2204
Italien. Aus Florenz, 9. November, wird dem pariser „Momteur“ geschrieben: „Der Großherzog reist in einigen Tagen nach Dresden ab, um der auf den 24sten d. M. festgeseßten Hoch⸗ zeit des Erbprinzen beizuwohnen. Se. Königl. Hoheit, so wie der Erbprinz und dessen Gemahlin werden erst gegen Mitte Dezember in Florenz zurück erwartet.“
k aus Nizza, den 12. November, daß Ihre Majestät die Kaiser in Mutter von Ruß land bereits die wohl⸗ thätigen Einwirkungen des dortigen Klimas auf ihre geschwächte Ge⸗ sundheit zu fühlen beginne. Die hohe Frau befindet sich so wohl, daß sie ziemlich lange Spaziergänge zu unternehmen im Stande ist.
Griechenland. Athen, 8. November. Eine stürmische Sitzung fand in der Abgeordnetenkammer statt. Die Abstimmung erfolgte zu Gunsten des Ministeriums.
Türkei. Konstantinopel, 7. November. Vor der Schlan⸗ gen-Insel liegen zwei Fregatten und ein Aviso⸗Dampfer unter russischer Flagge, ein anderer kreuzt zwischen dem Don und Odessa.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 8. November. Auf Befehl des Kaisers ist ein Gesetzreglement über die besonderen Amtspflichten des Gehülfen vom Minister des Innern, die hinsicht⸗ lich des Geschäftsganges ihm neuerdings auferlegt worden, erschie⸗ nen. Ein Paragraph der neuen Vorschrift bezieht sich auf Beschleu⸗ nigung der Auskunftertheilung, welche andere Behörden von denen verlangen, die zum Ressort des Ministers des Innern gehören. Tin vom Kaiser bestätigtes Statut bezieht sich auf die Accise⸗ pacht des Branntweins und anderer Getränke in den kirgisischen Steppen für die Jahre 18657 und 1858. Eine bedeutende Lie fe⸗ rung von Verpflegungsgegenständen für Truppen und Lazarethe ist vom Kommissariats⸗-Departement des Kriegsministeriums für 1857 ausgeschrieben. Der Kaiser hat die Vorschläge auf Etats⸗ vergrößerung der höheren Militairschulen; der Akademieen des General⸗ stabes, der Ingenieure und Artillerie, nebst Ingenieur- und Artillerie- schulen, bestätigt. In Ostsibirien sind den berittenen Kosaken⸗-Regi⸗ mentern der dortigen Militair-Ansiedelungen Besoldungen bewilligt. Der Gouverneur von Orenburg und Samara ist befugt worden, die Uebersiedelung der Truppen der dortigen Kolonie⸗Truppen aus einer Stanitze in die andere zu gestatten, und neue Stanitzen an— zulegen. — Ausländern, welche den letzten Krieg in oder bei der russischen Armee mitgemacht haben, soll, wenn sie auch den russischen Unterthaneneid nicht geleistet haben, die Denkmünze ertheilt werden.
B. H.)
. 646. Kopenhagen, 14. November. Das heutige Bülletin über das Befinden des Königs lautet: „Der König ist in guter Besserung.“
Amerika. Der Dampfer „La Plata“ ist am 14. November mit den Posten aus Westindien und den am Stillen Meere gelege⸗ nen Staaten im Hafen von Southampton angekommen. Senor Monti war am 18. Oktober zum zweiten Male als Präsident der Republik Chili eingesetzt worden. In Peru war ein Versuch, die Kaserne von Tacna zu überrumpeln und eine Revolution herbeizu— führen, unterdrückt worden. — In Greytown lagen am 20. Okto⸗ ber 5 englische Kriegsschiffe.
