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bracht, daß der Schraubendampfer „Lyonnais“, Eigenthum der Gauthier - Gefellschaft, am 2. November in Folge des Zu⸗ sammenstoßes mit einem unbekannten Schiffe vollständig zu Grunde gegangen ist. Nur fünf Passagiere und eilf Mann des Schiffsvolkes wurden gerettet; die übrigen an Bord befindlichen Personen, nahe an 150, sind vermuthlich um's Leben gekommen. Der „ Lyonnais“ hatte die Fahrt von New⸗Nork nach Havre am 1. November angetreten, Es ist so gut wie gewiß, daß der seit längerer Zeit vermißte Dampfer „Roslin“ aus Leith, welcher Stettin am 8. November verließ und pen Sund am 10ten passirte, gleichfalls verunglückt ist. Einzelne Planken, die den Namen des Schiffes trugen, wurden am dänischen Ufer aufgefischt. Noch über den Schiffbruch eines dritten Schiffes, der Brigg „Hercus Monte,, welcher freilich schon vor langer Zeit, im März dieses Jahres nämlich, im Kanale auf der Fahrt von Liverpool nach Pillau erfolgte, haben wir zu berichten. Die Ge⸗ wißheit von dem Schicksale des verunglückten Fahrzeuges hat man erst jetz durch den Brief eines Schiffs⸗Capitains erhalten, welcher, auf der Fahrt nach Neu-Seeland begriffen, das Wrack antraf, eine noch lebende Person der Schiffsmannschaft rettete, seine Reise fortsetzte und nach seiner Ankunft auf Neu-Seeland mit der ersten Gelegenheit den Vorfall nach England meldete.
Spanien. Eine telegraphische Depesche aus Madrid vom 28. Rodember lautet: „Es ist unwahr, daß die Regierung beab⸗ sichtigt, 50, 000 Mann unter die Fahnen zu rufen. — Die An⸗ lehensanträge des Herrn Mirds für 300 Millionen Realen werden geprüft. — Die Zahlung der halbjährigen Zinsen der Schuld, so wie der Gehälter u. s. w. pro November ist gesichert.“
Türkei. Von der montenegrinischen Grenze wird der „Agr. Ztg.“ unterm 20. November über einen wegen des Baues einer Brücke entstandenen Konflikt Folgendes mitgetheilt: Eine alte Brücke über die Moraca, welche die Communication der Nahie Piperi mit jener von Kuci vermittelte, ward im verflossenen Sommer von den insurgirten Kuctern zerstört, um den Einmarsch der Montenegriner in ihr Gebiet zu verhindern, Als die Ruhe in jener Gegend wieder hergestellt ward, ordnete Fürst Danilo den Wiederaufbau jener Brücke an, wobei sie zugleich breiter und solider gebaut werden sollte. Der Pascha von Scutari wollte biese Ardeit eiligst verhindern, der französische Konsul legte sich jedoch ins Mittel, um jeden Konflikt zu vermeiden, und hatte diesfalls mit dem Fürsten eine Besprechung in Bir, wobei er ihn auf alle Weise zu bereden suchte, den Wiederaufbau jener Brücke vor der Hand einzustellen. Aber diese Vermittlung hatte keinen Erfolg, der Fürst befahl, die Arbeit mit Sorgfalt zur be⸗ stimmten Zelt zu beenden und ließ dieselbe durch eine slarke Schaar Bewaffnefer beschützen. Dieser Vor fall könnte leicht weitere Kon⸗ flikte nach sich ziehen. Verflossenen Sonntag sollte auf Befehl des Fürsten eine große Volksversammlung in Cettinje stattfinden, in welcher das künftige Schicksal Montenegro's besprochen werden sollte, aber dieselbe wurde plötzlich vertagt. — Der Fürst hat be⸗ schloffen, in Eigenschaft eines Gesandten die Senatoren Ivo Ra—⸗— föv und Peter Vukotie nach Konstantinopel zu entsenden, und er selbst soll eine Reise nach Paris beabsichtigt haben; aber Beikes wurde bis jetzt von einem Tage auf den andern verschoben.
Rußland und Polen. Helsingfors, 21. November. Von Reujahr 1857 ab wird neben der in schwedischer Sprache herauskommenden „Finlands Allmänna Tidning“ auch zum ersten Male eine offizielle Zeitung in finnischer Sprache, vorläufig zwei— mal wöchentlich, erscheinen. (H. B. H.)
