. 682 Unter väterlicher oder vormundschaftlicher Gewalt Stehende Berlin, 11. April. Seine M ̃
; ; ⸗ . . ajestat ; ⸗ , , ah er gn, 3 oder gnãädigst n h Tan Gesandten 2 n, , .
; eizubringen. hile, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Kö In Betreff derjenigen Inländer, welche ohne das vorschrifts⸗ Sachsen Majestät ihm verli G 76 ugs on mäßige Zeugniß der Reife zu besizen, die Unzversität zu besuchen Srdbens; 4 a. ö 8 . roß - Kreuzes des Albrechts⸗
. f ) n ⸗Inspektor der R
. , , , u,
men. erg Majestät ihm verliehenen Komment ur⸗Kreuzee Berlin, den 7. April 1857. des Friedrichs-Ordens zu ertheilen. ö reuzes zweiter Klasse
Die Immatriculations⸗Kommission. Trendelenburg. Lehnert.
Personal Veränderungen in der Armee.
*.
. Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛ0 Diejenigen jungen Leute, welche gar keine Maturitaͤtsprüfung ! ö ver Te bestanden, beim Besuche einer inländischen Universttat auch nur die Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen— Absicht haben, sich eine allgemeine Bildung für die höheren Lebens- 3 Den 31 März trelse, oder eine besondere Bildung für ein gewisses Berufsfach zu und 26 . Gengralsta de, . S & wei nis, Diao gen. ohne daß sie sich für den eigentlichen gelehrten , , 6. ,, , , zu Mitglie⸗ d, , , be, können auf Grund des 8§. 36 des Regle⸗ ö ö 1. k . ments ; . ͤ it i ü t⸗ 8 ü w ; 9 s. 1831 auf hiestger Universität immatrikulirt wer. d, Sch lem üller, Heneral-Major u. Commandeur der 2. Garde⸗ en. esuche solcher jungen Leute um Immatrikulation hierselbst Kavall-⸗Brigade, zum Commandeur der 13. Division ernannt. Gr. von müssen schriftlich an das unterzeichnete Kuratgr ium gerichtet werden, und Oriol! a Oberst und Commandeur der 5. Kavallerie Brigade, in haben die Bittsteller ihrem Gesuche ein Zeugniß über ihre sittliche Führung aleicher Eigenschaft zur 2. Garde - Kavallerie Brigade t verseßt. und ein solches über die erworbene wissenschaftliche Ausbildung bei⸗ an , . Oberst und Direktor des Allgemeinen Kriegs— zulegen. Die Immatriculation erfolgt orlgens immer nu? auf?? ir nen. zum Inspecteur der Iten Ingenteur Inspection, die Fächsten drel Semester und wirb lese Beschränkung bel der . . und Commandeur der 11. Infanterie⸗Bri⸗ Immatrlculation fowohl auf der Matrikel, als auch auß der Er— . * 1 , Departements ernannt. fennungskarte und dem Anmeldebogen vermerkt. Eline Verlänge- Garde -Arüll- Regt, 966 i ge. n be, , . Regt, ins rung dieser Frist in einzelnen Fällen kann nur von dem Herrn in Magdeburg, ins 4. Artill. Regt. . 2 alben e, . Jm, . . geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten ö. 6. Regt., unter vorlaäusiger Belaffung in seinen e n ertheilt werden. als Adjutant bei der General ⸗Inspection d Artilleri , : 6. ö k. ; ͤ 8 er Artillerie, Berlin, den 7. April 1867. überzähligen Major befördert und dem Regiment aggreglel. J 3 ger, Hauptmann vom 5. Artill. Regt, ill? Sffizler J . . 1 ill. Regt, zum Artill. Offizier vom Königliches Universitäts-Kuratorium. BPlaß in Magdeburg ernaunt. Hausmann, Hauptmann vom 4, ins In Vertretung: 9 6. Regt, v. Amsberg, Haupim. à la suite des 4. Artill. Regts. Trendelenburg. Lehnert. . ö n, , 3 g ,,,. 1 11 eM ann vom 4. Artill. Regt. unter Führun lä suite dieses Regiments, zur kombin. Festungs-Ar unte, rung 1 . Mer . Festungs⸗Artillerie⸗Abtheilung Steinhardt, Hauptm. und Artill.O ö vom Platz in Torge e. . 