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— 10. November. In verflossener Nacht 141 Uhr 20 Minu- ten ereignete sich hier ein sehr heftiger, einige Sekunden anhal⸗ tender, welle iger Erdstoß.
Schweiz. Bern, 9. Rovember. Unter den Occupations⸗ truppen im Kanton Neuenburg, welche zum berner Kontingent gehören, herrscht ziemliche Unzufriedenheit über die lange Entfer⸗ nung von der Heimath. Alle Nachrichten stimmen darin überein, daß viele royalistische Familien, welche bei der Erhebung gar nicht betheiligt waren, durch die militairische Occupation ruinirt werden.
(Fr. P. Z.
ö Tics gern, 11. November, wird dem „Fr. J.“ telegraphisch gemeldet: General Dufour, vom Bundesrath in der Neuen⸗ burger Frage mit einer Spezialmission betraut, ist gestern Abend nach Paris zu Kaiser Napoleon abgereist. ( —
Belgien. Brüssel, 10. November. Der König ist gestern Mittags von Laeken in das Palais in der Stadt gekommen, wo selbst er außer dem preußischen und dem baierischen Gesandten auch eine Deputation der Stadt Gent empfangen hat, welche den Wunsch der genter Industrie für liberale Zoll- Reformen aussprach. Nach Beendigung der verschiedenen Audienzen hat Se. Maje stät dem Minister-Conseil präsidirt, in welchem die End⸗Entschlüsse über die morgende Thronrede gefaßt worden sind.!— Der Herzog und die Herzogin von Brabant werden heute Abends in Ostende ein⸗ treffcn und sich von da vermittelst eines Extrazuges sofort nach Laeken zurückbegeben. (Köln. Ztg.) .
Großbritannien und Irland. London, 10. Novem= ber. Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen traf vorgestern Mittags in Begleitung des Majors von Heinz, des Dr. Wegner und des Obersten N. Hood in Windsor ein und ward am Bahnhöfe vom Prinzen Albert empfangen und nach dem Schlosffe geleitet. — Morgen findet, wie der „Observer“ bemerkt, der erste Kabinetsrath während der gegenwärtigen Saison statt. Man glaubt, daß demselben sämmtliche Mitglieder des Ka⸗ binets beiwohnen werden. — Die Königin hat den Lord Talbot de Malahide zum Peer des vereinigten Königreichs ernannt. Er J als solcher denselben Titel, den er bisher als irischer Peer ührte.
Wie die heutige „Morning Post“ meldet, ist nach den neue— sten Berichten die indische Expedition im persischen Meerbusen an⸗ gelangt. Man befürchtet den Ausbruch eines Ausstandes in Persien und hält es für wahrscheinlich, daß in diesem Falle Rußland zu dessen Unterdrückung angerufen und eine russische Flotte nach Astra⸗ bad gesandt werde.
Gestern früh brach in einem Gebäude in St. Martin's Lane eine Feuersbrunst aug, welche außerdem eine nicht geringe Anzahl anderer Häuser ergriff und Schaden zum Betrage von vielen Tau⸗ send Pfund Sterling anrichtete.
Einer Korrespondenz der „Times“ aus New-York vom 28ten Oktober zufolge belaufen sich die Fälschungen, deren sich Honting⸗ don in den Vereinigten Staaten schuldig gemacht hat, auf mehr als 500, 000 Dollars.
