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— Im zweiten Kösliner Wahlbezirk sind am 21. No⸗ *
mg : des . Rittergutsbesitzers wesend waren, verlas der Regierungs-Präsident Herr Simons und des Rittergutsbesitzers ; ur w itz rige ordentliche Session geschlossen wird.
vember d. J. an Stelle von Kleist auf Wendisch Tychow, ̃ v. Rhaden auf Funkenhagen, welcher letzterer das Mandat als Ab⸗ geordneter niedergelegt hatte, 1) der Landrath v. Hellermann in Köslin und 2) der Riitergutsbesitzer Graf v. Blumenthal auf Jannewitz zu Abgeordneten gewählt worden. -
Köln, 23. November. Die Post aus England vom 22. No⸗ vember ist ausgeblieben.
Sachsen. Dresden, 21. November, Königliche Hoheit der Erbgroßherzog Ferdinand von
Toskana ist heute Mittag von Paris hier eingetroffen und im
Königlichen Schlosse abgetreten. .
8 22. November. Die feierliche Einsegnung der zwischen Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Anna, Herzogin zu Sachsen, und Sr. K. K. Hoheit dem Erbgroßherzoge Ferdinand von Tos cana,
in der kaätholischen Hofkirche stattfinden. Hessen.
Kammer in öffentlicher Sitzung die Berathung über die von ihrem Verfassungs- und Rechtsausschuß erstatteten Berichte in der
Verfassungs-Angelegenheit und erledigte nach der Reihenfolge der ernar Minister-Resident ernannt, dessen erste Aufgabe sein wird, die Unter—
Verfasfungs-Urtunde vom 15. April 1852 die 8. 1— 46 inkl.
Meistens erfolgte die Absttimmung über den unveränderten Text der den §§. 1, 6, 16, 18, 19, 20, 24, 25, 26, 36, 37 waren mehr oder minder wesent-⸗ Kammer verworfen wurde (wegen einer Bestimmung, nach welcher
Die nächste den Einwohnern der von Portugal abgetretenen Gebietstheile die
eben erwähnten Verfassungs-Urkunde; nur zu
liche Modificationen das Ergebniß der in der Kammer adoptirten Ausschußanträge, beziehungsweise der Diskussion.
*
Sitzung, mit der nämlichen Tagesordnung wie die heutige, wurde fr eine gleiche Garantie für die protestantischen Einwohner Der von
n der nnd, ꝛ fehlte), war diese Angelegenheit der Gegenstand mehrfacher Ver—
(Fr. J.)
22. November.
auf den 26sten d. M. bestimmt. Frankfurt a. M.,
taasfitzung vom 20sten l. Mts. ließen die höchsten Regierungen J . . 8 g l ö ö z handlungen mit der Regierung zu Lissabon, welche jedoch zu keinem
Iesultate führten, indem der oben erwähnte Punkt der Garantie
ihre bei der schweizer freier Religionsübung für die Protestanten ein nnüberwindliches desfen Hinderniß darbot.
von Oesterreich, Preußen, Baiern und Baden der Versammlung mittheilen, daß sie, im Vollzuge des bezüglich der neuenburger An⸗ gelegenheit am 6ten d. gefaßten Beschlusses, Lidgenossenschaft beglaubigten diplomatischen Agenten zu Ausführung entsprechend instruirt haben.
festung derselbe erstattung überwiesen.
Einlge Gesandte überreichten noch Erklärungen über den Stand des Bundesheeres und eine für die Bundesbibliothek bestimmte Druckschrift; eine hohe Regierung ließ aber in Bezug auf den am 14. Februar I. J. desfalls gefaßten Beschluß anzeigen, daß sie eine Ei . — ĩ Vereinbarung gemeinsamer Maßregeln zum Schutze telegraphischer Die Ausgaben vertheilen sich auf folgende Weise: Bereits votitte
Budgets 56,988,749 Fr. 63 Cent.; Auf Praͤsidialvortrag wurde beschlossen, dem vormals bei der vorgelegte Budgets 5ii81 1,4605 Fr. 41 Cent.; noch nicht vorgelegt Budgets (öffentliche Arbeiten und Kriegsmarine) 24, 27,225 Jr. 67 Cent.; außerordentliche Kredite 4,000, 90090 Fr.
