In Fällen, wo ein Reisender mit? Hinterlassung beweglichen Eigen. thums stirbt und kein streitiges Bedenken erhoben wird, ist dem Konsul erlaubt, den Rachlaß zum Zwecke der Uebersendung in die Heimat des Verstorbenen in Besitz zu nehmen. Das sind die hier einschlägigen Gesetze des Staates von New Nork, und mit einigen unbedeutenden Unierschieden zugleich die Grundsätze in allen anderen
. Köln. 4 & Staaten der Union. ö eb niß des Kampfes um die Prä— sidentschaft,
9 jetz . hach ,. gork Herald“ folgendes: ei den Urwahlen theilten in 5 k die Stimmen in nachstehender Weise: In Connecticut erhielt Buchanan 33,774, Jillmore 2354 und Fremont 10 817 Stimmen. Aus Californien fehlt die Liste der Urwähler. In Illinois erhielt Fremont 10,000 Stimmen, in Indiana Buchanan Io, G00, in Jowa Fremont 5060, in Maine Buchanan 15,171, Fill⸗ ä üölz nnd Frkmont 2,679, in Massachusetts Buchanan 37373, Fillmore 18, 994 und Fremont 1602,91, in Michigan Fremont 20, 000, in New⸗Hampshire Buchanan 21,913, Fillmore 278 und Fremont 26,545, in New⸗ Jer sey Buchanan 33,435, Fillmore 18, O08 und Fremont 18, 149, in Rew⸗YJork Buchanan 1606. 065, Fillmore 156,383 und Fremont 222,016, in Ohio Fremont 20,000, in Pennsylvanien Buchanan 30,000, in Rhode Island Buchanan 6563, Fillmore 68 und Fremont 11,341, in Vermont Fremont 25,000, in Wisconsin Fremont 59000 Stimmen. Was die Wahlmänner anbelangt, so wählte Connecticut 6 Wahlmänner, die der Partei, Fremon kz angehörten, Californien stellte 4 Wahlmänner für Buchanan, Illinois 41 für Fremont, Indiana 13 für Buchanan, Jowa 4 für Fremont, Maine 8z für Fremont, Massachu⸗ setts 13 für Fremont, Michigan 6 für Fremont, New⸗Hampshire 5 für Fremont, New - Jersey für Buchanan, New - Nork Zs6 für Fremont, Ohio 25 für Fremont Pennsylvanien 27 für Buchanan, Rhode IJsland 4 für Fremont, Vermont 5 und Wisconsin die gleiche Zahl für Fremont. In den freien Staaten stimmten mithin 18, 34 Urwähler für Buchanan, 199, 943 für Fillmore und 554, 187 für Fremont. Die Partei Buchanan's ist durch 51 und vie Fremont's durch 125 Wahlmänner vertreten, während die An— hänger Fillmore's keinen einzigen Wahlmann durchgebracht haben: Fremont hat folglich in den freien Staaten eine Majori⸗ tät von 205,893 Urwählern und 74 Wahlmännern. Wir gehen nun zu den Sklavenstaaten über und beginnen wieder mit den Urwählern. Hier erhalten wir folgende Zahlen: Ala— bama: Buchanan 590900; Arkansas: Buchanan S000; Dela⸗ ware: Buchanan 1858; Florida: Buchanan 500; Georgia: Buchanan 10000; Kentucky: Buchanan 10000; Louisiang: Bucha⸗ nan 1000; Maryland: Buchanan 17077, Fillmore 26,192; Missi⸗ sippi: Buchanan 10000; Missouri: Buchanan 10, 000; Nord⸗Caro- ling: Buchanan 5060; Süd-Carolina; keine Urwahlen; Tennessee: Buchanan 5000; Texas: Buchanan 10,000, und Virginia; Buchanan 15,000. Maryland abgerechnet, welches 8 Wahlmänner für Fillmore wählte, wählten sämmtliche andere Sklavenstaaten An— hänger Buchanan's, und zwar Alabama 9, Arkansas 4, Delaware 3, Florida 3, Georgia 10, Kentucks 12, Louisiana 