1856 / 299 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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diggen. Gerste.

Namen der Städte. ehen feln.

Kartof⸗

99 . 29 * 2) Elberfeld ..... . . . . 102

3) Düsseldorf 107 4 Crefeld ...... . ... . 1061. 5) Wesel ..... . 110 b) Cleve 1085 7) Aachen 103 * 8) Malmedy 1190

11215 10) Saarbrück. . . . . . . . 121 11) Creuznach 92 * 12) Simmern 2 135 Coblenz 7 1 14) Wetzlar 99

Durchschnitt s⸗ Preise der 13 preuß. Städte ⸗S posenschen Städte 5 brandenb. Städte 5 pommersch. Städte 13 schlesischen Städte 8 sächsischen Städte 4 westfälisch. Städte 14 rheinischen Städte

96 Sb 26-6

ö 0 S8

J

1

Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten.

n eber ficht

der im Winter-Semester 1856 1857 auf den höheren landwirth⸗

schaftlichen Lehr-Anstalten des Staates Studirenden.

1) Staats- und landwirthschaftliche Akademie zu Eldena: Studirende aus dem vorigen Semester kw .

zusammen 2) Landwirthschaftliche Lehr-Anstalt zu Proskau: Studirende aus dem vorigen Semester Neu Aufgenommene

zusammen. . . . . 3) Landwirthschaftliche Lehr-Anstalt zu Poppelsdorf: Studirende aus dem vorigen Semester Neu Eingetretene ..... ....

8 9 9 9 4 8 999

zusammen

Von der Gesammtzahl von 170 Studirenden sind gebürtig:

aus der Provinz Schlesien. 36 Prn ... ö.. . Rheinland Brandenburg .... . . d Posen J Sachsen ö. . .

1 1 J 1 1 / / 1 1 1, / , 0 2 n 1⸗ n 2 1 n *

zusammen Inländer . auß dns Auslande.

Gesammt⸗ Summe. ....

Tages Ordnung.

6te Sitzung des Hauses der Abgeordneten am Freitag, den 19. Dezember 1856, Mittags 12 Uhr. 1) Prüfung von Ersatzwahlen. 2) Bericht der Kommission für das Justizwesen über den Gesetz— Entwurf, betreffend die Declaration der Vorschriften der

Ss. 75, 87 und 422 des Anhanges zur Allgemeinen Gerichts- Ordnung.

Summarische Uebersicht der im Winter-Semester

1856 57 auf der Königlichen Rheinischen

Friedrich⸗Wilhelms-Universttät zu Bonn anwe— senden im matrikulirten Studirenden.

Von Ostern bis Michaelis 1856 sind gew Davon sind n,. find gewesen

Es sind demnach geblieben

Seit Anfertigung der Uebersicht des vorigen Semesters sind . gekommen

Die evangelisch⸗theologische Fakultät zählt . ö

o td bee Sue n gehe e,

ö . Inländer 185 Die juristische Fakultät zählt Nusländer 3

Die mediginische Fakultät zaͤhlt . ..... Inländer 99

Ausländer 6

4 /) ö Inländer 191 Die philosophische Fakultät zählt Nadlan ber dt 247

. —̃ . Gleiche Summen 893 AUnter den Studirenden der philosophischen Fakultät befinden“ sich ein und zwanzig Inländer, welche nach §. 36 des Reglements vom 4. Juni 1834 immatrikulirt wurden. Außer diesen immatrikulirten Studirenden besuchen die Univer— sität als zum Hören der Vorlesungen berechtigte Hospitanten

y . Summa 55

St icht amtliches.

9 Preußen, Berlin, 18. Dezember. Se. Majestät der König nahmen gestern Nachmittag im Schlosse hierselbst den Vortrag des Minister-Prästdenten entgegen und beehrten spaäͤterhin mit Ihrer Majestät der Königin die Vorstellung „Egmont im Königlichen Schauspielhause mit Allerhöchst Ihrer Gegenwart. . Neuß, 16. Dezember. Bei der heute hier erfolgten Wahl eines Abgeordneten erhielt der Bürgermeister Jungbluth zu Jülich die Majorität von 105 Stimmen, während auf den Gegen— Kandidaten Baron von La Valette St. George zu Köln 89 Säm— men fielen.