Die Erben Friedrichs von Schiller hatten schon früherhin ein Gesuch um Verlängerung des den Werken Schillers verliehenen Heute früh ward die Erwählung des H. Archibald Campbell Tait eine zum Bischof von London in der Kirche St. Maryle Bone unter den üblichen Ceremonien bestätigt.
nun in der Sitzung vom 6ten l. M. beschlossen worden ist, dem von Canterbury fungirte der vor Kurzem zum General-Vicar er—
Nachrichten gegen Nachdruck nicht als sachgemäß erachten könne. Marine-Abtheilung als Secretair verwendeten Ebeling provisorisch die Stelle eines Rechnungs-Revisors zu übertragen. Privilegtums zum Schutze gegen den Nachdruck üherreicht, Beschlußfassung hierüber war aber noch nicht erfolgt. Nachdem durch die Beschlüsse vom 9. November 1837 und 19. Juni 1845,
so wie durch besondere Privilegien, den Werken der Literatur und Kunst gewährten Schutz in der Art zu erweitern, daß derselbe noch bis gegen Ende des Jahres 1867 in Kraft bleibt, hierdurch 250, 000 Pfd aber zugleich dem vorerwähnten Gesuche für den gedachten Zeit— / 6 raum entsprochen ist, so beschloß die Versammlung, nach Antrag
der Reclamations-Kommission, den von Schiller'schen Erben in Er—
Kenntniß geben zu lassen. Ein Gesuch, um Verleihung eines Privilegiums zum Schutze
schlägig beschieden.
Schließlich ernannte die Bundesversammlung auf Vorschlag des Präsidiums den Kaiserlich österreichischen Legationsrath von
Du mreicher zu ihrem Kanzlei-Direktor und Protokollführer. (Fr. B.) wärtige Amt gelangt
Am 19. d. M. wurde die
Von Seiten der ö (Neu⸗Granada) die Nachricht erhalten, daß der Hafen jener
Luxemburg, 21. November. Sitzung der Deputirtenkammer wieder eröffnet. Opposition sollte nachgewiesen werden, wie es noth thue, daß einige wichtige Punkte der Erklärung der Regierung vom 12ten c. in reifliche Erwägung gezogen würden, weshalb beantragt wurde, die Kammer möge sich bis zum 21. d. M. vertagen. Andererseits ent— gegnete man, daß die Mitglieder der Kammer Zeit genug gehabt hätten, die erwähnte Erklärung reiflich zu prüfen. Die namentliche Abstimmung über den Antrag auf Vertagung ergab 24 Stimmen dafür und 25 dagegen. Darauf verließen 24 Deputirte den Saal, so daß die Versammlung beschlußunfähig wurde. In der heutigen
Nachmittagssitzung unserer Kammer, in welcher 23 Deputirte . Beschluß der Regierung vom heutigen Tage, wodurch die Ie
Baiern. München, 20. November. Die beschlossene Re
duction der Armee beträgt inkl; von nahezu 100 Ober- und 20)
Unteroffizieren ungefähr 5000 Mann. Würzburg, 26. November. Heute ist eine Deputation des
Magistrats und des Gemeindebevollmächtigten- Kollegiums ng
Se. Kaiserlich 3699 f e iserlich der Stadt für Aufhebung der Festungseigenschaft auf der Staht—
München abgegangen, welche Sr. Majestät dem König den Dan
seite rechts des Mains darbringt. (N. W. 3.) Besterreich. Triest, 21. November.
(
Se. Majestät der
Kaiser hielt heute Revue über die Truppen und besichtigte die Spitäler, die Arrestlokale, mehrere Aemter und die Arbeiten am , Eisenbahnhofe.
Erzherzog von Oesterreich, zu schließenden Ehe wird den 24. d. M.