6, Missisippi 7, Miffouri 9, Nord- Carolina 10, Süd⸗Carolina 8, Tennessee 12, Texas 4 und Virginia 15. Es stimmten mithin in den Silavenstaaten im Ganzen 108,435 Urwähler für Buchanan und 26,192 Urwähler für Fillmore. Das Wahlmänner⸗Kollegium zählt 112 Anhänger Buchanan's und 8 Anhänger Fillmore's. Von Fremont ist gar nicht die Rede. Buchanan hat also in den Stlavenstaaten eine Majorität von 82, 43 Urwählern und von 104 Wahlmännern erlangt. Im Ganzen stimmen für ihn 163, für Fremont 125 und für Fillmore 8 Wahlmänner. Als Pierce im Rovember 18562 gewählt wurde, stimmten für ihn 254 und für Scott 42 Wahlmänner. Pierce hatte mithin im Jahre 1852 eine Majorität von 212 Stimmen, während, Buchanan eine Majorstät von nur 30 Stimmen hat. Während der Dauer des nächsten Kongresses werden wir also einen demokratischen Präsidenten, Herrn James Buchanan, und einen demokratischen Vice⸗Präsidenten, Herrn Breckinridge, haben. Was den neuen, den 35. Kongreß betrifft, so tritt der Senat seine Thätigkeit am 4. März 1857 an und beendigt dieselbe am 3. März 1859. Seine erste Sesston beginnt im Dezember 1857. Gelegentlich der Wahlen ist es an verschiedenen Stellen zu Ruhestörungen gekommen, bei welchen mehrere Menschen das Leben eingebüßt haben. Die zu Lecompton in Kansas gefangen gehaltenen Freistaatsmänner haben sich über die schlechte Behandlung, welche sie im Gefängnisse erfahren, beschwert. Den letzten Nachrichten aus Mexiko zufolge sah es daselbst etwas ruhiger aus, und es hieß Vidaurri habe sich dazu verstanden, die Regierung Commonfort's anzuerkennen.
Man schreibt der „Pr. C.“ aus Cartagena in Neu⸗ Granada: „Die Errichtung des Staates Panama war der erste Schritt zur Einführung der Föderal-Verfassung auf dem Gebiete von Neu⸗Granada. Diesem Beispiele gefolgt ist die Provinz Antioquia, welche durch ein Gesetz vom 11. Juni d. J. zum freien Stagte gleiches Namens erhoben worden ist. Zum Verständniß dieses Vorganges muß man wissen, wie der Lieblingstraum der liberalen Partei, auf
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Herstellung eines columbischen Staatenbundes, ähnlich dem Bollvar gestifteten, aber reformirt nach nordamerifanischem Mu gerichtet ist, während sie doch andererseits nichts so sehr fürchten ö, eine starke Centralgewalt. Diesen Befürchtungen auf der . und jenen Confederationsbestrebungen mindestens auf der 46 Seite glauben sie am besten Rechnung zu tragen, indem sie . nächst auf neu⸗granadinischem Gebiete dem Prinzip des doderallen in durchgreifender Weise Geltung zu verschaffen suchen. In bunt Sinne wurde in der Zusatzakte, zur Verfassungsurkunde ga 27. Februar v. J. allen Provinzen das Recht vorbehalten sich mit Zustimmung des Kongresses für souverain zu er! klären, eigene Staaten zu hilden und mit dem Mutterstaate Neu⸗ Granada in Föderativ-Verfassung zu treten. In demselben Sinne hat so eben ein außerordentlicher Kongreß sich vorläufig über den Entwurf einer Verfassung für die Neu⸗Granadinische Confederacion Columbiana geeinigt. Natürlich unterliegt