1857 / 174 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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nit ter wentesunisf u. Penslea det etbschied bewilligt. d. gieber- mann, Sec. Si. a. D., zuleßt im 31. e. nig 1. Aufgeb. des

per sonat / Neränder ungen in der Armee. 1 Löw. Bats. 39. Inf. Regis. einrangirt.

Offiziere, Portep ee⸗Fahn riche ꝛc. ö Den g gut

ennungen, Beförderungen und Ver egßun gen. v. Ku tze, Oberst Lieut. u. Commandeur des 6. Ulan. Regts., als Ernen 9 . f . s OQuberst mit . n,. 6 nnn r, ü zur Allerhöchsten Oisposition geste t. ü! ler, Pr. Lt. a. D., zuleßt Sec. Den 7. Juli. Lt im t. Ulan. dtegt,, als Abjutant bei dem stommants ber ae,

b. Go 4 Henptm vom 13 Ju. Regtz, zum Major, . Gt fen, darmer ie angestellt.

Pr. Lt. von demse Regt, zum auptim, End r is, Ser. Vt von dems Regt,

zum Pr. Lt., U Rudorff, Mültger, Port. Fähnrs. von dem Regt, Schulze, Port. Fähnr. vom 16. Inf Regt., zu Sec. Lt, v. Jan tbier, Unteroff. vom 11. Hus. Ngt. zum Pt. Fähnr., v. Bose, Fr. Si on 5

1437

ankreich; Paris, 23. Jull. Wie fast täglich, bringt ] und Kriegebedarf gemiethet, von denen 3 der ostindischen Gesell= auch 9. ar 3 ein 3 wodurch ,. Bayonne schaft angehören und während der ganzen Dauer des Krieges unter und Tarbes zur Schließung einer außerordentlichen Anlelhe bevoll« dem Befehle des Admirals bleiben. Jene 66 Schiffe führen 814 mächtigt werden. Bie Probinzialstädie eifern der Hauptsiadt nach, ö ven denen sich 422 auf Segelschiffen, 57 auf die Orte zu verschönern. Die Session der Gemeinderäͤthe, deren ampfschiffen und 55 auf Kanonenbooꝛten befinden. Außer der Einberufung im heutigen „Moniteur“ steht, dauert vom 24. August Marine Mannschaft wird am 1. August die Effertivstarke der Land⸗ bis spätestens zum 7. September in allen Departements, mit Jus, sruppen in China 16, 000 Mann beiragen. . nahme der Sesne. Die Verhaftungen dauern noch immer fort. Australien. Man schreibt der „Pr. C.“ aus Port-Ade⸗ Unter den mit Beschlag belegten Waffen befindet sich ein Pistol, laide vom April d. J.: „Die gesetzge bende Versammlung der das genau dem ähnlich ist, mit welchem Pianort sein Attentat voll Frolonie hat im vergangenen Jahre ein Gesetz über die Verhältniffe brachte und das in London fabrizirt war. Das glänzende Ge— der Ausländer angenommen, welches nach eingegangener Bestätigung lingen des kabylischen Feldzuges hat den Kriegs-Minsster bestimmt, seitens der Königin neuerdings publizirt worden ist. Danach kann

Bei der Landwehr.

Den 7. Juli. jeder Ausländer, ohne naturälssirt zu sein, in Süd. Ausfralien Land

Ulan. Regt., zum Ritt Pr. Lt. befördert.

unter Hern, Pr. Lt. vom Commandeur der

ertbeilt.

Sec. Lts. befördert.

Schwartz, Ober der 18. Inf. Brigade, II. Armee Corps, zum Commandeur Major vom 19. Hus. Regt., zum Co b. d. Goltz, Masor vom Garde⸗g Regts., Bar. v. Kheinbaben, M Command. des 2. Kür. Negts. ernannt.