1 —̃ ; 4. Artillerie - Regt. versetzt. Erdman , . . Nachdem der gesetzliche Schluß der Vorlesungen mit dem Regiment, zum Artillerie -Offizier vom P 1 . ) 9 n . Offizier vom Plaß in Torgau ernannt 28. v. M. eingetreten sst, wird hlerdurch bekannt gemacht, daß das v. Wen ckller n 1. Premier Lieutenant vom 1. Artillerie⸗Regiment zum Sommer⸗Semester mit dem 20. d. M. beginnt. Haupitm, Kaun hoven 1, See. Lt von dems. Regt, zum Pr. Lt . u⸗ erlin, den 7. April 185 mann, Pr. Lt vom 4. Artill. Re J ( . 57. 6 2 Regt. zum Hauptm, Kipping, Sec; Lt Der Rector der Universität von dei. Regt. zum Pr. Lt. befoͤrdert. v. Puttkammer Portepee⸗ trenvelenburg ; . vom , als char. Port. Fähnr. beim 3 Kur test 9. Sch lu kiu s, Portepee-Unteroff. vom Kadetten - Corps, als char. Vort' g r, , . 26 . har. Port Fähnr. beim 5. Inf. Regt. angestellt. . Abschledsbewirligungen 1 J . . Den 2. April. Die nicht immatrieulationsfähigen, angehenden sowohl als Brun sig Edler v Brun, n der 13. Divi— älteren Studirenden der Pharmacie und Zahnheilkunde bet hiesiger sion, als General der Infanterie mit Pension in den Ruhestand verseßi Königlicher Universität, werden aufgefordert, noch vor Anfang w 1. Arti. Regt, als Kiajor uit der bevorstehenden Sommer⸗Semesters, um wegen Beginnen oder e , ,. Aussicht auf Civilversorgung und Pension, der Abschied Fortsetzung ihres Studiums die nöthige Anweisung zu empfangen . . . aldt, . Fähnr. vom 2. Artill. Negt. zur Reserve eee Behr in zung . n inn fl . i. ö K . und Insperteur der 3. Artillerie⸗ such der Vorlesungen sprechenden Zeugnisse bei Unterzeich NMasor und C ension der, Abschied bewilligt. Hofe der, Gen. Hrethrens Ciro Rr 1 tada de . nterzeichnetem 2 und Commandeur der 2. Infant. Brigade als Gen, Lieut mit „10 Mittags von 12 bis 1 Uhr, sich zu Pension der Abschied bewilligt und unter die zur Allerhoöchsten Disposi⸗ meld he J en. . . tion stehenden Offiziere versetzt. ; po Berlin, den 9. Aoril 1857. Durch Verfügung des Kriegs ⸗ Ministeriums: . . Din Ha. Wär. Der Direktor Gu b ba- Zahlmeister vom 1. Bat. (Insterburg) 3. Ldw. Regts,, mit des pharmaceutischen Studiums bei hiesiger Königlicher Universität. Pension verabschiedet. . .
Mitscherlich.
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w 6 Den 31. März.
urhjahr, Zahlmeister-Aspirant vom 6. Kür. Reg — . Zahl mei sp „ Regt., zum Zahl— meister 2. Klasse beim 3. Bat. (Potsdam) 20. Landw. Regts. i
Krieg s⸗Mein iste rium. vt i cht amtliches Preußen. Charlottenburg, 11. April e Ma⸗ jestäten der König und die Königin , Donnerstag der liturgischen Abend⸗Andacht im Dom zu Berlin und K nebst Ihren Königlichen Hoheiten 6. . ö. ; . riedri ilhelm und der Prinzessin weer, . . . haben mittelst Allerhöchster Kabinets⸗ dem vom Hofprediger hr. Snethlage y, , . . nehmigen geruht, daß nach Beendigung der hiesigen Schloßkapelle bei und besuchten Abends die Aufführung ö . der Stab des Sten Husaren⸗ der Passionsmusik von S. Bach in der Singakademie. — F rrerbern zurückverlegt werde. Oldenburg, . April. In der gestrigen Sitzung unseres en . ö. — Landtags wurde das Münzgesetz nach den in erster Lesung ge— . gemeines Kriegs⸗-Departement. faßten und nur unerheblich modifizirten Beschlüssen angenommen 9 . von Clausewitz. Der sernere Gegenstand der Tagesordnung war der Au sschußberichi über das jüngste Schreiben des Staatsministeriums in Betreff der Einrichtung der Aemter im Herzogthum Qldenburg Die Proposition der Staatsregierung, wonach die Aemter zwar beibehalten werden, jedoch dabei eine Scheidung in Justiz- und Verwaltungssachen eintreten, jeder Zweig aber selbstständig verwaltet
Bekanntmachung vom 31. März 1857 — betreffend die , , . des Stabes des Sten Husaren— egiments von Lippstadt nach Paderborn.
