coupons-Serie beigedruckten Talons. Beim Verluste des Talons erfolgt
die Aushändigung der neuen Zinscoupons · Serie an den
nhaber der
Schuld verschreibung, sofern deren Vorzeigung rechtzeitig geschehen ist.
Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet
der Kreis mit seinem Vermögen.
Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter Unserer Un⸗
terschrift ertheilt.
Nosenberg, den
Die ständische Komm
Lit ir.
am Obligation für das Halbjahr vom bis Buchstaben)
Der Inhaber dieses Zins Coupons empfängt gegen dessen Rückgabe ten.. ..... und späterhin die Zinsen der vorbenannten Kreis ⸗ mit (in
Thaler Silbergro
Kasse zu Rosenberg.
Rosenberg, den J Die ständische Kreis-Kommission für den Chausseebau im Rosenberger Kreise.
Dieser Zins n Coupons ist ungültig, wenn
.
dessen Geldbetrag nicht bis zum? erhoben wird.
Provinz Preußen, Negierungsbezirk Marienwerder. . . ö . des Rosenberger Kreises. Der Inhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Rückgabe zu der
Obligation des Rosenberger sreises Littr. Nr.
über für die 5 Jahre 18..
Thaler 3 funf Prozent Zinsen die te Serie Zins⸗Coupons bis 18.“ bei der Kreis-Kommunalkasse zu
Rosenberg.
Rosenberg, den ten
Die ständische Kreis Kommission für den Chausseebau im Rosenberger Kreise.
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche
Arbeiten.
Bekanntmachung vom 12. Juni 1857 — betreffend
die Allerhöchste
was
Bestätigung des Statuts der Actien-Gesellschaft für Eisen-Industrte zu Styrum.
Des Königs Masestät haben die Bildung einer Actien⸗Gesell⸗ schaft unter dem Namen: Actien-Gesellschaft für Eisen-Industrie zu Styrum zu genehmigen und das Gesellschafts-Statut mittelst Allerhöchsten Erlasses vom 25. Mai d. J. zu bestätigen geruht,
; hierdurch nach Vorschrift des §. 3. des Gesetzes über die Actien - Gesellschaften vom 9. November 1843 mit dem Bemerken
zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, daß der Allerhöchste Erlaß nebst ben Statut in dem Amtsblatte der Königlichen Regierung in Düsseldorf abgedruckt werden wird.
Berlin, den 12. Juni 1857.
Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
gegeb
Nr.
59
95
5)
von der Heydt.
Das 29ste Stück der Gesetz Sammlung, welches heute aus⸗ en wird, enthält unter 1681. den Allerhöchsten Erlaß vom 8. April 1857, betreffend Anmerkung 3. des Gebühren Tarifs für dle Königlich preußischen Konsulate vom 10. Mai 1832 (Gesetzsammlung für 1832 S. 173);
die Aufhebung der
unter 4682. das Publications Patent über den Beschluß der deutschen Bundesverfammlung vom 12. März 1867
ö Erweiterung der Bestimmungen des Bundes-Be⸗
chlusses vom 22. April i841 zum Schutze der inlän— dischen Verfasser dramatischer und musikalischer Werke
egen unbefugte Aufführung und Darstellung d . om 4. Mal , nn stellung derselben
4683. die Bestätigungs ürkunde, betreffend den mit der . . 22. April 1857
n Betriebs ⸗ l , . ö ebeclassungs vertrag. Vom 4684. den Allerhöchsten Erlaß vom 4. Mai 18657, betreffend
das Ausscheiden des Kreises Olpe aus dem Bezi der Handelskammer zu rn eee! . em Bezirke
4685. den Allerhöchsten Erlaß vom 4. Mai 1857, betreffend
die Aufhebung der Handelskammer zu Liegnitz; unter
Nr. 4686. das Gesetz, betreffend die außerordentlichen Geld- bedürfnisfe der Militair ⸗Verwaltung für das Jahr 1856 und deren Deckung aus dem durch das Gesetz vom 20. Mai 1854 (Gesetz⸗ Sammlung S. 313) be⸗ willigten extraordinairen Kredit, so wie die weitere Verwendung des Restbestandes dieses Kredits. Vom 13. Mat 1857; unter das Gesetz, betreffend die Bewilligung einer Zins⸗ garantie für den durch Ausgabe von vier und ein halbprozentigen Prioritäts⸗Obligationen zu beschaffen⸗ den Theil des Anlagekapitals der Breslau Posen Glogauer Eisenbahn. Vom 13. Mai 1857; unter die Bekanntmachung der unterm 4. Mai 1857 er- folgten Allerhöchsten Genehmigung von Abänderungen and Zusätzen des Statuts der Niederrheinischen Dampf⸗ schleppschifffahrts — Gesellschaft in Düsseldorf. Vom 21. Mat 1857; und unter
„ Abs9. das Gesetz, betreffend das Verbot der Zahlungsleistung mittelst ausländischer Banknoten und ähnlicher Werth⸗ zeichen. Vom 25. Mai 1867.
