1857 / 121 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Das Kriegs⸗-Ministerium bestimmt und bemerkt dabei Folgendes:

1) In allen Ordres, durch welche Heerespflichtige Rekruten, Reservisten, in Folge allgemeiner Maßregeln und Digpositions= Beurlaubte, zu außerordentlichen Zwecken einbeorderte Land⸗ wehrleute zum Dienst einberufen werden, ist ein Vermerk des Inhalts aufzunehmen:

„Die zuständigen Meilengelder 14. sind von der Orts⸗ behörde, beziehungsweise von dem Steuer Empfänger zu erheben, wird deren Empfang an dieser Stelle unterlassen so geht der Anspruch darauf verloren.“

2) Die Reservisten ꝛc. sind bei den Kontrol-Versammlungen, die Rekruten unmittelbar nach erfolgter Aushebung darüber zu belehren, daß sie ihre Marsch-Kompetenz sich von der Orts— Behörde, beziehungsweise von dem Steuer Empfänger vor ihrem Abgange zum Truppentheile auszahlen zu lassen haben. Die Bestimmung vom 27. Februar v. J., betreffend die Zah⸗— lung der Meilengelder an Landwehrmannschaften, bleibt nach Vorstehendem nur noch so weit in Kraft, als sich solche auf die zur Uebung einberufenen Landwehrmannschaften bezieht

und also die betreffenden Ordres stait des ad 1 gedachten

Vermerks den nachfolgenden: . „erhält das zuständige Meilengeld im Stabsquartiere“ zu enthalten haben. Berlin, den 15. Mai 1857. Kriegs- Misnisterium. Graf Waldersee.

Angekommen: Der General-Major 4. D., ausserordent— liche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Kaiserlich türkischen Hofe, von Wildenbruch, von Konstantinopel.

Abgereist: Se. Excellenz der Staats- und Finanz- Minister von Bodelschwingh, nach Haus-Heyde.

Dresden.

Der General -Major und Inspecteur der 2ten Ingenteur—

Inspection, Bog un von Wangenheim, nach Breslau. Personal Veränderungen in der Armee. Offiziere, Portepee⸗Fähnriche 10.

Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen Den 12. Mai.

v. Kameke, Pr. Lt. vom 1. Garde- Regt. z. F. zum Hautmann, d. Reinhard, v. Meyerinck, Sec. Lts. bon dems. Regt, zu Pr. Lts.,

v. Berger, Hauptmann dom 2. Garde-Regt. zu Fuß, zum Major, v.

Chappuis, Pr Lt. von demselben Regiment, zum Hauptmann, vonn Holßendorff, Sec. Lt. von demselben Regt, zum Premier -Lieutenant, d. Delißz, Prem. Lieut. vom Kaiser Franz Grenadier - Regiment, zum nison-Audtteur in Glaßz ernannt.

ßKauptmann, v. Köppen, Sec. Lt. von dems. Regt, zum Prem. Lieut., v. WilamowitzMöllendorff, Untereffizj bem Regt. der Gardes du

v

Corps, zum Port. Fäbnr., Frbr. Dig een v. Menteton, Pr. Lt. vom

ell, d. Romberg, Sec. Lts. chenck Pr. Lt. vom Garde— zu Löwenstein⸗Wert⸗

d. Beulwitz, Port

C. Lt. befördert. don

Bar. d. Minnigerode,

den der 3. Gend.„ Brigade,

Garde Drag. Regt, zum Rittm., v. We von demselben Regt., zu Pr. Lts., d. Husaren Regt. zum Ritim., Prinz Leon heim, Sec. Lt. don ] zum Fähnr. dom 2. Gar!

Schaper, Pr. Lt. Prem. Lieut, wit dem v. Schrabisch, e Sckonertmarck, Hauptleuten, d. VR a2 g eIEHI-Gedeg, Vort. Fäbnr. dem Garde- Jäger— Bat., v. Kessel, Bert. Täbnr. dor 6. Jäger-Bataillon, zu Set. Lts. beforderl.

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Sch ir meist er, Haurtm. vem 1. Inf. Rrgt. zam Direkter der komb. Divisiongschule des 1. Armee Cerzs ernannt. d. Borcke, Oberst und Commandeur der 1. Inf. Srigade, die Genehmigung zum Tragen der Untform des 18. Infant. Regts., unter Fützrung 2 l2 uite desselben ertheilt. v. Trotha, Untereffizitt Tom 1. Infant. Regt, zum Port.