Rio de Janeiro, 20. Septbr. Der Kaiser von Brasilien hat die diesjaͤhrige Session der Kammern heute mit einer Thron— rede geschlossen, welcher die „Köln. Ztg.“ folgende Stellen ent— nimmt:
„Die Forderung des öffentlichen Unterrichtswesens in seinen ver— schiedenen Zweigen, die Gründung einer National-Bank, die Einführung einer besonberen Gerichtsbarkeit für den Handel und die Errichtung eines Marinerathes, der zur Anlage eines Docks votirte Kredit, die Wahl— Reform und andere Maßregeln von unbestreibarem Nutzen legen den un— läugbaren Beweis von Ihrem Eifer und Ihrer Hingebung für das Wohl Brasiliens ab. Handel, Gewerbfleiß und Ackerbau find Ihnen ganz be— sonders Dank schuldig für die Erleichterungen und Vortheile, die Sie ihnen mit so großer Sorgfalt durch Vermehrung der Verkehrsmittel und der Zahl freier Arbeiter zu verschaffen gesucht haben. Es waren das die Binge, welche dem Lande am meisten noth thaten. . Die Ratifica— tionen des zwischen dem Kaiserreich Brasilien und dem argentinischen Bunde abgeschlossenen Freundschafts-, Handels- und Schiffahrtsvertrages, so wie die der von unserem Hofe mit der Republik Varaguay abge⸗ schlossenen Convention sind ausgetauscht worden. Meine Regierung wird fich, so viel in ihren Kräften steht, bemühen, Bürgschaften für die Vor— theile zu gewähren, welche die Bestimmungen dieser Verträge für die allge— meinen Interessen und den Handel des Landes in Aussicht stellen. Tie irg welche sich hinsichtlich der Regulirung der Gränze zwischen Bra— ilien und Uruguay erhoben hatten, sind durch ein von den betreffenden Commissaren geschlossenes gegenseitiges Abkommen in befriedigender Weise beseitigt worden. In unseren Beziehungen zu sämmtlichen anderen Mächten herrscht noch fortwährend das alte gute Einvernehmen und die alte Freundschaft.“
Telegraphische Depesche.
Dirschau, 17. November.
Grundeis. Die Pontonbrücken über Nogat und Weichsel werden
abgebrochen. Die Relais auf der Kämpe sind aufgestellt. Trajekt per Kahn und Spitzprahm. Wasserstand äußerst niedrig.
Heute Nacht 7 Grad Frost,.
Paris, Sonntag, 16. November. (Wolff 's Tel. Bur) D heutigen „Debats“ theilen mit, daß der Neapolitanische Gesandte Marquis Antonini, sich noch einige Tage in Paris aufhalln werde. Das heutige „Pays“ enthält einen Artikel gegen die Be
theiligung franzoöͤsischer Kapitalien an den russischen Eisenbahnen.
2. K Landwirthschaft.
— Man meldet der „Pr. C.“ unterm 7. d. M. aus Oppeln: „Die außerordentlich schöne Herbstwitterung hat innerhalb unseres hie gierungsbezirks überall ein günstiges uud völlig trockenes Einbrin en der Saat gestattet, worin schon wieder einige Bürgschaft für deren he⸗ deihen gefunden werden kann. In Folge dieser andauernden Trockenheit hört man aber auch hier und da über Beschädigung der Felder dur Mäuse klagen. Die Erwartungen, die man in unserem Bezirk von der Kartoffelernte hegte, sind in erfreulicher Weise in Erfüllung gegangen Der Ertrag läßt nach Qualität und Quantität nichts zu wünschen übrig. Nur vereinzelt will man wahrnehmen, daß die Frucht in Kellern und Miethen sich dem Verderben zuneigt. Der Grund davon scheint darin zu liegen, daß man hier und da aus Furcht vor den Witterungseinflüssen des August die Kartoffel zu früh und noch vor ihrer gehörigen Zeitigung ausgenommen und aufgespeichert hat. Im Allgemeinen hegt man jedoch in hiefigen Gegenden durchaus keine Besorgnisse für die Haltbarkeit der Knollen⸗Frucht.“
— Ueber den Ausfall der andalusischen Weinernte liegen Berichte vor, nach denen auch in diesem Jahre das Oidium in demselben Umfange wie früher den Weinstock verwüstet hat. Indeß bemerkt man durchgehends eine auffallend schöne und kräftige Beschaffenheit des Pro— duktes solcher Reben, welche verschont geblieben sind, und will darin ein sicheres Symptom des beborstehenden Verschwindens der Krankheit er— blicken. Seit dem ersten Auftreten derselben ist die diesjährige Ernte die vierte. Leider steht nicht nur ihr Ertrag dem vorjährigen nach, sondern es find auch gerade die so bekannten und wichtigen Weinberge von Peres in diesem Jahre zum ersten Mal und vorzugsweise von der Krankheit heimgesucht worden.
