1856 / 295 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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des 7. Hus. Regts., unter Führung à la suite desselben, ertheilt. Baron v. Normann, v. Bültzing slöwen, char. Port. Fähnrichs vom . Inf. Regt, zu Port. Fähnrs., v. Kaisenberg, Graßmann, Port. Fähnrs. vom J. Inf. Regt, zu Sec. Lts., h. Maltitz, v. Slupski, Musketiere von demselben Regt., zu Port. Fähnrs., v. Wis sell, Port. Faͤhnr. vom 10. Inf. Negt, zum Sec. Lt, b. Treskow, Unteroff. von demselb. Negt.,, Goebel, Frhr. v. Bönigk, char. Port. Fähnrichs vom 18. Inf. Regt., Gr. v. Lüttich a u, Kürassier vom 5. Kür. Regt, zu Port. Fähnrs., v. Weise, Pr. Lt. vom 4. Drag. Regt., zum Rittm., Frhr. Sv. Gregory, Sec. Lt. von dems. Regt., zum Pr. Lt., Sch lick, . von? dems. Regt. Diederich s, char. Port. Fähnr. von dems. Regt., zu Port. Fähnrs,, Benkendorff v. Hindenburg, Port. Fähnr. vom 2. Huf. Regt, v. Puttkamm er, Port. Fähnr. vom 4. Ulan. Regt, zu Sec. Sts. befördert, v. Salisch, Major vom 6. Inf. Regt., als Comdr. zum 2. Bat. 6. Ldw. Regts., v. Rohrscheidt, Oberst⸗-Lieut. vom 7. Inf. Regt., als Comdr. zum 2. Bat. 7. Ldw. Regts, v. Kessel, Oberst-Lseut. vom 10. Inf. Regt., als Comdr. zum 1. Bat. 18. Landw. Regts. versetzt. ö 1 Den 4. Dezember.

v. Seelstrang, Sec. Lt. vom 1. Aufgeb. des 3. Bats. 12.UR, ins 1. Bat. 8. Regts,, Petersen, Sec. Lt. vom 1. Aufgeb. des 1. Bats. 2., Schumann, Sec. Lt. vom 2. Aufgeb. des 1. Bats. 30. Bieler, Sec. Lt. vom 2. Aufg. des 3. Bats. 21., ins 3. Bat. 8. Regts., Gerike,

Sec. Lt. vom 1. Aufgeb. des Low. Bats. 35. Inf. Regts., ins 3. Bat.

12. Regts., Heinrich, Sec. Lt. vom 1. Aufgeb. des 1. Bats. 155, Schrocder, Sec. Lt. vom 2. Aufgeb. des Ldw. Bats. 34. Inf. Regts., ins 1. Bat. 20. Regts., v. Keudell, Sec. Lieut. von der Kavallerie 1. Aufgebot des 1. Bataillons 24, ins 3. Bataillon 20. Regiments ein— rangirt. v. Tholtzig, Oberst-Lieut. u. Comdr. des 2. Bats. 6. Regts, ins 6. Inf. Regt, Sresler v. Scharffenstein, Oberst⸗-Lient. und Comdr. des 2. Bats. T. Negts., ins 7. hin Regt., v. Schmid, Major u. Comdr. des 1. Bats. 18. Regts., ins 19. Inf. Regt., v. Borck, Oberst— Lieut. u. Comdr. des 2. Bats. 19. Regts., in gleicher Eigenschaft zum 1. Bat. J. Regts., v. Michaelis, Major u. Comdr. des 1. Bats. 7. Regts., in gleicher Eigenschaft zum 2. Bat. 19. Regts. versetzt. Hartig, Pr. Lt. vom 2. Aufg. des 1. Bats. 18. Regts., zum Hauptm., Niederstetter, Sec. Lt. vom 2. Aufg. desselben Bats,, zum Pr Lt., Schroeder, Bom— bardier von dems. Bat., zum Sec. Lt. beim Train 1. Aufgeb. befördert. Abschiedsbewilligungen *. Den 2. Dezember.

Meyer, Major vom 5. Artill. Regt,, als Oberst-Lieut. mit der Armee-Uniform, Älussicht auf Civilversorgung und Pension, Krause, Hauptm. vom 8. Artill. Regt, als Major mit der Regts.⸗-Uniform, Aus— sicht auf Civilversorgung und Pension, der Abschied bewilligt.