Berlin, den 17. Juni 1857. Debits-Comtoir der Gesetz-Sammlung.
Justiz⸗Ministerium.
Der bisherige Gerichts⸗-Assessor Köller ist zum Rechtsanwalt bei dem Kreisgericht in Bielefeld und zugleich zum Notar im Departement des Appellationsgerichts zu Paderborn, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Rietberg, ernannt worden.
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Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten.
nebersicht der im Sommer⸗Semester 166 49 uf den höheren landwirthschaftlichen Lehr Anstalten des Staates Studirenden:
1) Staats- und landwirthschaftliche Akademie zu Eldena: Studirende aus dem vorigen Semester ..... ...... —
. ö ; zusammen 2) Landwirthschaftliche Lehr-Anstalt zu Proskau: Studirende aus dem vorigen Semester Neu Eingzetretene
k K ö ö zusammen. . . .. 3) Landwirthschaftliche Lehr-Anstalt zu Poppeledorf: Studirende aus dem vorigen Semester Neu Eingetretene .. ..... k
—
Nicht immatrikulirte Studirende
usamme
Von der Gesammtzahl von 179 Shi rend ar gebir ig?
aus der Pro din hett, 57
. Rheinland
. Brandenburg
. , J ö
„ Posen
. Pommern
9. Sachsen
ö. J
zusammen Inländer aus dem Auslande 3... ....
Gesammt⸗ Summe.... JI7J.
Nichtamtliches.
Preußen. Köln, 15. Juni. Se. Königliche Ho ᷣ Prinz von Preußen hat sich heute nach ö . . selbst das dortige Husaren⸗Regiment zu inspiziren; am heutigen Abend wird Se. Königliche Hoheit in Begleitung des General-Lieutenants v. Hirschfeld zurückkehren und morgen eine Parade der ganzen hiesigen Garnison auf der mülheimer Haide abnehmen, welcher auch der kommandirende General des 7. Armer Corps General- Lieutenant Roth v. Schreckenstein, beiwohnen wird. Der Prinz ht morgen zur Forlsetzung der Militair-Inspection nach Düsseldorf.
er General-Feldmarschall v. Wrangel inspizirte heute Vormittags das 8. Kürasster-Regiment und die zu den Frühjahrs- Uebungen eingezogene Landwehr-Kavallerie. (Koln. Ztg.)
1149
Koblenz, 14. Juni. Ihre Königliche Hohelt die Prin⸗ zessin von Preußen, welche am gestrigen Abende hier wieder eingetroffen war, ist heute Mittags um 12 Uhr nach Karlsruhe abgereist, indem Höchstdieselbe den Weg über Ems und Schlangen⸗ bad nimmt, um im ersteren Orte der Gemahlin des Großfürsten Constantin einen Besuch abzustatten und in Schlangenbad mit ihrer Schwester, der Gemahlin des Prinzen Karl, zusammenzu⸗ treffen. (Köln. 3.)
Oesterreich. Marienbad, 14. Juni. Se. Maje stät der König von Preußen trafen Freitag, den 12. d. M., von Teplitz kommend, wo Allerhöchstdieselben bis zum 12ten Morgens bei Ihrer Majestät der Königin geweilt hatten, in Marienbad Nachts 11 Uhr bei erwünschtem Wohlsein ein, unx nahmen Aller⸗ höchstihre Wohnung im Tepler Stiftshause, woselbst auch bereits Ihre Königliche Hoheit die Frau Großherzogin Mutter von Mecklenburg-Schwerin zum Gebrauch der Kur mit Gefolge eingetroffen war.
