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tage übergebene, und vom Obersten Ericsson, von dem der be⸗ treffende Plan im Auftrage der Regierung entworfen worden, in einer Versammlung der Reichskags-Mitglieder erläuterte Eisenbahn - Gesetzentwurf ist am 6ten dieses in allen vier Ständen zur vorläufigen Berathung gekommen, und nach lebhafter Debatte in jedem derselben dem Staats ⸗Ausschusse zur Begutachtung übergeben worden. Diesem Entwurfe zufolge sollen 5 Stammbahnen und eine Verbindungsbahn, zusammen 1353 Meilen lang, auf Staatskosten erbaut werden. Die Kosten des Baues sind auf 163,350,900 Rthlr. schwed. Reichsmünze, die Dauer der Arbeiten bis zur Vollendung der ganzen Anlage auf 13 Jahre veranschlagt. Unter 10,000 anzustellenden Arbeitern sollen 5000 aus der Indelta-Armee (Landwehr) genommen werden.
Asien. Bom bay, 17. November, Die nach dem persischen Meer busen bestimmte Expedition ist jetzt in ihrer ganzen Stärke ab⸗ gegangen und die in Calcutta am 1sten d. M. veröffentlichte Kriegs- Erklärung gegen Persien hier am 10ten d. M. publizirt worden. In derselben wird erklärt, daß der im Januar des Jahres 1853 abgeschlossene Traktat zwischen Persien und der englischen Regierung von Persien verletzt worden sei, und daß der General-Gouverneur demzufolge im Auftrage der briti⸗ schen Regierung die erforderlichen Maßregeln getroffen habe. Das Kriegs-Mantfest hebt hervor, daß der Traktat von 1853 dem Schach von Persien verbiete, Truppen nach Herat zu schicken oder sich in die inneren Angelegenheiten des Landes zu mischen, es wäre denn im Falle einer Bedrohung Herats durch die Afghanen; daß aber die persische Regierung im Dezember 1855 ihre Absicht kundgegeben, eine Truppenmacht gegen Herat zu senden, unter dem Vorwande, daß Dost Mohamed gegen Kandahar vorgerückt sei und nordwärts gegen die persische Grenze vordringen wolle, angeblich dazu von seinen „Nachbaren“, worunter offenbar die britische Regierung verstanden werde, aufgereizt; daß Herat demzufolge von den Persern belagert, demselben ein Herrscher aufgedrungen und das Land für persisches Geblet erklärt worden sei; und daß die englische Regierung, nach⸗ dem sie vergeblich remonstrirt, in diesen Maaßregeln einen Act positiver Feindseligkeit erblicken müsse, zumal da sie ihrerseits den Vertrag getreulich gehalten und Dost Mohamed in keiner Weise beeinflußt habe, dessen Absicht bei dem Vorrücken nach Kandahar überdies keine andere gewesen zu sein scheine, als die Beruhigung des Landes nach dem Tode seines Bruders, der dasselbe bisher be⸗ herrschte. Demgemäß sei es erforderlich geworden, die jetzt nach dem persischen Meerbusen abgesandte Expedition in Bombay zu or— ganisiren; dieselbe solle in der demnächst anzuordnenden Weise zu Werke gehen und den Schach zwingen, Treu und Glauben zu halten. Man glaubt hier nicht, daß es zum offenen Kampf kom— men werde, hält sich vielmehr wenigstens der vorläufigen Nachgie⸗ bigkeit des Schachs gewiß. Die Schwierigkeiten der britischen Unternehmung zeigen sich gleich im Anfang. Wenigstens wird be— hauptet, daß nach den Berichten der Militgir-Intendantur und des General-Adjutanten die Versorgung der Expeditionen selbst an der persischen Küste von Bombay aus beschafft werden muß und daß jedes Eindringen in das Land selbst wegen Mangels an Subsistenz⸗ mitteln mit großen Bedenklichkeiten verknüpft sei. (H. B. H.)
Telegrap hische Depesche.
Dir schau, 16. Dezember. Uebersatzstelle bei Dirschau die Eisdecke gelöst. Oberhalb Dirschau Eisstand. Traject für Personen per Kahn, für Güter per Prahm. Ebenso an der Nogat.