Abgereist: Der General- Major und 18ten Infanterte⸗Brigade, von 8 Le d, der
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n solle, ohne eine gegenseitige Vertretung der Beamten auszu⸗ . k der Landtag in der Sitzung vom 27. v. M. mit großer Majorität abgelehnt und den Antrag gestellt, es möge die Vorlage in dem Sinne umgearbeitei werden, daß auch in den von den Aemtern * behandelnden sogenannten Bagatell⸗Justizsachen eine strenge Scheidung der Justiz von der Verwaltung eintrete. Auf diesen Beschluß hatte die Staatsregie- rung sofort geantwortet und ihre Vorlage der nochmaligen Er⸗ wägung des Landtags empfohlen, wobei sie jedoch zu der Abände⸗ rung sich verstehen zu wollen erklärte, daß die gegenseitige Vertre⸗ ung der Justiz⸗ und Verwaltungsbeamten nur auf eilige oder unbedeutende Sachen erstreckt werden, und daß weder der Verwal⸗ tungsbeamte unter der Vorstandschaft des Justizbeamten noch um⸗ gekehrt stehen solle. Die Mehrheit des Ausschusses hatte beantragt: der Landtag wolle beschlteßen, auf die spezielle Berathung des vorgelegten Gesetzentwurfs einzugehen und ihn zur Vorbereitung verselben an den Ausschuß zurlckzuweisen. Und dieser Antrag wurde, nachdem einige andere Vorschläge abgelehnt waren, mit einen Majorität von 28 gegen 15 Stimmen angenommen. (Wes. Ztg.)
Sachsen. Gotha, 8. April. Durch ein Ausschreiben unserer Staatsregierung ist den gemeinschaftliche Landtag der Herzogthümer Koburg und Gotha auf den 15. d. M. hierher einberu fen worden, und wird rerselbe am 16. d. M. wahrschein⸗ lich vom Herzog in Person eröffnet werden. Die Berathung des gemeinschaftlichen Etnats wird den ersten Gegenstand Ler Thätigkeit bes Landtags bilden, eben so soll die Berathung eines Conseriptions-⸗ Gesetzes während der ersten Diät des gemeinschaftlichen Landtags erledigt werden. (Fr. P. 3. .
Neuß. Gera 8. April. Ihre Durchlaucht die Prinzessin Anna von Bentheim-Tecklenburg-Rheda, geh. Prinzessin Reuß, ist am 31. März von einer Prinzessin glücklich entbunden worden. — Unser Fürst hat Lie Einberufung eines neuen Landtags beschlossen und deshalb die Vornahme der Wahlen von Abgeordneten nach Maßgabe des Gesetzes vom 16. Mai 1856 angeordnet, die bis Ende Mai a. c. beendigt sein sollen. (Dr. J.) .
Oesterreich. Aus Venedig (ohne Vatum) ist die Nachricht von dem Tode des Grafen Fieg uelmont, General der Kavallerie, in Wien eingetroffen. ; ö
Niederiaude. Haag, J7J. Awil. Vie Kaͤbinets-Krisis ist in vollem Gange. Außer van der Brugghen und Beekman will auch van Rappardt austreten; doch ist es nicht unmöglich, daß das Ministerium sich noch bis zur Abstimmung über das Unterrichts—
Gesetz hält.