Frankreich. Paris, 10. November. Der Staatsrath widmet dem neuen Eniwurft des militärischen Gesetzbuches wöchent⸗ lich drei Sitzungen. Die den Wittwen der Minister Fortoul und Ducos zugedachlen Pensionen sind vom Staatsrathe genehmigt wor⸗ den, und werden wahrscheinlich einen der ersten Gesetzentwürfe bilden, der dem gesetzgebenden Körper vorgelegt wird. — Wie ver= lautet, sollen in den für diese Woche anberaumten Sißungen des Ministerrathes unter dem Vorsitze und unter lebhafter Betheiligung des Kaisers sowohl die bedeutendsten Fragen der auswärtigen Po- litik, als die innere Lage ernstlich berathen und namentlich zur Ver⸗ besserung der letzteren alle irgend ausführbaren Maßregeln getroffen werden. — Mehrere große Eisenbahn⸗Gesellschaften wollten zur Vollendung ihrer Bauten nene Actien oder Obligationen ausgeben; der Finanzminister aber soll ihnen die Ermächtigung dazu wegen der jetzigen Geidklemme verweigert haben. Wie es heißt, hat sich die Bank von Frankreich bereit erklärt, jenen Gesellschaften den nöthigen Geldbedarf zu liefern, sobald der Zuwachs ihres Metall- vorrathes es gestatten werde. — Das 1ste Kriegsgericht zu Paris hat vorgestern einen Zuaven wegen thätlichen Angriffes auf seinen Vorgesetzten zum Tode verurtheilt.
— 114. November. Der heutige „Monittur“ meldet, daß der Kaiser aus den Händen des dänischen Gesandten, Grafen Moltke, dessen Abberufungsschreiben entgegengenommen habe.
Spanien. Aus Madrid schreibt man unterm b. November: Die Bürgergarde (Gendarmerie) soll um 5000 Mann vermehrt werden, da die stets zunehmende Unsicherheit der Laudstraßen diese Maßregel dringlich macht. — Der dänische Gesandte, Baron de l'Alstlo, der seit langen Jahren hier wohnte, ist gestern gestorben. — Nach den Bestimmungen des Delrets, welches den Polizeidienst der Haupt⸗ stadt neu organisitt, soll den Polizeibehörden eine militairisch ein⸗ 6 Mannschaft unter dem Namen „Stadtgarde“ zu Gebote tehen, deren Esseltivstand auf 400 Mann zu Juß in vier Eompag⸗ nieen und auf 50 Reiter gg fr ist. Die Kosten der Stadtgarde tragt zu drei Vierteln der Siaat und zu einem Viertel die Stadt.
— Die früheren Karlisten⸗Generale Villareal und Zariateguy s dieser Tage hier eingetroffen. d
Eine Depesche aus Madrid vom 8. November lautet: Dekret in der „Madrider Zeitung“ hebt den Avdmiralitätgrath n und stellt die allgemeine Direction der Flotte wieder her. — unf amtliche Blatt veröffentlicht auch die Namen von 39 Hitglier des Königlichen Rathes, zu dessen Vice-Präsidenten Martinez de sᷣ Rosa ernannt worden ist.“ ;
Italien. Rom, 4. November. Das gestrige „Giornal di Roma“ berichtet über das Manöver der neuorganisirten run Se. Heiligkeit erschien bei demselben, belobte die Offiziere und' e'. theilte der Armee den apostolischen Segen. ;
Modena, 7. November. Der apostolische Internuntius Monsignor Franchi, überreichte gestern Sr. Hoheit dem Herzog seine Beglaubigungsschreiben. ;
Genua, 7. November. Der bekannte Mignona, der kürzli zu Neapel der Haft entlassen wurde, ist aus jener Hauptstadt hier angekommen.
Rußland und Polen. St. Peters bur g, 5. Novem⸗ ber. Wie der „H. B. H.“ mitgetheilt wird, sollen einer neueren Verfügung zufolge Werke unter 20 Druckbogen einer gelinderen Cenfur als bisher unterzogen werden; geschichtliche Forschungen und selbst Kritiken über frühere Regierungen sind zulässig; doch darf die gegenwärtige nicht in den Bereich der Besprechungen ge— zogen werden. Das Denunziren von Meinungen und Gesprächen in der bisher üblichen Weise ist untersagt. Von den nach Si— birien zum Exil von 30 und 26 Jahren Verurtheilten sind mehrere zurückgekehrt.
