1857 / 84 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

660

Schwierigkeiten zu überwinden gewesen sind, da die Einnahmen des bori— gen Jahres durch den a ü. der durch das Gesetz vom 15. Apri 1856 nur dis zum 1. Januar 1857 bewilligten Zuschläge von 25 pCt. zur klassifizirten Einkommensteuer, zur Klassensteuer und zur Mahl⸗ und Schlachtsteuer um den Betrag von 3,175,687 Rthlrn. vermindert worden sind, während die Ausgaben, welche auf diese Einnahmen angewiesen oder aus denselben bestrltten sind, auch für das Jahr 1857 und fernere bis auf eine Summe von 300,009 Rthlrn., welche durch Verwendung eines Theiles der für Militairzwecke in den Jahren 1854 und 1855 auf⸗— ann, Staatsanleihen zu Eisenbahnbauten und durch Uebernahme es entsprechenden Betrages an Zinsen und Tilgung auf den Eisenbahn— fonds erspart wird unverändert fortgeleistet und die dazu erforder⸗ lichen Mittel anderweit haben beschafft werden müssen. So günstig sich auch die Erträge der einzelnen Einnahmezweige gestellt haben, so ist das veranschlagte Mehraufkommen zur Uebertragung der vorerwähnten und anderer Einnahme Ausfälle nicht vollständig ausreichend gewesen, viel mebr bat ein Theil der leßteren, so wie derjenige Betrag der thunlichst beschraͤnkten Mehrausgaben, welcher nicht durch Ersparnisse gedeckt werden konnte, dadurch bestritten werden müssen, daß eine Summe von 700, 000 Rtblrn. aus dem Fonds der Staatsschulden Verwaltung zur Tilgung der Prämien-Anleihe von 1832 extraordinair hergegeben und in dem vor— liegenden Etat berücksichtigt worden ist.

Die Veranschlagung der Einnahmen bei denjenigen Etats der Finanz- und der Handels und Gewerbe -Verwaltung, welche die hauptsächlichsten Staats-Cinnabmen gewähren, ist auch in diesem Jahre, wie dies in den letzten Jabren schon immer geschab, nicht nach einer dreijäbrigen Fraction der Vorjabre, sondern nach dem Ergebniß des Jahres 1855 mit Berück— sichtigung der bei Feststellung des Etats bekannt gewesenen Resultate des Jahres 1856 erfolgt, was in den betreffenden Spezial- Berichten noch öesonders bemerkt ist. Die Kommission hat sich mit dem von der Staatsregierung hierbei eingeschlagenen Verfahren einverstanden erklärt; auch sind im Hause hiergegen keine speziellen Erinnerungen erhoben worden.

Wesentliche Anträge auf Herabsetzung von Einnahme⸗Positionen sind ebensowenig gestellt worden, wie direkte Anträge auf Erhöhung ven Ausgabeberrägen. Nur eine Abweichung ist hiervon vorgekommen, welche ein altes Penͤtum, nämlich die Ermäßigung des Preises der Gesetzsamm— lung von 3 Rthlrn. auf 1 Rtblr. betrifft, und es hat die Königliche Staatsregierung auch bereits ihre Absicht erklärt, diesem wiederholten Wunsche der Landesvertretung vom nächsten Jahre ab Folge zu geben, wodurch nur ein geringer Ausfall bei den Einnahmen eintreten wird. Gleichzeitig soll der Preis der Amtsblätter in der Provinz Posen von 1 Rtblr. auf 15 Sgr. ermäßigt werden.

Eine Aenderung der etaismäßigen Ansätze der Einnahme zum Ge— sammtbetrage von 126,242,312 Rihlrn. hat überalt nicht stattgefunden. (Pr. C.)