Amerika. In Sonthampton ist am 29. November der Dampfer „Atrato“ mit einer neuen westindischen und mexikanischen Post angekommen. Die Nachrichten aus der Hauptstadt Mexiko reichen dis zum 1. November und die aus Vera Cruz bis zum 6h. November. General Orihuela und ein bedeutender Theil der Besatzung von Puebla hatten sich daselbst am 20. Oktober gegen die diktatorische Gewalt Commonforts erklärt und die unter dem Namen „Las Bases Organicas“ (die organischen Gesetze) bekannte Ver⸗ ln vom Jahre 1844, so wie die Aufhebung der die Privilegien der Geistlichkeit vernichtenden und die Kirchengüter confiscirenden Gesetze proklamirt. Den letzten zu Vera⸗Cruz aus Mexiko eingetroffenen Nachrichten zufolge waren Regierungstruppen vor der aufständischen Stabt erschienen und hatten von einigen wichtigen Punkten Besitz ergriffen. Allein man fürchtete in Verg-Cruz, daß, wenn nicht eine rasche Unterwerfung der Bewohner von Puebla erfolge, der Triumph des Aufstandes leicht das Dasein der gegenwärtigen Regierung ge⸗ fährden könne, da zu Queretaro, Fenancgingo, Cuantitlan, Fulan⸗ cings, Tampico und einigen kleineren Städten ähnliche Erhebungen stattgefunden hatten. — Der „Panama Star and Herald“ meldet, der das britisch- westindische Geschwader befehligende Admiral habe die Instruction erhalten, die Forderungen Großbritanniens an die Republik Neu⸗Granada mit Gewalt durchzusetzen.
In Costa Rica dauerten die Rüstungen zum Kriege gegen Walker fort. Der Kongreß hatte 76, 000 Doll. zum Behufe des Feld⸗ zuges votirt und einen amerikanischen Kauffahrer von 167 Tonnen, der in ein Kriegsschiff verwandelt werden sollte, angekauft. Die
chilenische Regierung hatte dem Vernehmen nach jener von Cost Rica ihren Beistand angeboten. Zu Realego hatten sich am 2issin Oktober 800 Mann, die der Republik San Salvador angehörheen eingeschifft, und zu La Union harrten 8 Schiffe der Ankunft von 2050 Mann aus Guatemala, deren Befehl Carrera übernehmen sollte. — Walker hatte wiederum aus New⸗Nork und New-Orleans eine Verstärkung von 450 Mann erhalten. Diese Leute waren mit Waffen, Munitlon und Proviant gut versehen. — In Chili hatte man während des Monats Oktober eine bedeutende Anzahl von Erdstößen verspürt.
Wien, Dienstag, 2. Dezember. (Wolff's Tel. Bur.) Die heutige „Oesterreichische Correspondenz“ dementirt die Echtheit der in den Blättern cirkulirenden Nachricht, nach welcher der Pforte angeblich eine französisch-russische Note übergeben worden sei. Die „Oesterreichische Correspondenz“ gesteht zu, daß zu Konstantinopel von Seiten Frankreichs und Rußlands übereinstimmend Anfragen an die türkische Regierung gestellt seien; dieselben hätten übrigens blos ein zeitgeschichtliches Interesse. Die Pforte habe statt ein— seitig zu entscheiden, die Lösung der Differenz durch alle bethei— ligte Mächte beantragt; auf diesem Wege sei jetzt die Lösung zu hoffen.
Paris, Dienstag, 2. Dezember. (Wolff's Tel. Bur.) Die „Assemblée nationale“ ist das einzige französische Blatt, das von einer Insurrection in Sieilien spricht.
Kopenhagen, Dienstag, 2. Dezember. (Wolff's Tel. Bur.) Der König hat neunzehn ehemalig dänische Offiziere, die in dem Jahre 1848 in den Dienst des schleswig - holsteinschen Heeres ge— treten waren, vollständig amnestirt und ihnen die Rückkehr nach Dänemark gestattet.
