2273
2272 Kinder wurden in den Teppichfabriken 60 beschäftigt, d. ite 1665 des Staats⸗Anzeigers verweisen. Von der Ge ammtzahl Arbeitern überhaupt 6,09 Prozent. Personen weiblichen Gegen . . uf 36 gehört nur ein Theil den Fabriken an. Die a mn, * Zahl der Hand⸗ 101, d. h. 11,69 Prozent. . er . Wäährrei Mn Fabriten können nur daju dienen, eine Vorstellung von Anstalt . s Fofamentier ⸗Waaren- Fabriken. n vielen Verzweigungen menschlicher Thätigkeit bei den Geweben abzu⸗ An stalten Arbeiter Wie sich diese Fabriken pro 1852 vertheilt haben, zeigt folgend . auch gestatten sie wohl einen Einblick, wie groß einzelne der an⸗ 1 11 Uebersicht: e ( cbenen Fabriken sind. wie viel Menschen eine oder die andere Fabrik 10 40 — Hhasuigt doch bleibt das Bild immerhin unvollständig und unsicher. ł 1 1 »An? einer Beziehung aber enthalten diese Nachrichten eine Angabe, Münster 1 2 Webestuͤhle: zie fich bei den Webestühlen nicht findet; es ist die Trennung der mecha—⸗ Arnsberg 1 55 mechanische. Hand⸗ uischen und Handwebestühle. Es kann von Interesse sein, wie weit die Düsseldorf 20 1117 grad Ber 33 — 4Anwendung bon power- loems bei den verschiedenen Arten von Geweben 1 6 . in z 99 orgerückt ist. Nachfolgend ist dies pro 1852 mit Prozent-Berechnung Summa 3 TF Frankfurt 1 ö ö zustmmengestellt. Diese Industrie hat ihren Hauptsitz im Regierungsbezirk Düsseldorf an z . n. und zwar ganz vorzüglich in Elberfeld und Barmen. Fast alle anderen dirgn ß 2 3 Türkischroth-Faͤrbereien sind kleine Anstalten mit resp. 1, 2, 4, 6, 11 Ar- . ö 3 beitern; nur im Regierungsbezirk Arnsberg ist in der Stadt Hagen ein . 1 . 2 größeres Etablissement. — Arnsberg 5 9 AUnter den Arbeitern bei diesen Färbereien sind kaum Os Prozent Köln 1 16 55 * Kinder und t,s2 Prozent Personen weiblichen Geschlechts, nämlich in po— Dusseiborf 15 . 5. sitiver Zahl resp. 8 und 80 beschäftigt. gn Tie n nel hs Arbeitern, 17 mech J 1 Die Seidenfaͤrb i ,,, Es waren davon im Jächte köß2äeun mi rbeitern, 17 mecha⸗ . ö J ie Seidenfärberei macht nur einen kleinen Theil der Gesammt— nischen und 511 Handstühlen, und zwar; w,, , , Meurs, Düsseldorf, färberei aus; doch sind so viele besondere technische . chemische amn: ö 396. . 9 eiterzahl. ten bei derselben, daß fie in den Fabrikentabellen besonders behandelt . einer der . ,, von Geweben sind wird. Ihr Hauptfitz ist der Regierungsbezirk Düsseldorf, und zwar in so i nr n ö. e . . 39 n den Städten Crefeld, Elberfeld, Langenberg, Viersen, Süchteln. Stark ist Fa . en, unter 4— waren naͤmlich 118, d h. 2, os Prozent, die Seidenfärberei auch in Berlin, besonders in schwarzen Zeugen (Dunst) ö 6. dleset Fabrication sind von 998 Arbeitern 62 Kinder und mit welchen viele Geschäfte, auch in das Ausland gemacht werden . ö. ö. liche Personen beschäftigt gewesen, d. h. resp. 6,21 und 54 an Die folgende Uebersicht zeigt die Resultate der Aufnahme am Ende zent. des Jahres 1852 in Bezug auf die Seidenfärberei:
5 ah! Arbeiter
der Webestuͤhle mechani⸗ sche
7 Preußen ** Posen z
In den Provinzen In den Regierungsbezirken
Anstalten
3) Brandenburg Zahl der
4) Pommern. . . . . . 5) Schlesien — . 6) Sachsen . 11
d 1 7 7) Westfalen 243 36 71
Summa 1311 361 14,372
Auch bei diesen Fabriken find Kinder und weibliche Personen be— schäftigt. 1852 waren von 14,372 Arbeitern 4107 Kinder und 6691 weibliche Personen beschäftigt, d. b. resp. 17,14 und 28,90 Prozent.