Niederlande. Haag, 21. November. Bei unserm diplo—
matischen Corps haben jüngst mehrere Versetzungen und Aenderun.— Kassel, 21. November. Heute begann die Zweite Missionen von Rom und Turin und von Kopenhagen und Sbock— holm wieder getrennt und für jeden dieser vier Höfe ein eigener Vertreter
gen stattgefunden. Unter Andern wurden die bis jetzt vereinigten
ernannt. Für Lissabon wurde statt des bisherigen Geschäftsträgers ein handlungen über die Grenzregulirung und den Gebiets-Austausch auf der Insel Timor nebst Dependenzen zu erneuern. Seitdem der vor zwei Jahren darüber abgeschlossene Vertrag von unserer zweiten freie Ausübung der katholischen Religion verbürgt wurde, während
Niederland an Portugal abgetretenen Distrikte in dem Vertrage
Belgien. Brüssel, 22. November. In der heutigen
Es kam sodann ein die Besatzungsverhältnisse der Bundes⸗ Siß un der Repräsentanten⸗-Kammer dauerte die Berathung des Luxemburg betreffender Vertrag zur Vorlage und wurde Adreß- Paragraphen über das höhere Unterrichtswesen fort. Die
dem Ausschusse für Militair-Angelegenheiten zur Bericht-⸗ Fortsetzung der Diskussion der Adresse ist auf Montag vertagt
worden. — Nach dem Budget der Mittel und Wege erheben sich
die diesjährigen Einnahmen auf 138,354,990 Fr.; die Anschlagö— Summe der Ausgaben belief sich auf 137,427,380 Fr. M Cent, was einen Ueberschuß von 927,609 Fr. 9 Cent. anzeigt. Die Einnahme übertrifft die des vergangenen Jahres um 6, 656,450 Rz.
och zu genehmigende, bereits
(Köln. Ztg.) Großbritannien und Irland. Lon don, 20. November,
D
Als Vertreter des Erzbischoß
nannte D. Travers Twiß. s Wie man hört, handelt es sich bei den von Redbath an der Nordbahn verübten Betrügereien um die Sume von 200⸗ bis
— T1. November. Sir Alexander Cockburn wird morgen als Oberrichter des Gerichtshofes der Common Pleas vereil igt wet,
. r- den. — In der Wohnung Lord Palmerstons fand heute Nachmit⸗ wiederung ihres Gesuches von dem am ten d. gefaßten Beschlusse tags ein Nabinr ter ah stakt. ö . Gouverneurs von Jamaica,
. = Bannerman als Gonverneur' von New-Foundland ernannt worden gegen den Nachdruck eines vorlängst erschienenen Werkes wurde . ö gleichfalls nach Antrag der Reclamations-Kommission unter Hin- Bombay eingeschifft, um den Befehl über die nach dem Persischen
weisung auf die maßgebenden bundesgesetzlichen Bestimmungen ab Meerbusen bestimmte britische Expedition zu übernehmen,
Zum Nachfolger des gegenwärtigen Herrn Dasling, ist Sir Alexander
Sir James Outram hat sich gestern zu Southampton .
22. November. Disraeli ist vorgestern nach Paris um Layard nach Konstantinopel abgereist. — Von Dr. Vogel ist . Bericht über den Elfenbeinhandel Eentral-Amerikas an das akt. zt. Derselbe wird am Montag in der öffent⸗ lichen Sitzung des geographischen Vereins vorgelesen werden. Die Regierung hat vom englischen Konsul in ortheen zum Freihafen erklärt worden ist.
