1857 / 59 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

è7. März. Der Handelgstand in der City ist beinahe ein⸗ stimmig entschlossen, Lord Palmerston einzuladen, als Kandidat für die Ciy von London aufzutreten. Eine zu diesem Zwecke aufge⸗ seßzte Adresse ist von ungefähr 1500 wersonen unterzeichnet worden. Cin gestern zu Manchester stargehabtes Meeting des dortigen Dandelsvereins hat sein tiefes Bedauern über das Ergebniß ver am 3. März im Unterhause stattgehabten Abstimmung ausgesprochen.

In der gestrigen Unterbaus⸗Gitzung bemerkte Fa hard mit Be— zug güf eine frühere Aeußerung des indischen Ministers, Herrn Vernon Smith, das Haus wisse bis jeßt so gut wie gar nichts von den Ursachen des Grieges mit Persien und habe ein Recht, ehe es aus einander gebe, durch Vorlegung der betreffenden Attensiücke, oder doch wenigstens eines Theiles derselben, Kenntniß der 6 des Krieges zu erlangen. V. Smith erklärte, es sei nicht wünschenswerth, daß das gaus der bisher beobachteten Diseretion entsage, und auf eine Diskussion über eine Angelegenheit, die noch in der Schwebe sei, dringe. Gladstone bellagte sich daruͤber, daß die Regierung durch ihr Benehmen in dieser Angelegenheit die Volksvertreter der Moglichkeit be—⸗ raube, dor Zusammentritt des neuen Parlament ihre Ansicht über den Krieg und das von der Regierung beobachtete Verfahren auszusprechen. Als das Haus im 8 gef ist, sich als Comité der Mittel und Wege zu konstituiren, erklaͤrte Disraeli, es sei durchaus nicht seine Absicht, das Gleichgewicht zwischen direkten und indirekten Steuern zu stören, und ob— ar man seiner Ansicht nach durch Verminderung der Staats ⸗Ausgaben die