Gewerbe⸗ und Handels ⸗Nachrichten.
Elberfeld, 11. Nobember. Am 17. Oktober (. brach auf der Bergisch⸗Märkischen Eisenbahn an einem sechsrädrigen bedeckten Güter wagen eine Achse. Dieselbe war aus der Fabrik von Johann Caspar Harkort zu Harkorten, eine sogenannte Patent-Bündel«⸗Achse und seit Jg Jahren in Betrieb. Besondere Veranlassung zum Bruch war nicht vorhanden. . ⸗
— Neuere Mittheilungen aus Rio Janeiro berichten, daß der neue brasilianische Zolltarif jetzt als definitiv festgestellt zu betrachten
ist. Man erwartek, daß derselbe noch vor Schluß des laufenden Jahres
zur Veröffentlichung gelangen wird, obgleich er aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mit dem 1. Juli 1857 in Kraft treten dürfte. (Pr. C.)
—
Leinzin, 15. November. Leipzig-Dresdener 294 G. Löbau— Zittauer Litt. A. 61 G.; Litt. B. —. Magdeburg Leipziger 275 Br.,; do. II. Em. 234 B. Berlin- Anhaltische —. Berlin- Stettiner —. Cöln- Mindener —. Thüringische 130 G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn — Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. k. 1365 G.; Litt. C. 124 Br. Braunschw'eigische Bank- Actien alte 40 Br.; do. vom Juli 1856 —; do. vom Noscbr 1855 — Woeimarische Bank- Actien Litt. A. u. B. 128 Br. Wiener Banknoten 955 6. Oesterreichische 5proz. Meialliques 78 G. 1854er Loose — 1865er National- Anleihe 795 G. Preussische Prämien-Anleihe —. Annstercnm.., 15 November. Nachmittags 4 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Oesterreichische Effcktien waren begehrt, spanische angebo— ten, in beiden lebhafter Umsatæ. .
Schluss- Coures: 5p roz. 33tεreichis che Naticmal- Anleihe 735 5bpror. Metalliques Litt. B. 82. proz. Metalliques 7243. ZIpros. Metal liques 375. 1proz. Spanier 223. Z3pro Spanier 3533 Spro. Russen Sticglit: 933. 5proz. Russen Stieglitz de 1855 943. Mexikaner 2046. Hollin- dische Integrale 623.
PHErris, 16. November. (Woltt's Tel. Bur) In der Passage Rar das Geschäst van geringer Bedeutung, die Stimmung aber ziemlich sest. Die 3pror. begann zu 66, 7243, hob sich auf 66, 80 und schloss zu 66, 773.
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b / /
Königliche Schauspiele. . Dienstag, 18. November. Im Opernhause. (191sie Bon, stellung): Auf Allerhöchsten Befehl: Martha, oder: Der Markt zu Richmond. Romantisch-komische Oper in 4 Abtheilungen, von W. Friedrich. Musik von Fr. von Flotow. Mitte . nel ge Im Schauspielhause (223ste Abonnements-Vorstellung): Sti ; Wasser sind lief. Lustspiel in 4 Abtheilungen, von Schröder. Kleine Preise. J Mittwoch, 19. November. Im Opernhause. (19Y5ste h lung): Zur Feier des Allerhöchsten Geburtefestes Ihrer Naiestit der Königin: Prolog, gesprochen von Herrn Liedicke, , Iphigenia in Aulis. Lyrische Tragödie in 3 Abtheilungen, n Ballets. Musik von Gluck. Mittel-Preise. zir Im Schauspielhause. (224ste Abonnements Vorstellung, ö. Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Ihrer Majestät der n. Prolog, gesprochen' von Hrn. v. Lavallade. Hierauf, neu einsti Torquato Tasso. Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Göthe.