Frankreich. Paris, 21. November. rection der Kaiserlichen Museen zeigt im „Moniteur“ an, daß st nächstjährige Ausstellung der schönen Künste im Int uni. Pals stattfinden und vom 25. März bis 265. Mai dauern wirt. Vie Kunst-Ausstellung sollte eigentlich erst am 15. Mai eröffnet wer,, mußte aber wegen der am 10. Juni beginnenden lan dᷣirthsches⸗ lichen Preie⸗Ausstellung auf einen früheren Zeitpunkt verlegt 6
Die General⸗-Di⸗
dit
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damit der Industrie⸗Palast rechtzeitig für Unterbringung der
irthschaftlichen Irzeughist frei wird. Der „Moniteur“ hebt ; aß der Palast in Bezug auf Raum und Licht alle für eine leestelung von Kunst-Gegenständen nöthigen Bedingungen dar biete; ö. Theil der Gallerieen des ersten Stockes werde die Werke der sulerei vie Kupferstiche und architektonischen Pläne aufnehmen, ährend die Bildhauer-Arbeiten sich parterre besinden würden. — Yuich Dekrete vom 109. November sind den, Wittwen der snister Ducos und Fortöul je 12, 000 Fr. als jährliche Pension bewilligt worden. Jede Wittwe hat zwei Kinder, denen nach ihrem zode ein Theil der Pension, jedoch nur bis zum Betrage von 30090 r, für jedes, zufallen soll. — Der kaiserlichen Garde soll durch Errichtung zweler Carabinier-Regimenter eine ansehnliche, Vermeh⸗ ung zugedacht sein. — Den Professoren der Universität, welche Mitglleder des Instituts von Frankreich sind, ist angeblich die jfflse Weisung zugegangen, sich der Abfassung von Journal⸗ und gepue⸗ Artikeln zu enthalten. Als Veranlassung dieses Ver— notes bezeichnet man Linen neulichen Artikel in der „Revue des deur Mondes.“ — An der Börse sprach man gestern davon, daß die Regierung eine Handelsbank zu errichten beabsichtige, deren Ciatuten in vielen Punkten denen der Bank von Frankreich ähn= sch sein würden. Gleich dieser werde, sie Noten ausgeben dürfen, ibrigens aber durchgängig sich nur mit Handels- und industriellen heschäften befassen. Mit dem angeblich einer Kommission vorge— legten Plane sollen schon sehr wichtige Abänderungen vorgenommen pörden sein, die namentlich eine umfangreiche Förderung der In— uustrie bezwecken. Ein Theil des Gewinnes der Bank soll zum An— suufe französischer Rente bestimmt sein,
naß auf den Adlern aller Corps, welche den Orientkrieg mitgemacht häben, das Wort „Sebastopol“ eingeschrieben werde. ze Worte: „Bomarsund“, „Alma“, „Inkerman“ und „Traktir“, kn Adlern jener Corps angefügt werden, lttheiligt waren. — Der Staagtsrath beschäftigt sich jetzt mit dem BetretEntwurfe bezüglich der Abänderung des Geseßtzentwurfs über nie Zollverbote. Dieser Entwurf ist folgendermaßen „Bom 1. Juli 1861 an werden die gegen die Einfuhr ausländischer
pird die Zölle bestimmen, welche an die Stelle dieser Verbote treten
sollen.“ Emile de Girardin hat seinen Antheil an der „Presse“
herrn Milhaud, früherem Associs des Herrn Mires, abge⸗ reten.
nenen türkischen Kabinets wird in „Moniteur“ aus Konstantinopel vom 20sten bestäligt. — Marquis Üntonini wird dieser Tage nach Brüssel abreisen.“
posten durch den früheren Unter-Präfekten Salles ersetzt worden. In Folge höherer Weisung schreiten seit Kurzem die Friedens⸗
ichter, wo es sich um Austreibung wegen Miethserhöhung handelt, Die Fleisch⸗ skserungen für 1857 an die hiesigen Spitäler, die 15 Million Kilo des Kaifers Alexander heißt es: J. h. 28, 000 Fr. billiger, als für 1856. — Eines der auf der shede von Cherbourg liegenden russischen Fahrzeuge, die Schrauben⸗ Fregatte „Polkan“, ist in den Kriegshafen eingelaufen, um drin⸗
zende Reparatur zr ien. — Ein Adjutant des Großfürsten ĩ⸗ ; . karaturen vorzunehmen Ein Ant oß für des alten Moskauer Kreml, gefiel, Sie auszuwäblen, um Alexander J. davon die Kunde zu bringen, so wis in der Folge Ihnen aufzutragen, Uns nach Moskau zur beiligen Krönung unserer Aeltern
J Man liest in der zu begleiten.“ „Madrider Zeitung“: „Man benutzte den Augenblick, wo die Gar⸗ ; J . 0. Neem j ! wesche jene von Afrika ablöst, zerstreut war, „Wir haben eine telegraphische Depesche unseres Berichterstatters aus Odessa erhalten,
meistens erfolgreich zu Gunsten der Arbeiter ein. —
framme betragen, wurden vorgestern für 1,27 ‚200 Fr. vergeben,
sonstantin und der russische General-Konsul sind in Cherbourg an— gekommen.