uferlegung bedeutend höherer Abgaben hätte vermeiden koͤnnen, sei er doch entschlossen gewesen, der Regierung jede mit dem Abkommen vom Jahre 1853 derträgliche Unterstuͤtzung angedeiben zu lassen. Jedoch die Lage der Dinge habe sich geändert, und Lord Palmerston habe die Absicht der Regierung kundgegeben, an das Volk zu appelliren. Wie aber könne ein in den leßten Zügen liegendes Parlament, welches ein neues Parlament nicht binsichtlich des Krieges binden koͤnne, dasselbe hin⸗ sichtlich der Steuern binden! Im Mai lasse sich ein neues Budget vorlegen, und es würde seines Erachtens weit besser sein, wenn nicht das 2 sondern das neue Haus der Gemeinen sich mit der Steuerfrage befasse. Er hoffe daher, daß das Haus sich besinnen werde, ebe es die Bewilligung neuer Steuern genehmige. Schließlich erklärt der Redner, er werde mit Gladstone gegen eine Erhdͤhung lrespektipe . einen AÄufschub der Ermäßigung) der Thee‘ und Zuckerzoͤlle immen. Der Schaßkanzler entgegnete, das neue Haus der Ge— meinen werde allerdings die Befugniß haben, den von ihm vorgeschlage⸗ nen Zollsaz abzuändern. Allein es sei nothwendig, sich für den zwischen dem Ende des Finanzjabres und dem Zusammentritt des neuen Parla— ments —— Zeitraum mit der Steuerfrage zu beschäftigen. Das Haus konstitnirte sich hierauf als Cemits. Der Schatzkanzler be⸗ antragte, nachdem er die Haupt-Grundzüge seines Budgets rekapitulirt bat, eine Resolution, laut welcher der Theezoll vom 5. April 1857 an bis zum 5. April 1858 sich auf 1 S. 5 D. per Pfund belaufen soll. Gladstone ftellt das Amendement, den Zoll nach dem 5. April 1857 auf 1 S. 3 D. per Pfund, und vom 5. April 1858 auf 1 S. Pfund = Die Fin ank. Borlage e, L , = 91 2 az 1 Darn ee, de e me. Whanft et Kier dh eder ch ß der Eindahme ed die am gen 2 S0 0 G00 Vid. veranschlagt. Durch die Herabseßzung der Theezölle jedoch von 1 S. 7 O. auf 1 S. 5 DO. schmelge dieser nominelle Ueberschuß um ungefätzt 500 000 Pfd. zusammen. Dabei habe der Schaßkanzler gar keine Vorkehrungen für Bestreitung der Kosten des Krieges mit Chana und des Krieges mit Persien getroffen. Wenn das Haus 'sich dazu der— stebe, zu einer Zeit. wo angeblich ein Ueberschuß vorbanden sei, so hohe Abgaben auf Thee und Zucker zu legen, so werde es einen un. beilvollen Prätcedenzfall hinstellen, indem nichts wichtiger sei, als daß das Parlament feierlich gegebene Verheißungen erfülle. Der Schaßk anz ler erwiderte, er vermdge das Ralsonnement Glad. stone durchaus nicht zu verstehen Derselbe finde in dem Budget mit Unrecht eine Erböhung der Steuern und spreche von einer Steuer. Ermäßigung die kleiner sei, als er erwartet, gerade so, als ob es üͤber— baupt keine Steuer-Ermäßigung sei. Am Ende lasse fich aber doch eine Herabietzung der Theezölle von 1 S. 7 D. auf 1 S. 5 D. nicht gerade als eine Steuer-Erhöhung bezeichnen. Lord J. Ru ssell erklart, er . das Lmendement Gladfrone's nicht unterstüßen, da es sich zwischen emem eigenen Perbesserungs Antrage und dem Vorschlage der Regie— 2 nur um den Unterschied von 1 D. per Pfund handle. Das don ; J. Russell angekündigte Amendement schlägt nämlich vor, den Zoll * im Thee während des Jahres 1857 und der beiden darauf solgen⸗ 2. =. auf 1 S. 4 D. zu normiren. Bei der Abstim mung wurbe . 6 mit 187 gegen 125 Stimmen verworfen, rauf 1 ; auf 1 S. 5 D. festseßende ursprüngliche Resolution Ein Dekret im „Moni⸗ rde statt des auf einen er, zum General⸗Direk⸗ schlagene Erricht . uh 3. 3 richtung eines Lehrstuhles für 2 Ph nt am Musenm der Naturgeschichte und e, . k ver nnnen De gie G. Ville. Ein drittes ** bestã 9 Ter Aktademie der Inschrift Kören Rifenschaften geichchene Wahl ves , ö Derim mm ihrem starrespondenten. In, Moniteu? / elbe gr ee ; 2 Raiser wahr ent Ter Dauer der Sejsson jeden Monta 1 ii ; Senatoren, Deyntirten und Staatsräthe, vir gener l ui . e, amn. nad die Mißglieder der Instituts empfangen wirp —— rie Konzessson für vie Eifenbahnen bes örtlicher Spaniens Herrn Emil Pereire ertheilt werden ist.

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Für die Errichtung einer kolossalen Bildsäule der heiligen Jungfrau

auf dem der bei Puy sind 1 . r. ö. ae

worden. Aus Marseille wird telegraphirt, daß der in anilo

. an z . . gesenn mit 8 Gefolge dort et und heute Morgens mit einem r

er eff i . 9 ppreßzuge nach Paris

7. März. Ein Dekret vom 26. Februar bestimmt, daß dem Physiker und Chemiker Gay⸗Lussac in Paris wen r. 6. zu bezeichnenden Stelle eine Bronzestatue errichtet werden soll, deren Koͤsten zu tragen die Familie des Verstorbenen ermächtigt wird. In dem Berichte des Unterrichts⸗Ministers, ver dem Dekrete voran- geht, wird angedeutet, daß das Denkmal auf dem freien Platze vor den Gebäuden der Sorbonne und des Collége de France auf- gestellt werden soll. Die Aufnahme des Herrn de Falloux in die französische Atademie ist auf den 26. März und die Wahl eines Nachfolgers des Herrn de Salvandy auf den 31. März festgeseßt. Die Bildsaulen der Könige von Frankreich, die auf der so⸗ = . Königsgalerie oberhalb des Portals von Notre ⸗Dame

anden, während der ersten Revolution aber entsernt wurden, wer⸗ den jetzt wieder dort aufgestellt.

