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Königs der Niederlande Majestät ihm verliehenen Ritter - greuzes vom Ire hher ch luxemburgischen Orden der Eichen- srone zu ertheilen.
Bekanntmachung.
Zur Vermeidung von Weiterungen für das in die Königliche Charit« Aufnäbme suchende Publikum wird hierdurch bekannt gemacht, daß die Aufnahme in dieselbe nicht nur
gegen Vorausbezahlung der Kosten auf die ersten 30 Tage, oder gegen Beibringung eines sogenannten Armenscheins, sondern auch
auf eigene Meldung in allen denjenigen Fallen erfolgt, in welchen der Zustand des Kranken dessen Zurückweisung Behufs näberer Bescheinigung der Berechtigung zur Aufnahme nicht erlaubt.
Berlin, den 2. Januar 1857.
Königliche Charité-Direction,
Nichtamtliches. Baden. Karlsruhe, 7. Januar. Se. Kaiserliche Hoheit der. Großfürst Michae! ven Rußland ist beute Vormiitag' zum Besuch der Grostherzoglichen Familie von Stuttgart wieder hier eingetroffen und im Großherzoglichen Residenzschlost abgestiegen. Heute Nacht ist der Großfürst von hier abgereist, um sich nach Nizza zu Ihrer Majestät der verwittweten Kaiserin von Rußland zu begeben. (Karlsr. Itg.)
Oesterreich. Vicenza, 6. Januar. Majestäten fand gestern Morgens statt. Abends waren die Plätze und Hauptstraßen der Stadt festlich erleuchtet, so viel dies der Regen zuließ. Um 9 Uhr erschienen Ihre Maßestäten im Featro kEretenis.
Grosibritanuien und Irland. Londen, ?. Januar. Auf der Höhe von Sunderland Fat der Sturm!) Schiffe auf den Strand geworfen. Etwas noͤrdlich von dem dortigen Hafen schei— terte die „Aurora“ und, wie man fürchtet, kamen sämmtliche an Bord befindliche Menschen ums Leben. Bei NAarmouth strandeten über 12 mit Koblen beladene Boote; die Mannschaft ward gerettet.
Frankreich, Paris 7. Januar. Die ihrem bauptsäͤchlichen Inbalte nach bereits telegraphisch mitgetheilte Note des „ Moniteur“ vom 6. Januar lautet wörtlich:
»Die Vertreter der contrabirenden Hofe des Pariser Congresses ba— ben sich im Ministerium der auswaͤrtigen Angelegenbeiten zur Conferenz versammelt und ein Protokoll unterzeichnet, welches die bei der Voll« streckung des Vertrages vom 30. Marz eingetretenen Schwierigkeiten ab— schließt. Man weiß, daß die Ortslage der Grenzregulirußgs-Commisüon die Verständigung über alle Punkte der neuen Grenzlinie zwischen der europi— schen Türkei und Rußland erschwerte, ferner war wegen der Schlangeninsel bei der Nichterwähnung derselben im Vertrage eine Feststellung zu treffen, end. lich entzog die strenge Anwendung des Artikels Af, in dem das Donaudelta zur Moldau geschlagen war, eine Gebietsstrecke, bie bisber direkt von der boben Pforte abbing, von nun an der unmittelbaren Souverainetaät der Türkei. Die Konferenz ging in die Beschluͤsse des Kongresses ein und wollte alle Interessen versöbnen. Sie bat desbalb einstimmig beschlossen, daß die Grenze vom Trajansthale bis zum Valpuck läuft, so daß Bolgrad und Toback zur Moldau gebören und Rußland auf dem rechten Ufer sener Wasserstraße die Stadt Comrat mit einem Gebiet von ungefäbr 330 QOuadrat— Wersten erbalt. Die Schlangeninsel ist als der Dongumündung zugehörig be— trachtet worden und man ist daber übereingekemmen, daß