Wenn schon im vorigen Jahre der Empfang ein recht herz- licher war, so hatte in diesem Jahre die Gemeinde von Marienbad es sich besonders zur Aufgabe gestellt, Se. Majestät den König in festlicher Weise zu begrüßen. Schon an der Grenze des Tepler Bezirks im „Einsiedel“ wurden Se. Majestät von dem betreffenden Bezirksvorsteher ehrfurchtsvoll und herzlich begrüßt. Zur Feier des Empfanges in Marienbad waren zunächst am Eingange der Karlsbader Straße zwei mit grünem Reisig und mit preußischen Fahnen gezierte Obelisken errichtet und am Tepeler Hause flaggten zwei große Fahnen in preußischen Farben. Desgleichen waren Portal und Balkon mit grünem Reisig und mit der Inschrift „Willkommen“, so wie mit dem Namenszug Sr. Majestät mit Krone und preußischen Fahnen verziert. Am Eingange der er⸗ wähnten Obelisken wurden Se, Majestät von dem Bürgermeister, den Gemeinderäthen und dem Gemeinde-Ausschusse empfangen und in demselben Moment wurden die nächsten Höhen von Marienbad bengalisch erleuchtet.
Im Tepeler Hause selbst hatten sich zur Begrüßung die ver- fortwährenden Grund von Beunruhigungen für das Land und von Un—
annehmlichkeiten für die Gewalt zu bernichten.
schiedenen Eivil- und Militair Ortsbehörden und der geistliche Stifts-Bevollmächtigte aufgestellt welche Herren denn auch, so wie der K. K. Kreispräsident Graf Rothkirch-Panthen aus Eger, am nächsten Tage von Sr. Majestät huldreichst empfangen wurden. In der Nacht vom I2ten zum 13ten traf auch Se. Excellenz der kommandirende General von Böhmen, der K. K, Feldmarschall ⸗Lieutenant Graf
K. Tafel gezogen. A ' der Gemeinde Marienbads ein
Serenade gebracht. ; t — lündigten Böllerschüsse von den Höhen Marienbads an, worauf
sich der Zug mit 140 Fackelträgern, unter Vorantritt der Brunnen Kapelle und unter dem Abfeuern der Böller vom alten Badehause
nach der Wohnung Sr. Majestät in Bewegung setzte. Hier ange— kommen, wurde unter dem Jubelruf des zahlreich versammelten Publikums, dem sich auch die vielen hier weilenden Preußen ange⸗ schlossen hatten, um den geliebten Landesvater zu begrüßen, ein dreimaliges donnerndes „Hoch Er, Majestät gebracht, worauf Allerhöchstdieselben die Deputation des Festzuges Aller gnädigst em⸗ pfingen und mit dem huldreichsten Wohlwollen entließen. Es war Leutseligkeit Sr. Majestät, welche vom vorigen Jahre in so unver⸗ geßlichem Andenken steht, eine wahrhafte Freudenfeier zu nennen,
ver Gesundheit Sr. Majestät begleitet sein möge. Gestern Nachmittag besuchten Se. Majestät unter dem Zudraug
welche Allerhöchstdemselben von dem dienstthuenden Flügel-Adjutan⸗
ten vorgestellt wurden. Heute früh haben Se. Majestät die Brun Stiftungen unter Berücksichtigung des Willens der Stifter zu genebmigen. nenkur begonnen, machten demnächst die übliche Promenade und ig J nöth wohnten gegen 11 Uhr Vormittags dem protestantischen Sonntags- Freiheit der Bewegung, die Genehmigung dieser Stiftungen Bürgschaften
Gottesdienst, welcher von dem hier anwesenden Prediger Zäsar aus Ei haltu! ; fn die gute Verwendung der Einkünfte sichern.
Cöthen bei Stendal in dem eigens dazu bewilligten Kursaal abge⸗
id it Gefo i und besuchten darauf wieter die : halten wurde, mit Gefolge berg suc f eine schwere Aufgabe auferlegt.
Promenaden. Leider ist die Witterung hier noch sehr rauh und die Morgen sind sogar empfindlich kalt, so daß man nur selten
vom erwärmenden Sonnenstrahl erquickt wird. Trotzdem ist der
weist jetzt schon 1243 Kurgäste nach, von denen nur eine geringe Zahl abgereist ist.