Es findet also bei dieser Fabrication ein starkes Heranziehen von Kindern statt, wobei noch nicht gerechnet ist, daß bei den gewerbsweise gehenden Webestühlen der Seidenweber vielfach feine Kinder zur Arbeit benutzt.
In den Regierungs-Bezirken. Anstalten Arbeiter.
Prozent⸗ Satz der mechani⸗ schen Stühle
Gesammt⸗ Darunter zahl der sind me— Webe⸗ (chanische stühle
Benennung der Gewebe
m
Eeidene und halbseidene Zeuge Faumwollene und halbbaumwollene Zeuge geinene und halbleinene Zeuge
Follene und halbwollene Zeuge
Fander ... ...... . ..... ..... Strumpfwaaren ;
Ehawls, Teppiche, Posamentirwaaren,
Spitzen ꝛc
25,771 71,028 49,379 28, 623 9, 635 2,285
2932 10, 78 Ueberhaupt 18, 6 d ,n Noch eine zweite Art von Nachrichten findet sich bei diesen Fabriken, hie bei der Angabe der Webestühle nicht vorhanden ist. Es ist dies die Unterscheidung der Arbeiter nach Alter und Geschlecht. Die Betrachtung iber diese Verbältnisse bleibt dem Schlusse des nun folgenden vierten Abschnittes vorbehalten.
1A 40 1,90 0, os? 4, 47 20,26 2, 19
d er
Webestühle mechani⸗ sche
1) Stadt Berlin 22 17 26
In den Regierungsbezirken Arbeiter
Anstalten Hand⸗
302 — 5 230 — 60 510 — 410
24 — 16
Summa I
Die meisten Fabriken sind in Berlin, aber nur von geringem Um⸗ fang; größerer Art sind die in den Regierungsbezirken Potsdam, Liegnitz und Dusseldorf.
Ünter den 1088 Arbeitern waren 35 Kinder und 463 weibliche Per— sonen, d. h. resp. 3 und 42 Prozent.
6) Band⸗Fabriken.
Es ist bei diesen Fabriken nicht zu unterscheiden, in welchen Stoffen die Bänder gearbeitet werden, ob in Seide, Leinen, Wolle oder Baum— wolle. Die meisten Band⸗Fabriken sind im Regierungsbezirke Düsseldorf, dabon wohl die Mehrzahl in Seide. Der Hauptsitz ist der Kreis Elber— feld. Von 69g Arbeitern, welche in diesem Regierungsbezirfe 1852 in Band-⸗Fabriken beschaͤftigt wurden, waren 5102 im Kreise Elberfeld. Dann ist der Kreis Gladbach wichtig, in welchem die meiste Bandfabrikation in der Stadt Viersen ist. Auch der Kreis Crefeld hat eine ähnliche Arbeiter⸗ zahl wie Gladbach. Ferner sind viel Band-Fabriken im Regierungsbezirke Arnsberg. In Berlin und der Provinz Brandenburg sind verhältniß⸗ mäßig wenig solcher Fabriken. Die Industrie ist übrigens im Staate sehr im Steigen. Sie wuchs von 1849 zu 1852 don 6415 Arbeitern zu 9182, d. h. von 100 zu 143,13.
Die folgende Uebersicht giebt die Nesultate der Aufnahme Pro 1852. Z3ah! der
Webestuͤhle
Arbeiter mechani⸗ 6.
sche Hand Stadt Berlin . 19n 14 Potsdam 3 Breslau 9 Liegnitz 11 Magdeburg 171
2) Potsdam 3) Liegnitz 4) Düsseldorf. ...... ....
9) Strumpfwirkereien. Es sind bei der Gesammtzahl der Webestühle für Strumpfwirkerei und Weberei pro 1852 angegeben: 2285 Stühle, 1444 Meisier, 1208 Gehülfen, zusammen 2652 Arbeiter. Von diesen sind in Fabriken beschäftigt in 102 Anstalten 526 Stühle und 1139 Arbeiter. 4 Man könnte nach dem Verhältnisse der Stühle von 2285 zu 626, . z d. h. 100: ao, oder nach dem Verhältnisse der beschäftigten Personen, fur jede Fabrik einen Eigenthümer gerechnet, 2652 zu 1241, d. h. 100: 46, ag, bielleicht annehmen, daß, ungefähr 3 der Stühle und arbei— tenden Personen bei der Strumpfwirkerei in Fabriken thätig sind. Es ist immer nur ein mäßiger Theil der Strumpfwirker und Weber, welcher der Fabrication angehört. Die Verhaͤltnisse find nämlich; a) die Gesammtzahl der Stühle, zu denen in Fabriken beschäftigten, wie 100: 27,40; b) die Gesammtzahl der Arbeiter, zu denen in Fabriken beschäftigten, wie 100: 46,79. Die Sitze dieser Fabriken sind Rheinland, Sachsen, Brandenburg, wie nachstebende Uebersicht zeigt.