Fäbur. v. Stopnick, Prem. Sicut. dom 3. Inf. Regt., zum Hauptm.,

v. Hatten, Set. Lt., von dems. Regt. zam Pr Lt kefordert. v. Schmidt, Oberst und Command, des 29. Juͤf. Regt zum Command. der 10 Inf. Brigade, Herwarth v. Bittenfeld, Oberft Lieut. dom 31. Inf. Regt. zum Commandeur des 29. Jnf. Regts. ernannt. T. Hartmann, Sec. Lt. vom 9. Inf. Regt. und Adjutant beim Gen. Komm des IJ. Armee—

Corps, auf drei Monate zur Dienstleistung bei der Abtbeilung für

die Armee⸗Angelegenheiten un striegs⸗-Ministerium kommandirt. Baron v. Meerheimb, Premier Lieutenant vom 2 Infanterie-Regiment, don dem Kommando als Lehrer beim stadetten Corps enttunden, Bei der Landwehr. Den 12. Mai. Graf d. Borcke, Sec. Lt. von der Kav. 1. Aufatt. des 3 Bats. J. Regts. in das 2. Bat. 1. Garde ⸗Ldw. Regts. einrangirt. Den 14. Mai. Otto, Unteroff, vom 1. Bat. 5. Regts., zum Sec. Li. bei der Katall.

s von derselben Brigade, zu

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1. Aufgeb. befördert. Friße, Set. Lt. vom 1. Aufgeb. des 3. Bat. 10. ins 1. Bat. 1 Regts.,' Lange, Sec. Vt. vom 1. Aufgeb. des 3. Wat. 14., ins 2. Bat. 3 Regts., Böttcher, Sec. Lt. von der Artill. 2. Aufg. des 1. Bats. 1., ins 14. Bat. 4. Regts.ů Thom aszik, Sec. Lt. vom 5 Aufgeb. des 1. Bats. 20, ins 2. Bat. 5. Regt., Jan ke, Sec. vt. vom 2. Äufgeb. des 2. Bats. 21. ins 3. Bat. 5. Regts.,ů, Truchlau, See. Ut. von der Artill. 2. Aufgeb. des 2. Bats. 3. Regt. ins Landw. Bat. 33. Inf. Regts. einrangirt. Krafft. Prem. Lt. a. D., zulctzt bei der Kavall. des 3. Bats. 5. Landw. Regt6., der Charalter als Rittmeister beigelegt. ; Abschiedebewilligungen xz. Den 12. Mai.

o. Bonin, Pr. Lt. vom 2. Garde Regt. z Fuß, als Hauptm. mit der Regts. Uniform, Aussicht auf Civil-Versorgung und WPension, b. Pachelbl-⸗Gehag, Pr. Lt. vom 1. Garde⸗Ulan. Regt, als Rittm. mit der Regts Uniform und Pension der Abschied bewilligt. v. Seid!iß, Sec. Lt. vom 1. Garde-Regt. zu Fuß, ausgeschteden und zu den heur— laubten Ossizieren des 1. Aufg. 2. Bat. 1. Garde- vandw. Regt, v Oberniß I.,, Sec. Lt. vom Kaiser Franz Gren. Regt, ausgeschieden und zu den beurlaubten Offizieren des 1. Aufg. 2. Bats. 3. Garde— Landw. Regts ühergetreten.

Den 14. Mai.

v. DOrygals ty, Hauptm. vom 3. Inf. Regt. als Masor mit Ren—

sion der Abschied bewilligt, und unter Ertheilung der Aussicht auf An—

stellung in der Gendarmerie, mit der Armee Uniform zur Hishbosition

gestellt. Frhr. v. d. Trenck, genannt zu Königsegg, Sec, Li vom 3. Kürass. Regt. der Abschled bewilligt, v. Bardelehen, See Lt, von

demselben Regt, unter dem gesetzlichen Rorhbehalt eutlassen. Zweigert, Port. Fähnr. vom 5. Inf. Regt. zur Reserve entlassen.