Großbritannien und Irland. London, 8. Ar rig. Ferukh Khan hatte gestern eine Besprechung mit tem Prinzen ne , Eivicbel-Abbes. Nach dem Berichte des Kriegs⸗Ministers, ker dem
Albert in Buckingham-Palace. ᷣ In Portsmo uth ist gestern der Befehl angelangt, an der
Ausrlüstung der nach China bdestimmten Dampf Kanonenboote Tag und Nacht zu arbeiten. — Zu Chatham soll der Bau eines neuen Schrauben -Zweiveckers von 91 Geschützen in Angriff genommen
werden, der den Namen „Atlas“ erhalten wird. . Wie die amtliche „London Gazette“ meldet, hat Ihre Masestät geruht, dem sehr ehrenwerthen Henry Richard
Charles Baron Cowley, britischen Gesandten am Hofe zu Paris, ie Würde eines Viscount und Earl des vereinigten Königreichs
Großbritannien und Irland unter dem Titel Viscount Vanjan in der Grafschaft Meath und Earl Cowley zu verleihen. — Das amtliche Blatt veröffentlicht ferner einen zwischen Eng⸗ land und Frankreich abgeschlossenen, am ften März von Lord Clarendon, Labouchere und Herrn von Persignh un terzeichneten und am 25. März zu London ratifizirten Vertrag in Bezug auf Portendie und Albreda an der west afrikanischen Küste. Laut dieser Uebereinkunft verzichtet England auf das ihm isher vertragsmäßig zustehende Recht, auf der Strecke zwischen ver Mündung des Flusses San Juan und der Bay und dem Fort
von Portendie Handel zu treiben. Dagegen tritt Frankreich an
England die auf dem nördlichen Ufer des Flusses Gambia ge—
legene Faktorei Albreda mit sämmtlichem Zubehör und damit ver-
bundenen Rechten ab. England willigt serter darein, daß fran⸗ zösische Unterthanen zu Handelszwecken freien Zutritt zum Flusse Gambia haben. Sie dürfen sich in Bathurst niederlassen, außer⸗ dem aber nur in solchen englischen Handelsstationen, in Bezug auf welche ihnen etwa später von der Britischen Regierung ausdrück⸗ lich diese Erlaubniß ertheilt wird. Auf Albreda findet die letztere
Bestimmung keine Anwendung, indem Tie daselbst ansässigen Fran⸗ ᷓ . Charles Dupin, Cordier, Elie de Beaumont, Dufreney und
zosen, wenn sie wollen, dort bleiben dürfen. Die Lord-Kommissare des Staatsschatzes zeigen in der „London Gazette“ an, daß man, da sich für das mit dem 31. Dez. 1866 ab⸗ gelaufene Jahr kein Ueberschuß der wirklichen Einkünfte über die wirklichen Ausgaben des Vereinigten Königreichs herausgestellt habe, vom 1. April bis zum 30. Juni des Jahres 1867 keine Summe für den zur Tilgung der National⸗Schuld bestimmten Amortisations⸗Fonds verwendet werde.
— 9. April. Der „Morning Post“ zufolge gehören von bl8 Parlamentsmitgliedern, deren Wahl bis jetzt bekannt ist, 388 der
liberalen, ꝛ2b der konservativen und 21 der liberal ⸗ konservativen Partei an.
In Flintshire ist der Opposttions⸗ Kandidat Sir Stephen Glynne gegen den Regierungs- standidaten Mostyn unterlegen, ob⸗ gleich Gladstone an verschie denen Orten der Grafschaft die ganze Macht seiner Beredtsamkelt aufgeboten hatte, um ihm den Sieg zu erfechten. In Lancashire ist der bekannte Gegner Palmerstons, Herr Baillie Cochrane, durchgefallen, obgleich ihm der ganze Ein⸗ fluß des Herzoglichen Hauses Hamilton zu Gebote stanv.
Die heutigen Abendblätter veröffentlichen eine aus Florenz, 31. März datirte Avresse Bright's, in welcher derselbe sich von ven Wählern der City von Manchester verabschledet und erklärt, daß ihn das Ergebniß der neullchen Wahl, insofern es ihn per— sönlich betreffe, nicht besonders überrascht habe, jedoch in politischer Beziehung sein Bedauern errege.
Der französische Gesandte am hiesigen Hofe, Graf von Per⸗ signy, wird morgen eine turze Urlaubs reise nach Paris antreten
Frankreich. Paris, 8. April. Die Denkschrift, die der Seine⸗-Präfekt dem Municipalrathe über den Bau eines neuen Abzugs⸗-Kanals vorgelegt hat, steht heute im „Moniteur“. Aus derselben erhellt, daß dieser zur Gesundheit der Hauptstadt so wichtige neue unterirdische Rlesenbau von dem Punkte ausgehen wird, wo die Rumfort-Straße in die Straße der Pepinière mündet, und am Ende der Straße Cavéè in die Seine münden wird. Der Bau, der bereits den Beschluß des Gemeindergths und die Genehmigung der Regierung besitzt, ist auf 3, 480, 000 Fr. veranschlagt, wovon 2 Millionen auf den Haupt-Kanal, 9860, 000 auf den Seiten-Kanal kommen,. Der Bau wird drei Jahre in Anspruch nehmen. — Das amtliche sowohl, wie die übrigen Blätter bringen Berichte aus allen Gegenden Frankreichs über den aus gezeichneten Stand der Saaten.