2205
Oeffentlicher Anzeiger.
224 Stechbrief. li Königliches Kreisgericht zu Perleberg, den ö rene, 1856. ö
immergeselle ohann o achim . Wilhelm Teut, zuletzt zu enbisch. Warnow ioohnhaft, ist durch Erkennt- sß des hiesigen Kreisgerichts vom 265. Septem— ö. d. J. wegen Diebstahls zu einer drei⸗ monatlichen Gefängnißstrafe rechtskräftig ver— urtheilt, und hat sich von Wendisch⸗Warnow heimlich entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Kufenthalt zu ermitteln gewesen ist. Alle gibil⸗ Und Militair⸗Behörden werden daher er— icht, auf den Teut zu vigiliren, ihn im Be— neciungs falle zu verhaften und Behufs Straf— polstreckung in unser Gefängniß abliefern zu
lsser Signalement des Teut.
ohann Joachim Friedrich Wilhelm zeüt ist zu Sargleben geboren und 28 Jahre alt, spricht plattdeutsch. Sonstige Kennzeichen und die Beschaffenheit der Bekleidungsstücke fznnen nicht angegeben werden.
232 Aufkündigung ⸗ pon Kentenbriefen der Provinz Posen.
Mit Hinweisung auf die Vorschriften des RFentenbank-Gesetzes vom 2. März 1850 8§. 41 seg. werden die Inhaber von Rentenbriefen der Probinz Posen hierdurch in Kenntniß gesetzt, daß bei der heutigen vorschriftsmäßig erfolgten Ausloosung der zum 1. April 1857 einzulösen— den Rentenbriefe nachstehende Nummern gezogen worden sind:
Lirt. A. a 1000 Thlr.: , 6, 5g. 985. 14h 1639. 170. 1651. 2218. 2327. 2444. 2589. 3093. 3123. 41142. 4219. 4821. 5156. 5708. 6078. 6101. 5462. 6681. 7057. . o r., 108. 751. 894. 1193. 1286. 1372. 1463. . . 6 b, . 6 16öß, 15h 16or. 68. wbb. 29 5. 3691 35311. 3868. 4427. 4526. 4760. 5888. 5968. 6006. 5032. 6104. 6467. 6626. J a n in 1860, 15hh0. 16 it Darß. 734. 30183. 3347. 3390. 3628. 3795. 4362. 4586. 4604. 4624. 4652. i n hn i w öl wn eh, geü, tight 14637. 1421. 1657. 1981. 2459. 2714. 2760. 3178. 3197. 3222. 3582. 3815. 3898. 4176. 4368. 1574. 45ę88. 4734. 5306. 5307. 5360. 5803. oö642. 5863. 5912. 5952. 5966.
Indem wir diese Rentenbriefe hiermit kündi—
zen, fordern wir deren Inhaber auf, die Baar— schlung des Nennwerthes der obigen Renten— hüitfe gegen Zurücklieferung derselben in cours⸗ sibigem Zustande und der dazu gehörigen, noch nicht fälligen Coupons Ser. J. Nr. 14 bis 16 n termino den 1. April 1857 auf unserer Kasse n Empfang zu nehmen. Dies kann, so weit die Bestaͤnde unserer snfe ausreichen, auch schon von jetzt ab ge— hehen, alsdann jedoch nur gegen Abzug ven pet. Zinsen vom Zahlungs- bis zum gedach— len Verfalltage. ⸗ Unsere Kasse kann sich jedoch, Privaten gegen⸗ ber, auf eine Uebersendung der Valuta gegen hiifcliche Ucberreichung der Rentenbriefenicht ulaser, da Quittung über den Empfang der aluta zu leisten ist und diese Zug um Zug nur auf der Kasse ausgestellt werden kann.