Crüger, Major a. D., unter Belassung in dem Werhältniss als Führer des 2. Kusgeh. vom 3. Bat. 3. Landw. Regt mit seiner Pension zur Vig—

positson gestellt.

e Den 12. Mai. b. Behr Negendank, Sec. Lt. von der Kaypall. 4. Ausgeh. des 2. Bats. 1. Garde Ldw. Regts. der Abschted bewilligt Hartmann, Oberst-Lieut. 4. D., unter RBelassung in dem Verhältniß als Führer den 2. Aufgeb. vom 2. Bat. 2. Garde Ldw. Regt, mit seiner Pension zur

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. J Disposition gestellt. Se. Excellenz der General-Lieutenant a. D. und Erb-Marschall h nn gen

von Herford, im Fürstenthum Minden, von Ledebur, nach

Den 14. Mat.

Mitschke, Haupim, vom t. Aufgeh. 4. Bat. 19. Regt, mit seiner bisherigen Uniform nehst Aussicht auf Anstellung im Civildienst, der Ahschied hewilligt.

Militair⸗ Beamte. Durch Verfügung des Kriegs Min rsteriums Den 29. April. Brünemann, Zahlmeister vom 3. Bat. (Bielefeld) 5. Ldw. Regt. Pension herabschiedet. Den 13. Mai.

Hoppe, Secretariat Applikant hei der Militair— Intendantar de

VI. Armee Corps, zum Secretariat Mssistenten ernannt Den 14. Mai.

Winnen, Zahlmeister-Aspirant vom Kaiser Alexander Gren. Regt. zum Zahlmeister J Klasse hei dem 1. Bataillen (Königsberg) 4. Garde Ldw. Regis ernannt.

Durch Verfügung des General-Auditoriat s: Den 2. Mai.

Hennings, Gerichts - Assessor in Neuwied, zum Garnison-Muditeur

in Silberberg, Jungk, Dr. juris, Gerichts -Llssessor in Berlin, zum Gar—

Nicht amtliche s.

Preusten. Pote dam, 23. Mai. Se. Majestät der König begaben Sich gestern früh 8 Uhr nach Berlin und besich⸗— tigten auf dem Tempelhofer Felde das Kaiser Alexander und Kaiser Franz Grenadier-Regiment, so wie die zweite Kavallerie Brigade. Hierauf fuhren Allerhöchstdieselben nach dem Schlosse in Verlin, nahmen dort mehrere Vorträge entgegen und kehrten zum Diner nach Sans souci zurück.

Hannover, 21. Mai. Se. Majestät der König hat sich nebst Sr. Königlichen Hoheit dem Kronprinzen heute Morgen nach Altenburg begeben. (Hann. Ztg.)

HSessen. Darmstadt, 20. Mai. Auf der Tagesordnung der Zweiten Kammer stand heute zuerst der Bericht des Finanz-

aueschusses über die definitiven Resultate der Finanzverwaltung in den Jahren 1861— 53. Es genehmigte die Kammer den vor—

gelegten Rechnungsabschluß, welcher mit einem Defizit von circa 121,600 Fl. für diese Periode schließt. Eben so genehmigte die

Kammer die Vorlage über die definitiven Resultate der Staats-

schulden⸗Tilgungskasse in den Jahren 1851 53, wonach die eigent⸗

liche Staatsschuid zu Ende 1853 3,752,ů715 Fl. betrug. Schließlich

gab die Kammer dem Nachweis üker den Fortgang der Tilgung der Grundrentenscheine in den Jahren 1851 53, von je ö, 000 Fl. jährlich, ihre Zustimmung. (Fr. J.)

Besterreich. Die „Wiener Zeitung“ vom 21. Mai ent⸗ hält Tie amtliche Anzeige, daß der Kaiser durch Kabinetsschreiben J. d. Cfen 18. Mai ven Frhrn. Karl v. Krauß auf seine Bitte von dem Amte eines Justizministers enthoben und ihn zum Prä—

sirenten des obersten Gerichtshofs, an seine Stelle aber den bis—

herigen Präsidenten des obersten Urbarialgerichts, Grafen Franz

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v. Nadasd, zum Justizminister ernannt haht. Dassel be Blatt veroffentlicht eine Verordnung des Finguzministeriums vom 12. Mai,