Den 4. Dezember.

v. Bohlen, Sec. Lt. vom 20. Inf. Regt., mit Pension, Wentzel,

ausgeschiedener Sec. Lt. des 25. Inf. Regts, der Abschied bewilligt. Bei bern dan d wehr Den 4. Dezember.

Loewe, Oberst-Lieut. a. D., von dem Berhältniß als Führer des 2. Auf-

geb. des 1. Bats. 8. Negts,, entbunden. Schaeffer, Sec. Lt. von der Artill. 2 Aufgeb. des 1. Bats. 20. Regts.', Dingler, Sec. Lt., von der AÄrtill. 2. Aufgeb. des 3. Bats. 20. Negts., beide als Pr. Lts. mit ihrer bis— herigen Uniform, Reichel, Sec. Lt. von der Artill. des Ldw. Bats. 35. Inf. Rgts., Roesener, Pr. Lt. vom 2. Aufgeb. des 1. Bats. 7ten Regts,. Blumenthal, Sec. Lt. vom Train J. Aufg. des 3. Bats.

J. Regts, beiden mit ihrer bish. Unif.,, Knorr, Sec. Lt. vom 1. Aufg.

des 1. Bats. 19. Regts., der Abschied bewilligt. M ilitair⸗Beamte. Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums: Den 4. Dezember.

Findeklee, Zahlmeister 2 Klasse und Sec. Lt. 4 D. vom 1. Bat. (Glatz 11. Ldw. Regts., zum Zahlmeister 1. Klasse beim 6. Artill. Regt.

ernannt.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 13. Dezember. Sitzung des Hauses der Abgeordneten wurde zum Schluß von dem Herrn Präsidenten angezeigt, daß die nächste und letzte Sitzung dieses Jahres am Freitag, den 19ten d. M., und die erste künftigen Jahres am 5. Januar stattfinden werde.

Hessen. Kassel, 11. Dezember. In der gestrigen Sitzung der Zweiten Kammer kamen die Verhandlungen über die Verfassung, bis auf wenige einzelne Punkte, über die der Aus⸗ schuß sich noch zu äußern hat, zum Schluß. Der achte Abschnitt, vom Staatshaushalt, wurde zum Theil zur geheimen Abstimmnng ausgesetzt, der Rest nach den Anträgen des Ausschusses erledigt, ebenso der neunte und letzte Abschnitt, der die allgemeinen Be— stimmungen enthält. Die Erste Kammer begann heute mit §. 91 und blieb am §. 103, der das Verhältniß der katholischen Kirche zum Staat behandelt, stehen.

12. Dezember. In der heutigen Sitzung der Ersten Kammer wurde die Berathung über den §. 103 erledigt; ein Antrag, den Paragraph ganz auszulassen, wurde mit 8 gegen 7 Stimmen abgelehnt und der Ausschuß-Antrag, welcher auf Aus— lassung der Pos. b., c. und d. geht, mit großer Majorität (12 en 3 Stimmen) angenommen, Farauf der 7te Abschnitt der Ver— assungs⸗Urkunde (bis §. 106) erledigt und auf Antrag des Prä—

tiv zu regeln.

wovon drei Viertel schon vollendet sind.

In der gestrigen.