sie das Geschick der⸗ selben tbeilt. Endlich bat die Konferen? erkannt, daß der Kongreß die Absicht gebabt bat, durch Artitel 2 des Friedens -Vertrages die westlich von der Grenze gelegenen Gebietsstrecken in idre früͤbere Stellung zurück uderseßen und um sich den Anordnungen der Frieden sunterbändler anzu- schließen, bat sie bestimmt, daß dieses Gebiet zur Moldau geschlagen wird mit Ausnabme des Donagudelta, welches direkt an die Turkei zurncktsüt— Es ist außerdem festgestellt worden, daß bis spätestens zum ʒ3osten März die Grenz Regulirung vollzogen sein und gleichzeitig die oͤstexreichischen Truppen und? das emnalische Geschwader die Dongn' fürstenthümer und die innern Gewässer der Türkei geräumt baden so slen Dann lann sich die Kommission der Donaufürstentbümer, deren Mitalie· der sich schon in Konstantinopel befinden, nach jenen Provinzen dezchen und die ibr übertragene Misstan erfüllen. Sobald sie ibre Arbeit doll. endet bat, giebt sie der nach Art. 25 des Vertrages in Paris zusammen⸗ tretenden Konferenz Nechenschaft, so daß dann durch eine Condention das endliche Einverständniß über die Organisation der Donaufuͤrß en? thümer zwischen den kontrabirenden Parteien abgeschlossen sein wird.
Italien. Turin, 5. Januar. morgen eroͤffnet.
Marquese Alfieri di Sostegnio wurde zum Präsidenten, Ritter L. Dasambrols und Graf Siccardi zu Vice⸗Prässdenten des Senatz ernannt.
Genua, 1. Januar. Die Räumung des Königlichen Ma⸗ rine-Arsenals hat begonnen. Bentivenga, bekannt aus den letzten Ereignissen in Sieilien, ist erschossen worden.
Die Kammern werden über-
War schau, 4. Januar. wegen Verpachtung des Warschau-Wiener Schienenweges. Als Bewer?
führen. Auch eine andere kürzere Bahn soll die
Der Einzug Ihrer
die Grenzen dies bi zu
Parma, 3. Januar. In einem politischen Prozesse hat die Anklagekammer am 30. v. M. eilf Individuen, gegen welche kein Beweis vorlag, losgesprochen und freigelassen. Vierzehn wurden in den Anklagestand versetzt.
Nußland und Polen. Aus St. Petersburg, 6. Januar, wird dem „Nord“ telegraphirt: „Großfürst Konstantin bat diesen Abend unsere Hauptstadt verlassen und begiebt sich über Kowno und Königsberg nach Hannover, wo er mit seiner Gemahlin einige Wochen bleiben und dann auf einige Wochen zu Ihrer Majestät der Kaiserin⸗Mutter geben wird. Großfürst Konstantin reist unter dem Namen eines Admirals Romanoff und wird von seinen Adju⸗ tanten, Oberst Greig, Schiffs- Lieutenant, Fürst Uschtowski und dem Kammerherrn Golowne, begleitet.“
Die Regierung ist in Unterhandlung
ber sind aufgetreten die Gesellschaft hiesige Kapitalisten, mit Banquier Spitze, und die Eigenthümer der beabsichtigt die Regierung
Stieglitz ⸗Pereire-Baring Hope z Leopeld Kronenberg an der , Oberschlesischen Bahn; ferner Konzessionen zu anderen Eisenbahnen, welche das Königreich mit den Haupthandelsplätzen Preusiens ver- binden sollen, zu ertheilen. Der General Smolikowski von dem Wegebau - Departement ist zu diesem Zweck nach Berlin gereist. Die Regierung will die Bau Ronzession für die Bahn von Vowiez nach der preustschen Grenze ertheilen; dieselbe wird nach Posen Warschau⸗ Wiener
mit der Oberschlesischen verbinden. (H. B. H.)