Paris, Dienstag, 16. Dezember. (Wolff's Tel. Bur.) Der
„Moniteur“ meldet, daß der Kaiser und der Prinz Friedrich
Wilhelm von Preußen gestern Morgen nach Fontainebleau Hafer 1 Rthir. S Pf., auch 25 Sgr.
gereist sind und heute nach Paris zurückkehren werden. Herr von Salvandy ist gestern gestorben.
Gestern Abend wurde die 3proz. auf dem Boulevard zu 66,
50, Lombardische Eisenbahn⸗-Actien zu 646 gehandelt.
Gewerhe⸗ und Handels -Rachrichten.
Turin, 190. Dezember. Die Arbeiten auf der Buffalora-Bahn schreiten
reg eg 26 eapel, 5. Dezember. Die Arbeiten an der Eisenbahn von Capua nach Ceprano zur Verbindung mit dem Kirchenstaate sind auf Sfaaͤts— kosten , m, worden. enn 1 — Man schreibt aus Smyrna: Die Handelsbewegung unseres Platzes ist während der letzten drei Monate eine sehr . . Bei dem reichlichen Ausfall aller Ernten in Anatolien sind die snländi? schen Produkte auf unserm Markt zusammengeströmt, aber zu Preisen, wie sie bisher nicht erhört waren. In Seiden⸗Cocons, Opium, Wolle, Krapp, Getreide, Feigen und Rosinen wurden Geschäfte gemacht, welche
vember 18565 —.
diejenigen der Vorjahre weit überstiegen. Besonders hat der Handel mit Rosinen eine ganz ungewöhnliche Ausdehnung gewonnen, und zwa hauptsächlich durch den wachsenden Absatz nach Frankreich. In Folge der Un—= zulaͤnglichkeit der französischen Weinernten und der dadurch herbeigeführten Steigérung der Weinpreise beginnt man nämlich in Paris und desfen Umgebung eine angenehm schmeckende Art von Obstwein einzuführen der mit einem Zusatz von smyrnaer Rosinen sich am vortheilhaftesten her. stellen läßt. Dies neue Getränk findet alle Tage mehr Eingang in die hauptstädtische Consumtion, und sein Genuß dürfte fich bald auch über die Provinzen verbreiten. In den beiden letzten Jahren wurden 40,09 Barils getrockneter Weintrauben von Smyrna nach Frankreich aus ge— führt. Da 100 Kilogramme etwa 42 Franes kosten und 1 Baril fz Kilogramme hält, so repräsentirt dieser Bezug einen Werth von 2 Mil, lionen 910,000 Franes. Die französische Schifffahrts Besellschaf der „Kaiserlichen Messagerieen“ sucht den Rosinenhandel mit Smyrna in jeder Weise zu fördern. Sie hat kürzlich zu diesem Zweck die Fracht für 100 Kilogramm auf dem Transport von Smyrna nach Marseille von 1 auf 6 Fres. herabgesetzt. Andererseits ist auch die Verwaltung der Lyon— Pariser Eisenbahn durch eine Frachtermäßigung dem besserxen Vertrieb dieses Handelsartikels entgegengekommen. Nach ungefährer Schätzung sind zwei Drittheile der smyrnager Trauben⸗-Ernte für Frankreich be stimmt, während das letzte Drittheil auf Nord-Deutschland und England kommt. Neben der Rosinen-Ausfuhr gewinnt in Smyrna namentlich der Absatz von Krappwurzeln an Bedeutung. Aus Frankreich und England häufen sich die Aufträge und während dabei einerseits die Preise ganz ungewöhnlich in die Höhe gehen, wendet sich die Aufmerk— samkeit der Landbauer immer mehr dem Anbau dieser Pflanze zu. Das Haupthinderniß für den anatolischen Handelsverkehr besteht in den Schwierigkeiten des Transports und der wachsenden Theuerung der Transportmittel. In Folge des letzten Krieges fordern nämlich die Be— sitzer von Kameelen und anderen Lastthieren jetzt das Doppelte von den früheren Preisen und bringen dadurch in manchen Handelszweigen eine merkliche Störung hervor. (Pr. C.)