Statistische Rtitheilungen. 611
Paris, 1. Dezember. Dem nach seinem Hauptinhalte bereits tele— graphisch mitgetheilten Berichte des Handelsministers an den Kaiser in Betreff der französischen Eisenbahnen entnehmen wir noch einige Angaben von allgemeinerem Interesse. Die Gesammtlänge der im Jahre 1855 er— oͤffneten Bahnstrecken betrug 890 Kilometer; für das Jahr 1856 wird sie sich auf 963 Kilometer belaufen. Was die Ausgaben für die Eisen— bahnen angeht, so betrugen dieselben in den Jahren 1823 bis 1830, wo es sich fast nur um Versuche handelte, im Dürchschnitt jährlich 47000) Fr., die blos von den Gefellschaften bestritten wurden, ohne daß ber Staat etwas dazu betrug. Von 1830 bis 1842 verausgabten die Gesellschaften durchschnittlich jedes Jahr 14,350, 000 Fr., und der Staat betheiligte sich jährlich mit durchschnittlich 270,000 Fr. Von 1842 — 1847 steigerten sich die durchschnütlichen Jahres ausgaben für die Gesellschaften auf 85 und für den Staat auf 462 Mill. Von 1848 bis zum Dezember 1851 sanken die durchschnittlichen Jahresaus— gaben der Gesellschaften auf 50 Mill, während jene des Staates auf 75 Mill. stiegen. Von 1852 an steigerten in Folge des hergestellten Vertrauens die Gesellschaften ihre Ausgaben in raschen Verhältnissen, so daß sie bis Ende 1854 durchschnittlich den Jahresbetrag bon 216 Mill erreichten, während die Ausgaben des Schatzes eben so rasch auf jährlich 17 Mill. fich verminderten, da demselben von Seiten der Gesellschaften be— deutende Rückzahlungen vertragsmäßig geleistet wurden. Bei stets zuneh— mender Entwickelung des Kredits und der allgemeinen Wohlfahrt stiegen die Ausgaben der Gesellschaften 1855 auf 430 Mill; und im laufenden Jahre werden sie 458 Mill. erreichen, während der Staat in diesen 2 Jahren, wenn man die Rückzahlungen in Änschlag bringt, blos 39 Millionen beisteuerte. Im Ganzen hat also bis jetzt der Bau des französischen Eisenbahnnetzes Zoo, 00 000 Frs. gekostet, wovon 661 Millionen dem. Staate und 2419, 666, 00 den Gesellschaften zur Last fielen. Auf die zwei Jahre 1855 und 1856 trifft die enorme Ausgabe von 919 Millionen, welche vollkommen die im Jahre 1855 vom Kaiser angeordneten Maßregeln der Klugheit, so wie den aintlichen Beschluß vom Marz 1856 rechtfertigt, im Laufe dieses Jahres keine einzige neue Konzession zu verleihen Es ware zu wünschen gewesen, daß der Speculationsgeist nicht der. Ver⸗ lockung sich hingegeben hatte, diese weisen Vorsichts ⸗ Maßregeln dadurch, daß er um die Konzessionen ausländischer Bahnen si bewarb, minder wirksam zu machen; für die Interessen des offentlichen Kredits jedoch genügt es, daß die Aufmerksamkeit der Regierung fortwährend diesen Unternehmungen zugewandt bleibt. Gegen⸗ wärtig ist die allgemeine Lage der Eisenbahnen ihrer schwersten Lasten enthoben. Zur Vollendung des konzessionirten Bahnnetzes sind no nicht mehr ls 1260 Mill. Fr. erforderlich wovon 239 Mill. auf den Staat treffen; was die Nettö-Erträge der Bahnen betrifft, so waren die⸗ selben im Jahre 1847 auf 22, 000 Fr. pro Kilometer gestiegen; sie sanken 1848 auf T5, 000, 1852 aber ergaben sich schon wieder 21,600 Fr. Für 1853 stellten fie sich auf 24.6500. für 1854 auf 26,400, und im Jahrt. 1855 gab ihnen die allgemeine Ausstellung eine ausnahmsweise Steige. rung bis zu 30 360 Franken. Wenn die letztere Ziffer allerdings im laufenden Jahre nicht erreicht wird, so ist dennoch, mit 1854 verglichen, die Zunahme erheblich; denn nach den Ergebnissen der drei ersten ag tale Läßt fich annehmen, daß der Reinertrag für 1856 mindestens 28, Fr. pro Kilometer ergeben wird.
2323 Königliches statistisches Büreau.
neber den Meßverkehr im deutschen Zollverein. (Fortsetzung und Schluß. S. Staats-Anzeiger Nr. 285. S. 2314.)