sidenten die Berathung der S8. 1067 bis 110 des folgenden Ab schnitts (Staatshaushalt) in vertraulicher Sitzung beschlossen aus zu einer solchen gleich übergegangen. auch Aus Frankfurt a. M., den 11. Dezember, erhält ö „Köln. Ztg.“ den Text der Note, welche Herr von Brunnop . Grafen Walewski zugleich mit dem schon bekannt geworden n Memorandum mitgetheilt hat, zur Veröffentlichung in nach seh n der Form: ; ö An den Grafen Walewski u. s. w. Paris, 15. (27.) Oktober 1856 Herr Minister! Nach dem Befehl des Kaisers, meines erha benen Herrn, habe ich die Ehre gehabt, an Ew. Execellenz eine Rur vom 7. (19.) September zu richten, welche die schon mündlich . gesprochene Einladung wiederholt, allen Kabinetten, welche a Friedensvertrag unterzeichnet haben, vorschlagen zu wollen, ihre Herre in eine Konferenz zu Paris zu vereinigen, um die über die Ausfühtu des Vertrages vom 18. (30.) März schwebend gebliebenen Fragen den Die Negierung Sr. Majestät des Kaisers der Franztsen diesem Verlangen zustimmend, hat nicht gesäumt, dasselbe zur Kenntnij aller Mitunterzeichner des pariser Vertrages zu bringen. Da seitden ein Monat in einer resultatlosen Erwartung verflossen ist, habe ich den Befehl erhalten, das hier angefügte Memorandum, welches die Lage in Ganzen zusammenfaßt, Ew. Excellenz vorzulegen. Es constatirt ban Neuem die hohe Bedeutung, welche der Kaiserlich russische Hof einer schleunigen und vollkommenen Lösung aller streitigen Punkte beilegt, seht den Gang auseinander, welchen derselbe verfolgt hat, um in geschmij. ger Weise zu diesem Schlusse zu gelangen, bezeichnet endlich die ernsten Uebelstände, welche aus einer längeren Verzögerung hervorgehen. Die Regulirung der neuen Grenze von Bessarabien, welche im Prinzip dur eine Präliminar-Convention vom 18. (30.) August festgestellt ist, erwar— tet in der That nur eine amtliche Entscheidung über zwei zu lösende lokale Schwierigkeiten, um die Arbeiten in der Ausdehnung einer Linie zu vollenden, Aber die Ausführung des Art. h des Friedens-Vertrages ist nicht allein in der Schwebe geblieben. Diese europäische Transaction ist in mehr als Einer ihrer wesentlichen Bedin— gungen unausgeführt geblieben. Kraft des Art. 11 ist das Schwarze Meer neutralisirt. Seine Gewässer und Häfen sind förmlich und auf immer dem Kriegs-Pavillon untersagt, mit Ausnahme der in den Artikeln 18 und 19 erwähnten Punkte. Der Artikel 10 der Conbention der Meerengen, welcher dem Vertrage angefügt ist, hält die alte Regel des ottomanischen Reiches aufrecht, nach welcher die Meerengen der Darda— nellen und des Bosporus den fremden Kriegsschiffen verschlossen sind, so lange die Pforte sich im Frieden besindet. Der transitorische Zusatz-Arükel, welcher dem allgemeinen Vertrage angefügt ist, bestimmt. daß die Stipu— lationen der oben erwähnten Conventionen nicht anwendbar sein werden auf

die Kriegsschiffe, die von den kriegführenden Mächten für die Räumung

zur See der von ihren Armeen besetzten Territorien verwanbt werden,

aber erklärt ausdrücklich, daß die besagten Stipulationen ihre ganze Kraft wieder erlangen, sobald die ‚äumung beendigt sein wird.

Bis zum heu—⸗ tigen Tage, drei Monate nach der zur See bewerkstelligten Räumung, sind alle Stipulationen wirkungslos geblieben. Endlich bleiben die auf die Fürstenthümer Moldau und Walachei bezüglichen Artikel 23, 24, , 27 unausgeführt durch die Thatsache der Gegenwart einer bewaffneten fremden Heeresmacht in den Fürstenthümern, eine militairische Occupa—

tion, welche mit den Bestimmungen des Art. 31 auf die gänzliche Räu—

mung des oltomanischen Reiches bezüglich, nicht übereinstimmt. Der vorgesehene Termin von sechs Monaten, um diese Räumung zu be—

werkstelligen, von dem Tage der Auswechselung der Ratificationen an gerechnet, ist abgelaufen. kontrahirenden Mächten die ihnen gemeinschaftlich auferlegte Verpflih⸗—

Der Ablauf dieses Termins bringt heute allen

tung in Erinnerung, über die Aufrechthaltung des heilsamen Werkes einer allgemeinen Paecification zu wachen, die für Europa ein Unter— pfand des Wohlstandes und der Nuhe geworden ist. Der Kaiser, mein Herr, befiehlt mir, diese Pflicht zu erfüllen, indem er mit Vertrauen an die Regierung Sr. Majestät des Kaisers der Franzosen appellirt, in der Absicht, den Augenblick zu beschleunigen, wo die Vertreter der Höfe, welche den Vertrag unterzeichnet haben, in der pariser Konferenz ber— einigt, gemeinschaftlich auf die treue Erfüllung aller Stipulationen des Vertrages, welche bis heute unausgeführt geblieben sind, ihr Augenmeri zu richten haben werden. Ich habe die Ehre u. s. w. ; (Gez.) v. Brunnow,

Oesterreich. Venedig, 9. Dezember. Se. Majestät der Kaiser hat, der amtlichen „Gazzetta di Venezia“ zufolge, mit einem Handbillet an den Appellationsgerichts-Präsidenten die sofortige Freilassung des Postgondeliere Trevisan ausgesprochen, welcher vom Landesgerichte wegen Majestätsbeleidigung und Ruhestörung am 6ten d. M. zu 18monatlichem Gefängniß verurtheilt wurde.