— Nach einer der „Pr. C.“ vorliegenden Notiz hat die Vereinigte Staaten-Regierung mit den Herren W. P. Craig und W. P. Rightor von Newport, Kentucky, einen Vertrag über die Austiefung der Pässe an den Mississippi-Mündungen abgeschlossen. Der süd— westliche Paß und der Paß à d'outre sollen 20 Fuß Tiefe auch für den niedrigsten Wasserstand und eine Breite von 300 Fuß erhalten. Für die Arbeit, die bei erstgenanntem Passe in 10, bei letzterem in 15 Monaten vollendet sein muß, werden 250 000 Dollars gezahlt und erhalten die Kontraktoren noch außerdem 72,000 Dollars dafür, daß sie jene Tiefe und Breite der beiden Pässe auf die Dauer von 45 Jahren erhalten. Die Arbeit erfolgt nach einem neuen System, auf welches die genannten Erfinder vor Kurzem ein Patent erhalten haben.
— Ein auf die brasilianische Schifffahrts-Gesetzgebung bezügliches Dekret der dortigen Regierung vom 25. September gestattet fremden Schiffen, nach dem tief im Innern des Landes, in der Provinz Matto Grosso, am Flusse Paraguay gelegenen Hafen Albuquerque don anderen Häfen des Landes aus Küstenfahrt zu treiben, wenn keine brasi— lianischen Schiffe zu dem Zwecke verfügbar sind. Doch soll keine Abfer— tigung einheimischer Güter mit jener Bestimmung stattfinden, wofern der Absender nicht im Ausfuhrzollamt durch Baarzahlung ad depositum oder durch gute Wechsel Sicherheit für den Betrag des Ausfuhrzolls bestellt, welcher letztere zur Erhebung kommt, wenn innerhalb eines Jahres die Löschung der betreffenden Güter nicht durch eine Bescheinigung der fiska— lischen Station don Albuquerque dargethan wird. Umgekehrt wird den fremden Schiffen, welche von dieser Erlaubniß Gebrauch machen, gestattet,
69418 Rückfracht Ladungen von Gütern der Provinz Matto Grosso nach den Einfuhrzollämtern des Reiches zu verführen, sofern der Absender
entsprechenden Bedingungen, wie die vorhergehenden, Genüge leistet.
(Pr. C. Heute Nacht hat sich an der J
FR I r Hi rKelIs e Berlin, den 15. Dezember.
Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. S Sgr. 2 Pf. Roggen 2 Rthlr., auch
1 Rihlr. 23 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 1 Rihlr. 15 Sgr. Hafer 1 Rthlr. ö
. 3 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rtblr. 2 Sgr. 6 Pf. Roggen 1 Kthlr. 29 Sgr. 5 Pf., auch 1 Rthlr. 25 Sgr. Grosse Gerste 4 Kthlr. 17 Sgr. 6 Bf., auch 1 Rthlr 11 Sgr. 3 Pf Kleine Gerste 1 Rihlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rihlr. 7 Sgr. 6 Ek. FErbösen 2 Rehe, auch 1 RKthlr. 5
Sonnabend, den 13. Dezember.
Das 3chock Stroh 6 Rthlr. 15 Sgr.R, auch 6 Rthloe. leu 28 Ser, geringere Sorte auch 24 Sgr.
Kartoffeln, der Scheffel 25 Sgr, auch 17 Sgr. 6 Pf., meta en veis
Der Centner
8 . ,,
*
. Laetßpæäüg, 15. Dezember Leipaig - Dresdener 306 C. Löhau- Zittauer Litt. A. 60 Br.; Litt. B. —. Magdeburg Leipziger 291 6 do. II. Em. 249 Br. Kerlin — Anhaltische —. Berlin - Stettiner — Cöln Aindener —. Thüringische 1354 Br. Friedrich- Wilhelms Nord- bahn — . Altona - Kieler —. Anhalt- Dessauer Landesbank- Actien Litt. A. u. B. 1414 G.; do. Litt. C. 124 G. Braunsch weigische Bank- Actien, alte 1414 Br.; do. vom Juli 1856 — ; do. vom . Weimarische Bank- Actien Litt. A. u. B. 136 6 Wiener Banknoten 96 G. Oesterreichische 5proz. Metalliques 797 Br. 1851er Loose — . 1851er National- Anleihe Si. Er. Preussische Pri- mien- Anleihe —.