Äsien. Mit der Ueberlandspost in Triest eingetroffene Nach— richten aus Bombay vom 17. Oktober melden, daß die Vorberel— tungen für die Expedition im persischen Golf fortschreite, und daß mit Sicherheit der Fall Herats erwartet werde.
Leipzig, 11. November. Leipzis-Dresdener 29235 G. L“öbau—- Zittauer Litt. . 61 G.; Litt. B. —. Magdeburg - Leipziger 276 Br.; do. II. Em 234 Br. Berlin- Anhaltische —. Berlin- Stettiner —. Cöln- Mindener —. Thüringische 1293 G. Friedrich- W ilhelms-Nordbahn —. Altona - Kieler — . Anhalt-Dessauer Landesbank- Actien Litt. A. u. ů. 1365 G.; Litt. C. 124 Br. Braunschweigisehe Bank- Acuen alte 140 Br.; do. vom Juli 1856 —; do. vom Nonbr. 18565 —. Weimarische ank - Actien Litt. A. u. B 1289 G. Wiener Banknoten gb 6. Oesterreichische 5proz. Metalliques 78 Br. 1854er Loose — 185er National- Anleihe 79 G. Preussische Prämien-Anleihe —
Hamahürg, 11. November, Nachmiteats 2 Uhr 40 Min. Ipror. Spanier 3435, 1proa. Spanier 213. Feste Stimm- ung.
Gerr - ͤĩde marki. Weizer loco flau, 5 Thlr weniger angeboten; ab auswärts Preise weichend, Käufer zurückhaltend. Roggen sehr flau loco und ab auswärts. Oel, pro November 333, pro Mai 3035 — 30. Kaffee, Inhaber halten fest. Zink 5000 Cir. loco und pr. Lieferung; oco 16. 14, pr. Lieferung 16. 15.
London lang 42 M. 444 Sh. not., 12 ME. 153 Sh. ex. Londan, kurz 13 Mr. 2 S. not.. 13 Mr. 23 Sh. bez? Amsterdam 36, 20. Wien 805. Disconto 5, 6. pCt.
Erankirart a. M., 11. November, Nac mitt. 2 Uhr 30 Minut. Pariser Course unbeachtet.
Schluss Course Neneste preussische Anleihe 112. z kKataenscheine 1045 Cöln-Mindener Eisenbahn- Actien — Friedrick VVihelrus- Nordber — Ludwigazhafen- Benbach 138. Franksurt- Hanau —. Verlint. Wechsel 1045 Br. Hamburger Wer hase S8 hr. Longoner Wechsel 1173 Br. Pariser Wechsel S2 Amsterdame: Wechsel —. Wiener Wechse! 11123. Frankfurter Bank Aatheile - pro Spanier 3695 1Ipro2. Spanier 221. Kurhessische Loose 383. Eadische Loe 485 5proz Metalliq;: es 765. 41pror Merallique: 645. 1854er Loose 9853 Gezterreichische- Rationas - Anlehen 7oöß, Oeszterreis hische Bank - Antheih 1130
weijem. 11. November, Nachmittags 12 Uhr 45 Minuten Wollt Tes. Bur.) Börse fest, obgleich die niedrigeren pariser Renten · Not. rungen die Course drückten.
Silber- Anleihe 80. 5pror. Metalliquer S1 3pron Me alliuee Pankartien 1022 ank - Interirus - Scheine 232. Nordbahr 244 186 ker Loase 1053. Narisnal- Anleben S823. London 10, 419. Hamburs 78 P ari⸗ 123 Gold 10. Silber 7. .
Aminadgercam, 11. November Noachæuittags A Ubr. (Wolfs Tei. Bur) Im Allgemeinen ungünstigere Stimmung.