Der Verkehr der preußischen Rhederei mit den Häfen des spanischen Festlandes und den Balearen ergab nach einer uns vorliegenden Gesammt - Uebersicht wahrend des Jahres 1856 fol— gende Resultate: Die Zabl der eingelaufenen preußischen Schiffe be⸗ trug 8i, der Tonnengebalt dieser Schiffe 15,42 Tonnen. Nach den Hafen dertbeilte sich diese Schiffszahl also: Barcelona besuchten 22 preußische Schiffe mit 5552 Tonnen Gehalt, Torreviela 19 Schiffe mit 8 Tonnen Gebalt, Malaga 12 Schiffe mit 1636 Tonnen Gehalt, Sevilla 8 Schiffe mit 744 Tonnen Gehalt, Tarragona 5 Schiffe mit S6g Tonnen Gebalt, Cadiz 5 Schiffe mit 517 Tonnen Gehalt, Santander, Jviza und Benicarlo je 2 Schiffe mit beziehentlich 9e und 426 und 334 Tonnen Gebalt, ferner Valencia 1 Schiff mit 318 Tonnen Gebalt, Cartagena 1 Schiff mit 266 Tonnen Gehalt, Alicante endlich und Bilbao ebenfalls je 1 Schiff, dessen Tonnengehalt nicht angegeben und verrechnet wurde. Von den 19 in Torrevieja ein⸗ gelaufenen Schiffen kamen 12, von den 2 in JIviza eingelaufenen 1 in Ballast aus anderen spanischen Häfen, nach denen sie Steinkohlen verführt batten. In den genannten Häfen luden sie Salz zur Rückfracht. Nach Abrechnung dieser 13 bleiben also nur 68 preußische Schiffe, welche im dergangenen Jahre die Reise nach Spanien machten. Gegen die Vorjahre batte der Verkebr preußischer Schiffe mit den spanischen Häfen sich ver⸗ ringert, zwar nur unbedeutend gegen das Jahr 1853, in welchem 83 preunßische Schiffe in den spanischen Häfen erschienen, aber nicht uner⸗ beblig gegen die Jahre 1854 und 1855, wo beziehentlich 128 und 131 preußische Schiffe einliefen. Diese Verminderung ist eine Folge des wieder ein—⸗ getretenen Weltfriedens, indem nunmehr auch wieder russische Schiffe in den Häfen der pyrenäischen Halbinsel erschienen sind, überdies viele vor— ber mit dem Transport von Kriegsmaterial beschäftigte englische und franzosische Handelsschiffe ibre gewöhnlichen Fahrten wieder aufgenom⸗ men haben. Der Charakter des preußischen Schifffahrtsverkehrs mit der fpanischen Züne ist übrigens ganz unverändert geblieben. Von den 68 Schiffen, welche voriges Jahr in die spanischen Häfen einliefen, kamen 19 in Ballast, 39 mit Steinkohlen aus England, 1 mit Guano aus Val⸗ Paraiso, 4 mit Maschinen aus England, 2 mit Getreide aus England, 1 mit Badsteinen ebendaber, 3 mit Brettern und Balken aus Schweden und Raßland und nur 2 ebenfalls mit Brettern und Balken aus Danzig. Zwölf ven diesen 68 Schiffen liefen in Ballast wieder aus, 28 mit Salz, Fiese größtentheils nach preußischen Häfen, aber für Rußland befrachtei, 6 mit Wein nach England, Hamburg, Lübeck und Bremen, 1 mit Eisen nach Antwerpen, 8 mit Getreide nach St. Thomas, Marseille, England, Antwerpen und Hamburg, 7 mit Früchten, Esparto, Tabaks blätter⸗Rippen nach tier fremden und drei preußischen Häfen; 6 preußische Schiffe blieben am Jahres schluß in den spanischen Häfen zurück. Da von den genann—⸗ ten Schiffen nur zwei beladen aus den preußischen Häfen kamen und, 2rtzer ken mit Salj für Rußland beftimmten, nur drei mit spanischen , belatene Schiff? nach preußischen Häfen gingen, so ergiebt

abermals dit Thatsache, daß die preußische Rhebderei auf dieser Ante bei weitem überwiegend dem fremden Handel dienftbar ist und für ben gegenseitigen unmittelbaren Absatz durch diesen Verkehr sehr wenig gewannen wir.