Stabsoffizier vom 3. Ul 10. Hus. Regt. versetz

zum Major und etaismä

m.. b. Westernhagen, Sec. Lt. von dems. Regt, zum

v. Schmidt, Brig., die Genehmigung zum Tr Führung à la suite diese Fincken stein, Unteroff. vom 8

20.

d. Bresler, Pr. Lt. vom John d. Freyend J., Sec. w Burgsdorff, v. Dohn,

v. E

v. Natzmer, Hauptm. vom

und zum Command. des 3. Bat

v. Branke, Hauptmann u. Gendarmerie, zur 8. Gendarmerie⸗

Jae nisch, Zeug⸗Lieut. in Grauden bei dem Artillerie- Depot daselb Zeug-⸗Lieut. in Erfurt, daselbst, Adler, Zeug⸗Schreiber

Inf. Regt., Lt. von dems. Regt. zum Pr. Li. beföͤrderi. 17. Inf. Brig., die Uniform des 19. Inf. Regt

Oberst

u. Commandeur der 10. Inf. agen der Uniform des 29. Inf. Negis., 8 Regiments ertbeilt. Inf. Ne

Inf. Regt. Lt. von dems. Regt. Fuß, Port. Fahnrs. von d

Den 9. Juli—

1. Garde⸗Regt.

z. F

§. 26. Landw. gie

Den 10. Juli.

Den 12. Juli.

Artill. Depot in Spandau, zum Zeug-Lieut. bei dem Arti

in Mainz, zum Zeug⸗Lieut. d Zeug⸗Schreiber in Saarn,

aboratorium in Spandau, B

Lieut. bei dem Artill. Depot

in Berlin, unter ein

Verhältniß bei der Artilleri Lieut. für das noch zu for

Sei der Sand wehr.

To ep ke, Sec. Lt. vom 2. Au b. Schepke, Sec. Lt. vom 2. Au

Negts.,, Brachvogel,

b. Z we hl, Sec. Lt. b 24. Regt. einrangirt. Aufg. des 1. Bats. J.

Keller, Sec. Lieut. b Negts. einrangirt.

Frhr. v. Secken dor Regt. zum Kommandanten von Neisse ernannt

Abschied sbewilligungen ꝛc.

Den 7. Juli.

Pr. Lt. vom 1 Theiß, Sec. Lt. vom 1. Aufg. des 1. Lange, Sec. Lt. vom 1. Aufg. des 2.

Frhr. zi

b. Roth kirch . zum Pr. Lt.

Den 9. Juli. ff, Oberst⸗Lt. und C

Den 7. Juli.

v. Gloeden, Hauptm.

Regis. Unif, Aussicht auf Ci

ewilligt. hit willigt. n seinem Verhaltnt Negts., mit seiner b v. Ohlen und Able

rs kro

vom 16. bil

geber, ausgeschieden v. er ird.

J Ober st

als Fuhrer deg 2. rigen P

ension zur M n, Rinm. vom

Bats. 10. Bats. om Train 1. Aufg. des 1

z, unter ein st zum Zeug ⸗Haupt zum Zeug⸗Hauptm. bei

ug⸗Schreiber in Glogau, Druckenb stweiliger Belaffung in seine e Abtheilung des griegs mirende Artillerie Depst

Regt. , v. als etatsmäß. t. v. Witz en dorff, Rittm. vo ßigen Stabgoffizier im 3. Ula

Gr.

ft und Kommandant von Neisse, zum Commandeur zel, Oberst und Chef des Generalstabes des des 15. Inf. Regts., v. Grevenitz, mmandeur des 3. Kür. Regts., Bar. us. Regt., zum Command. des 6. Ulan. ajor vom Negt. der Garde du Corp b. Rei an.⸗Negt., ins Garde⸗Hus. u. Eskadrons⸗Chef vom 7. Kür. Negt.

Adjutant vom Kommando der Land- Brig. versetzt.

stweiliger Belassung mann, Kochling, dem Artillerie⸗ in Saarlouis, zum Ze Pullwer, Zeug⸗Schrei ll. Dep. in Erforf, Meißner, Zeug⸗Schreiber er Geschützgießerei in Spandau— zum Zeug-Lieutenant bei dem in seel, Ze in Danzig,

fg. des Landw. Bats. 36. Juf. Negts., fgeb, des 1. Bats. 2, ins I. Bat.“ s3. Aufgeb. des 2. Bats. 5. Regts., ins 1. Bat. 15. Regts.,

3., ins 3. Bat. 16. Regts. ,

. a

.Bats. 28., ins 3. Vat. Trach, befördert Lieut. vom Train 1. Aufgebot des 1. Bats. 18 om 1. Aufgeb. des 1. B

Sec. Lt. vom 1 sten Run kel, Sec.

„ins 3. Bat. 6. Regts., ats. 11., ins 1. Bat. 18.

ommand. des 3. Bats. 26.

der Abschied egt., der Ab⸗

in ck bon At., zum Port Fähnr., von zum Hauptm., v. Wins 11, Sec. v. Müller, Oberst und Genehmigung zum Tragen der 6. unter Führung 3 la suite dieses Regts.