Schluss Cauzss 5proz 58 erreic hische Nancmnal - Avleihe 73 . Merallique, Lit B 83. 5pror. Metalliques 723. 23pror- ern,. 3755. proz. Spanier 22. 3proz Spanirr 3b, pro Russen Stics ö g35. 5pror. Russen Stieglite de 1855 8473. Merikanen 26. , Wuochsrl, kurz 11, 673. Hamburger Wechsel, kurz 353. Hollãndis Integrale 62 Bur.
Homdom, 11. November, Nachmitt. 3 Uhr. Wolffs Jer Silber 623 d. air 8.
Cantus 92. Ipror. Spanier 83 Mexikaner 265. Sardinie! ? 5proꝛx Russen 106. proz. Russen 95
Hamburg 3 Monai 13 ME. 64 Sp. Wien 19 Fl. 388 Kr.
Das sällige Dampsschisf aus Bio Janeiro ist eingetroffen.
Preussische
pr.
1iverpogk, 11. November, Mittags 12 Uhr. (Wollf's Tel. Bur.) Markt sehr flau.
rariä6s. 11. November, Nachmittags 3 Uhr. (Wolf's Tel. Bur.)
„le van Mittags 12 Ulir waren 92 gemeldet.
er Haltung 2u 66, 25, hob sich, als Consols von Mittags 1 Uhr
pCt. hõker (923) eingetroffen waren, auf 66, 60 und schloss zu die-
4000 Ballen Umsatæ.
pauum nose:
ols 8 ü, Course sehr belebt und fest.
43 ourss: 3proa. Rente 66, 60.
Schluss — zoror. Spanier — proz. Spanier —.
5pror Rente 90, 50. Silber Anleihe 8.1.
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Die 3proz. erösfnete Freitag 9
lungen.
29 Königliche Schauspiele. Donnerstag, 13. November. Im Schauspielhause.
(218te
Abonnements ⸗Vorstellung): Stille Wasser sind tief. 4 Atten, von Schröder. Kleine Preife.
Im Opernhause. 14. November. stellung): Der Barbier von Sevilla, komische Oper in 2 Abthei⸗ Musik von Rossini. London, Rosine, als letzte Gastrolle) Hierauf; komisches Ballet in 1 Akt, vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. Musik von Gährich. Mittel⸗Prxeise.
Im Schaufpielhause: 219te Abonnements⸗Vorstellung: Narziß. Trauerspiel in 5 Akten, von A. E. Brachvogel.
Lustspiel in
Keine Vorstellung.
Im Opernhause. (191ste Vor⸗
(Fräulein Jenny Baur aus Don Quixote,
Kleine Preise.
Oeffentlicher
Steckhrief.
Der bisherige Kanzleigehülfe Utterwedde aus Burg hat sich auf seiner Durchreise von Burg nach Berlin am 11. Oktober 1856 hier— sibs des Versuchs eines Betruges schuldig ge⸗
in]
ö n gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt sst, so wird eder, welcher dabon Kenntniß hat, hierdurch au gefordert, denselben unverzüglich hierher oder der nächsten Gerichts- oder Polizei⸗ hehörde anzuzeigen. Si gnalement.
Familienname: Utterwedde, Vornamen: Carl Friedrich Ferdinand, Geburtsort: PFolmirstädt, Aufenthaltsort: Burg, Religion: wangelisch, Alter; 36 Jahre, Große: 5 6“, Haare: hlond, Stirn: frei, Augenbraunen: blond, Augen: hlau, Nase und Mund: gewöhnlich, Bart: blon— der Schnurrbart, Zaͤhne: gut und vollständig, finn: rund, Gesichisbildung: länglich, Gesichts⸗ farbe: blaß und etwas aufgedunsen, Gestalt:
schlank, Sprache: deutsch, besondere Kennzeichen
fehlen. ö Potsdam, den 4. November 1856. Der Staats-Anwalt. Stoepel, in V.