dieser Entwurf. noch der definitiven Beschlußnahme des im kommenden Februar zusammen— tretenden ordentlichen Kongresses. Unter Len als gültig für die gesammte Confederation aufgestellten Fundamentalbestimmungen des Projekts steht oben an das Verbot, die Sklaverei einzu führen, die Religionsfreiheit oder die Presse zu beschränken oder das Prinzip des Freihandels zu verletzen. Den Einzelstaaten ist das Recht Krieg zu führen oder auch nur stehende Truppen zu halten entzogen. Zur Kompetenz der Bundesgewalt gehören die Vertre⸗ tung nach außen, die Entscheidung der Streitigkeiten zwischen Einzelstaaten, das Münzwesen, die Verwaltung des Staatsvermö— gens u. s. w. Zu dem letzteren gehören auch die Einkünfte aus der Panamabahn. Die Exekutive besteht aus dem Präsidenten und den don ihm ernannten Ministern, die Legislative aus dem Senat und dem Repräsentantenhause. Mit diesem Entwurf, dessen nord— amerikanisches Vorbild bis auf den Sllavereipunkt überall durch⸗ blickt, ist es natürlich zugleich auf die Sympathieen der Exaltados in Venezuela und Ecuador abgesehen, wo derselbe in der That zahlreiche Anhänger findet.“
Asien. Aus Teheran, 22. Oktober, wird dem ‚„Moniteur“ gemeldet: „Gewisses läßt sich über Her at nicht berichten; es scheint sedoͤch, daß die Hoffnungen, die man hier hegte, die Stadt durch Unterhandlungen zu bekommen, sich nicht verwirklicht haben. Die Nachrichten iber die wahre Lage der Belagerten lauten sehr un⸗ bestimmt; sie sollen am Hunger leiden, aber die Truppen des Schah auch nichts zu leben haben. Bokharische Handelsleute, die Herat vor vier Wochen verließen, versichern, daß man damals von der Belagerung kaum etwas merkte, die blos in einer Blokirung der Hauptthore bestand; Lebensmittel und sogar ganze Karawanen rück⸗ ten ungehindert durch die frei gebliebenen Zugänge zur Stadt ein.“
Nach einer Privat-Korrespondenz aus Ning-⸗-Po vom 11ten Augnst hat der Kaiser von China Befehl gegeben, alle europäischen Muͤnzen, welche die chinesischen Kaufleute für ihre Waaren erhal— ten, einzuschmelzen und in Barren zu verwandeln.
Frankfurt a. M., Montag, 24. November. (Wolff's Tel. Bur.) Das heutige „Frankfurter Jaurnal“ enthält aus Bern, daß der Bundesrath die bedingungslose vorgängige Freilassung der neuenburger Gefangenen einstimmig verweigert habe. Derselbe hat seine Bereitwilligkeit zu Unterhandlungen erklärt, und ausge⸗ sprochen, daß er die freundnachbarlichen Rücksichten und dir Eröff⸗ nungen des Bundestages würdige. Der Justiz werde freier Lauf gelassen. Die Rüstungen dauern fort.
Paris, Sonntag, 23. November. (Wolff 's Tel. Bur.) Die „Patrie“ theilt mit, daß nach Abgang der neapolitanischen Ge⸗ sandtschaft aus Paris die preußische Gesandtschaft die Paß⸗Ange⸗ legenheiten und die Vertretung der Interessen neapolitanischer Unterthanen übernehmen werde.
Paris, Montag, 24. November. (Wolff's Tel. Bur.) Der heutige „Moniteur“ meldet, daß der neue türkische Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Aali Pascha, seine Demission ein⸗ gereicht habe.