5. Januar. Durch einen Kaiserlichen Ukas vom 18. No— vember v. J. wurde dem Kaiserlichen General Adjutanten Adam Rzewusti, so wie seinen beiden Brüdern, die Grafenwürde zuerlannt. (Koönigsb. Hart. 3.)
; Amerika. New-gNork. Der „New Aork Herald“ bringt den Haupt-Inhalt des zwischen der en glischen und der ameri?« lanischen Regierung am 17. Ofiober geschlossenen Vertrages welcher die Schlichtung der gentral amerifanischen Wirren zum Zwecke hat. Im ersten Artikel wird gesagt, daß die Ver— einigten Staaten und Großbritannien die in den folgenden Arti- keln enthaltenen Bestimmungen den Republiken Nicaragug und GCost artena zur Annahme vorlegen wollen. Artikel 2“ sent ein besonderes Gebiet für die Mosquito - Indianer fest. Die Gren— zen desselben giebt der „Herald“ ledoch nicht an. Die Grenz⸗ Regultrung ist Sache zweler Kommissare, deren einen die Königin von England, den anderen der Praäsident von Nicaragua ernennt, Art. 3 bestimmt, daß innerhalb dieses Gebietes die Mos quito- Indianer das Recht haben sollen, sich ihre eigenen Gesetze zu geben und daß dieses Recht ihnen von Nicaragua garantirt werden soll. Auch soll Nicaragua sie gegen alle Angriffe von Westen und Norden der schützen. Der Mosquito. Indianer sollen jedoch nicht befugt sein, ohne die gemeinsame Einwilligung der Vereinigten Staaten und Groß britanniens ihr Gebiet oder ihre Rechte irgend einem anderen Staate abzutreten, es müßte denn Nicaragua sein. Im Falle der Ein— verleißung in diese Republik sollen sie jedoch dieselben Rechte und Pflichten haben, wie jeder andere Bürger Nicaragua's. Laut Art. 4 soll das ganze südlich vom Flusse Warcoe oder Segovia gelegene Gebiet mit Auenabme der den Mos quito- Indianern ein= geraumten Strecke, ohne Präjudiz für die Rechte von Honduras der für irgend eine Grenzfrage zwischen dieser Republik und Nicaragua, unter folgenden Bedingungen als zu Nicaragua gehörig anerkannt und erklärt werden. Die Republik Costa Rica' behält
die freie Schifffabrt auf dem Flusse San Juan. Grenzstreitigkeiten zwiscken Nicaragua und Costa Rica, oder Streitigkeiten in Bezug auf die kunftige Ausdehnung der ĩ ꝑey= town schaftlichen Erledigung einigten um Schlichtung kön en einer dritten Macht in Anspruch nehmen. dafen nd freie Stadt, wenngleich unter Souverainetät Nicaragua's. Laut Artikel 5 soll Grext c Indianern eine
für das
Stadt San Juan oder Grey? erwäbnten Staaten zu keiner freund⸗ derselben gelangen konnen, den Ver— ⸗ und Großbritannien zur schiedsrichterlichen ützerwiesen. Die beiden schiedsrichterlichen Mächte zu diesem Bedufe erforderlichen Falles noch den Beistand San Juan wird Frei⸗
werden, wenn die
Staaten
c machen, den Mosquito— eine Entschädigungssumme zu zahlen. Artikel 6 be—
d und Nicaragua binnen sechs g d die mit der zu uftragenden Ko daß, wenn di s Vertrages nicht des Vertrages igen soll.
Britisch⸗Hon
wer⸗Vertr
*
1.
England sich
177 7 *
. einigen. Ferner erklärt rer ugland durch den am 77. August 1855 mit Hon⸗
5
8 ab lossenen Vertrag auf die so genannten Bat-Inseln , . 9 daß eue! es selbst, wie die Vereinigten Staaen sich verpflichten, in alle Zukunft die Unabhängigkeit und die Rechte des besagten freien 2 än. Theiles der Republik Hon—
n und zu respektiren.