19 zum Hauptmann, zum Premier Lieut., ems. Regt., zu

) s, zum man, Major u. etatsmäß. o rste ll, Major Stabsoffizier ins m 8. Ulan. Regt., n. Negt. befördert. zum Major befördert gts. ernannt.

Depot ug-⸗Lieut. bei dem ber in Magdeburg,

Das ke, Feuerwerke⸗ zum Zeug⸗ rodt, Zeug ⸗Schreiber m jetzigen Kommando⸗ Ministerii,

zum Zeug⸗ in Boyen beso r der nig

lands auseinander zu laufen. Es heißt jetzt, daß beide S

des 2. Bats.

Regts., als Pr. Lt, Treplin, Pr. Lt. vom

sämmtlich mit ihrer bish. Unif, ber Abschied bewilligt.

Militair⸗ Beamte.

Durch Allerhoöchste Kabinets-Ordre. Den 2. Juli.

seiner Pensionirung die Aussicht auf Civil versorgung ertheiit.

Durch Verfügung des General ⸗Auditoriats. Den 16. Juli. Marcard, Corps⸗Auditeur, vom V. zum III. Armee⸗Corps.

Nichtamtliches.

Preußen. Koblenz, 23. Juli. In Trar bach brach in vorgestriger Nacht Feuer aus und verbreitete sich trotz aller dagegen gemachten Anstrengungen mit so unwiderstehlicher Macht, daß es erst gestern und nicht eher bewältigt werden konnte, als bis es zwei hundert und fünfzig Häuser, darunter die Kirche, die Schulen, die Post, das Triedensgericht mit seinen Archiven ꝛc., in Asche ge⸗ legt hatte. Wir erwarten nähere Nachricht über ein solches, fast beispielloses Unglück. Der Ober ⸗-Regierungsrath Halm ist sofort

abgereist, um die nöthigen Anordnungen an Ort und Stelle zu treffen. CGobl. 3. ö

Frankfurt, 24. Juli. Wie das „Fr. J.“ äußerlich ver— nimmt, hat die Bundes versammlung gestern eine Sitzung gehalten und sich in derselben bis Mitte Oktober vertagt.

Belgien. Brüssel, 23. Juli. Die Königin Marie Amelie ist gestern Abends von Ostende, wohin der Graf von Flandern ent⸗ gegengeeilt war, in Begleitung des letztern auf Schloß Laeken an= gelangt. Der „Moniteur“ theilt mit, daß Graf von Archinto am 21. d. in feierlicher Audienz um die Hand der Prinzessin Char⸗ lotte für den Erzherzog Ferdinand Mar angehalten und diefelbe von dem Könige und der Prinzessin zugesagt erhalten habe. Es ist das die erste offizielle Erwähnung, welche der „Monlteur“ über dieses frohe Ereigniß gebracht hat. (K. 3.)

Großbritannien Prinz Albert be um der dort schaftlichen schaftlicher G zu besichtigen. nigl. Hoheit an Bord ntwerpen einschiffen, u nand Max mit ver Toch

Bei der Legung des transatlantischen Telegraphen—⸗ Kabels, mit der nun bald begonnen werden soll ( Agamemnon“ sowohl, wie „Niagara“ sind mit der Verladung gestern fertig ge⸗ worden), scheint man von dem ursprünglichen Plane abgekommen zu sein, daß sich beide Schiffe inmitten des atlantischen Oceans be⸗ gegnen sollen, um von da nach der Küste Irlands und Neu- Found⸗= chiffe ge⸗ einander unterstützend,

meinschaftlich von Frland auslaufen um, nach bis Neu Joundland zu ver⸗

das Kabel seiner ganzen Länge

senlen.