Zabl der Anstalten Arbeiter
24
In den Regierungsbezirken
— d Om
Stadt Berlin Breslau Liegnitz Erfurt Arnsberg Köln Düsseldorf
ö
zabriken, welche mit der Weberei im Zusammenhange sind“ Hespinnste und Gewebe zu besonderen Zwecken noch weiter behandeln.
1 Natur⸗ und chemische Bleichereien. Die Tabellen unterscheiden Stück- und Garn-Bleichereien. . 85 *
a) Stück⸗Bleichereien: Kinder werden verhältnißmäßig wenig, weibliche Persenen nicht viel bei —— den Seidenfärbereien beschäftigt. Unter den 866 Arbeitern waren 25 Kinder unter 14 Jahren, d. h. 2, ss pCt., und weibliche Personen 146 8. h. 16,86 pCt. . 4 Sonstige Färbereien. Sie finden sich als Fabrikanstalten durch den ganzen Staat verbreitet wie folgende Uebersicht pro 1852 nach den Provinzen ergiebt:
Zahl der Anstalten Arbeiter
188 197 1093 148 655 603 304 1547 1205 735 Insbesondere in den Hohenzollerschen Landen 3 19
te
1 35 558 6
D — — Q O — — — *
Im Jahre TD 7 Zahl der Anstalten] Arbeiter
8h der 3ah . 44 Webestühle: . 33 Anstalten. Arbeiter. mechanische. JZand— Gtandenburg 29 13 Fpommern ) 49 ö öchlesien 699 gachsen 226 27 estfalen 715 54 Summa ö 4 Die meisten dieser Bleichereien sind in Westfalen und Schlesien; von 90 den im Staate überhaupt bei denselben beschäftigten Arbeitern kommen 226 Mo pCt. auf Westfalen und 35,65 pCt. auf Schlesien, also in beiden 18 susammen 74, os pCt.
In den Provinzen
In den
Ne j 2 ir Regierungs-Bezirken. In den Provinzen
Preußen Posen Brandenburg Pommern Schlesien Sach sen Westfalen Rhein
Königsberg Gumbinnen ... .. . .... Danzig
Stadt Berlin Potsdam
Liegnitz
Magdeburg
Merseburg
Erfurt
Münster
— 1
In den Regierungsbezirken
Anstalten
— — — — — — —— —
31
Erfurt 44
Münster Arnsberg Köln Düsseldorf
105 1906 114 6799 1
Summa
9182
Unter der Arbeiterzahl von gl82 waren: 1165 Kinder, d. h. 12,69 Prozent, 3133 weibliche Personen, d. h. 34,12 Prozent.
; ) Teppich⸗Fabxiken. Im Jahre 1852 sind gezählt worden 18 Fabriken mit 864 Arbeitern
und 300 Stühlen. Die
Fabrication ist auch erheblich im Fortschritte.
Der Hauptsitz derselben ift in der Provinz Brandenburg, und hier neben Berlin im Negierungs⸗Bezirke Frankfurt.
find die Negierungs-Bezirke Erfurt und Düsseldorf zu nennen.
Nach Berlin und Frankfurt
Das
Nähere giebt die folgende Tabelle.
In den Regierungs⸗Bezirken.
Anstalten. Arbeiter.
Zahl der Webestühle:
mechanische. Hand⸗
Stadt Berlin Potsdam . rfurt J ; Köln Düsseldorf ..... ... ..... ;
88 9 43 h 1 16 73
O Q——-˖ — — Q — — —
2
236
Arnsberg Köln Düsseldorf
D
265 335 27
SC II III, d,
Summa
Die Zahl der in dies 1139 Arbeitern oder 6, 9a Prozent; die 3
515 oder 45,22 Prozent. 10)
Angabe der Stühle.
102
en Fabriken beschäftigten Kinder war, 79 von ahl der weiblichen Arbeiter wat
1139
13
Spitzen⸗Fabriken.
Es waren im Jahre 1852 nur 2 solcher Fabriken, rungs-Bezirk Düsseldorf mit g6 Arbeitern, 20 mechanische stühlen, und eine im Regierungs-Bezirk Aachen mit 32 Ueberhaupt waren also bei dieser
schäftigt 128 Arbeiter, darunter 52 Kinder und 54 weib
d. h. resp. 40,63 und 42,19 Prozent.