Gleichzeitig werden 'die Inhaber folgender, lleits früher ausgelooster und gekündigter säe l, sienltenzbriefe von welchen fällig gewe—
zum 1. April 1852. ätt. P. a 25 Thlr. . 6 il 1852. itt a h
zum 1. Oktober 1852. Litt. C. a 100 Ihlr. , 10 Thlr. Mr. 0 und 938.
zum 1. Aprkri 1853. Lit. A. aà 1000 Thlr. Nr. 1708. Lit. PD. a 25 Thlr. Nr. 1228.
n , tts ber shs Hut, B, , ö Ihlr. Nr. 534. Titt. G. a 100 Thlr. Nr.
Litt. D. a 25 Thlr. Nr. 8339. ät.
zi 2 10 Thlr. Nr. 493 und 669.
zum 4. April 1854 Litt. G. a 100 Thlr. Rr. 3 und 1587. Litt. P. a I5 Thlr.
Nr. 132 und 116. Litt. E. a 10 Thlr. Nr. 172. 1530. 1587 und 1625. Zum 1. Oktober 1854. Liti. A. a. 1000 Thlr. Nr. 1702. Litt. B. a 500 Thlr. Nr. 1659. Litt. C. a 100 Thlr. Nr. 4655. Litt. D. a 25 Thlr. Nr. 5. 209 und 456. Litt. E. a 10 Thlr. Nr. 1706 und 1917 wiederholt aufgefordert, den Nominalwerth der⸗ selben nach Abzug des Betrages der inzwischen etwa zur Ungebühr eingelösten Coupons, auf unserer Kasse zur Vermeidung weiteren Zins— verlustes und künftiger Verjährung unverweilt in Empfang zu nehmen. Posen, den 14. November 1856. Königliche Direction der Rentenbank für die Provinz Posen.
1223 eng nn tm a chung Ausloosung von Rentenbriefen.
Bei der heute stattgehabten öffentlichen Aus— loosung von Rentenbriefen sind folgende Num— mern gezogen worden:
21Stüd litt. A. von Tausend Thalern:
Nr. 199 ts . 6 6. 1620. 1749. 1903. 2497. 2919. 2980. 3198. 3389. 3405. 3505. 3813. 3972. 4008 und 4435.
5 Stück litt. B. von Fünfhundert
Thalern:
Nr. 141. 201. 361. 429. 805 und 1602.
38 Gtüc litt, n n
Thalern:
. 6 , , n 16h , , ö. 20h 2 hg , 0. n., 3649. 4009. 4067. 4236. 4828. 4885. 5484. 5939. 5953. 6207. 6326. 6327. 6978. 7245. 7853. 7865. 8118 und 8597.
34 Stück litt. D. von Fünf und
Zwanzig Thalern:
Nr. 17. 202. 449. 889. 1035. , 1g W, , 6h, 22165. 33982, 3 1ß69 3638. 3igd, 6, 4802. 4952. 5206. 5235. 5636. 6541. 6546. 6555 und 7016.
26 Stück litt. E. von Zehn Thalern:
Nr. I. 367. 789, Rog J , 6 2h , Don gig. , . 4892. 5114. 5277. 5414. 6339. 6692. 6775. 6940. 7306. 7780. 7904. S244. und 8821.
Die Besitzer der vorbezeichneten Rentenbriefe werden aufgefordert, den verschriebenen Kapital— betrag gegen Quittung und Rückgabe der Ren— tenbriefe mit den dazu gehörigen, erst nach dem 1. April künftigen Jahres faͤlligen Zins-Cou⸗ pons Series J. Nr. 14 bis 16 vom ersten April künftigen Jahres ab bei der Rentenbank-Kasse auf dem Vomplatze dahier zu erheben.
Der Betrag der etwa fehlenden Zins- Cou— pons wird von dem zu zahlenden Kapital zu— rückbehalten.