erbische Woswodschaft mit dem temeser Banate und Siebenbürgen, ber die Befreiung des Einkommens von der Einkommen steüer in der dritten FKlasse, wenn das gesammte Jahreseinkommen 300 Fl. nicht überschreitet. Großbritannien und Irland. London, 21. Mat. Die amerikanische Fregatte „Niagara“, welche den beiden von ver englischen Regierung gestellten Schiffen bei r ner des großen unterseeischen Telegraphen behülflich sein soll, besindet sich gegen⸗ wärtig in der Themse, ein wenin unterhalb Gravesend, und errent dort Lie Bewunderung der Kenner und Vaten. Die „Times“ sagt von ihr, sie sei in ihrer Art das erste Kriegsschiff ver Welt, und die englische Flotte habe ntchts aufzuweisen, was den Vergleich mit itz aushalten könne. Sie gehört zu fenen 12 Dampf Fregatten, deren Bau unlaäͤngst der Kongreß, angeregt durch bie gewaltige Vergrößerung der englischen und französischen Flotte, verfügte. Bei der Construction des Gcchtsfes hatte man sein Augenmerk hauptsächlich auf vier Punlte gerichtet es solle ein gutes Kanonenboot, ein gutes Seeschiss, ein guter Segler und ein guter Dampfer zu Stande kom]mmen. Alle viese Eigen—

. für die Kronländer Ungarn, stroͤgtien und Slaponten, die

schaften sind aufs glücklichste mit einander vereinigt. Mit Hülsen

der Scgel allein, ohne Anwendung der Vampfkraft, soll vie „Mia— gara“ 16 bis 17 Knoten in der Stunde zurücklegen können. Die Länge des Fahrzeuges beträgt 375 Fuß, vie äusterste Breite 66 Fuß, der Tonnengehalt 260 Tonnen (h. h. beinahe 2000 Lonnen mehr als der des riesigen „Himalaya. Gegenwärtig ist vie Fre— gate nur mit vier kleinen Kanonen armtrt. Später wird sie 12 Vahlgren-Kanonen tragen, welche Volllugeln von 270 Pf, Ge— wicht auf elne Entfernung von 21,000 Fust schleudLern und Nomben werfen werden, die 130 Pfund wiegen. Vie Geschätze selbst wiegen 11 Tonnen und sind in der Gießerei von West Point bei New - Yors' gegossen. Das Schiff hat vier nach vem vertilalen Tubular-System konstrusrte Dampftessel, von je 21 Fuß Länge, 11 Fust Tiefe und 15 Fuß Höhe. Gegenwärtig beträgt die Schiffs- Mannschaft, die Offiziere abgerechnet, 514 Mann. Wenn vas Schiff vollständig armirt wird, soll sie sedoch auf 760 Mann kom pletirt werden (so stark ist in ver Regel ungefähr bie Mannschast eines Kriegsschitffes von 9 Kanonen). Uieser Lage segelt die Fregatte nach Liverpool ab, um sich dort mitt einem Fheile des Felegraphen-Kabeltaues einzuschiffen. An Bord hesinden sich unter Anderen Professor Morse und die russischen See-Ofsiztere Schwarz und Kolobein.

An Bord der Transportschiffe „Apventure“ und „Assistance“ haben sich gestern zu Portsmouth Truppen nach China eingeschifft.

Der Prinz von Wales ist von seinem Ausfluge nach Norb— England in Osborne wieder eingetroffen, wo auch Prinz Alfreh heute erwartet wird.

22. Maj. In der gestrigen Unterhaus-Sitzung ward der gegen das Priester⸗Seminar zu Maynooth gerichtete Antrag Spoeners mit 125 gegen 1 Stimmen verworfen. Nachvem der Antragsteller gesprochen, hielt Niemand eine Entgegnung für nöthig, und die Abstimmung folgte gleich auf die Rede Spooner's.