Nach einer kurzen Notiz über den Handel Spaniens mit

England und Nordamerika betrugen im Jahre 1856 die Einfuhren!

aus England 1,888,800 Pfd. Sterl., die Ausfuhren nach En 4,999, 751 Pfd. Sterl., die Einfuhren aus na nn, a e . dem spanischen Festlande 15, 900,562 Doll., die entsprechenden Ausfuhren 335482, 00 Doll. Unter den Ausfuhren nach England stehen in erster Neihe Mehl mit 4088. 259 Pfd, Sterl., Wein mit 1213, 182 Pfd. Sterl. Weizen mit 767,68 Pfd. Steri, Oel mit 331. 637 Psd. Sterl, Trauben mit 326,927 Pfd. Sterl., Quecksilber mit 457,560 Pfd. Sterl., Blei mit 156,445 Pfd. Sterl., Kupfer mit 79,294 Pfd. Sterl., Mandeln mit 39,177 Pfd. Sterl., Nüsse mit 120,757 Pfd. Sterl. Unter den Einfuhren aus Nordamerika steht Baumwolle mit 5,851,517 Doll., unter den ent— sprechenden Ausfuhren Tabak mit 1,421,907 Doll. und Zucker mit 16,191, 714 Doll., beides Produkte Cuba's; der entsprechende Antheil Puertorico's belief sich auf 3,239, i52 Doll. (Pr. C.)

Von der spanischen Regierung ist so eben ein amtlicher Nach⸗— weis der im Jahre 1856 aus den Häfen des baltischen Meeres nach Spanien eingeführten Waaren, unter Angabe der Häfen, von welchen die Zufuhr kam, der Nationalität der Flaggen, end— lich der Gegenstände und des Totalwerthes der Einfuhr, bekannt gemacht worden. Der betreffende Schiffs und Handelsverkehr war soweit er ein unmittelbarer ist von 148 Schiffen vermittelt worden. Von diesen Schiffen gehörten, der Nationalität nach, 50 der russischen, 43 der schwe⸗ dischen, 19 der norwegischen, 13 der dänischen, 10 der preußischen, je 3 der hannoverschen und mecklenburgischen, je 2 der englischen und nieder⸗ ländischen und je eines der spanischen, portugiesischen und hamburgischen Handels⸗Marine an. Von den preußischen Schiffen kamen 8 aus preußi— schen Häfen, nämlich 3 aus Stettin, Z aus Memel, 2 aus. Danzig. Der Gesammtwerth der von der Ostsee importirten Waaren betrug 12. 800,000 Realen oder 921,000 Rthlr. Die Einfuhr aus preußischen Häfen be— schränkte sich auf 121 Stück Rahen, 5081 Stück Fichtenbohlen, 12,391 Stück Bretter, 645 Stück Planken, 1092 Stück größere und 1610 Stück kürzere Balken. (Pr. C.)

Gewerbe⸗ und Handels ⸗Nachrichten.

Stettin, 5. April. Nach der heute eingetroffenen Sundliste war das erste Schiff, welches ohne Zoll zu zahlen den Sund passirte, der preußische Schoner „Graf von Schwerin“, Knuth, aus Stolp von Stettin nach England mit Weizen. Das letzte Schiff, welches den Sundzoll zahlte, war der englische Schrauben⸗Dampfer „Shamrock“, Dunn, von Rostock nach Hull mit Weizen, das vorletzte das der neuen Dampfer⸗ Compagnie hier gebörige Schrauben-Dampfschiff, „der Preuße“, Capt. Heidemann. vier Preußen (außer dem obigen Oder, Krüger; Emma Schackow und Familie Wagner). Den großen Belt passirte am 1. April zuerst ein Däne, ebenso den Eiderkanal, bei Holtenau klarirte zuerst ein Olden— burger von Greifswald kommend. Am 1. und 2. April ist nach Stettin und nach anderen preuß. Häfen kein Schiff den Sund passirt; an bei— den Tagen ist überhaupt nur ein Schiff nach der „Ostsee“ gegangen. (Osts. Ztg.)

Murktpreise.

Berlin, den 6. April.

Zu Lande: Rogtzen 1 Rihlr. 25 Sgr., auch 1 Rthlr. 20 Sgr. Grosse Gerste 1 Rihlr. 19 Sgr. 5 Pf. Hafer 1 Rthlr. A Str. 5 Pf., auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf. ;

Zu Wasser: WoÖeizen 3 Rthlr. 10 Sęr., auch 1 Rtklr. 26 Sgr. 3 Pf. Roggen 1 Rihlr. 23 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 20 Sgr. Grosse Gerste 1 Kihlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rihlr. 12 Sgr. 6 Pf. Kleine Gerste 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 11 Sr. 3 Pf. Hafer Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 26 Sgr. 3 Pf. Erbsen 1 Rthlr. 25 Szr,, auch 1 Rihlr. 13 Sgr. 9 Pf.