Berlin, 24. November. Auf die Verhandlungen der tirch lich. Konferenz über die liturgische Frage, welche in den Sitzungen vom 16. und 19. d. M. stattgefunden waben und über welche, von U einige nähere Mittheilungen gemacht worden sind, ist am 41. ge gt. schnell der Schluß der Debatten über den bezeichneten Gegenstand re Die Versammlung hielt es nicht für ihre Aufgabe, in das , , mit der Denkschrift des Ober-Kirchenraths veröffentlichten Entwürfen zugehen, fie entschied sich vielmehr dafür, diese Entwürfe in . , ink den vorliegenden Gutachten und Referaten, im Allgemeinen J
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nreichende Vorbereitung für die weiteren Schritte, beziehentlich für die hint chungen einer Landessynode über die Grenzen des Nothwendigen dra reien Unbeweglichen und Beweglichen, Allgemeinen und Indivi⸗
. in der Liturgie zur Annahme zu empfehlen, mit dem Vorbehalt, du por der definitiven Feststellung auch die Provinzialbehörden zum 6 l. der Wahrung der provinziellen und konfessionellen Bedürfnisse ö ebört würden. ich ger dieser Beschluß gefaßt war, blieb, da die Frage wegen der
t oder Nothwendigkeit der Berufung einer Landessynode ö g bei der Gesetzgebung im Gebiete der Liturgie einer be— nderen worden, nur noch übrig, das Verhält— ö ninerf andererseits der bestehenden liturgischen Innung z erer Beziehung war ein Antrag einge⸗ sracht worden, 8 ei kirchenregimentlicher nordnung von Aend' rungen in der hergebrachten Gottes- gien stord nung sind die betrefsenden Gemeinden mit ihren Einwendungen zwar zu hören, es bedarf dazu aber nicht hrer ausdrücklichen Zustimmung.“ Entgegengesetzt hatte ein underer Antrag für alle Abänderungen und Feststellungen, die den k6ultus betreffen, die Zustimmung der betreffenden Gemeinde vorbehalten pollen. Nach längerer Diskussion entschied die Versammlung sich für de ersteren, indem sie nur noch den Zusatz beifügte, daß den durch besondere Verfassungen begründeten oder noch zu beg rün: zenden Rechten der Gemeinde damit nicht präjudizirt perde. Endlich in Betreff der Stellung des Geistlichen zur bestehenden sturgischen Ordnung wurde der allgemeine Satz angenommen, „daß ile Abweichungen don den Vorschriften der Agende —. so peit diese nicht selbst den Geistlichen Freiheit gewährt, der irchenregimentlich en Genebmigung bedürfen.“
Mit diefen Beschlüssen ist die Erörterung der liturgischen Frage zu Ende geführt, und es bleiben nun nur noch zwei Aufgaben — das Ver— halten der Kirche gegenüber der von den buͤrgerlichen Gerichten ausge⸗ prochenen Ehescheidung und die Berufung einer allgemeinen Landessynode Für die Vorträge über die erstere Frage ist die heutige Sitzung bestimmi worden. Referent ist der Geheime Ober⸗Tribunalsratb und Pro⸗ sesor Dr. Heffter; Korreferenten sind: der Appellationsgerichts⸗Präsident Forb, der Konsistorialrath und Professor Dr. Tholuck und der Superinten⸗ dent Hasper.
übrig.
Landwirthschaft.
— Einer Mittheilung aus dem Regierungsbezirk Liegnitz zufolge par das günstige Herbstwetter nicht blos dem Einbringen der Feld⸗ früchte, sondern auch der Ackerbestellung und der Einsaat sehr förderlich. Die ftartoffeln sind im Allgemeinen zur Zufriedenheit gerathen und haben namentlich auf den höher gelegenen Flächen einen reichen Ertrag gelie⸗ fert. Auch die Rüben sind gut gediehen, und die Heu⸗Ernte ist ergiebig ausgefallen. Die Weinernte hat wenig geliefert, indem die Krankheit sehr schͤdlich auf die Trauben einwirkte. Die Qualität des gewonnenen RWeins ist gut. Die Wintersaaten sind trefflich aufgegangen und zeigen große Kräftigkeit. (Pr. C)
Gewerbe- und Handels ⸗Rachrichten.
Frankfurt, 21. November. Nesfe sind etwa 85, 000 Etr. Waaren angefahren und hatten sich über 00 Meßfremde eingefunden.
Ungeachtet dieser günstigen Verhältnisse ist der Verkehr nicht ganz befriedigend gewesen, theils weil die Leipziger Messe sich in der Abwicke⸗ ung ihrer Geschäfte in die Länge gezogen hat, theils weil die Geldkrisis ndauernd hemmend einwirkte, theils und besonders weil die Grenz⸗ herre in Polen sehr berschärft worden und bierdurch die jen seitigen Einkäufer verhindert waren, sich hierher zu begeben,
In Tuchen war ein ziemlich lebhafter Verkehr und wurden an—⸗ schnliche Parthieen für holländische und amerikanische Rechnung gekauft, illein die Preife waren gedrückt und wurden jene bei der letzten Leipziger Messe nicht erreicht, ungeachtet die Wollpreise seitdem noch etwas in die höhe gegangen find.