. , 86 ad hien zugegangene Meldung vom 2ten Dezember bestätigt die bereits kürzlich gegebene NMit⸗ theilung, nach welcher es der dortigen Regierung gelungen ist, die Unterwerfung Vidaurri's im Wege der interhanvlung zu erzielen. Derselbe verläßt seinen Posten als Gouvernen von Nueva Leon, und dieser Staat soll in freier Wahl darüber einen Entschluß fassen, ob er mit Cohahuila einen einzigen Staat bilden will, wie es Vidaurri verlangt hatte, oder ob die beiden Staaten wie bisher getrennt bleiben sollen. Nach diesem Vergleiche wird nunmehr auch Tampico sich genöthigt sehen, von der bisheri- gen feindlichen Stellung gegen den Gouverneur Garza abzulassen, welcher letztere bisher an der Spitze der Truppen zwischen Monterey und Saltillo gegen Vidaurri operirte. Die Stadt Pu eb! a leistete immer Widerstand und bildete fortdauernd einen Heerd des Aufstandes, welcher die Verbindung der Hauptstadt mit Veraeruz und die öffentliche Sicherheit auf dieser Straße wesentlich benachtheiligte. So waren in Veracruz beträchtliche Wagrensendungen eingetroffen, deren Zollertrag der St gatokasse ansehnliche Hülfsmittel lieferte, allein der Transport jener Waaren
noch
nach der Hauptstadt schien nicht in allen Fällen gut abzulaufen. Man wusite, daß ein Karren-Convoy von mehreren hundert Ballen in dem Städtchen Huamantla von den Pronunciados angehalten worden war,
welche die Ladung nur gegen ein Lösegeld von zwei Realen per Argoba freigeben wollten. Die Kammer-Verhandlung über den neuen Ver⸗ fassungeentwurf war zu Ende, und nur wenige Artikel, welche an die Kommission zurückgesandt waren, hatten eine nochmalige Prü⸗ fung zu gewärtigen. 3u den letzteren gehörte bemertenswerther Weise nicht der Artilel 15, welcher die Neliglonsfreiheit be. trifft und in unveränderter Fassung angenommen wurde. Das Desamortisations« Gesetz wurde fortdauernd zur Ausführung ge bracht, und belief sich der Werthbetrag der von Corporationen in Privat Eigenthum übergegangenen Grundstücke bereits auf 17 Millionen.
Den Berichten aus Peru zufolge, scheint die revolutionaire Bewegung im Süden des Landes immer mehr um sich zu greifen. Zwei Kriegsschiffe der Regierung, „Loa“ und „Apurimae“, waren zu den Jnsurgenten übergegangen; drei andere, „ Izeuchaea“, „Tumbes“ und „Neayle“ waren ihnen mit schnell zusammenge⸗ raffter Bemannung nachgeschickt worden, werden aber wahrscheinlich den Kürzeren gezogen haben und sind entweder genommen, oder werden selbst zu den Aufständischen übergegangen sein. Der Präsident Castilla hatte mittlerweile eine Proclamation erlassen, in welcher er den „Loa“ und „Apurimae“ für Seeräuberschiffe und die Mannschaft für vogelfrei erklärt. General Lizarzaburu war zum Kriegs- und Marine Minister ernannt worden. Ber General San Roman hatte sich mit allen disponiblen Truppen von Jelay nach Taeng auf den Marsch gemacht, um sich an die dort stehende Division Freyre anzuschließen. Nach seinem Abzuge jedoch hatte sich Jelay für den Aufstand erklärt und General San Neman selbst war am 19. November in Tambo von dem Obersten Brusset angehalten worden, es soll ihm aber in der Nacht gelungkn sein, nach Puno zu entkommen. — Nach Angabe des „Comercio de Lima“ wäre die Bewegung in Arequipa erstickt worden, wenn sie nicht durch den Abfall der beiden Kriegsschiffe neue Nahrung erhalten hätte. Privatbriefe aus Lima äußern die Ansicht, daß es dem Präsidenten gelingen werde, den Aufstand zu unterdrücken, und daß die konstitulrende Versammlung ihm zu dem Zwecke außerordentliche Machtvollkommenheit übertragen werde.