2409
gHammhinrg, 15. Dezember, Nachmittags 2 Uhr 265 Min. zproꝛ. Spanier 3453. 1pror. Spanier 22. Flau bei lebhaftem Geschäft.
Getreidemarkt. Weizen loco ruhig, pr. Frühjahr unverändert. Roggen loco und Frühjahr wie ab Auswärts unverändert. Qei loco 30 Br., pro Mai 293 Kaffee ruhig, aber fest Disconto 5, 53 pCt.
Franmkfinrt n. M., 15. Bezember, Nachmitt. 2 Uhr 45 Minut.
Schluss- Course: Neueste preussische Anleihe —. Preussische Kassenscheine —. Cöln - Mindener Eisenbahn - Actien —. Friedrich- Wilhelms Nordbahn 60. Ludwigshafen - Bexbach 145. Frankfurt- Hanau —. Berliner Wechsel 106. Hamburger Wechsel 885 Br. Londoner Wechsel 1173. Pariser Wechsel 935 Br. Amsterdamer Wechsel —. Wiener Wechsel 1112. FErankfurter Bank-Antheile —. zproz. Spanier 367. 1proz. Spanier 2315. Kurhessische Loose 38. Padische Loose 4837. 5proz. Metalliques 77. 431 pro. Metalliques 673. 1854er Loose 1035. Oesterreichisches National- Anlehen 785. Oesterreichische Bank- Antheile 1153.
wier 16. Dezember, Mittags 12 Uhr A5 Minuten (Wolf's Tel. Bur.) Anfangs llauer, bei Abgang der Depesche fester bei lebhaf— tem Umsatz.
Silber- Anleihe 30. 5proe. Metalliquen 82. G pros Metalliques 743. Bankactien 1080. Bank Interims-Scheine 258. Nordbahn 240. 18540, Loose 1094. National- Anlehen S3z3. Loaden 10, 17. Hamchurg 783. Paris 12233 Gold 9. Silber 63.
AIR e Raf engk, 15 Dezember, Nachmittags 4 Uhr. Tel. Bur.) Börsé lebhaft.
Schluss- Qeur s: 5p cο. sterreichische Nationsl-Aalceihie 747. 5pranx. Metalliques Litt. I. S6 E6. Spro. Hetalliques 733. 3proz. Metalliques 38. Ipro. Spanier 233. Sproz Spanier 3743. 5proz. Russen Stieg- lit? 93 pros. Russen Stieglit de ü656sß 95. Mexikaner 193. Wiener Wech el, kurz 32. Hamburger Wechrel, kurz 355. Holländische Integrale 63
Getreidemarkt. Weizen sehr flau. Roten schr flau; inländi- scher 10 FI. niedriger. Raps pro April 863. Büböl pro April 483.
Hnur-äs, 15. Dezember, Nachmuttags 3 Uhr. (VVolff's Tel. Bur.) Bei Beginn der Börse wurde die 3pror. zu 67, 30 gehandelt, wich, als
¶ W aoltte s
75 und schloss zu diesem Course in matter Haltung. Consols von Mittags 12 Uhr waren 93, von Mitiags 1 Uhr 9g37 eingetroffen. Tchluss- Cours: 3proz. Rente 66, 75 A43proz. Rente 91, 50. 3ꝑroz. Spanier — 1proz. Spanier 24. Silber- Anleihe 883. Homd on, 15 Dezember, Mitiags 1 Uhr. (Woltf', Tel. Bur.)
(Wolff's Tel Bur Silber 614. Mexikaner 21 Sardinier 88.
Consols 933.
— Nachmittags 3 Uhr. Consols 9335. pro. Spanier 232 proz. Russen 1063. Azpror. Russen 86.