Spanien. Eine Depesche aus Madrid vom 65. März lautet: Die „Madrider Zeitung“ veröffentlicht das Budget für das nächste Finanzjahr. Die Ausgaben betragen 1800 Millsonen, die Einnahmen 15662 Millionen Realen. Das Defizit wird durch ver— schiedene Hülfsquellen gedeckt.“

Unter dem H. März wird gemeldet? „Das Budget ist vom Publikum gut aufgenommen worden. Die Nachrichten aus Rom lauten sehr gut. Der Nuntius Sr. Heiligkeit soll bald eintreffen, um die schwebenden Angelegenheiten zu regeln.“

Italien. Genua, 4. März. Die russische Flotte ist nach Villafranea abgegangen; Ihre Majestät die Kalserin⸗Wittwe beabsichtigt, nach ihrer Rückkehr von Rom die Bade⸗Saison wieder in Nizza zu verbringen.

In der Sitzung der zweiten Piemontesischen Fammer

die Festungswerke von Alessandria vor; der Finanzminister legte vier Gesetzentwürfe auf den Tisch des Hauses nieder, von denen

und auf die Aufführung von Festungswerken im Golf der letztge— nannten Stadt beziehen.

Türkei. Konstantinopel, 27. Februar. Der Abmarsch der österreichischen Truppen aus den Donau⸗Fürstenthümern hat

begonnen. Kabul Efendi und Kiamil Bey, welche die Fermans zur Einberufung der Spezial⸗Divans überbringen, sind am 265. Fe— bruar von hier nach Bacharest und Jassy abgegangen.

Mußland und Polen. St. Petersburg, 28. Februar. Von der persischen Grenze und aus Tiflis sind Berichte eingetroffen. Am Kaukasus bereitet man sich zur ernsten Operation gegen die große Tschetschna vor. Es haben einzelne Scharmützel siattgefun—

den. Gefangene Tscherkessen (Lesghen) sind in Nowotscherkaskt ein-

gebracht worden. An der persischen Grenze haben die Russen die Defilées und Uebergangspunkte besetzt . . nn einen Zug 8 die , unternehmen. ehufs einzuführender Verbesserungen im Mili tair - Ressort hat der Kaiser eine . unter dem Vorsitze des Generals der Kavallerie, Nikolaus Plautin, und des Vicepräsidenten, General Grünwald, niedersetzen lassen, und zu Mitgliedern derselben feine beiden Brüder Nikolaus und Michael, Ersteren in seiner Eigenschaft als Inspektor des Ingenieurwefens, Letzteren in der als Feldzeugmeister, ernannt. neden ist ein Comité gegründet zur Verbesserung der Handschußwaffe, namentlich der Stutzen und Büchsen, unter dem Präsidium des 2 . 9. Mecklenburg ⸗Strelitz, der gleichzeitig General⸗ eit dem jün mi ffschützen⸗ dee 5. jüngsten Kriege formirten Scharfschützen⸗ icht uninteressant sind die Notizen eines hiesigen Blattes über die Vermehrung der Dampferflotte seit dem irn rr Von den 28 Equipagen der Ostsee⸗Flotte, mit Einschluß der Garde—⸗ Equipage und der ersten finnischen, haben neun je eine Dampf⸗ fregatte erhalten, sechs je eine Schrauben-Korvette, eine (die 265.) 8 Schrauben- Korvetten, die 26. und die Garde⸗-Equipage je 26 Schrauben- Kanonenboote und die finnische Equipage 60 Schrau⸗ ben-Kanonenboote; also zusammen 9 Fregatten, 14 Korvetten und 100 Kanonenboote mit Dampfmaschinen und Schrauben. Dänemark. Kopenhagen, H. März. Unter dem vor— gestrigen Datum ist die (telegraphisch bereits erwähnte) Verord⸗ nung in Betreff der Repartitlon des außerordentlichen Beitrags erschlenen, welcher vom Herzogthum Schleswig zu den gemein- schaftlichen Ausgaben der Monarchie zu entrichten sein wird. Der zu repartirende außerordentliche Beitrag beträgt resp. für die Finanzjahre 1856/1857 und 1857/1858 249, 269 Rihlr. 163 Schill. 3 Rthlr. 24 Schill., zusammen also 465,664 Rthlr.