Die Materialien, welche die Fabriken-Tabe i eigentlichen Fabriken in Gewebe liefern, sind insofern zu lung des Gefammtzustandes der Weberei im Staate nur mit benutzen und in einem gewissen Sinne unsicher, Behörden, die Königlichen Regi bestimmte Grenze haben und au nen, welche Weberei einer Fabrik-Unternehmung angehört, rei, wenn wir so sagen dürfen, auf viele Weber, welche theils für Fabriken und zwar theils für sich selbst, zum Privat- und zum gerechnet werden? Arbeiter in den
Bestellung arbeiten, Verkauf.
Wohin sollen solche Webereien dem aber geben die Stühle und auch die Gewebe immer nur einen Theil der Weberei an. meinen Schlüͤssen über die Weberei im preußi
erungen, keine durch ges ch nach der Natur der Sach
gaben über die Anzahl der Stühle benutzen,
als die au
eigene Hand geht. oft gegen w
schen Staate nur in welcher Beziehung
wie im Regie n und 50 Hand— Arbeitern, ohne Fabrieagtion be⸗ liche Personen,
llen in Bezug auf die r Beurthei⸗ Vorsicht zu nehm e f etzliche Vorschri — . haben kön⸗ che Webe⸗ Es giebt sehr echselnde eigenen Außer⸗ h n — n zu allge⸗ Man kan . . wir
Die Anzahl der bei diesen Stückbleichereien beschäftigten Kinder ist ring, nämlich nur 5tz oder 2,ss pCt. Stärker ist die Zahl der weib— lchen Personen, nämlich 450 oder 22, 9s pCt.
b) Garn⸗Bleichereien.
Nach Zahl der Anstalten und der Arbeiter sind diese Bleichereien liel unbedeutender, als die Stückbleichereien. Leinwand wird viel mehr Stücken gebleicht, als im Garne, Die Arbeiterzahlen verhielten sich m i852 wie 1961 zu 1341, d. h. wie 100: 68,83.
Die Zahlenverhältnisse der Garnbleichereien pro 1852 ergiebt die pblgende üebersicht.
— 2 —
Zahl der
In n Rrdhin den Anstalten Arbeiter
Summa ö Schlefien hat die meisten Garnbleichereien, von 1341 Arbeitern im . überhaupt kommen 913 auf Schlesien, d. h. 68,23 pCt. Kinder uren 1852 43, d. h. 3,21 pCt., Frauenzimmer 215, d. h. 16,os pCt. bei
lier Fabrication beschäftigt. 2) Tür kisch Roth⸗Färbereien. Die Ergebnisse der Fabriken⸗-Tabelle zeigt folgende Uebersicht:
936 Arbeitern im Regierungsbezirk Düsseldorf.
Die meisten sind in der Rheinprobinz und zwar 2 Anstalten mit Der Regierungsbezirk Aachen ist wegen der dortigen Tuchfabriken mit 83 Anstalten und 439 Arbeitern stark betheiligt. Stark ist die Zahl der Färbereien auch in der Probinz Brandenburg, hier am meisten in Berlin mit 44 Anstalten und 3523 Arbeitern. In Sachsen sind die meisten in Bezug auf die Zabl der Arbeiter im Regierungsbezirk Merseburg, nämlich 47 Anstalten mit 3109 Arbeitern In Westfalen haben die Regierungsbezirke Münster mit 51 Anstalten und 161 Arbeitern, so wie Arnsberg mit 37 Anstalten und 9 Arbeitern die meisten Färbereien. In der Provinz Schlesien haben ie Regierungsbezirke
Breslau 73 Anstalten mit 308 Arbeitern,
Oppeln 34 ⸗ . ö
Liegnitz 32 ⸗ 661 .
Auch die Probinzen Preußen und Posen, mit sonst unerbeblicher Fa⸗ brication, haben Färbereien als Fabrikanstalten. In der Probinz Pom⸗ mern sind die Färbereien meist nür kleine Anstalten mit wenigen Arbei⸗ tern. Kinder wurden 1857 39, d. b. 0,s2 pCt., und weibliche Personen 179, d. h. 3,78 pCt. in sonstigen Färbereien beschäftigt.
(Fortsetzung folgt.)
Statistische Rittheilungen.
— Im Regierungsbezirk Po sen sind in der Zeit vom 1. August 1855 bis ulüms Juli d. J. 2506 entgeltliche und 16, unentgeltliche, in Summa 2673 Jahdscheine ausgefertigt werden,
— Nit der Saarbrücker Eisenbahn sind über Havre nach Amerika an Ausgewanderten befoͤrdert worden: Im August d. J. S7yß, im September 0 und im Oktober 9M]6, in Summe 1852 Personen. Davon gehörten Preußen 83, Baiern 9gi5, Württemberg 317, Hessen 324 und Baben 213 Individuen an. (Pr. C.)