Schweiz. Bern, 10. Dezember. An mehreren Orten des

Kantons Freiburg ist die Ruhe und Ordnung am Tage der Greß⸗ rathswahlen durch Gewalthandlungen gestört worden. In Stift umringten die Konservativen das Schloß, um die Wahl-Dperation welche nach dem neuen Gesetz in keinerlei Weise kontrollirt wüd, zu überwachen. Sie wurden aber von den im Schlosse stationirten Radikalen mit Flintenschüssen vertrieben, d und Verwundete gab. Die Konservativen sollen . einer Kanone zurückgekehrt sein. Der Präfelt, einen blu⸗ tigen Zusammenstoß befürchtend, verlangte von der Regie rung esne Compagnie, die auch unter dem Obersten Doͤnz au den gährenden Wahlplatz abmarschirte. richten von dort fehlen. Aus anderen Theilen des Kantons kommen ebenfalls Berichte über Gewalthandlungen.

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Nähere und genauere Näͤch=

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11. Dezember. Die Ultramontanen haben bei den Frei⸗ burger Wahlen einen vollständigen Sieg errungen. Die Liberalen haben nur vier Großräthe durchgesetzt. Ter Kanton ist aufge⸗ fegt. = Die Neuenburger Prozeß⸗Atten sind der Anklage⸗ fammer übergeben. Die Occupationstruppen in Neuenburg sind

lasernirt. (Fr. Bl.) Niederlande. Haag, 11. Dezember. Heute wurde ein

znilicher Beschluß veröffentlicht, aus welchem ersichtlich, daß ö. der Minister des Innern, um seine Enthassung eingekommen ist. Der König hat darauf beschlossen: 1) über dieses Gesuch noch nicht zu entscheiden, 2) während der Krankheit des herrn Simons (welcher nicht außer Gefahr zu sein scheint) die snterimistische Verwaltung des Departements des Innern dem peel en eschen, Cultus-Minister, Ritter von Rappard, aufzutragen.

öln. 7 . Brüssel, 11. Dezember. Der heutige „Moni— teur“ meldet an der Spitze seines amtlichen Theiles, daß der neag⸗ politanische Gesandte, Marquis Antonini, dem Minister des Aus— wärtigen eine aus Neapel vom 8. Dezember datiyte telegraphische Depesche mitgetheilt hat, welche das gegen den König von Neapel Rerübte Attentat meldet und in Bezug auf den Erfolg desselben angiebt, daß der König unverletzt geblieben sei. Unmittelbar nach dem Empfange dieser Mittheilung beauftragte, wie der „Moniteur“ beifügt, der Minister des Auswärtigen den belgischen Minister⸗ Riefidenten zu Neapel, Hrn. v. Ravestein, Sr, sicilianischen Majestät die Beileidsbezeigungen und die Glückwünsche des Königs Leopold und seiner Regierung darzubringen.

Großbritannien und Irland. London, 11. De— zember. Seine Königliche Hoheit Prinz Friedrich Wilhelm von preußen verabschiedete sich gestern Nachmittags von der Königin und schiffte sich an Bord der Königlichen Nacht „Fairy“ nach Gos—⸗ port ein, um sich von dort zunächst nach London zu begeben und dann seine Rückreise nach dem Festlande anzutreten. In Gosport pard der Prinz von den Behörden mit den geziemenden Ehren⸗ bezeugungen empfangen, und die Schiffe und Batterieen feuerten Ehren⸗Salven ab.