Amerika. New⸗Yo rf, 21. Februar. Im Repräsentanten⸗

Hause ist eine Tarif⸗Bill des Herrn Cambpell aus Ohio mit 110

*

vom 28. Februar legte der Abgeordnete Quaglia den Bericht über

zwei sich auf Verlegung der Kriegsmarine von Genua nach Spezia

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egen 86 Stimmen durchgegangen. Am 19ten hat der Behufs der gen der Bestechlichtelt, weiche gegen mehrere Kongreß. Mitglieder erhoben worden waren, ernannte Ausschuß seinen Bericht erstattet. Der Bericht empfiehlt die Aussloßung der Kongreß= Mitglieder Gilbert, Edwards, Welch und Matteson, so wie des Stenographen Simonton. Nach längerer Debatte ward eine Ent- ung vertagt.

em, . Merico der „Pr. C.“ zugegangene Mittheilung (ohne Datum) hebt die traurigen Folgen hervor, welche die Eröffnung von Feindseligkelten seitens Spansens für den gesammten auswärtigen Handelsstand nach sich ziehen müßte, sofern, woran nicht zu zweifeln, die nächste Wirkung derselben sich in der Vertreibung der im Lande ansässigen Spanier äußern würde. Der Letzteren sind etwa zwölf bis vierzehn Tausend vorhanden, welche durch Grundbesitz und Handel ein Ka⸗ pital von dreißig Millionen repräsentiren. Insbesondere ist der gesammte Kleinhandel des Landes fast ausschlteßlich in den Händen von Spaniern, und es liegt auf der Hand, wie dessen Zerstörung auf den Großhandel zurückwirken müßte. So lange daher die fried⸗ liche Ausgleichung der schwebenden Differenzen nicht vollständig ceher *. muß jedes neue Handelsunternehmen nach Mexico im Lichte einer sehr gewagten Operation erscheinen.

Asien. Der Parisey „Moniteur, Lringt ein Schreiben aus

Hongkong vom 14. Januar, welches lautet: Die Chinesen beschränken sich nicht mehr auf die Vertheidigung Cantons und des Flusses; sie haben Proclamationen und Flugschriften verbreitet, wodurch zum Hasse und Morde gegen die Fremden aufgefor⸗ dert wird; es wird ihnen verboten, bei den Barbaren in Dienst zu bleiben, und wir haben sogar in Hongkong selbst einen Aufstand zu befürchten gehabt. Sir J. Bowring hat sich mit Herrn Admiral Guerin, dem Oberbefehlshaber der französischen Division, verständigt, und sie haben genügende Maßregeln getroffen, um im Nothfalle die chinesische Bevölke⸗ rung im Zaume zu halten. . . . Es scheint, als ob diese Haltung der Franzosen den mit der letzten Post eingetroffenen Weisungen zugeschrie. ben werden müsse. Frankreich und England hatten sich, wie versichert wird, schon vor Eintreffen der Kunde von den leßten cantoner Ereignissen geeinigt, um von der chinesischen Regierung Revision ihrer Verträge, die in Kurzem abgelaufen sind, zu erlangen, und ihre Vertreter sollen Depe⸗ schen erhalten haben, in welchen ihnen das gemeinschaftliche Verfahren vorgezeichnet wird, wodurch sie dieses Ergehniß gemeinsamen Zusammen⸗ wirkens erzielen sollen, und worin sie bevollmächtigt werden, sich bei allen Vorfällen gegenseltige Hülfe zu leisten.

Die letzten Nachrichten aus China melden, daß Sir John Bowring, der englische Geschäftsträger, und seine Familie dem Vergiftungsversuche, den man in Hongkong gemacht hat, glücklich entgangen sind. Nur , . Sir J. Bowring's ist trotz aller Bemühungen dem te unterlegen. U