Sachsen. Altenburg, 16. Dezember. Nachdem die Land— schaft in ihrer fünften Sitzung am 2. d. M. die Berathung des Gesetzentwurfes, das Verbot der Güter- und Grundstückszerschla—

gungen betreffend, beendigt und demselben, abgesehen von einigen nur unwesentlichen Modificationen, schließlich mit 195 gegen 4 Stim— men ihre Zustimmung ertheilt hatte, erfolgte in der 6ten Sitzung am 8. d. M. die Berathnng über die Proposition wegen der beab— sichtigten Reorganisation des Landes-Schullehrerseminars. Die Berathung der Landschaft hierüber war eine kurze, indem die ge— stellten Anträge sämmtlich genehmigt wurden. Schweiz. Bern, 16. Dezember. Die Anklagekammer des Bundesgerichts versetzte 66 Neuenburger in Anklagezustand, wovon 11 flüchtig sind. (Schw. Hi.) . Frankreich. Paris, 15. Dezember. Vorgestern hatten die birmanischen Gesandten ihre Abschieds-Audienz bei dem Kaiser wund der Kaiserin. Der Bürgermeister des 12ten pariser Bezirks ließ im Hinblicke auf das am 1. Januar fällige Quartal der Woh— nungsmiethen dieser Tage die bedeutenderen Hausbesitzer seines Amtsbereiches zu sich kommen und bat sie im Namen der Regierung, der Menschlichkeit und der öffentlichen Ordnung, durch ihre Be— mühungen und ihre Nachsicht zur Linderung der Wohnungskrisis beizutragen, da ohnehin bereits die Lebensmittel-Krisis so schwer auf den ärmeren Klassen laste. Das „Journ. des Dab.“ meldet den heute Morgens im Alter von 61 Jahren erfolgten Tod des als Schrift— steller und Staatsmann ausgezeichneten Herrn de Salvandy. Er behielt bis zum letzten Augenblicke sein volles Bewußtsein und nahm von Gattin und Kindern, die sein Sterbebett umstanden, den rührendsten Abschied. Der „Moniteur Algerien“ vom 10. De— zember berichtet ausführlich über die schon gemeldete November— Expedition unter General Beaufort an der marokkanischen Gränze, . 17. Dezember. Der heutige „Moniteur“ enthält einen Artikel in Betreff der Neuenburger Angelegenheit, in welchem es unter Anderem heißt: Die Großmächte haben ein Protokoll zu London unter— zeichnet, welches die Rechte des Königs von Preußen auf Neuschatel konstatirt. Die Regierung des Kaisers, gleich anderen Kabinetten engagirt, konnte nicht, welches auch ihr Inkeresse für die Schweiz sei, verkennen, was der Vertrag geheiligt hat. Im Jahre 1848 hat die Re— volution das Band, das den Kanton Neuenburg an den König von Preußen knüpfte, zerrissen. Der König von Preußen hat beharrlich da⸗ gegen protestirt und zu Gunsten der besiegten Partei reklamirt. Letztere hakte im September d. J. versucht, sich Henugthuung zu verschaffen. Der Versuch scheiterte. Das Ereigniß mußte natürlich einen Kon= flikt zwischen der Schweiz und Preußen herbeiführen. Erstere ließ Truppen marschiren, um die Ordnung in Neufchatel wieder herzu⸗ stellen. Preußen findet seine Ehre engagirt, nicht Männer verurtheilen zu lassen, welche die Fahne des Königs er=