Das Ministerium des Innern hat in Anbetracht der sich meh⸗ tenden Raubanfälle beschlossen, die hauptstädtische Polizei zu verstärken, und stellt es den einzelnen Bewohnern derselben frei, sch zum allgemeinen Besten als „Special Constablers beeidigen ju lassen. Der Beeidigte erhält einen Konstablerstab zu seiner Le⸗ sitimation und damit die Befugniß, im Nothfalle, versieht sich auf seine eigene Verantwortlichkeit, Verhaftungen vorzunehmen.

Vater Mathew, der Mäßigkeits-Apostel, ist am Montag in Daeenstown (Irland) gestorben. Er war 67 Jahre alt und seit Jahren leidend. .

Frankreich. Paris, 11. Dezember. Man „will wissen, daß die Eröffnung der Session des gesetzgebenden Körpers schon zwischen dem 8. und 20. Januar erfolgen wird. .

Nach einer amtlichen Bekanntmachung des Staats⸗-Ministeriums

wird die nächstjährige Kunst-Ausstellung, statt am 25. März, erst am 16. Juni eröffnet werden und bis zum 15. August dauern. Es werden drei Klassen von Medaillen ausgegeben: die erste von 1500

Fr. an Werth, die zweite von 500 Fr. und die dritte von 250 Fr.

12. Dezember. Der heutige „Moniteur“ theilt mit, daß der Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen, so wie die

preußische Gesandtschaft gestern in den Tuilerieen dinirt haben,

lus Neapel wird gemeldet, daß bei dem Attentate auf den König

derselbe durch das Bajonett leicht verletzt worden sei.

rance Belge“ telegraphirt: Nachrichten aus Neapel vom 9g. Dezem⸗

ber bringen einige Einzelheiten über das am V türzte

Frei⸗

Während die Truppen defilirten, Jäger zu gJuß, ein alabresischer Bajonnet auf den König.

begangene Attentat. junger

seinem Bei der

williger, mit

hefligkeit des Stoßes verbog sich die Waffe auf, dem Sattel des 6ffentlichen Denkmäler in Augenschein genommen, und Abends mit

pferdes, welches Se. Majestät ritt, und in Folge davon erhielt

der König nur eine leichte Verletzung an der Brust. Nach

. dem Attentate blieb der König noch eine Stunde lang zu Pferde mund wohnte dem Defiliren der Truppen bis zu Ende bei, indem

ir den ihn umgebenden Prinzen und Gesandten beruhigende Ver— scherungen ertheilte. Das Volk begleitete Se. Majestät den König mitten begeisterter Beifallsrufe bis zum Palaste., Nachdem die Bunde verbunden worden war, begab sich der König in einem Vagen von Neuem ins Freie und durchfuhr die Straßen der Stadt, auf welchen sich eine dichte Volksmenge drängte. Mörder antwortete, als er nach seiner Verhaftung gefragt wurde, wodurch er zu einer so schauderhaften Missethat getrieben worden sei, mit der größten Kaltblütigkeit: er habe nur den ihm ertheilten Befehl ausgeführt. Am 9ten präsidirte der König einem Minister—

tathe und ertheilte mehrere Audienzen.“

Aus Genua vom 6. Dezember berichtet die „Genueser Zei lung „Die Dampfer „Amalfi“ und „Lombardo“ trafen diesen Morgen in Genua ein, ersterer von Palermo, letzterer von Neapel. die Berichte, welche sie aus Sicilien bringen, bestätigen, daß der

Der

Aufstand unterdrückt ist. Palermo befand sich in der größten Be⸗ stürzung in Folge der zahlreichen Verhaftungen, welche die Polizei vorgenommen hatte und noch fortsetzt. Die Zahl der Verhafteten beträgt dem Vernehmen nach schon über 300. .

, Nußland und Polen. Tiflis. Am 15. November hielt der Qber-Kommandirende des abgesonderten kaukasischen Corps und Statthalter im Kaukasus, General⸗Adjutant, General der Infanterie Fürst Alexander Iwanowitsch Barjatin ski seinen feierlichen Einzug hierselbst, von sämmtlichen Behörden und von allen Klassen der Bevölkerung bewillkommt. (Kawkas.)