Es beträgt für jedes Jahr das Gewicht
Verhältniß nach Pro⸗ zenten der
s
8 ü e r
F rem de Vereins⸗
ländische Es find und zum aus dem Eingang freien Ver⸗ verzollt kehr
der aus⸗ ländischen Waaren
aus⸗ dereins⸗
Summa löandischen laändischen
Summa Semester
Waaren aus dem freien Ver⸗ kehr
Waaren Waaren
der vereinslän⸗ dischen und resp.
Ctr. Ctr. Ctr. Ctr. Ctr. Ctr. l. Messe in Frankfurt am Main.
I8ag Sicht ⸗ z 1288 48, 345 49,533 Laurentius⸗ 1717 47,695 49,412
1850 Licht ⸗ 1634 a5, hl 358 Y jgaurentius⸗ 2029 48, 546 50,575
Licht⸗ ; 1481 48,927 50,408
3005 96, (040 99. 045
3723 94, 210 N, 933
3s & tenuius⸗ 152 e , , , , C63 Const H . 16,410 17, 694
1852 L ö. ö ** * aurentius⸗ - 1381 45, 823 47, 204
1853 (Licht, 1330 39 938 41.268 25 sGgaurentius- Il. 1180 11,202 15382
d
ag TFrühjahrs⸗ 1355 Dig . J ; 7140 24, 132
101 19 obs . 655 21 G2 ö 145 18, 155 Il. bl 26 585 l. 618 19210 IJ. 715 23515 25 36
Frühjahrs⸗ J 385 13755 19138 K Il. 135 20. 833 213564
3 Zum richtigen Verständniß der Zahlen bemerken wir, daß bei Frank. ] Braunschweig, Naumburg. Die Totalsumme der zur Messe gebrachten furt a. Oder und Naumburg a. Saale unter fremden (ausländischen) Waaren stieg von 1842 zu 1853 in Leipzig von 289, 9290 zu 357,572 Waaren lediglich die während der Dauer der jedesmaligen Messe einge! d. h. von 109 zu 123,3; in Frankfurt a. d. O. von 250, 998 zu 288,917, brachten, resp. verkauften (vergl. die Ate Tabelle) Waaren nachgewiesen s d. h. von 100: 115.1; — sie fiel in Frankfurt a. M. von 115,131 auf ind, während bei Leipzig, Frankfurt a. M. und Braunschweig alle die⸗ S6, 6550, d. h. von 160 auf 75,2; in Braunschweig von 59,416 auf 40,592, senigen ausländischen Wären notirt worden sind, welche wahrend der d. h. bon 100 auf 80,7; in Naumburg von b4 97 auf 4962, d. h. von 100 zu 76, a. Meffen nach den Meßconten und nach den Semestral-Abschlüssen zufolge Der Zugang der fremden Waaren hat von 1842 bis 1853 abgenom— der fortlaufenden Conten verkauft worden sind. In der Spalte „vereins⸗ men um ...... J e, , 1 eh n aus dem e , ., sind da⸗ und der zoll vereinsländische zugenommen um ..... .. ...... 97, 125 gegen alle zu den Messen aus den Staaten des Zollvereins ein ge— so w al . , * chten Waaren nachgewiesen, ohne daß angegeben werden fon k ö. ö V g, J ; ke i. wie biel Waaren davon verkauft worden sind. — Die Verschieden— le, . . e . ö. hen 969 demselben Meßplatz haben nicht immer artigkeit der Angaben der fremden Waareu bei Frankfurt a. Oder Te en n, . eb r n der zweiten der oben abgedructen und' Raumburg 4. d. Saale gegen Leipzig, Frankfurt am Main und Hefe ö . scheinen Lichtmeß und Laurentius Braunschweig, ist für das Totalbild des Meßverkehrs insofern nicht von nn, ae . . in G ge rich nee ist die Herbstmesse immer erbeblicher Bedeutung, als einmal die fremden Waaren auf allen Messen ae , 4 . ͤ . , ö Leipzig ist die Michaelis messe eine sehr viel geringere Quantität betragen, als die aus den derschiedenen 3 . ö venn in Fran u . d. O. auch die Zahlen der drei Staaten des Follvereins eingebrachten, und als außerdem die fremden J genen . a. an einander liegen, so erscheint doch die Marga— Waaren, welche in Frankfurt a. d. Oder und Naumburg a. d. Saale ö nn , n., , an ae. ; . gußer der Meßzeit verkauft werden, gewiß eine sebr geringfügige ist. blic k . ö. . äaßt bie zweite Tabelle auch einen Ein—