hoben haben. Durch die geographische' Lage sollte Frant⸗

ö. Die Gesammtzahl der immatrikulirten Studirenden beträgt daher

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inen merklichen Einfluß auf die Lösung der Differenz i. Der König wandte sich an den Kaiser, sein volles Interesse für die Kompromittirten ausdrückend, um den Kaiser zu ersuchen, hre Freiheit zu erlangen, indem der König zu gleicher Zeit seine Stimmung zur Versöhnung kund gab. Das französische Gouver- ment, erfreut, einem Konflilte vorbeugen zu können genügte dem Wunsche des Königs; sich stark fühlend durch sein Wohlwollen für die Schweiz und durch die versöhnliche Stimmung Preußens, for⸗ verte es die Freilassung der Gefangenen. Es stellte der Schweiz, pie den Reclamationen Preußens nicht Gehör schenken wollte, vor, zen dringlichen Anforderungen Frankreichs nachzugeben. Andern theils unterließ die französische Regierung nicht, von, dem glück— lichen Resultat dieser Konzession, die für Frankreich eine Art von Verpflichtung wurde, der Schweiz Kunde zu geben, um jeden be— waffneten Konflikt zu vermeiden und um Anstrengungen zu machen, eine definitive Regelung, den Wünschen der Schweiz gemäß, zom Könige von Preußen zu erzielen. Leider wurden biefe so weisen Erwägungen nicht gewürdigt. Die Rathschläge Frankreichs wurden zurückgewiesen. Die. Bundesregierung hat es lieber vorgezogen, den demagogischen Einflüssen, die um sie her agitiren, nachzugeben, als auf Rathschläge zu hören, welche einzig aus dem Wunsche entstanden sind, auf eine gütliche Weise eine Frage zu lösen, welche, schon seit zu langer Zeit in der Schwebe, bie Ruhe Europas stören konnte. So fand Frankreich einerseits Mäßigung, den Wunsch die Angelegenheit zu beenden und eine juvorkommende Nachgiebigkeit in Berücksichtigung der, politischen Peltlage, andererseits bedauerliche Hartnäckigkeit, übertriebene Reiz⸗ barkeit und vollständige Gleichgültigkeit gegen seine Rathschläge. Die Schweiz wird sich demnach nicht wundern können, wenn sie im Laufe der Begebenheiten nicht mehr den guten Willen findet, den es ihr leicht gewesen wäre, sich durch den Preis von sehr kleinen Opfern zu vergewissern.

Auf dem Carousselplatz fand heute Mittag zu Ehren des Prinzen Friedrich Wilhelm eine große Revue über die Garde statt. Der Kaiser und der Prinz befanden sich auf dem Carousselplatze, die Kaiserin sah der Revue von einem Balcon der Tuilerieen aus zu. Der „Moniteur“ meldet, daß während der Anwesenheit des Prinzen Friedrich Wilhelm zu Fontainebleau eine Revue statt⸗ gehabt habe und daß bei der Treibjagd auch die Kaiserin gegen⸗ wärtig war. Fontainebleau war festlich erleuchtet. (Tel. Dep.)

Spanien. Eine Depesche aus Madrid vom 13. Dezem⸗ ber lautet: „Alles deutet darauf hin, daß sich viele Submissionaire, sowohl in- als ausländische, bei der am 17. Dezember statthabenden Versteigerung des Anlehens von 300 Millionen Realen betheiligen werden. 9 Nires'sche Angebot überschritten werden wird.“

Italien. Aus Marseille vom 15. Dezember wird gemeldet, daß nach Briefen aus Bologna der Graf Lavatelli nach dreitägi— gem Leiden in Folge der durch Mörderhand erhaltenen Wunden gestorben ist. Die „Gazzetta di Milano“ behauptet, Graf Lava⸗ feli sei wie Graf Rossi von den Mazzinisten ermordet worden, weil er sich der päpstlichen Regierung wieder angeschlossen hätte. Aus Neapel wird berichtet, daß bei dem Meuchelmörder, der das Attentat gegen den König ausführte, mazizinistische Flugschriften ge⸗ funden wurden.

Nach wiener Berichten

aus Neapel vom 14. Dezember

Abends hat der König nur eine leichte Wunde am Oberschenkel be⸗ die raschere Schlichtung lokaler Zwiftigkeiten zu ermöglichen, die aus

fommen, die jedoch durchaus nichts zu bedeuten hat. Das offizielle Blatt der neapolitanischen Regierung beginnt den Artikel, worin