Getreide markt. Englischer Weizen 3 bis 4 Schillinge niedriger, fremder sehr flau, Preise unverändert Schönes Wetter. Die fälligen Dampfer „Niagara“ und „Washington“ sind aus New- Lork eingetroffen Der Cours auf London war daselbst 9. Hin er p ocdl, 15. Dezember, Mittags 2 Uhr. (Weolff's Tel. Bur.) aum wolñte: 7000 Balien Crnsatz. Preise sest-bei guter Nachfrage.
Rönigliche Schanspiele.
Mittwoch, 17. Dezember. Im Schauspielhause. (250ste Abon⸗ nements⸗Vorstellung): Auf Allerhöchsten Befehl: Egmont, Trauer spiel in 5 Abtheilungen, von Goethe. Musik von L. van Beethoven. (Herr Emil Devrient, Ehrenmitglied des Königl. Hoftheaters zu Dresden: Die Titelrolle, Kleine Preise.
Im Opernhause. Keine Vorstellung.
Donnerstag, 18. Dezember. Im Opernhause. (214te Vor⸗ stellung) Das hübsche Mädchen von Gent, großes pantomimisches Ballet in 3 Akten und 9 Bildern, von St. Georges und Albert. Musik von Adam. (Fräulein Lanner vom K. K. Hoftheater zu Wien: Beatrix, als letzte Gastrolle, und wird dieselbe auf mehr faches Verlangen das am Sonntag den 14ten getanzte Pas de deux mit Herrn Telle und den Schluß-Pas wiederholen.) Anfang nh Mittel ene.
Im Schauspielhause. Zum ersten Male wiederholt:
(251ste Abonnements - Vorstellung): Adelbert vom Babanberge, Trauer—
2455
Gerüchte in Betreff der Neuenburger Angelegenheit cirulirten, auf 66,
spiel in 5 Akten, von A. E. Brachvogel.
Kleine Preise.
Oeffentli cher Anzeiger.
Bekanntmachung.
Die im Züllichauer Kreise in der Nähe der Stadt Züllichau belegenen, der Seehandlungs— Societät gehörigen Borker Güter, und zwar: . die Vorwerke Bork und Oderthal mit einem
Areal von 22 Morgen 20 MURuthen Gärten, 1648 . . Acker,
437 , 6 Wiesen,
513 9 Hütung,
16 ) 26 Hof- und Bau⸗
stellen,
86 92 Dämme und
Deiche,
37 Gräben und Gewässer, Wegen und Unland. Fa. Zs361 Morgen 141 AURuthen nebst Zubehör. B. die Vorwerke Crummendorf, Birk und Riegel mit den Grundstücken im sogenannten Haag und der Abfindung aus dem züllichauer Stadtbusche,
enthaltend:
ß Morg. 179 Ruth. Hof und Baustellen, 3 68 Gärten,
J . Acker,
. 3 Wiesen,
. 161 S uatung,
. . Abfindung aus dem züllichauer Stadt⸗ busche inkl. Poser— luch,
Gräben und Ge— wässer,
ö . Wege und Unland,
a. UWi5 Morg. 51 Muth. mit dem Hütungs— rechte auf den städti⸗ schen und bäuerli⸗ chen Hufen bei Zül⸗ lichau, sollen entweder im Ganzen, oder nach den vor— stehenden Abtheilungen A. und B. getheilt, von Johannis 1857 ab auf 18 hinter einander fol⸗ gende Jahre im Wege der Submission verpachtet werden. !
Die Pachtbedingungen sind für jeden dieser Faͤlle entworfen, und sowohl in unserer Ge— heimen Registratur, als bei unsexem Ad⸗ ministrator Oberamtmann Püschel in Bork ein⸗ jusehen, auch werben wir von denselben auf Verlangen Abschrift gegen Erstattung der
Kepfalien ertkeilen. Ban Rice et üerguß, d
57 141
57
7 7
ö
im Laufe der Pachtperiode für die rechtseitige
Oderniederung, in welcher die Vorwerke Bork und Oderthal liegen, die Herstellung eines ent⸗ sprechenden Deichschutzes in Aussicht steht, und dies auf die Ertragsfähigkeit dieser Vorwerke einwirken wird, sind von den Pachtlustigen, welche auf den gesammten Güter-Komplez oder auf die Vorwerke Bork und Oderthal reflektiren, für jeden der beiden Zeitabschnitte, in welche nach §. 3 der Pachtbedingungen die Pachtzeit getheilt ist, besondere Gebote abzugeben.