Sonnabend, den 4. April. Das Schock Stroh 7 Riblr. 10 Sr., auch 6 Rthlr 5 Str. Der Centner Heu 1 Rihlr., geringere Sorte auch 25 Sgr. Kartoffeln, der Scheilel Z0 Sgr., auch 12 Sgr. 6 Pf., metzen weis 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr.

Leipzig, 6. April. Leiprig-Dresdener 237 Br. Löbau-LZittauer Liti. A. 6I3 G.; Liti. B. —. Magdeburg Leipziger 266 Br.; do. II. Em. 245 Br. Berlin- Ankaltische —. Berlin- Stettiner Cöln- Mindener —. Thüringische 125 Br. Friedr. Wilh. Nordbahn —. Altona - Kieler 1295 G. Anhalt- Dessauer Landesbank Actien Litt. A. u. B. 133 Br.; do. Liti. G. 130 Br. Rrauns chrweigische Bank- Actien 1309 Br. Weimarische hank-Actien 1147 Br. Cesterreichische 5pror- Meralliques 8 Br. 1851er Loose 1851er National- Anleihe 833

Br. Preusaüchke Prömien-Anleihe —.

sani mir, 6. April, Rachmittags 2 Uhr 44 Minuten. Börse sehr slau.

Stieglit⸗ de 1855 95. 3pror. Spanier 363. 1pron. Spanier 23. National- Anleihe 81§7. Disconto 8. Geld sehr knapp.

Getreidemardt sehr flau und stille. Oel 323, pro Frühjahr 325, pro Herbst 298, 283. Kastee stille.

ramhkeferdde aG. M. 6. April, Nachmittags 2 Uhr 37 Minuten.

Mit Ausnahme von Oesterr. Bankactien, meistens rückgängig. Bexbacher

Actien sest. . Beilage

Am 31. März klarirten überhaupt nur 7 Schiffe, darunter

AM S4.

661

Beilage zum Königlich Preußischen Staats -A1Anzeiger. Mittwoch, den 8. April

Schluss- Course: Neueste preussische Anleihe 17.

Cöln- Mindener Eisenbahn- Actien —. Ludwigshafen - Bexbach 148. Hamburger Wechsel S9. Pariser Wechsel 833 Br. Franksurter Bank Antheile —. Kurhessische Loose A1.

Kassenscheive 105. Wilhelms - Nardbalin —. Hanau —=—. Berliner Wechsel 10655 donner Wechsel 118 Er Wechsel Wiener Wechsel 113. Zproz. Spanier 383. Ipror. Spznier 24. Radische Loose 650. 697 G. 1854er Loose 1043. Oerierreichische Bank- Antheile 1154.

Wien, J. April, Mittags 12 Uhr à5 Minuten. (Wolst's Tel. Bur.) Börse flau in Folge der niedrigeren Pariser Renten-Notirungen. AFpror. Metalliques 733. Nordbahn 227.

Silberanleihe 92. 5proz. Metalliques 83. Bank- Actien 1012 Bank - Int. - Screine —. Loose 109. Paris 122.

Gold 8 Silber

Anm 8gterelannn, 6. April, Nachmittags 4 Uhr.

Bur.)

Seblas Conres: 5pror. Sate rreichiachs Nationzl-Anleibe 773. 5proꝝx. ̃ a ; ö. 9 ö

Rstaltitraer Liz. 3. S6. Jg. Horor. Hersliiques 76 Zpror Spanier 283.

39 5. Iproꝛ. Spanier 24. 94 5. 5proz. Russen Siueglit? de 1855 967 335. Hamburger Wechsel, kurz 353.

Getreidem arkt: Weizen unverändert. bei lebhastem Umsatæ. jahr 49.

Lonel om, 6. April, Mittags 1 Uhr. sols 83.

Nach mattaßs 3 Uhr. Spanier 25. Rexikaner 23. 4Iprovz. Russen 95.

Getreidemarkt:

Sardinier —.

zproꝛ. Metalliques 793. Oesterreichis ches National- Anlehen 80.

Natiora! - Anlehen 84 London 10, 13.

proz. Russen Stielita Wiener Wechsel kurz, Holländische lniegrale 633.

Roggen 5 FI niedriger Raps pro Herbst 75.