die Unterdrückung des sicilianischen Aufstandes verkündigt wird, mit

den Worten: „Sie ruheliebenden Bevölkerungen Siciliens bewiesen wieder einmal die Treue und die Ergebenheit, die sie unserem Könige bewahren, und den Abschen gegen die Unruhen, die so viele Thränen gekostet und in der Vergangenheit so viel Trauer hervorge⸗ rufen haben.“ Diesem offiziellen Blatte zufolge hat Bentivenga sich von vorn herein als großer Lügner erwiesen, indem er be— hauptete, „fremde Heere seien in Palermo und an anderen Punk ten der Insel gelandet, um dem Aufstande zu Hülfe zu kommen, und indem er darzuthun suchte, „daß er die Fahne des Aufstandes unter auswärtigem Schutze aufpflanze.“ Das offizielle Blatt weist darauf hin, daß man den Aufstand unterdrückt habe, „ohne einen Flintenschuß abgefeuert oder einen Blutstropfen vergossen zu haben.“ Rußland und Polen. St. Petersburg, 10. Dezem⸗ ber. Die vom Kaiser Rikolaus während des letzten Krieges ge⸗ währte Vergünstigung, daß Personen, die zur Armee oder Reichs⸗ wehr gehören, oder im Allgemeinen sich den Vaterlandsvertheidi⸗ gern anschlossen, vom Civilprozeß während der Dauer des Krieges verschont bleiben sollten diese Vergünstigung ist noch immer nicht außer Kraft gesetzt, sondern vielmehr auf, Antrag des Justiz⸗ Ministeriums bis zum 1. Januar 1857 verlängert worden. Amerika. Die Botschaft des Präsidenten Pierce liegt jetzt vollständig vor. Sie füllt nahe an siebentehalb Spalten der londoner „Times“. Wir ergänzen die bereits von uns gebrachten Auszüge durch Mittheilung einiger der wichtigeren Stellen des

Man glaubt demnach annehmen zu können, daß das ö anzuwenden sei.

Attenstückes. Ueber die auswärtige Politit läßt sich Herr Pierce folgendermaßen vernehmen:

Die freundschaftlichen Beziehungen der Vereinigten Staaten zu allen fremden Mächten dauern gluͤcklicher Weise noch immer fort. Als ich meine letzte Jahresbotschaft an den Kongreß ergehen ließ, drohten zwei Gegenstände des Streites, deren einer sich auf die Anwerbung von Sol- daten in unserem Lande zu fremden Kriegsdiensten, und der andere auf Central⸗Amerika bezog, das gute Einvernehmen zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien zu stören. Von dem Verlaufe und der. Beendigung der ersterwähnten Frage wurden Sie bereits früher in Kenntniß gesetzt, und es ist Aussicht darauf vorhanden, daß die andere in befriedigender Weise ihre Erledigung finden wird. Der zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien am 19. April 1850 abgeschlossene Vertrag hatte den Zweck, zum Besten aller Nationen die Neutralität und gemeinsame Benutzung jedes innerhalb der Grenzen von Central⸗-Amerika zwischen den beiden Meeren herzustellenden Communica— tions⸗Weges zu sichern. Die später von Großbritannien erhobenen An⸗ sprüche auf Beherrschung oder Kontrolirung von Gebieten, innerhalb deren oder nahe bei welchen zwei dieser Straßen liegen, den Gebieten von Ni⸗ caraguga und Honduras nämlich, hielten die Vereinigten Staaten für unverträglich nicht nur mit dem Hauptzwecke des Vertrages, sondern sogar mit den ausdrücklichen Stipulationen desselben. Ein Anlaß zum Zwiste auf Grund dieser Frage ist durch einen Additional-Vertrag be⸗ seitigt worden, welchen ünser Gesandter zu London abgeschlossen hat, und welcher dem Senate nächstens zur Begutachtung vorgelegt werden wird. Sollten alle betheiligte Parteien sich mit dem vorgeschlagenen Supplementar⸗ Arrangement einverstanden erklären, so würde der durch die ursprüngliche Convention beabsichtigte Zweck vollständig erreicht sein. Der am 5. Juni 1854 zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien abgeschlossene Vertrag, welcher im Jahre 1855 in Kraft trat, machte den Reibungen zwischen den beiden Län⸗ dern ein Ende, indem er den Vereinigten Staaten das Recht der Fischerei an der Küste der britisch-nordamerikanischen Provinzen mit gleichen Vortheilen wie die, deren sich die britischen Unterthanen erfreuen, sicherte. Außer den erheblichen Vortheilen, welche dieser Vertrag einer großen Klasse unserer Bürger gewährt, deren Gewerbe von nicht geringer Bedeutung für unseren National-Wohlstand und unsere National-Stärke ist, hat er eine günstige Wirkung auf andere Interessen gehabt, insofern er die Freiheit des Handels zwischen den Vereinigten Staaten und den britisch- amerikanischen Provinzen verfügt. Der Werth der Ausfuhr einheimischer Artikel nach jenen Probinzen belief sich während des letzten Jahres auf mehr als 22,000,000 Dol lars und uberstieg den des vorhergehenden Jahres um beinahe 7,000, 000 Dollars. Der Werth der Einfuhr aus jenen Provinzen wäh⸗ rend desselben Zeitraumes betrug mehr als 21,900,900 Dollars, was gegen das vorhergehende Jahr einer Zunahme von 6, 000,000 Dollars gleich kom]mmt. Der Aufschwung dieses Zweiges unseres Handels ist vornehm⸗ lich dem oben erwähnten Vertrage zu verdanken. Der erste Artikel jenes Vertrages enthielt die Bestimmung, daß eine Kommission feststellen solle, auf welche Flußmündungen an der Küste der Vereinigten Staaten und