Asien. Ein Privatbrief aus Schanghai vom 10. Novem— ber berichtet von einem neuen Siege der chinesischen Insurgenten über die Kaiserliche Armee, in Folge dessen die letztere die genannte Stadt räumte und die Infurgenten sich definitiv darin festsetzten. Der Kampf fand am 5. November stait, und am folgenden Tage proklamirte der Insurgenten-Chef die Absetzung der regierenden Dynastie und erklärte sich zum Wiederhersteller der Dynastie der Ming. (Köln. Itg.)
Paris, Donnerstag, 8. Januar. (Wolff's Tel. Bur.) Aus Neapel wird gemeldet, daß eine neapolitanische Fregatte, die nach Sicilien bestimmte verabschiedete Soldaten am Bord hatte, in die
Luft geflogen sei; die Zahl der Opfer ist bedeutend.
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Im Regierungsbezirk Aachen sind in der Zeit vom 1. August
1855 bis ult. Julis b. J. 2222 entgeltliche und 46 unentgeltliche, in
Summa 2268 Jagdscheine ausgefertigt worden.
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— Die Auswanderung über Antwerpen ist, einem uns zugegangenen Bericht zufolge, im Jahre 1866 etwas stärler gewesen als im Jahre 1855; gegen das Jahr 1854 ist dieselbe aber immer noch um mehr als die Hhalsse zurückgeblieben. Es wurden nämlich über Antwer⸗ pen während des Jahres 1854 auf 108 Schiffen 25,343, während des Jahres 1855 auf 33 Schiffen 7133 und während des 376. 1856 auf It Schiffen 10,9010 Auswanderer befördert. Vavon gingen im Jahre 1856 71577 Auswanderer auf 35 Schiffen nach New-Bort, 912 . 1 Schiffen nach Quebeck und Montreal, 300 auf 4 Schiffen nach Boston, Az auf 3 Schiffen nach New Orleans, 23 auf 2 Schiffen nach Rio Janeiro, ite auf 3 Schiffen nach Rio Grande, endlich M Auswanderer auf 2 Schiffen nach Buenos Ayres. Von Klagen der Beförderten hat man während dieses Jahres beinahe nichts gehört. (Pr. E.)
G werber und Ha ndel s- Nachrichten.
Köln, 3. Januar. Am 165. Dezember v. J. brach auf der Hüssel dorf⸗Elberselder Cisenbahn, etwa 200 Ruhen von ber Station Düsseldorf, im Güterzuge unter einem Güterwagen während der Fahrt, sedoch bei verminderter Geschwindigkeit resp. Bremsung, in Folge einer Entgleisung beim Auflaufen des letzten Personenzuges von Elberfeld, eine Achse. Dieselbe wurde vor etwanh Jahren aug der Fabril von Michels u. Co. in Eschweiler Aue bezogen, hatte seit Führung ber Meilenbücher, hem Jahre 1853 (in den früheren Jahren hat die Bahnverwaltung keine Meilenhücher geführt) überhaupt 4134 Meilen und seit der leßzten Reyi— sien 856! Meilen durchlaufen. Hie Achse war aus gewöhnlichem Schmiede⸗ eisen. Der Bruch war vollständig, die Bruchfläche von ziemlich faseriger Textur und durchgängig frisch unh gesund. Die Normalbelastung bes Wagens heträgt 809 Centner und das Eigengewicht besselben 71 Centner., Der Wagen war beladen mit 80 Centnern
— Nachdem die Rinderpest in der Provinz Posen gänzlich er— loschen ist, hat die Königliche Regierung zu Frankfurt bas durch Polizei⸗Verordnung vom 14. Juli v. J. ausgesprochene Verbot bes Ein bringens von Rindbieh, Schwarzvieh, Wollbieh, von Rinderhäuten und anderen gisftfangenden Gegenstänben aus der Propinz Posen in ben Be— zirl ihrer Verwaltung, so wie das durch die Amtsblatt⸗Publicanha vom 3. und 1. Juli v. J. erlassene Verbot der Abhaltung ber Vieh, unh Pferde Märtte in dem auf dem rechten ber? Ufer belegenen Theile dez Regierungsbezirk wieder aufgehoben. (Pr. E.)