Vom etsten April künftigen Jahres ab hört die Verzinsung dieser Rentenbriefe auf. Diese selbst verjaͤhren binnen 10 Jahren zum Vortheil der Anstalt. .
Münster, den 14. November 1856. Königliche Direction der Rentenbank für West— falen und die Rheinprovinz. bon Hartmann.
1111 1255.
12023 Rothen n . Königl. Kreisgericht Berlin. Erste (Civil) Abtbeilung, den 8. Oktober 1856.
Das zur Kaufmann Adolf Hennigschen Kon— kursmasse gehörige, im Tempelhofer Niederlande belegene, im Hypothekenbuche von Tempel hof Vol. IV. No. 202. Pag. 313. berzeichnete Grund⸗ stück, abgeschätzt auf 5055 Thlr. zufolge der nebst Hypothekenschein und Situationsplan in unserm V. Büreau einzusehenden Taxe soll
am 8. Mai 1857, Vormittags 11 Uh, an ordentlicher Gerichtsstelle, Nr. 25, subhastirt werden.
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforde— rung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastations—
Zimmerstraße
gerichte anzumelden. Die unbekannten Real— Prätendenten werden bei Vermeidung der Prã⸗ klusion zu dem Termin vorgeladen.
[1169] Nothwendiger Verkauf.
Das im Pr. Stargardter Kreise im Dorfe Mestin sub Nr. 2 des Hypothekenbuchs belegene Grundstück, taxirt auf 5890 Thlr. soll
am 29. 22 Vormittags 11Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle von uns subhastirt werden. Taxe und Höpothekenschein sind in un— serer Registratur einzusehen.
Dirschau, 11. Juni 1856.
Königliche Kreisgerichts-Kommission l.
12042 Publicandum.
Zum Verkaufe des dem Schuhmacher Johann Jacob Elias Preiß zu Richtenberg gehörigen, am Teiche zu Richtenberg sub Nr. 106 belegenen Grundstücks nebst Zubehör im Wege der Exe— cution, ist ein einmaliger Bietungstermin auf
den 25. November d. J., Vormittags
1
an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt, zu welchem Kaufliebhaber, so wie die Hypothekengläubiger des ꝛc. Preiß zur Wahrung ihrer Rechte mit dem Bemerken geladen werden, daß die Taxe des Grundstückes, so wie die Verkaufsbedingun— gen in unserer Registratur vom 2. November e. ab einzusehen sind. Zugleich werden alle die— jenigen, welche an das gedachte Grundstück ding— liche Forderungen oder Ansprüche haben, auf— gefordert, dieselben in einem der nachstehenden Termine
ben 8 dite ter, ,, ber d. J., jedes mal Vormittags 10 Uhr, bei Vermeidung des Ausschlusses anzumelden.
Franzburg, den 14. Oktober 1856.
Königliche Gerichts-Kommission. Jacobsen.
(2223 Aufforderung der Konkursgläubiger.
In dem Konkurse über das Pribatvermögen des Kaufmanns Karl Meyer zu TZilsit werden alle diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem da⸗ für verlangten Vorrechte
d mn, einschließlich
bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten For⸗ derungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs-Personals auf
den 5. Janne
6
in unserem Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 11, vor dem Kommissar Hrn. Kreisrichter Dippe zu erscheinen.
Wer seine Anmeldungen schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns be— rechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechts⸗ anwalte Koll, Oberkampff und Spiegelthal zu Sachwaltern vorgeschlagen.
Tilsit, den 12. Nobember 1856.
Königl. Kreisgericht. Erste Abtheilung.
2221 J der Konkursgläubiger.
In dem Konkurse über das Gesellschafts— Vermögen der Handlung Eduard Löwenberg und Carl Meyer zu Tilsit, werden alle diejeni⸗ gen, welche an die Masse Ansprüche als Konkurs- gläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechts— hängig fein oder nicht, mit dem dafür verlang⸗ ten Vorrecht
bis zun nber d. J. einschließlich
bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der saͤmmtlichen.