Nachrichten aus Warschau vom 19. Dezember zufolge, war dort am Sten zur Feier des St. Georgs-Ordensfestes von dem Statthalter des Königreichs Polen, Fürsten Gortschakoff, auf dem Schloßplatz eine große Parade abgehalten worden, an welcher alle in Warschau anwesende, mit diesem Orden, so wie mit Kriegs-Medaillen dekorirte Militairs theilnahmen.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 6. Dezember. Der bisherige Geschäftsträger am spanischen Hofe, Kammerherr Freiherr Georg Nikolaus Adelsvärd, ist zum außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister am Kaiserlich russischen Hofe ernannt worden. (Die vorgestern nach „Faedrelandet“ ge— meldete Senduug des Admirals Virgin nach Kopenhagen ist blos eine außerordentliche Mission.) „Amerika. Eine Privatmittheilung aus Montevideo berichtet über die diesjährige Sitzung des Argentinischen Kongresses, deren Schluß am 30. September erfolgte. Unter den vom Kongreß genehmigten Gesetzen sind hervorzuheben: Ein Gesetz zur Abänderung des Zoll— tarifs; ein Gesetz, wodurch das Recht der zollfreien Niederlage auf die Häfen von Gualeguaychü, Uruguay und Paranä ausgedehnt wird; ein Gesetz, welches bestimmt, daß Waaren, welche von Vor— häfen her, eingeführt werden, das Doppelte der gewöhn— lichen Zölle bezahlen, wenn sie keinem besonderen Zolle, und 30 pCt. vom Werthe erlegen, wenn sie einem solchen Zolle unterworfen sind; ein Gesetz, durch welches die Argentinische Nation die von der Regierung von Buenos Ayres vollzogenen oder zu vollziehenden Handlungen, welche in die Inter— essen des Bundes eingreifen, für ungültig erklärt; ein Gesetz, um die Regierung zu ermächtigen, den Grundsätzen des Seerechtes, welche der Kongreß zu Paris festgestellt hat, beizutreten; ein Ver— trag mit Paraguay, dem verschiedene Protokolle angehängt waren, 6 n eines Neutralität der Insel Martin Garcia feststellt. (Pr. C.)

Asien. Die „Presse d'Orient“ versichert, daß der Tschagar (Courier), welcher die Depesche von Herats am 26. Oktober er— folgter Einnahme nach Teheran brachte, nur acht Tage gebraucht habe, und daß noch am nämlichen Tage, wo in Teheran der Sieg mit 9 Kanonenschüssen und Feuerwerk gefeiert wurde, ein Courier nach Konstantinopel abgefertigt wurde. Das „Journal de Con— stantinople“ bemerkt, daß die Nachricht von der Einnahme Herats zwar noch nicht amtlich bekannt gemacht worden, doch daß dieselbe wohl jetzt kaum noch einen Zweifel zulasse, da auf der englischen Gesandtschaft ein Courier aus Teheran eingetroffen sei, dort über das, was er überbracht, Stillschweigen beobachtet worden, und dieses Stillschweigen zu Gunsten des persischen Erfolges ausge⸗ legt werde.

Telegraphische Depeschen. Dirschau, 13. Dezember. Passage über die Weichsel noch

Italien. Aus Paris vom 11. Tezember wird der „Indepen⸗ an der alten Uebersatzstelle per Eisdecke für Fußgänger und leichte en . Gepäcke.

In der Nogat bei Marienburg freies Wasser. Uebersatz per Kahn.

Paris, Sonnabend, 13. Dezember. (Wolff's Tel. Bur.) Der Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen hat gestern die dem Kaiser und der Kaiserin einer Vorstellung der großen Oper beigewohnt.

Das heutige „Pays“ meldet, daß ein Sohn des Großvezirs Reschid Pascha Konstantinopel verlassen habe, um Depeschen nach Paris zu überbringen.

Gestern Abend wurde die 3proz. auf dem Boulevard zu 67, 45 gehandelt.

VEnurktpreise. Berlin, den 13. Dezember ; Zu Lande: Roggen 2 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rihlr. 20 Sgr. Grosse Gerste 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 RBthlr. 11 Sgr. 3 Rt. Kleine Gerste 1 KRihlr. 45 Sgr., auch 1 Rihlr. 10 Str. Hafer 1 Kihli. 2 Sgr. 6 Pf., auch 28 Sgr. 9 Pf. Erbsen 4 Rihlr. 21 Sgr. 3 Pf,

aurh 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pt.

4a nnnhaz rn 12. Dezember, Dackmitiags Uhr 30 in. Zproz. Spanier 343. Iproz. Spanier 223. Rei beschränktem Geschãft animirte Stimmung.