Dbige Rachweisungen zeigen Folgendes: a. 1. ö ö. 969 ö. zur Mese gelommenen fremden Waaren
) Der Meßverkehr ist im Ganzen sehr gestiegen. Die Zahlen von win , mn n . n Es ist in der Regel nur etwa die Hälfte der 1842 gegen 1853 sind in der Totalsumme 713,962 zu 778,793, ein ae ,,, e. . — m Eielgemn von 66: 09. ö. on 36 Kö menen Zollverein eingehenden baum⸗
* Ver bei' weitem wichtigere Thell des Meßverkehrs besteht in den 39 e , n und wollenen Waaren ward auch noch 1853 mehr zollvereinsländischen Waaren. Der Durchschnitt obiger 12 Jahre giebt 1 . Hãͤ fe en fn ,n, , e,, eren sch dis ren die Zahlen 37. 867 gegen 55. 809, d. . 106 zu 1816, : ö. . . gerade für diese Art von Waaren. Näberes ) Fortdauernd lst der Meßverkehr in den vereinsländischen Waaren zeig 6 ö. , lt: sehr gestlegen, wogegen der Verkehr in fremden Waaren erheblich abge— : un en,, nommen hat. Von 1842 zu 1853 stiegen die zu den Messen gebrachten n, , vereinglänbischen Waaren von 657,255 zu 154.380, d. h. von 100 zu m mn, n. 1 die fremden Waaren fielen von 55,707 zu 24,413, d. h. von 100 zu 43,8.
4) Der bedeutendste Meßplatz ist Leipzig, dann folgt gleich Frank— furt a. d. O., dann erst Frankfurt a. M, dann Braunschweig, zuletzt das jetzt ganz unbedeutende Naumburg 4. d. S. Setzt man die in Naum— burg a. d. S. 1853 zur Messe gebrachten Güter gleich 100, so war Braunschweig 820; Frankfurt a. M. 1747; Frankfurt 4. d. O. 5825; Leipzig 7206.
5s) Die fremden Waaren sind in Naumburg so gut als Null.; Die übrigen Messen folgen in der Ordnung: Braunschweig, Frank- ens Tuch na x furt a. M., Frankfurt a. d. O., Leipzig. Mit Ausschluß vonn, . J. Ze k—1 15.360 7990 52 Braunschweig sind in Bezug auf fremde. Waaren von 1842 zu Kö — . 4. — — 1853 alle Messen zurückgegangen, am meisten Frankfurt a. d. Oder. Summer... I, 5s7 Ctr. 17.055 Ctr. Sd, 1 pCt. Doch hat dies immer noch biel mehr fremde Waaren, als Frankfurt a. M. Aber es ist in den vorbergehenden Bemerkungen mehrfach ausge⸗— auf seinen Messen. Gehoben hat sich Frankfurt a. d. Oder durch die führt, daß die Hauptbedeutung der Messen nach der Quantität der züm
zoll vereins ländischen Waaren. . . Verkauf gestellten Waaren jetzt in den vereinsländischen besteht. Wie sich 6) Von den 5. Meßplätzen sind von 1842 bis 1853 gestiegen Leipzig
diese nach Objekten und nach den Ländern, woher sie kamen, in 1853 und Frankfurt. a. d. Oder; zurückgegangen sind Frankfurt am Main, ] vertheilten, zeigen die nachfolgenden beiden Tabellen.
2665 92, 233 94, 89g8
2510 Sd, 140 Sb. 650
ee
209.424 24, 82
19,766
2095 43, 201 45,296
1354 43, 086 44,440 3, 0 l
24, 674
18,600 27, 150
19,828
1006 44, 744 45, 75 97, So
45, 558 gb. os
—
tage 28
185 1114 39,578 10, 692 97, 26
—
letztere find davon fallen von der Ge— auf die Messen. sammtver⸗ zollung.
baumwollene Stuhl⸗
Strumpfwaaren 8, 236 Ctr. 2) seidene Waaren 3 98h 3 3) halbseidene (mit Seide ge—
mischte) Waagren
bedruckte Cgemusterte
wollene Waaren . ö
gewalkte (unbedruckte) wol—
5, 032 Ctr. 61 pCt. . 59
9.
840
55