Die Pachtstücke können in Augenschein ge— nommen, und von dem Rittergutsbesitzer Herrn Finck in Buckow bei Züllichau, so wie auch von uns nähere Nachrichten darüber eingezogen werden.
Die Submissions-Gebote müssen bis zum 5ten Februar k. J. versiegelt mit der Bezeichnung „Submissions-Gebot“ nebst dem Nachweise über das Vermögen des Pachtbewerbers und über dessen landwirthschaftliche Kenntnisse bei uns eingereicht werden.
Berlin, den 11. Dezember 1856.
General-Direction der Seehandlungs-Soeietät.
Camphausen. Remmert.
ln , Ausloosung von Rentenbriefen. Bei der heute stattgehabten öffentlichen Aus— loosung von Rentenbriefen sind folgende Num— mern gezogen worden: / . b oh s. Thalern: 159. 831 1115. 2497. 3805.
Nr. 190. 155. 1620. 1749. 1993. 3198. 3389. 34605. 4008 und 4435.
6 Stück litt. B. von Fünfhundert
, ht 3g n d nn , Str c litt,. e bo Hundert Thaler 64. 67. W327, 23 1697. 1949. 2346. 20 Dihh, 3h. . 3649. 4009. 4067. 36. 5484. nn, ws, G.
6978. 7245. 7853. 7865. 8118 und 8597. 34 Stück litt. D. von Fünf und Zwanzig Thalern:
Nr. JJ. 202. JJ. 889. 1165.
1501. 1581. 166i nes,
29. 3813.
2980.
1126. 1231.
* 397
2147. 2169. 3707.
5636.
2202. 1354. b5d 4.
,,,, 2275, 3387 3860 63. 8h, 6546. 6555 und 7015.
26 Stüc litt. E. bon Zehn Thaler;
Nr, 157. 367. 18h, eg ,,,,
23 . , , 4892. 5114. 5277. 5414. 6339. 6692. 675, Gh. hh ,,,, und 8821.
Die Besitzer der vorbezeichneten Rentenbriefe werden aufgefordert, den verschriebenen Kapital⸗ betrag gegen Quittung und Rückgabe der Ren⸗ tenbriefe mit den dazu gehörigen, erst nach dem 1. April künftigen Jahres fälligen Zins-Cou⸗ pons Series J. Nr. 14 bis 16 vom ersten April künftigen Jahres ab bei der Rentenbank-Kasse auf dem Vomplatze dahier zu erheben.
Der Betrag der etwa fehlenden Zins-Cou— pons wird von dem zu zahlenden Kapital zu— rückbehalten.
Vom ersten April künftigen Jahres ab hört die Verzinsung dieser Rentenbriefe auf. Diese selbst verjähren binnen 10 Jahren zum Vortheil der Anstalt.
Münster, den 14. November 1856. Königliche Direction der Rentenbank für West—
falen und die Rheinprovinz.
bon Hartmann.
1948.
Nothwendiger Verkauf. Kreisgericht Berlin. Erste (Civil) Abtheilung, den 1. September 1856. Das dem Kaufmann Friedrich Wilhelm Hein⸗ rich Lusch gehörige, zu Alt-Schöneberg belegene, im Hypothekenbuche von dem Dorfe Alt-Schöne⸗ berg Vol. J. No 2 Fol. 8 verzeichnete Büdner⸗ grundstück, abgeschätzt auf 7566 Thlr. 18 Sgr. 8 Pf. zufolge der nebst Hypothekenscheine in unserem V. Büreau einzusehenden Taxe soll am 17. April 1857, Vormitt. 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, subhastirt werden. ; . Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hh— pothekenbüche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruüch bei dem Subhastationsgerichte anzumelden.
1795
Königl.