Diese Kommission ist in zwei auf einander folgenden Jahren thätig gewesen, hat jedoch auf dem Wege zur Erreichung des Zweckes,

um dessentwillen sie eingesetzt worden war, nur wenig Fortschritte gemacht, da sich eine bedeutende Meinungsverschiedenbeit zwischen den Kommissaren

herausstellte, nicht nur über die genaue Bestimmung der Stelle, wo ein Fluß aufhört, sondern auch über den Begriff Fluß selbst. Diese Schwie— rigkeiten jedoch lassen sich überwinden, wenn man zu dem Schiedsgerichte seine Zuflucht nimmt, welches in dem Vertrage vorgesehen ist. Die seit meinem Amts-Antritte beharrlich fortgesetzten Bemühungen, unseren Ostseehandel von den Sundzöllen zu befreien, sind bis jetzt erfolglos ge— blieben. Die Unterhandlungen, welche eröffnet wurden, um unseren Handelsverkehr mit der Insel Cuba von einigen Lasten zu befreien und

jenem Verkehr entspringen, haben bis jetzt noch zu keinem Ergebnisse ge⸗ führt. . '. .

Die Botschaft geht sodann auf die pariser Vorschläge zur Re⸗ form des Seerechts ein und spricht sich über diesen Gegenstand

in derselben Weise aus, wie das bereits früher Staatssecretair Marcy gethan hat. Der Präsident erklärt sich bereit, jenen Vor⸗ schlägen seine Zustimmung zu geben, falls die Abschaffung der Kaperei in der Weise bewerkstelligt werde, daß sich der Zweck der Neuerung wirklich erreichen lasse, d. h., daß alle Angriffe auf schwimmendes Privat-Eigenthum auftzörten.

*

Rußland habe dieses humane Prinziß gutgeheißen, und hoffentlich werde dasselbe dereinst allgemein anerkannt werden. w

In Liverpool ist am 156. Dezember der Dampfer „Niagara

mit Rachrichten aus New-NYork bis zum 2. Dezember und auf r * 2 22 1 J telegraphischem Wege über Halifax bis zum 4. Dezember ange

kommen. Bei der am 1. Dezember stattgehabten Eröffnung des Kongresses waren alle Senatoren, mit Ausnahme von 14 zu—

gegen, und im Repräsentanten-Hause hatten sich 200 Mitglieder

; inden. Die Gültigkeit der Wahl des Abgeordneten von Herrn Cre. ward mit 101 gegen 2 Stimmen verneint. Wie aus Kansas gemeldet wird, waren 39 der Frei— staats-Partei angehörige Gefangene, aus Lecompton entkommen. Es hieß, Gouverneur Gery, werde nächstens die unter Befehl des Obersten Titus stehende Miliz entlassen, und der Oberst werde mit 1000 Mann nach Nicaragua gehen. Laut Berichten aus Mexico war es bei Monterey zwischen Vidaurrt und Gaza zu einer . Feldschlacht gekommen, in welcher letzterer eine vollständige Nie der⸗ lage erlitt. General Sandana hatte die Stadt Horcaleta genommen.