Frankreich. Paris, 21. Mat. Der „Moniteur“ bringt mehrere Berichte über den trefflichen Stand ver Weinberge und Saat— felder, die beide ausgezeichnete Ernten versprechen. Laut demselben Blatte war gestern in Walde von Fontainebleau die Hitze so stark, daß die Hetzlagd, zu welcher ver Hof an Ort und Stelle gefahren war, nicht statthaben konnte und der Kaiser, die Katserin und ver König von Baiern nach einem furzen Imbiß nur einen Spazierritt machten. Das amtliche Blatt weist bei Erwähnung der am 26. April ersolgten Abfahrt des amerikanischen Kriegsdampfers „Niagara“ nach England, um bei der Legung des europäisch⸗ amerifanischen Telegraphentaues mitzuwirken, auf die ersten Versuche hin, die 1842 von Professor Morse in New Jork mit solchen unterseeischen Verbindungen gemacht wurden. Ihnen folgte 1860 die Verbindung Frankreichs mit England zwischen Dover und Calais, 1862 die Ir— lands mit England, 1863 die Schottlands mit Irland und Eng—

lands mit Holland, 1864 die Corsika's mit Sardinien und des Cap fehl des General Barrios, eines der reichsten Minenbesftzer

Breton mit New-⸗Foundland; der „Moniteur“ erinnert auch an die glücklichen Resultate des Taues zwischen Varna und Balaklawa und zieht daraus die frohe Hoffnung, daß wir in zwei bis drei Mo naten mit der neuen Welt in direktem Depeschen⸗Verkehr stehen werden. Zu dem Zwecke werden die Schiffe beider Nationen jedes

1256 englische Meilen Tau an Bord nehmen und nach dem Punkte

fahren, der die Hälfte der Entfernung zwischen New-Foundland der Hauptstart. Nach Carrera dürfte Bolanos zur Zeit in Gua⸗ und Irland bezeichnet. Nachdem hier die Fäden mit einander temalg die meiste Chance für den Prästdentenstuhl haben.

verbunden, fahren die Schiffe in entgegengesetzter Richtung heim,

hier nach England, dort nach Amerika, und während ihrer Fahrt stets mit einander in telegraphischem Verkehr, legt jedes sein Tau, begleitet von einem zweiten Schiffe, das die Flagge der Nation führt und im Nothfalle zur Hülfe bereit ist. Obgleich die Bucht von Valentia (auf der irischen Südwest-Küste) von New⸗Found⸗ land nur 1660 englische Meilen entfernt ist, so wird das versenkte

Tau doch eine Lange von 25090 englischen Mellen den Boden- Unglei helten und den il. en des Par, gon geben zu können. le nachste Folgen für ven stb i te gan bezeichnet der r, Mon teur „aß die Vewegungen des londoner und new⸗ vorker Marktes gleichzeitig Abends durch die europalsche Presse ver⸗ breitet werden und die Ungewsßbeit, bie bisher oft n. auf die Speculationen einwirkte, eln Ende hat. Unter seinen vermitschten Nachrichten thellt der „Moniteur“ mit, dast nach Berichten aus Porto-Rico ein Vertrag zur Legung eines unterseelschen Telegraphen abgeschlossen sei, der Poorlo⸗Rieo mlt Haytsf, Cuba und i n verbinden solle. er Montteur de sigtrmee“ melvef! „War chall Ra ndon sollte am 17. Mal nach Tizl Uzu ab ehen. vas . Uitions Heer gegen bie Kabylen würd aus den Hiplssonen Rengup Mae Mahon und NJussuf bestehen. Jever vleser Vivslssonen wesch⸗ 80000 Mann starl, sind vie entsprechenden Artillerle⸗ hene und Verwaltunge⸗-Corps beigegeben. Ausiervem ist eine stavallerse-Ko— lonne von vier SEchwadronen Jäger und einem Theil SGpahls im Thale Sebau zusammengezogen worben. le Neserve⸗ Munstlon sür Artillerie und Jusanterte ist zu JYizt Uzu konzentrirt, Yer Marschall trifft Anstalten zu! Hrgantsation ver Diylssonen, unb rte wperattonen sollen am 21sten beginnen. Man sagt, dast bie Hent⸗ Raten ihr Gebiet tapfer verthetvsgen werven.“ Vinsiland und Bolen. Wie aus güöarsch au vom 19. Ma berichte wirp, kehrt nas aus Muselmännern bestehenke trandkaufa— sische Retter-Regtiment, welches fast ein Biertelsahrhunvert lang in ber Hauptstabt bes Köntgreich Polen gestanven hat, gegenwärtig auf lasserlichen Befehl in seine Heimat zurück. Hasselbe wurde vor seinem