Ali] , Aufgebot eines Wechsels. Der nachstehende Wechsel: Berlin, den 4. August 1855 für 49 Thlr. 29 Sgr. Zwei Monate nach dato zahlen Sie für diesen Prima⸗-Wechsel an die Ordre bon mir selbft die Summe von Neun und vierzig Thaler 29 Sgr. Pr. Cour. den Werth erhalten und stellen Sie es auf Rechnung laut Bericht. Herrn C. E. Liebhold. G. Traue. in Berlin, Landsbergerstraße Nr. 59. Rückseite G. Traue. ist dem Haaröl-Fabrikanten Johann Gotthilf Traue hierselbst angeblich verloren gegangen. Der unbekannte Inhaber dieses Wechsels wird hierdurch aufgefordert, letzteren binnen 3 Mo— naten und späͤtestens in dem auf den 7. Februar 1857, Vormittags 11Uhr, bor dem Herrn Stadtgerichts- Rath Hermanni im Stadtgerichts-Gebaude, Jüdenstraße Nr. 59, Zzinmer Rr. 1, anberaumten Termine dem un- lerzeichneten Gerichte vorzulegen, widrigenfalls der Wechsel für kraftlos erklärt werden wird. Berlin, den 22. Oktober 1856. giönigliches Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen, Deputation für Kredit- ꝛc. und Nachlaßsachen.
Prima Wechsel angenommen E. Liebhold.
C.
lago gonknrs, Eröffnung. Königliches Kreisgericht zu Cottbus. Erste Abtheilung. Den 10. November 1856, Nachmittags 2 Uhr. Ueber das Vermoͤgen des Fabrikbesitzers debe Hottfried Kubisch zu Coitbus ist der uf nisch Konkurs eröffnet und der Tag er zhlun s Cin feu auf den ten dieses Monats sestgesetzt worden. aum einstweiligen Verwalter der Masse ist 9 Kaufmann Heinrich Sckerl zu Cottbus be— 1 . Die Gläubiger des Gemeinschuldners erden aufgefordert, in dem auf den 24. November d. J., Vor⸗ mittags 11 Uhr,
wir einen Termin auf
r, —
in unserem Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 28, vor dem Kommissar, Kreisgerichts⸗Rath Koerbin, anberaumten Termin ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Ver⸗ walters oder die Bestellung eines andern einst— weiligen Verwalters abzugeben.
Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Geiwahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, viel mehr von dem Besitz der Gegenstände
bis zum 15. Dez ember d. J. einschließlich dem Gerichte oder dem Verwalter der Masse An— zeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwa— nigen Rechte, ebendahin zur Konkurs masse abzu— liefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.
Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig . oder nicht, mit dem dafür verlangten Vor— recht
bis zum 22. Dezember d. J. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnaͤchst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten For⸗ derungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs-Personals
auf den 20. Januar 1857, Vor⸗
mittägs 9 Uhr, vor dem genannten Kommissar zu erscheinen.
Wer selne Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen bei— zufügen.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amtsbezirke seinen Wohnsißz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen der am hiefigen Orte wohnhaften Rechts-Anwalte Behm, Hagen und Kobligk zum Bevollmächtigten be⸗ stellen und zu den Akten anzeigen.
12118 Bekanntmachung.
Für die Garnison⸗Verwaltungs⸗ und Lazareth⸗ Anstalten unseres Ressorts sollen folgende Wäschestücke, als Bedarf pro 1857, beschafft werden:
1 weiß leinene Sach en: 165 feine weiße Decken⸗-Ueberzüge, 190 „ „Bettlaken, 1 Kopfpolster⸗ Ueberzüge alter Probe, ö Kopfpolster ⸗ Ueberzüge ,,
neuer Probe, „Handtücher, Z608 ordinaire weiße Bettlaken, S552 . „ Handtücher, von west— fälsscher Webeart mit zwei Sahl— kanten.