(Wolfes Tei. Bur.) Con- (Weolst'. Tel. Bur.) Consols 93.

Englischer Weizen grösstenthieilz unverkaust,

Preussische F riedrick- Frank surt- Lon- Amsterdamer

abend unverändert.

*Iproꝝ. Meralliqu es

später angetragen.

1854er

Hamburg 78. 3proꝝ. Spanier —.

(Wolf's Tel.

23proꝝa. Mletalligues

Rüböl pro Früh-

Preise.

preæz. 5proꝛ. Russen 105.

Freitag, ' Sonnabend,

FHnarig, 6. April, Nachmittags 3 Uhr. Consols von Mitiags 12 Ulir waren g35 gemeldet. zu 70 und stieg auf 70, 15. niedriger (237) eingetroffen waren und mehrere Verkäufe eslektuirt wurden, sank die Rente auf 69, 75, und schloss bei starkem Umsatz in sehr mattet Haltung aur Notiæꝶ.

Werthpapiere waren sehr matt. Schlus-- Gourse: 3pros. Rente 69, 80. Ipros. Spanier . Silberc Auleihe 90.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 8. April. Im Opernhause. (66ste Vorstellung): Tell. Große romantische Oper in 3 Abtheilungen, nach dem Französischen, von Th. Haupt. Königl. Balletmeister⸗ P. Taglioni.

Im Schauspielhause. dem Leben. Charakterbild in 5 Aufzügen, von J. Bacher. Kleine

1857.

obgleich 2 Schillinge niedriger angeoten als am vergangenen Momagz fremder Weizen einen Schilling billiger bei selir geringem Geschäst. Gerste und Haser 1 bis 2 Schillinge niedriger. Hainer ze ok, 6. April, Mittags 12 Uhr. Bannmwolie: 6600 Ballen ULmzata.

(Wolti's Tel. Bur.)

Preise gegen vergangenen Sonn-

( Wolst'. Tel. Bur.) Die 3pror. eròössnete Als Consols von Mittags 1 Uhr R pCt.

*

Eisenbalm- Actien anfangs sest, blieben

4ꝓpror. Rente 92, 25.

Musik von Rossini. Ballets vom Mittel ⸗Preise. (95ste Abonnements⸗Vorstellung.) Aus

Donnerstag, den ö. ö sind die Königlichen Theater ge⸗

11.

schlossen.

Oeffentlicher Anzeiger.

7801 Steckbriefs⸗Erledigung. . .

Der unterm 26. März 1857 gegen die un⸗ verehelichte Pauline Luguste Friederike Radominsky aus Neuendorf bei Reppen

wegen schweren Diebstahls erlassene Steckbrief

wird hiermit aufgehoben, da die Angeklagte be— reits ergriffen ist. Berlin, am 3. April 1857. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungen, Deputation J. für Verbrechen.

1783 Bekanntmachung. In der Untersuchungssache wider den Kaufmann Bernhardt Arndt, den Kaufmann Carl Berndt, den Kaufmann Moritz Müller, den Kaufmann Bernhardt Adolph Dehn, den Kaufmann Sally Gerson Melchior, den Kaufmann Adolph Alexander, den Kaufmann Ludwig Hehmann, sämmt— lich zu Hamburg wegen Zolldefraude resp. Theilnahme an dersel⸗ ben ist der am 28. April d. J. anstehende Termin auf den 26. Mai 1857, Vormittags 9 Uhr, verlegt, und werden die Angeschuldigten zu die⸗ sem neuen Termine unter der in der Ediktal—⸗ Citation vom N. Januar. d. J. enthaltenen Verwarnung vorgeladen. Anclam, den 2. April 1857. Königl. Kreisgericht. J. Abtheilung.

709] Rothwendiger Verkauf, .

Das zu Frankfurt a. D., Junkerstraße Nr. 10 belegene, Vol. J. Nr. 569 fol. 586 des Hypo—⸗ thekenbuchs verzeichnete, dem Gastwirth Ernst Heinrich Theodor Sponholz gehörige Eckwohn—⸗ haus und Zubehör, abgeschätzt auf 11,247 Thlr., soll in dem

am 4. Rovember 1857, Vormittags

11Uhr,

vor dem Kreisgerichts-Raih Sello, an hiesiger Gerichtsstelle, Junkerstraße Nr. , anberaumten Termine öffentlich an den Meistbietenden ver— kauft werden. .