In Winterstoffen, wie Düffels, und die englischen wollenen Vaaren war ziemlicher Umsatz, in sächsischen und in schlefischen wollenen Fstuhl⸗ und Strumpfwaaren das Geschäft dagegen nur gering, weil diele engreskäufer fehlten.
In feidenen, halbseidenen nnd Posamentir⸗Waaren war der Verkehr nicht bedeutend, weil der hohe Preis der rohen Seide unhielt, daher auf die Verkaufspreise der Waaren einwirkte und die frem⸗ den Käufer fehlten. Die westfälischen und rheinländischen Nessel wurden wie gewöbnlich rasch gänzlich geräumt, dagegen war in den anderen baunwollenen Zeugen mit Ausnahme der Biber, worin viel verkauft wurde, nur geringer Umsatz; ebenso fanden in kurzen Waaren, Steingut, Slaswaaren Und Leinen nur wenige Geschäfte statt.
Die Leder-Zu fuhr in allen Sorten war ziemlich, die Preise waren jedoch gedrückt und etwa 10 pCt. geringer als bei der letzten Messe. Och se n⸗und Roßhäutze waren wenig hier, dagegen mehr Kuh— häute und blieb, weil die Preise gedrückt waren, ein Theil davon unver⸗— lauft, dagegen wurden Kalb—⸗ und Schaffelle, so wie Pferde⸗ stuhhaare, zu erhöhten Preisen verkauft.
In den übrigen Rohprodukten war der Markt nur schwach besetzt und wurde alles‘ geräumt, besonders fanden Federn und Daunen bei guten Preisen raschen Absatz. In Wachs und Honig war der Umsatz sedoch nur unbedeutend.
Zu der jetzt beendigten Martini⸗- angndkahe lategrste 63.
und
Vebrigen wenis Geschäst.
ͤ ͤ
An Wolle waren circa 3000 Ctr. am Platze, die, ungeachtet die Preise sich hielten, fast saͤmmtlich bereits verkauft sind.
An Pferden waren nur cirça 700 Stück am Platze, die Preise waren sehr hoch, der Handel darin jedoch nicht lebhaft.
Die Geschaͤfte der hiesigen Bankkommandite waren belangreicher, als in den Vorjahren, ungeachtet in dieser Messe auch die Waaren⸗ Kredit⸗-Comtoirs der Berliner und Magdeburger Handels-Compagnien hier Geschäfte machten. .
; Elberfeld, 18. November. Am 22. bv. M. brach auf der west⸗ fälischen und am 2östen desselben Monats auf der bergisch⸗märkischen Bahn an sechsrädrigen bedeckten Güterwagen eine Achse. Dieselben waren Eigenthum der bergisch-märtischen Eisenbahn, aus der Fabrik von Joh. Casp. Harkort zu Harkorten und sogenannte Patent⸗Bündel⸗Achsen, welche cireg 9 Jahre im Betriebe waren. Besondere Veranlassung zu den Brüchen war nicht vorhanden. .
— In Memel sind die durch den großen Brand im Jahre 1854 eingeäscherten städtischen Gebäude schon faft sämmtlich wieder hergestellt. Ganz vollendet und bereits in Gebrauch find von diesen Neubauten die städtische Flachswaage, das Schul- und das Feuerwacht-Gebäude. Die lutherische Kirche hofft man spätestens zum Frühjahr künftigen Jahres einzuweihen. (Pr. C.)