2) Blau und weiß karirte leinene Sachen. 2429 ordinaire Decken⸗-Ueberzüge, 1967 (. stopfpolster⸗Ueberzuͤge. 3) Grau leinene Sachen: 1355 Leibstrohsäcke, S883 Kopfpolstersäcke. ; Zur Verdingung dieser Gegenstän de
den 21. Rovem ber d. J. in unserm Geschaͤftslokal, Dorotheenstraße Rr. 4, Treppe hoch, angesetzt und fordern Unter— nehmungslustige auf, ihre versiegelten und mit
uns abzugeben.
1853 im Stiober 16313 Zhlr.
1216
welche die englische Regierung riebe hat, sind im Lokal des Architekten-Vereins in Berlin, Oranienstraße Rr. 101, zu Jedermanns Einficht ausgelegt, sowobl das Programm als der Situationsplan.
baben
Anzeiger.
der Aufschrift: „Angebote zur Wäschelieferung pro 1857“ versehenen Submissionen, bis späte⸗
stens 11 Uhr Vormittags gedachten Tages bei Später eingehende Offerten werden nicht angenommen. Bedingungen und Proben liegen in unserm Geschäfts-Lokal zur Anficht bereit und sind erstere von den Unter—
nehmungslustigen oder deren Bevollmächtigten,
zum Zeichen des Einverständnisses, vor Eröff— nung des Termins zu unterschreiben, widrigen⸗ falls auf ihre Offerten nicht gerücksichtigt wer— den wird.
Den Submittenten bleibt überlassen, im Ter⸗ min selbst zu erscheinen oder durch einen Be— vollmächtigten sich vertreten zu lassen, um, so⸗ fern Veranlassung vorhanden sein möchte, das
Minus-Licitations-Verfahren eintreten zu lassen, ihre Forderungen vor dem, Mittags 12 Uhr er⸗
folgenden Schluß des Termins zu ermäßigen.
Als Caution muß jeder Submittent ein Zehntel
des Werths der zu liesernden Stücke entweder baar oder in Cours habenden Staats-Papieren
gleich mit zur Stelle bringen und wenn er Mindestfordernder sein sollte, selbige bei der ihm zu bezeichnenden Kasse sofort deponiren.
Wer die Caution nicht zur Stelle hat und hier nicht als zuverlässig bekannt ist, dessen Sub⸗ mission bleibt unberücksichtigt,
Berlin, den 27. Oktober 1855.
Intendantur des Garde-Corvs.
[2It98] Betriebs: Sin nah, men,
A. der Bergisch⸗Märkischen Eisenbahn.
1 Strecke Elberfeld⸗Dortmund 1856 im Oktober 58,386 Thlr., 500,529 Thlr.
bis Ende Oktober
bis Ende Oktober K
also mehr im laufenden Jahre ga, 994 Thlr. 2 Strecke Dortmund⸗Soest.
1856 im Oktober 23,596 Thlr.,
bis Ende Oktober ...... ....“ 202,546 Thlr.
B. Prinz⸗Wilhelm⸗Eisenbahn.
1856 im Oktober 15728 Thlr.
bis Ende Oktober.... ...... 139,305 Thlr.
1855 im Oktober 145745 Thlr.,
bis Ende Oktober —
also mehr im laufenden Jabre 13,6520 Thlr.
Elberfeld, den 10 November 1856. Königliche Eisenbabn-Direction.
Die architektonischen Konkurrenz- Aufgaben, ausgeschrieben
Sie betreffen .
1) den Entwurf zu einem Gouvernements- Gebäude, 1. Preis 500 Pfd. St.,
2) den Entwurf zu einem Ministerial⸗Gebäude, 1. Preis 800 Pfd. St,. .
3) den Entwurf zu einem Kriegs ¶ Ninisterial· Gebäude, 1. Preis 800 Pfd. St.
Wir ersuchen die geehrten Fachgenossen, bier⸗ von Kenniniß zu nebmen, diese Auzeige weiter zu verbreiten, und bitten die Redactionen aller Zeitungen, dieselbe in ibre Blätter aufnebmer
zu wollen.
Berlin, den 9. November 1855. Der Architekten-Verein zu Berlin.