Der am 9 3 Abends 7 Uhr, in dem englischen Gesandtschafts⸗ Hotel zu Paris unterzeichnete Friedensvertrag zwischen Per⸗ füen und England enthält laut einer pariser Korrespondenz fol⸗ gende Hauptpunkte: 1) Das gesammte persische Gebet, welches von englischen Heeren besetzt wurde oder bis zur Verkündigung des Frledens in jenen Gegenden etwa noch besetzt werden sollte, soll vollständig von den Engländern geräumt werden. 2) Persten er⸗ kennt 9 hanistans Unabhängigkeit an. 3) Herat wird sei⸗ ner unrl rieses FZürstenthum soll fortan von seinen einheimischen Häuptlingen beherrscht wer⸗ ven. 4) Erneuerung des zwischen Perssen und England abgeschlossenen Handels -Pertrages. England wird auf dem Fuße der begünstigtsten Macht behandelt, desgleichen Persien im pbritischen Reiche. 5) England verzichtet fortan darauf, persische Unterthanen zu beschützen. 6) Herr Murray Ger, britische bevoll⸗ mächtigte Minister, welcher vor Ausbruch des Krieges in Teheran restdirke) kehrt auf seinen Posten in Teheran zurück. Da von der Insel Karrak nicht die Rede ist, so bleibt sie selbstverständlich bei Persien. Auch die von England verlangte Entschädigung der Afgha⸗ nen wegen der in Folge der Besetzung von Herat erlittenen Ver⸗ luste ist beseitigt worden; nicht minder die frühere Forderung des Lord Redeliffe, daß der Sadrazam des Schachs abdanken solle.

hängigkeit zurückgegeben;

Paris, Sonntag, 8. März. heutige „Moniteur“ meldet, daß der Kaiser der gestrigen Staats- raths⸗Sitzung praͤsidirt habe und daß auch der Prinz Jerome und die Minister bei derselben anwesend gewesen seien.

(Wolff's Tel. Bur.) Der

an

hofft, dur

Elberfeld,

V

Gewerbe und Handels -Nachrichten.

In der auf Staatskosten nach Art der belgischen atelier mo= dèles errichteten Mu ster⸗Weberei in Nowawes waren im vorigen Monat 13 Webestühle für verschiedene Arten neuer und einträglicher Gewebe aufgestellt, namentlich für mehrere Arten von baumwollenem und wollenein Plüsch, von baumwollenen Chemiseites und Stickereien. Die Beaufsichtigung und der Unterricht in der Unstalt ist einem franzöͤsisci·en und einem deutschen Werkmeister übertragen. Man dieselbe namentlich die Ausbildung einzelner Zweige der Weberei und die Einführung von solchen Waarengattungen zu ermög⸗ lichen, welche höheren und auskömmlicheren Lohn abwerfen. Schon jeßt bewährt sich die Änstalt, und es arbeiten in derselben auch ältere We⸗ bermeister, um die neuen Webereien kennen zu lernen. (Pr. C.)

28. Februar. Bergisch⸗Märkischen Eisenbahn an einem sechsrädrigen Personenwagen eine Achse. Dieselbe war aus der ten, eine sogenannte Patent ⸗Bündel ⸗ÄAchse und se Befondere Heranlassung zum Bruche war nicht vorhanden.

gewebten

Am 15. Februar curr. lad auf der

abrik von 3 C. Harkort zu Harkor⸗ t 8 Jahren im Betriebe.

Litt. A. 6 Em 247 Br.

Mindener —.

Litt. A.

Lelizin, 7. März. Leiprig-Dresdener 296 G. Br.; Litt. B. —. Berlin - Anhaltische —. Thürinęische 1255 Br. bahn —. Altona - Kieler —. u. B. 1343 Br.; do. Litt. G. 132 Br. Rank - Acuen 1315 Rr. Weimarische Rank Actien 124 G. Oester- reichis che 5prot. Metalliques S823 G. tional Anleihe 845 Br. HA OGnsgtmunmteäömeopel, 25. Februar. 3 Monat 125— 1253; Marseille 196 198. kolge ungünstiger Gerüchte wegen der neu zu errichtenden Bank. Vorige Woche kein Geschäst und krin Bärsenaettel ausgegeben.

Löbau · Zittauer Magdeburg - Leipaiger 266 Br.; do. II. Berlin- Stettiner —. Cöoln- Friedrich - Wilhelms - Nord- Anhalt - Dessauer Landesbank Actien Brauns ch weigis che

18546 Loose —. 1854er Na-

Preussische Prömien-Anleihe —.

Wechsel- Cours: London Geldcourse etwas höher in

Silberanleihie

Loose 110.