Bon offentlichen Bauten, welche in den Hohenzollern⸗ schen Landen neuerdings fortgeführt oder unternommen worden, finden sich in den bei uns eingegangenen Berichten, außer dem Zollerbau und der evangelischen Kapelle bei Hechingen, folgende erwähnt: die im Fort schreiten begriffene Donaustraße, gut angelegte neue Friedhöfe bei Bur⸗ ladingen, Weilheim und Dettingen, und ein Schulhaus in Fischingen, zu welchem letzteren Bau von des Königs Majestät tausend Gulden bewilligt
worden sind. (Pr. C.)
Leipzig - Dresdener 295 G. Löhau- Zittauer Eitt. T. 616 G.; Litt. B. —. Magdeburg - Leipziger 278 Br.; do. II. Em. 234 Br. Berlin- Anhaltische — Berlin- Stettiner —. Cöln- Mindener —. Thüringische 131 Br. Friedrich- Wilhelms-Nordbahn —. Altona- Kieler 132 G. Anhalt-Dessauer Landesbank- Actien Litt. A. u. B. 137 G.; Litt. C. 124 Br. Braunschweigische Bank- Acten, alte 140 Br.; do. vom Juli 18565 — ; do. vom Novbr. 1855 — Weima- rische Bank- Actien Litt. . u. B. 130 G. Wiener Banknoten 95 G. Oesterreichische 5proz. Metalliques 783 Br. 1854er Loose —. 1854er National- Anleihe S0 Br. Preussische Prämien-Anleihe —
Leipzig, 22. November.
Stettin, 24 November, 4 he 42 Min. Dachmittass. (Tel. Dep. des Staats- Anzeigers. Weizen 60 — 78, Frühjahr 74. Roggen 46, Frühjahr 45. Spiritus 124, No vember 127 - 123. Rüböl 165. Alles bezahlt.
ÆnHanR8gterdcktrka, 22 November, Nachmittags A Uhr. (Wolif's Tej. Bur) Oesterreichische Essekten sest und riemlich lebhalt. Im
Schlues- CGurss: 5proz. sterreichische National- Anleihe 75 5prox. Metslkiques Litt. B. S215. 5pro. Hetalliques 7323. 23pror. Metelliques 3823. 1prοQν. Spanier 2213. 3proz. Spanier 36. proz. Russ en Stieg- lit? 933. 5pr0Oν.., Russen Stieglit? de 21855 842. Mexikaner 202.
Haris, 23. November. (Wollt's Tel. Bur.) In der Passage er- öffnete die 3proz. zu 67, 8, hob sich auf 68 und schloss bei geringem Geschäst in ziemlich fester HalBiung zu 67, 973. An der gestrigen Abend- Börse war die Stimmung eine matte.
London, 22. November, Nachmitt. 3 Uhr. (Wolf's Tel Bur.) Börse fest.
Consols 94. IprG. Spanier 228. Mexikaner J 5proz Russen 106. 45pror. Russen 95.
Her letzte Bankbericht weist eine Abnahme des Notenumlaufs von 309,950 Psd.,, eine Zunahme des Merallvorraths von 154,015 Pfd. nach.
Liverpool, 22. Novemhier, Mittags 12 Uhr. I Woltf's Tel. Bar. Baum wolle: 6000 Kallen Umisatæ. Preise gegen gestern un- verändert. Markt ruhig und flau.
Sardinier 903.
Königlich Schauspiele.
Dienstag, 25. November. Im Ovpernhause. (199ste Vor⸗ stellung). Auf Allerhöchsten Befehl: Tannhäuser und der Säuger⸗ krieg auf der Wartburg. Große romantische Oper in 3 Akten, von R. Wagner. Ballets vom Königl. Balletmeister P. Taglioni.
Mittel ⸗Preise. ;
Im Schauspielhause. (230ste Abonnements Vorstellung): Er muß auf's Land. Lustspiel in 3 Abtheilungen, frei nach dem Französischen des Bayard und de Vaillv, von W. Friedrich.
Kleine Preise. . ; .
Mittwoch, 26. November. Im Schauspielhause. (231 ste Abon⸗ nements-Vorstellung)! Don Carlos, Infant von Spanten, Trauer⸗ spiel in 5 Abtheilungen, von Schiller, Anfang 6 Uhr.
Kleine Preise.
Im Opernhause. Keine Vorstellung.