Schweiz. Bern, 13. Juni.
Ständeraths entgegenzunehmen. rie Kommlssion über die Kriegsanleihe bestellt babe. Hierguf schloß ver Präsident, Hr. Dr. A. Escher, die Session mit einer Anrede.
Dr. Kern reist heute nach Paris, um daselbst im Auftrage des Bundesrathes die Ratification des neuenburger Vertrags zu vollziehen. (Bund.)
Belgien. Brüssel, 15. Juni. Der belgische „Moniteur“ vom 14. Juni veröffentlicht an der Spitze seines amtlichen Theiles folgendes Aktenstück:
Bericht an den sönig.
ö . ; Brüssel, 12. Juni 15857. Sire! Die Diskussion des Gesetzes über die Wohlthätigkeits ⸗ An stalten ist jaͤhlings auf eine Weise unterbrochen worden, von welcher un⸗ sere parlamentarischen Annalen kein Beispiel aufweisen. Alle Freunde unserer Institutionen beklagen die strafwürdigen Handlungen, welche Un⸗ ruhen in einigen Städten unseres friedlichen Belgiens herborriefen. Die Vertagung der Kammern gewährte einen schicklichen Haltpunkt, um die sich überstürzende Bewegung der öffentlichen Meinung zum Stillstand zu bringen: das Land hat die Zeit gehabt, sich zu besinnen, und die Regie⸗ rung konnte freier Bedacht nehmen auf constitutionelle Mittel, um den Forderungen einer Lage voller Anomalieen und Schwierigkeiten zu ge⸗ nügen. Gegenwärtig, wo bie Unruhen unterdrückt und die Sicherheit wiederhergesiellt ist, erwartet die Nation vertrauensvoll von Ew. Ma⸗ . 66 Entscheidung, die das Werk der Beruhigung der Gemüther vollendet.
Wir hegen die Ueberzeugung, daß inmitten der lebhaften Erregung der augenblicklich überreizten politischen Leidenschaften jede parlamen— tarische Diskussion eine Quelle der Verwicklung für das Land werden könnte. In dieser Ueberzeugung haben wir die Ehre, Ew. Ma—⸗ jestät vorzuschlagen, die Schließung der gesetzgebenbden Session von 1856 1857 auszusprechen. Diese Maßnahme unterbricht die Dis kussion des Geseßzentwurfs über die Wohlthätigkeits⸗-Anstalten. Die Regierung wird deren Vertagung bei der Eröffnung der nächsten Session vorschlagen. Ihre Minister, Sire! gehorchen, indem sie so verfahren, einer großen Pflicht. Zeuge der gemäßigten und loyalen Gesinnungen, welche das Kabinet steis beseelt haben, erkannten Ew. Majestät, mit welcher ge— rechten Bewegung wir die Rechtlichkeit unserer Absichten verkennen sahen.
Has gegenwärtige Ministerium fand, als en an die Geschäfte kam,
die Wohltbaͤtigkeits- Frage auf der Tagesordnung der nationalen Ver—⸗
tretung. Es war für dasselbe eine Pflicht, sie zu lösen und so einen Wie sollte man sie zur Lösung bringen? In einem Lande wie das unsrige, wo die Erleichte⸗ rung des Elends der Gegenstand einer so lebhaften Fürsorge ist, glaub—⸗ ten wir, daß man, indem man die Arbeit in allen Formen zur Entwicke— lung bringt, gleichzeitig die Entwickelung der Wehlthätigkeit durch alle
an. erleichtern muß. . von . Regierung vorgelegte Gesetz- Eni⸗ ö! . , ,, 4 a wurf bezweckte, die beilsame Thaͤtigkeit der Verwaltung der offiziellen Clam⸗Gallas zur Vegrüßung Sie Majestät an Marienbad ein. Wohlthätigkeit — einer in ihrem Prinzip und in ihrer Organisation Graf Elam, so wie Graf Roihkirch und den hien zur Kur anwer geachteten Verwaltung „urch Len, Beistand. der geordntien . über⸗ sende K. russische General-Major Graf Adlerberg wurzen zur Am gestrigen Abend wurde Sr. Majestät von solenner Fackelzug mit einer 1 n n , g, n, . I
n Beginn des Zuges — Abends 9 Uhr steht, hatte überdies das Verdienst, sich dem Heiste unserer Verfassung he — 3 i . unb unserer organischen Gesetze vollständig anzuschließen. Nichts desto⸗