— g. April. Die einzige Nachricht des Tages, welche Belang hat, ist das Decret über das algerische Schienennetz, welches die drei Provinzen umfassen und in folgender Weise entwickelt werden
soll: 1) Eine Linie, dte mit dem Meere parallel läuft, im Osten Tie Strecke zwischen Algier und Constantine beschreibt und durch
oder an Aumale und Setif vorbei geht, im Westen von Algier nach Oran durch oder unweit von Blidah, Amurah, Orleansville, Salnt⸗- Denis vom Sig und Sainte ⸗VBarhe geführt wird; 2 eine Line, welche von den Haupt“ Hafenplätzen ausgehen und in die mit dem Meere parallel laufende Linie münden soll, nämlich im Osten von Philippeville ober Stora nach Constantine, von Bugia nach Setif, von Bong nach Constantine über Guelma;
lu 2WWeslen von Tens nech Orleansvllle, von Arzew und Mostaganem nach Relisane, und von Oran nach Tlemsen über Sainte⸗Barbe und
kaiserlichen Dekrete voransteht, sollen die Ländereien südlich von der Hauptbahn durch Landstraßen mit dem allgemeinen Systeme in Verbindung gesetzt werden. Diese Straßen, von denen viele bereits bestehen, gehen vom Wüstensaume aus und verbinden die Bevölke⸗ rungen von Sebdu und Tlemsen, Daya und Sidi⸗bel⸗Abbes, Tiaret und Orleansville, Teniet-el-Had und Millanah, Boghar und Medeah, Busada und Setif, Batna und Constantine, Tebessa und Guelma und andere mehr oder weniger wichtige Punkte. So können die reichen Erzeugnisse der ungeheuren Ebenen, die von Marokko bis Tunis sich aneinander reihen, rasch nach allen Seiten und ans Meer be⸗ wegt werden. Tie einzelnen Theile dieses gewaltigen Schienen- und Landstraßenbaues sollen je nach dem Bedürfnisse der Colonssa—⸗ lion erfolgen. Die drei Hauptlinien sollen an Privatgesellschaften vergeben werden und an diese konzessionirten sich dann die anderen großen Sectionen anschließen. Zu den Erdarbeiten soll ein Theil der algerischen Garnifon verwandt werden. „Ein solches durch das Heer während der Friedenszeit vollführtes Werk, welches mit mehr Größe noch an die Arbeiten der römischen Legionen in Algerien erinnerte“, heißt es in dem Berichte, „würde den Ruf unserer Sol⸗ daten erhöhen, das der europäischen Colonisation abgesteckte Feld ver⸗ größern und den Augenblick beschleunigen, wo die eingeborne Be—⸗ völkerung endlich die Höhe unserer Civilisation anerkennen unk sich ent⸗ scheiden wird, die Wohlthaten derselben anzunehmen, und wo sie ihre Ackerbau und Handels-Interessen mit denen Frankreichs ver⸗ schmelzen wird. — Herr von Lesseps, welcher für sein Su ez⸗ Projekt sich keine Mühe und Unkosten verdrießen läßt, hat seine Angelegenheit auch an die Atademie der Wissenschaften gebracht und diese bewogen, einen Ausschuß zur Prüfung der Denkschriften, Berichte 2c. zu ernennen. In diesen Ausschuß wurden die Herren
Abmiral Dupetit-Thouars gewählt. Charles Dupin hat als
Berichterstatter beantragt, die Akademie möge dem Projekte des
Hrn. v. Lesseps ihre volle Zustimmung ertheilen. Die Akademie hat die Anträge ihrer Kommission angenommen. — Die königlich preußische Gefandtschaft wird ihr Hetel in der Rue de Lille eines großen Baues wegen auf einige Zelt verlassen. Der bisher man sardirte zweite Stock wird ganz umgebaut und in dieselben Gemãcher abgetheilt werden, wie der erste Stock. Der berühmte kalserliche Baͤumeister Hittorf leitet den umfangreichen Bau. — Der Senats⸗