Abmarsch am 106ten Nachmittags auf vem Sächsischen Platz in MWarschau

von vem Kafserlichen Genergl-Abjutanten K o tzebue gemustert. Gommaneur des Regiments ist etzt ver General-Masor Hassan Hela Agallgrosfs. Ver General- Lieutenant Fürst Bebutoff, ehem a⸗ liger Conimanbeu besselben, so ie viele andere Genergle und Offiziere wohnten der Musterung bet. Der Stabs- Chef Kotzebue dankte im Namen bes abwesenden Fürsten Statthalters hem ganzen Regiment für selnen treuen und eifrigen Dfenst und fünvigte ihm zugleich an, vaß rer Kaiser für ilfe en Mitglleper besselben, bie ber Commanbeur bazu vorgeschlagen, Beförbterungen und lebens- längliche Penstonen bewilligt hat. Unter lautem Hurrahruf trat batauf bas Regiment seinen Marsch an, auf bem es über 406 geogra— phische Meilen zurückzulegen hat. Lieses Kavallerte - Regslment zühlt in seinen Reihen bie Eltte per vornehmen muselmännischen Jugend von Transtaukasten, bie von Kinpheit an im kunstgemäßen Reiten und im Waffenhanpvwerk, wie Abfeuern ves Gewehrs im schnellsten Galopp und pergleichen geübt wird. Amerika. Aus San Jugu ve Nicaragua (reytowmn) liegen der „Pr. C.“ einige zuverlässige Notizen vom 1. April über den Stand der Linge auf dem Kampfplatz im Innern vor. Danach war Waller in Folge ver schlaͤffen Maßnahmen der Allslirten nach ihrem Siege vom 20. Januar im Stande gewesen, sich neuerbings wieder in Rivas festzusetzen. Eine 0 Mann starke Kolonne von Hülfsmann— schaften, welche von Kaltfornten eingetroffen war und sich von San Juan del Sur aus, reichlich mit Proviant und Munitton ver— sehen, in Bewegung gesetzt hatte, wurbe am 6. März vom General Fruto Ehamorro zerstreut, ebenso wie ein von Walker ihm ent— gegengesendeter Trupp von 160 Mann. Bon va bis zum 15. Mär: blieb Alles ruhig; am 16ten aber griff Walker in Person mit seiner ganzen Streitmacht und 6 Geschützen das verschanzte Lager der Alliirten in San Jorge (c Legua von Rivas) an, beschräntte sich jedoch auf eine 4stündige, ganz unfruchtbare Kanonade, nach wel— cher er den Rück⸗zug antrat. Dabei fielen ihm die Costa— ricaner Truppen in die Flanke, töhteten ihm etwa 50 Mann und zwangen ihn, in eiliger Flucht hinter seinen Verschanzungen in Rivas Schutz zu suchen. Zum Angriff auf diese traf der General Mora Vorbereitungen auf ven 20. März (Jahrestag des Gefechts bei Santa Rosa), auch schickte sich derselbe an, das von ihm schon früher besetzte, aber des tödtlichen Klimas halber aufgegebene San Juan del Sur wiederum zu hbesetzen. Durch S. Miguel in Salvador waren Ende März ark Trupy corps aus Salvador und Guatemala passirt, welche sich La Union einschifften. Die Salvadorener standen unter dem?

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San Miguel, die Guatemalatruppen unter Jose Maria Bolaüos, Der letztere, ein wegen seines humanen Wesens, seiner Mäßigun, und Charakterfestigkeit in Guatemala bei allen Parteten beltshter Mann, ist der spezielle Freund und Vertraute des Präsidenten Carrera und bekleidete seit Jahren die Stellung als Fammandant

Asien. Der „Courrier de Paris“ bringt folgende Berichte aus China bis zum 30. März: „In der Provinz Canton, auf welche sich der Krieg beschränkte, scheinen Volk und Mandarinen überzeugt, daß der Krieg beendigt ist, daß die Engländer gehörig geschlagen sind und nichts sehnlicher wünschen, als den früheren Handel wieder aufzunehmen, d. h. wenn man ihnen Nies gnãdtgst

bewilligen will. Der General ⸗Gouverneur Jeh veröffentlicht on