Taxe und Hypotheken⸗Schein konnen in unse⸗ rer Kredit ⸗Registratur eingesehen werden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem

Hypolhekenbuche nicht ersichtlichen Nealforde⸗

rung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen,

haben ihren Anspruch bei dem Subhastations⸗

Gerichte anzumelden. . Frankfurt 4. O., den 14. März 1867.

Koͤnigliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Konkurs-Eröffnung. Königliches Kreisgericht zu Tilsit. Erste Abtheilung.

Den 26. März 1857, Vormittags 11 Uhr.

Ueber das Vermögen des Kaufmann Louis Falkenberg zu Tilsit ist der kaufmännische Kon⸗ kurs eröffnet und der Tag der Zahlungs-Ein— stellung auf

710

den 265. März e. festgesetzt worden. .

Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Herr Rechts-Anwalt Spiegelthal bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem

kuf den 16. April e., Vormittags

n in unserem Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 11, bor dem Kommissar, Hrn. greisrichter Anz, an— beraumten Termin ihre Erklärungen und Vor⸗ schlaͤge über die Beibehaltung dieses Verwaliers oder“ die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters ahzugeben. ,

Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besiß oder Gewahrsam haben, oder welche an ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verab folgen oder zu zahlen, viel⸗ mehr von dem Besitze der Gegenstaͤnde ö.

bis zum 26. April (. ein schließ lich dem Gerichte oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen, und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte, ebendahin zur Konkurs⸗ masse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Glaͤubiger des Gemeinschuldners haben bon den in ihrem

Besitze befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu

machen.

682 Pr okllam a.

Alle diejenigen, welche an das Vermögen des Farbermeisters F. Rabe zu Grimmen, über wel⸗ ches heute unter Sistirung der Partikular⸗Pro⸗

zesse der förmliche Konkurs eröffnet worden ist,

aus irgend einem Nechtsgrunde Forderungen und Ansprüche zu haben glauben, werden auf⸗ gefordert, solche in einem der auf

den 7. April, 27. April und

= 5. Mai d. J., jedesmal Vormittags 12 Uhr, anberaumten Ter⸗ mine in unserem Gerichtslokale vor dem Depu⸗ tirten mit Deduction etwaiger Vorzugsrechte an⸗ zumelden und gehörig zu bescheinigen, bei Ver⸗ meidung der Präklusion.

Auswärtige haben Bevollmächtigte allhier zu bestellen, wozu ihnen die Rechtsanwalte Justiz⸗ Räthe Dr. Anderssen und Dr. Sommer und die Rechtsanwalte Dr. Gutjahr und Lenz hierselbst in Vorschlag gebracht werden, widrigenfalls sie zu den ferneren Verhandlungen nicht zugezogen werden.

Zugleich werden sämmtliche Gläubiger auf⸗ gefordert, in dem ersten der anberaumten Liqui⸗ dationstermine zur Verhandlung über die mit der Masse zu treffenden Maßregeln und Erklä—⸗ rung über die Anerkennung oder Bestreitung des Eigenthums der Ehefrau des Gemeinschuld⸗ ners und dessen Schwiegermutter, der Wittwe Schoodt zu Grimmen an die von diesen als die ihrigen beanspruchten, in, das Inventar über das Vermögen des Gemeinschuldners aufgenom⸗— menen Gegenstände, zu erscheinen; von den Aus⸗ bleibenden wird angenommen werden, daß sie den Beschlüssen der Mehrheit der erschienenen Gläubiger beistimmen.

Greifswald, den 19. März 1857.

Königliches Kreisgericht, J. Abtheilung.

730] Bekanntmachung.

Die Anfertigung der Zimmer-Arbeiten und Lieferung der Materialien zu der diesjährigen baulichen Instandsetzung der betreffenden über den Spreestrom führenden Brücken, soll im Wege der Submission bewirkt werden.

Die Bedingungen und der Anschlags ⸗Extralt sind zu diefen Behufe in unserer. Registratur zur Einsicht ausgelegt, und es wird der Ein⸗ reichung der Submissionen bis zum 20sten k. M. entgegengesehen. .

Berlin, den 26. März 1857. .

Königliche Ministerial⸗ Bau⸗Kommission.