Span ien. Madrid, 17. November. sisdn von Malaga, im in der Nacht vom 2ten auf den 3Zten die Ruhe der mmter dem Rufe: „Es lebe die Republik!“ zu stören.
Stadt
hebellen gänzlich. Er tödtete ihnen acht Individuen, verwundete tinige und machte Gefangene.
hergestelt, und die vernünftige Einwohnerschaft dankt den Behör⸗ len und den Truppen für ihr loyales und tapferes Benehmen.“
Eine (ältere) Depesche aus Madrid vom 19. November lautet: „Man hat Hoffnung, zu einer Uebereinkunft mit Rom zu gelangen. der wirklichen Bürger zu betrachten und daher diction jedes Staates unterworfen.
— Gonzales Bravo ist zum Gesandten in London ernannt. — dorgestern fand die feierliche Einsetzung des Königlichen Rathes att. — Zu Malaga sind strenge Maßregeln Zu Madrsd hat man einige Personen der niederen Klasse verhaftet.“
Eine Depesche aus Madrid vom 21. November meldet: „Die Madrider Zeitung“ veröffentlicht ein Dekret, das die Stärke der hutillere auf 12,900, des Genie's uf 12, 9900 Mann festsetzt. — Marschall Narvgez ist von täiner Unpäßlichkeit völlig hergestellt. — Der russische Gesandte
Eben so sollen
modifizirt: cation an. wird, ist der Berufene an diesem seinen künftigen Bestimmungsorte
Raaren bestehenden Zollverbote aufgehoben. Ein besonderes Gesetz
Commandeur des
Der
Nilitair-⸗Gouverneur traf die nöthigen Maßnahmen und schlug die e z Neovem 2 ner Ge. neral Cushing hat eine Erklärung rücksichtlich der Hinterlassenschaft
Die Ordnung ist vollkommen wieder
daselbst Ruhe. Einige Verhaftungen sind unter den unteren Klassen der Bevölkerung vorgenommen worden.“
. Portugal. Aus Lissabon, 13. November, wird dem „Moniteur“ geschrieben: „Die Wahlen in der Hauptstadt sind nicht, wie man hätte erwarten können, günstig für die Regierung ausgefallen. Vielmehr haben die Kandidaten der „„Regeneration““ die Majorität davongetragen. Man würde jedoch die Wichtigkeit dieser Abstimmung überschätzen, wollte man darin den definitiven Triumph der Ultra⸗Progressisten erblicken. Die durch die während seiner Amtsführung vorgeschlagenen Finanz-Maßregeln verursachte Unpopularität ihres Führers, Fontes de Mello, hat in den Provinzen nicht abgenommen, und die bereits aus Oporto, Santa⸗ rem und anderen großen Mittelpunkten der Bevölkerung einge⸗ troffenen Nachrichten sind geeignet, die Regierung zu beruhigen. Die Miguelisten, welche sich bisher der Abstimmung enthalten hatten, sind diesmal von diesem System abgegangen; allein trotz der von ihnen bewiesenen Disziplin und Eintracht ist es ihnen nicht gelungen, die Majorität davonzutragen. Was die Cabralisten oder Chartisten betrifft, so haben sie eine vollständige Niederlage erlitten und önnen kaum 3⸗ bis 400 Stimmen für sich aufweisen.“
. Italien. Genua, 19. November. Die Königin Christine ist, von Marseille kommend, hier eingetroffen und hat sogleich ihre Reise nach Rom fortgesetzt. Die russische Fregatte „Orloff“ ist,
mit der Großfürstin Helene an Bord, nach Nizza abgegangen.
- Neapel, 12. November. Die beiden hier erschienenen west⸗ mächtlichen Fregatten haben den Hafen wieder verlassen. Palermo, 10. November. Im Hafen ankern derzeit der
englische Dampfer „Centaur“ und die englische Jacht „Osprey.“ Auf den Antrag des Kriegs-Ministers hat der Kaiser verfügt, ö ö.