Vie „Pr. C.“ erfährt, daß von der Königlich sächsischen Negierung der frühere Finanzminister Georgi und der Appellations⸗ Jerichtsrath Tauchnitz zu Mitgliebern der Kommission für ti, Pera— thung eines allgemeinen deutschen Handels- Gesetzbhuches ernannt worden sind. DVije zur XII. Bundes Kurie gehörigen Staaten werden in der Person des Professors ,, bon Hahn zu Jena einen zgemein— samen Vertreter zu den Berathungen der stommission in Nürnberg ab— ordnen.
Ver Sengt zu Bremen hat der dort gegründeten Actiengesellschaft des „Norddeutschen Lloyd“, welche bekanntlich eine vierzehntagige birelte Verbindung mit New-Pork vermittelst Schrauhben⸗Dampfschiffe herzustellen beabsichtigt, bei der definitiven Constituirung des Unterneh—⸗ mens, die Rechte einer juristischen Person verheißen und, bem den s? provisorischen Verwaltung bearbeiteten Statut die Genehmigung ertheilt (Pr. C.)
Ueber den französischen Küstenhandel liegen neuere An⸗ gaben vor, denen zufolge der diesem Zweige entsprechende Antheil der allgemeinen Handelsbewegung im Jahre 1855 sich auf 2, 23 , 724 Tonnen (2 10600 Kilogramm) belief. Dieser Betrag übertrifft hie Bewegung des Vorjahres um 29, 348 Tonnen, bhleiht jedoch gegen das Mittel aus den fünf Jahren 1850 bis 1854 um 39,469 Tonnen zurück. Die Schwan⸗ kungen, welche sich in diesen heiden Zahlen aussprechen, erscheinen unbedeutend, wenn man damit z. B. die Bewegung des Jah 1837 im Betrage von nur 1,752, 109 Tonnen bergleicht
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Jahre später, 1847, war die Bewegung des Küstenbandels be 2H a7, 405 Tonnen gestiegen. Diese Zunahme erscheint als ein interessante Thatsache, insfofern sie mit der Bildung sepoche des e en nenswerthen Schienennetzes in Frankreich zusammentrifft. Bis zur Mitte der dreißiger Jahre betrugen die auf den Bau der französischen Bahnen verwendeten Summen noch keine 10 Millionen Francs, 1847 Ferzitz ** 8 Millionen, und die Gesammilänge der dem Verkeßrn s ebenen Strecken belief sich auf 1850 Kilometer. Inzwischen baten en
dungen einen Betrag von mehr als 3006 Millionen und die d
kehr übergebenen Strecken eine Gesammtlänge von 5, 500 Tilome reicht, Es scheint also doch mit dieser grosartigen Eisenbahn-Verkehrs vorläufig eine wenn auch ben rar
der Cabotagebewegung verbunden und durck ==
Erfolg, den man vielleicht mit Recht renz zwischen Land- und Seetransport hät zwischen bestätigen die Zahlen nicht dur— weg ein weise. So betrug die Küstenbandelsbewegunz zn im Jahre 1837 1,038, 227 Tonnen, im
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der atlankischen un Canaihäßen unter
auf den Verke afer 560,221 Tonnen, auf den Verkeh ander mit 106,10? Tonnen. Das atlantische Sertade drei Viertel dieses Zweiges der Bandelsbewegung Die Anzahl der Seereisen, GSandels machte, betrug 69. 732
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