Nank - Acuen 1038. National - Anlehen 8b. Paris 1203. Go'd 7 Islber 35. Hart6n, 8. Mär. wurde versichert, dass die Vorlage, betreffend die Stener auf Mobiliar- werthe, in's Finanz- Comité zurückgegangen sei. Die 3pron. Rente er- zifnete in sester Haltung au 71, 45, wich auf 71, 35 und wurde schliess-

lich zu 71, 40 gemacht. Lombardische Eisenbalim zu 665, Franz Josephsbam zu 527 gehandelt.

wien, 9. Märn, Mirtaz, 12 Uhr A5 Minuren. (Wolss's Tel. Bur.) Ansangs höher, bei Abgantz der Depesche viemlich fest. 92. 5pror. Metailiques 84. Bank- Int. Scheine —.

Ah proz. Metalliques 76.

Nordbahn 232. 1854er London 10, 08. Hamburg 765

In heutiger Passage

Wolss's Tel. Bur.)

Oesterreichische Staatsbahn wurde zu 79,6

Michel Perrin,

Anfang 6 Uhr.

ments ⸗Vorstellun Shakespeare, . und für die Bühne eingerichtet von L. Tieck.

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 10. März. Im Opernhause. Die Zauberflöte. Oper in 2 Abtheilungen, von E. Schikaneder.˖ Musik von Mozart.

Im Schauspielhause. der Sp lungen, nach Mellesville und Duveyrier, von L. Schneider. Hierauf: Der Kammerdlener. Posse in 4 Abtheilungen, von Leitershofen.

Kleine Preise.

Mittwoch, 11. März. Im Schauspielhause. ) Macbeth.

(46ste Vorstellung)

Mittel⸗Preise.

Abonnements ⸗Vorstellung):

(66 ste Lustspiel in 2 Abthei⸗

ion wider Willen.

(67ste Abonne⸗ Trauerspiel in 5 Aufzügen, von

Kleine Preise. ,

Im Opernhause. Keine Vorstellung.

Oeffent!i

1499 Kriminalgerichtliche Bekanntmachung. Aufgefundener Leichnam, . Am 5. März d. J. Nachmittags ist unweit des Dorfes Blankenburg auf offenem Felde, in der Nähe des von Carow nach Blankenburg führenden Landweges, der Leichnam eines un— bekannten jungen Mannes gefunden worden. Der Verstorbene war von schlanker Statur, etwa 5 Fuß groß, von ziemlich starkem Körper⸗ bau und anscheinend im Alter von 16 bis 18 *. Haare waren bräunlich, Augen grau, Rafe und Mund proportionirt, Zähne vollstän⸗ dig. Besondere Kennzeichen fehlten. . Die Bekleidung bestand in einem halbleinenen zerrissenen Hemde ohne Zeichen; einer dünnen

nen Halstuche; einem

bedeckt war,

kleider dienenden ledernen endlich einer baumwollenen, bis an den Hals gebender, an den Oberarmen Schürze. 3 welche mit o wie ein in der gefundener kleiner Zirkel, deuten auf einen FBackirer-, und Anstreicherlehrling. f Gegenstände, insbesondere Legitim aꝛionspapiere, haben sich nicht vorgefunden. Der Leichnam war noch in ganz frischem Zu⸗

baumwollenen, am Ellenbogen zerrissenen Jacke; stande und scheint der Verstorbene in der stur—⸗

zugeschnürter arbe und Lack estentasche vor⸗

Sonstige

einfarbig gestreiften, baumwollenen Beinkleidern, einer alten schwarzen Sammetweste; einem Paar brauner, wollener Pulswärmer; einem Paar blauwollener Strümpfe, einem Paar ledernen Schnürstiefeln; einem rothgeblümten, baumwolle⸗ , der Bein⸗ ürtel mit Schnalle;

er Anzeiger.

mischen Nacht vom 4. auf den 5. März d. 21 verunglückt zu sein, da Spuren äußerer Ver⸗ letzungen nirgends sichtbar. Alle Diejenigen, welche zur Ermittelung der Personlichkeit des Verstorbenen etwas anzugeben im Stande sind, werben aufgefordert, der nächsten Polizeibehörde oder dem Unterzeichneten Mittheilung zu machen, oder fich zu ihrer koftenfreien Vernehmung an unserer Gerichts stelle Hausvoigteiplatz Nr. 14, Verhörszimmer Nr. , in den Vormittags stun⸗ den von 10 bis 1 Uhr zu melden. Berlin, den 7. März 1857. Königl. Kreisgericht, J. (KRriminal⸗ Abtheilung. Der Untersuchungsrichter. = Lyon. J. V.