ö Türkei. Konstantinopel, 14. November. In Pera sind 700 Häuser abgebrannt, wodurch 1000 Familien obdachlos wurden. — Die neugegründete evangelische Gemeinde in Galatz
hatte schon im Februar dieses Jahres beschlossen, die Berufung eines welche bei diesen Treffen ! h g loss fung
Predigers nicht länger aufzuschieben. Man berief in Folge dessen
den Bruder des Pfarrers in Bukarest, Rektor Neumeister zu Ro⸗
dach (im Herzogthum Sachsen-Koburg), und dieser nahm die Vo⸗ Wie unterm 19ten d. M. aus Galatz gemeldet
angekommen, und es ist nunmehr zu Galatz ein ordnungsmäßiger
evangelischer Gottesdienst vollständig eingerichtet. Die Eröffnungs⸗ feier, welche am 9ten d. M. stattfand, war eine durchaus würdige und tief ergreifende. Prediger Neumeister wurde durch seinen Bruder, den evangelischen Pfarrer von Bukarest, eingeführt. Es hatten sich
zu diesem Akt etwa 90 Gemeindeglieder eingefunden; auch der der
22. November. Die schon gemeldete Zusammensetzung kes deutschen Sprache vollkommen mächtige Gouverneur von Galatz
einer heutigen Depesche des wohnte der Ge miffair für die Donau Schifffahrtsangelegenheiten, Regierungsrath
Herr Petit, Bitter und Baron von Offenberg. kötheilungs-Vorstand für die Angelegenheiten der Presse im Mi⸗ . nisterium Tes Innern, ist zum General-Inspektor der Druckereien, Pulverthurm; 3010 Ctr, Pulver explodirten, wodurch ein großer kes Buchhandels und der Presse ernannt und auf seinem bisherigen Theil der Stadt arg beschädigt wurde.
wohnte der Feier bei; desgleichen der preußische und der russische Com⸗
(Pr. C.)
Rhodus, 12. November. Der Blitz schlug in den hiesigen
Rußland und Polen. Dem General⸗Adjutanten und abgesonderten Orenburger Corps, Grafen Perowski, sind mittelst allerhöchsten Handschreibens die diaäaman⸗ lenen Insignien des Ordens des heiligen Apostels Andreas des Erstberufenen verliehen worden. In dem erwähnten Handschreiben
„Wir wissen, wie hoch Unser unvergeßlicher Vater Ibre Ergebenbeit für Ünfer durchlauchtigstes Haus schätzte, und es ist Uns in den gegen⸗ wärtigen feierlichen Momenten angenebm, Uns der Erinnerung zuzuwen—⸗ den, daß es Unserem Vater, bei Unsrer Geburt innerbalb der Mauern dem Kaiser
Die zweite Ausgabe der „Times“ vom 20. November meldet:
welcher zufolge Fürst Woronzoff am 18. Rovember um 4 Ühr Nachmittags in jener Stadt gesterben ist. Amerika. New -JYJork, 4. November Der Attorney Ge—
ab intestato sterbender Fremder erlassen, die für die Behandlung selcher Fälle von Wichtigkeit ist Bis jetzt herrscht darüber viel
Unbestimmtheit und willkürliches Verfahren bei den fremden Kon—
suln und Agenten. Nach dem erwähnten Dokumente ist nur das unbewegliche Eigenthum ab intestato sterkender Fremder gleich dem der Lokal — Inrts-=
Fremde Kensuln haben kein
ergriffen worden. Recht der Intervention, außer wo es ihnen durch besondere Staats⸗
Verträge gewährt ist. Im Falle ein Fremder einen minerennen
Erben in den Vereinigten Staaten hinterläßt, so ist es die Wflicht des Konsuls, zu sorgen, auf 3600, der Kavallerie
daß ein geeigneter Kurator zur Wabr— nehmung seiner Intessen aufgestellt wird; eben so ist er dei Adwe⸗ es die Verhältuisse erfordern, ver⸗
senheit männlicher Erben, wo ini 1 bunden, für die sichere Erfüllung des letzten Willens und die Ueber-
dird zu Madrid erwartet. — Nach Berichten aus Malaga herrscht gabe der Hinterlassenschaft an die berechtigten Parteien zu wachen.