wachten Stiftungen der Privatwohlthätigkeit zu ergänzen. Dieses System, das in Uebereinstimmung mit unseren geschichtlichen Ueberlieferungen, im Einklange mit den Gesetzgebungen der meisten Völker
weniger bemühte man sich, in diesem einzig von dem Wunsche, die mora⸗
die modernen Ideen und
lische und materielle Lage der unteren Klassen der Gesellschaft zu ver⸗ bessern, eingegebenen i ,,, eine Neigung zur Reaction gegen
Institutionen zu entdecken. Sein ausschließlich mildihätiger Zweck schien nur ein Vorwand zur Wedereinführung der todten Hand und zur Wiederherstellung der Klöster zu sein. Die Folgen
desselben' wurden nicht als eine Pohlthat für die hülfsbedürftigen Fami⸗
Das Büreau theilte mit, daß es
lien, sondern als ein Fallstrick für die reichen Familien bezeichnet. Sei es Unkenntniß, sei es oreingenommenheit, sei es festgewurzelte Partei⸗ meinung, bie Opposition gegen den Geseßentwurf griff nach und nach
) ; ich: si plötzli J 50 6 z 5 8 diese festliche Begrüßung, hervorgerufen durch die allerhuldvollste unmer Muehr um sich: sie, kam urploßlich durch Handlungen zum Aus
bruch, deren Erinnerung wir sogar möchten vertilgen können. Wie schwer es auch sein möge, ungerechten und unverdienten An⸗
ö
ahr. . griffen ein von Gewissen und Ueberzeugung eingegebenes Werk zu opfern, und allgemein gaben sich die aufrichtigsten Wünsche kund, daß auch die diesjährige Brunnenkur von den besten Erfolgen zur Kräftigung
durch das Vorurtheil irregeleitet ist.
wir erkennen, daß eine kluge Regierung der offentlichen Meinung selb st dann Rechnung tragen muß, wenn diese durch die Leidenschaften oder Es ist um so weniger Anstand zu
nehmen, als das Interesse der Armen, das zu sichern der Gesetzentwurf
; 9 r 2 s 9 die ? 31 ö? ie ir Ew. 2 e ft 11 ⸗ der hier weilenden Kurgäste die Brunnen-Promenade und begrüß⸗- wesentlich bezweckt“, durch die Maßregel, die wir Ew. Masest vorzn
ten in der allerhuldvollsten Weise mehrere hier anwesende Kurgäste,
schlagen uns beehren, nicht zu leiden haben wird. In der That läßt einerseits der durch den ersten Gerichtshof des Landes interpretirte
Art. 84 des Gemeindegesetzes der Regierung allen Spielraum, mildthänge
zu versuchen.
Andererseits giebt die bestehende Gesetzgebung der Regierung die nötbige
E
zu unterwerfen, welche die Erhaltung des Vermögens der Armen und
Sire! Das Kabinet will und darf es sich nicht verheblen: es ist ihm Jedoch ist auch in der Schwierigkeit der gegenwärtigen Lage selbst etwas dorhanden, seine patriotische Ergebenkent Die Herrschaft der Ordnung zu befestigen und die Ent—
. ö wicklung aller Elemente der öffentlichen Wohlfabrt zu sichern, — der Besuch von Kurgästen schon ein sehr bedeutender und die Kurliste
vermehren durch die Dankbarkeit des Volkes, ͤ der ihm von derselben fortwährend geleisteten Dienste, allen Organen Gestern versammelte sich der —
Natsonaltath noch einmal, um den zustimmenden Beschluß des
Regierung ihre Unabhängigkeit und ihre Loyalität inmitten der Partei— kämpfe zu erbalten, — die Stärke und den Kubm der Dynastie noch zu des gerechten Würdigers
unseres constitutionellen Lebens ihre regelmäßige Wirksamkeit zu derbür.— gen, — die Freunde unserer freiinnigen Institutionen zu derubigen und deren Verleumder zu beschämen, — dem Lande das Bewußtsein seiner wahr⸗
haften Interessen zu geben und seinen Glauben an seine Zukunft zu der⸗
stärken: — das ist die Aufgabe, der wir uns unter Fottes Beistand