmung. Darmstädter Bankactien beider Serien höher.
Schluss Qourse Neueste praussische Anleihe 1123. Prenssische kasenscheine 1043. Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —. Ertedrici- Rilhelms - Nordbahr — Ludæig-hafen- Bexbach 1383. Frankfurt- llanau —. Berlin- VVechsel 10645 Br. Hamburger Wechse! S8z. ondoner Wechsel 117. Pariser Wechsel 8273 Amsterdamer Necksel —. Wiener Wechse! 11183. Frankfurter Rank- Aatheile — nr Spanier 363. proz. Spanier 2273. Harheszische Loose 5. Badische Loos A8 5prorz Metalliques 763. proz. Metalligue- bl, 854er Loose 985. Oesterreichisches Naticnas - Anleben 763. Hesterreichische Bank- AMtheile 1129.
wiem, 10. November, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolsf's Tel. Bur.) Sehr günstige Stimmung; In dustriepapiere steigend.
Silberanleihe 90. 5proz. Meralliq. 8. proz. Metalliques 70. Bank- Actien 1023. Bank- Int. Scheine 234. Nordbahn 2458. 1854er Loose 1053. National- Anleber 83. Londor 10, 19. Augsburg —. Hamburg 785. Paris 1235. Gold 10. Silber 7.
Amsterdam, 10. November. Nachwittags 4 Ubr. (Wo's Tel. Bur.) Ziemlich lebhaftes Geschäft in österreichischen Effekten.
Schluss · GCouras: õproz. Ssterreichische National-Anleihe 735 5pron. Netalliques Litt. B. S23s. Spro. Metalliques 727. 2iproz. Metalliques 373 1pror. Spanier 22335. 3proz. Spanier 37. proz. Russen Stiegsita 9335. 5proz. Russen Stieglitz de 1855 95. Merikaner 203. Holländi- sche Integrale 623. Wiener Wechsel, kurz 327. Hamburger Wechsel, kurz 353.
Getreidemarkt. Weizen und Roggen fest bei ziemlich lebhaf- tem Geschäft. Raps pr. Herbst 86. Rüböl pr. Herbst 5223, pr. Früh- jahr 48). .
. FEaris, 10. November, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur. Die 3proz. eröffnete in etwas matterer Haltung zu 66, 45, wich auf b6, 40, hob sich dann auf 66, 60 und schloss sehr flau zur Notiz. Consols von Mirtags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend gꝛ23 eingetrossen.
Schluss - Course: 3proz. Rente 66, 30. 4zproz. Rente 90, 25. Z3proz. Spanier 383. 1proz. Spanier —. Silber-Anleihe 85.
LHond on, 10. November, Mittags 1 Uhr. (Wolf's Tel. Bur. Consols 923.
— Nachmitt. 3 Uhr. ( Wolfsf's Tel. Bur.) Börse flau und geschäfts- los. Silber 823 d.
Consols 923. 1proz. Spanier 2353. Mexikaner 22. Sardinier 883. 5proz Russen 106. 4zproz. Russen 953.
Getreide markt. Englischer Weizen und Gerste einen bis zwei Schillinge, neuer Hafer einen Schilling billiger als am vergangenen Montage.
Liverpool,. 10. November, Mittags 12 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Baumwolle: 60009 Ballen Umsatz. Preise gegen vergangenen Sonn— abend unverändert.
Königliche Schauspiele.
Mittwoch, 12. November. Im Opernhause. (190ste Vor⸗ stellung. Der Feensee. Große Oper in 5 Abtheilungen, von
Scribe und Melesville, aus dem Französischen übersetzt von J.
C. Grünbaum. Musik von Auber. Ballets von Hoguet Mittel ⸗Preise.
Im Schauspielhause: Keine Vorstellung.
In Potsdam. Auf Allerhöchsten Befehl: Der Sonnwendhof. . in 5 Aufzügen, von S. H. Mosenthal. Anfang
Uhr.
Billets zu dieser Vorstellung sind in der Kastellans-Wohnung im Schauspielhause zu Potsdam zu folgenden Preisen zu haben: Erster Balkon und erste Rang-Loge 25 Sgr. Parquet und Parquet⸗Loge 20 Sgr. Zweiter Rang-Loge 10 Sgr. Parterre 10 Sgr. Amphitheater 5 Sgr.
Donnerstag, 13. November. Im Schauspielhause. (2138te Abonnements-Vorstellung): Stille Wasser sind tief. Lustspiel ür 4 Akten, von Schröder. Kleine Preise.
Im Opernhause. Keine Vorstellung.
Oeffentlicher Anzeiger.
—
kts5! Ediktal-Citation. „Auf die Anklage der Königlichen Staats— Inwaltschaft hierfelbst vom 29. Dezember 1855 t mittelst Beschlusfes des unterzeichneten Ge— uicht vom 15. Januar 1855 gegen ) den taufmann Meyer Fürstenheim zu Sorau, den Kaufmann Hugo Levinstein, 24 Jahr alt, aus Berlin, angeblich zur Zeit in ö, Manchester in England, . ö. einfachen Bankerutts aus §. 261, Nr. 2 9 des Strafgesetzbuches die Untersuchung but und zum mündlichen Verfahren ein krmin auf .
ten 4 Närz 1857, Vormittags 9g Uhr,
werden können.
zeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft
Im Falle des Ausbleibens des Angeklagten wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden.
Als Belastungszeuge ist der Sachverständige Kaufmann Kade hierselbst und auf Antrag des Angeklagten Fürstenheim als Entlastungszeugen der Kaufmann C. Sauermann und der Kauf mann Moritz Fürstenheim hierselbst zum Ter- des Hypotbekenbuchs, welche zusammer mine mitvorgeladen worden. J . —
Sorau, den 18. Oktober 1856.
Königliches Kreisgericht. Abtbeilung J.
185 n Nothwendiger Ver kau
Die der Wittwe und den Erben des zu verstorbenen Hofbesitzers Andreas Hein gebörigen Grundstücke
Praust Nr. 44. Praust Rr. 21. Hundertmarck Nr. 2. Mueggenball Nr. 30.
58, 9008 Thlr. 1 Sgr. 8 Pf. ge schätzt sind, sollen in dem auf
den 4. März 1857 Vormittags 11 Uhr, an biesiger Gerichtsster
(. dungs mmer des unterzeichneten Gerichts 2196 tet worden. Der Angeklagte Hugo Levin— Im wird zu obigem Termin hierdurch edicta—
lter mi m mit der Aufforderung vorgeladen, zur fest? nommen werden.
seeten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Es wird um Auskunft von dem jetzigen Aufenthalte des Dittrich ersucht. Sorau, den 8. November 1856. Der Staats⸗Anwalt.
derfheis; ; . ĩ
il chigung dienenden Beweismittel mit zur
ian g bringen, oder solche dem unterzeich— ericht so zeitig vor dem Termine anzu—
Der Mühlenbaumeister Dittrich aus Liegnitz soll in einer Untersuchungssache als Zeuge ver—
anberaumten Termine, zum Zweck
einandersetzung der Miteigentbümer 1 wendiger Subbastation derkauft werden. Die Taxe und der neuste Hypotdekensch der Grundstuͤcke sind im Bureau einzuseden Die Gläubiger, welche wegen einer an Hypotbekenbuche nicht ersichtlihen Realferderung aus den Kaufgeldern Befriedigung sfuchen