Overdyck, Sec. Lt. vom 2. Aufgeb. des 1. Bats. 13. Negts, als Pr. Lt. mit seiner bisherigen Uniform, Natorp, Sec. Lt. vom 1. Aufg. 16. Regis.,, Hueck, Sec. Lt. vom . Aufgeb. des Landw. Bats. 37. Inf. Negts., diesem mit seiner bish. Uniform, v. Zobeltit, Pr. Lt. voin 2. Äufg. des 1. Bats. 12. Regts., als Hauüptm., bon Holtzendorff, Sec. Lt. von der Kaball. 2 Aufgeb. des 1. Bats. 20. 2. Aufgeb. des 1. Bats. 24. Regts., Hilpert, Sec. Lt. von der Artill. 2. Aufgeb. desselb. Bats., Hellwig, Hauptm. bom 1. Aufgeb. des Landw. Bats. 35. Inf. Negts.,

Loske, Zahlmeister Ater Klasse vom 2. Bat. 23. Low. Regts, bei

nun auch seine Kolonisationsplane zu beschleunigen. Die Regierung möchte vor Allem die Einwanderung von Enropäern in Schwung bringen, da bis jetzt in ganz Algerien nicht mehr als 167, 005 Europäer, darunter etwa 106, 9006 Franzosen, wohnen, und die europäische Landbevölkerung noch keine 660,000 Seelen zählt. Aus Algier, 20. Juli, wird die daselbst ersolgte Ankunst des General-Gouverneurs gemeldet, dem ein glänzender Empfang be— eitet worden war. P

. Türkei. Aus Konstantinopel, 15. Juli, sind in Mar— seille am 23. Juli Nachrichten eingetroffen. Wegen der Donau⸗ Fürstenthümer herrscht im hohen Grade 6 in den poli⸗ tischen Kreisen. Nach Berichien aus Bukarest besteht unter den Vertretern der auswärtigen Mächte offener Zwiespalt; doch sind die Bevollmächtigten von England, Sesterreich und der Türkei noch immer in der Minbrität. Nach konstantinopler Berich⸗ ten vom 16. Juli, welche am 23. in Triest eintrafen, hat die Pforte eine Note veröffentlicht, worin sie Frankreich, Preußen, Piemont und Rußland die Unmöglichkeit darlegt, in der sie sich befinde, ihren Wünschen zu entsprechen, daß sie auch der Moldau die durch den Ferman zur Einberufung der Divans in den Für⸗ stenthümern der Walachei bewilligte Ausnahme zu Theil wer— den lasse.

‚l 18. Juli. Zur Vermählung einer großherrlichen Prin⸗ zessiin mit dem Sohne des Kriegsministers Mohrmed Ali Pascha werden Vorbereitungen getroffen. Ishan Bei und Ali Bei in Wien sind, ersterer zum außerordentlichen Gesandten, letzterer zum Legationsrath in Berlin ernannt worden. Zur Verstärkung Ter Armee in Syrien sind 10 Bataillons bestimmt. Die Tscherkessen rüsten sich fortwährend zum Kampfe gegen die Russen und befesti— gen besonders Gelentschick. Die Expedition des Surrtya Pascha gegen die Unruhestifter in Naplus hatte guten Erfolg. .

Rußland und Polen. St. Petersburg, 18. Juli. Die „Senats⸗Zeitung“ veröffentlicht den Vertrag zwischen Preußen und Rußland hinsichtlich der Eisenbahn, welche den Königsberg⸗ Berliner und Petersburg⸗Warschauer Schienenweg verbinden soll. Es finden sich darin Artffel, welche die Erleichterung des Personen⸗ und Waarenverkehrs befürworten, so weit dieselbe mit den resp. Landesgesetzen zu vereinbaren sei. Auf Kaiserlichen Befehl haben der Domainen-Direktor, der Departements-Chef der Apanagengüter und der des Landmesser-Corps ihre Ressorts, die Rechnungs kammern u, s. w. zu revidiren und zu inspiziren. Man glaubt, daß diese Verordnungen mit dem Plane, die Lage der Bauern in den Staats—= Domainen und Apanagegütern zu verbessern, in Verbindung stehe. Der Petersburg⸗Warschauer Schienenweg ist bekanntlich der Gesellschaft der russischen Eifenbahnen übergeben, welche einen er— mäßigten Tarif der Plätze in den Waggons auf der Strecke von hier nach Gatsching publizirt hat. Die weiteren Arbeiten die ses Weges werden mit Eifer beirieben und soll noch im Laufe dieses Jahres die Strecke bis Luga, und im künftigen Jahre bis Pskow dem öffentlichen Verkehr übergeben werden. (H. B. H.)

Schweden und Norwegen. Stockholm, 20. Juli. Das sogenannte Decharge⸗ Gutachten, welches der Constitutions⸗ Ausschuß in Veranlassung der Motion des Abg. Ridderstad in Be⸗ treff der Handlungsweise des Ministeriums in der Zwischenzeit zwischen dem Schlusse des vorigen Reichstags (1854) und dem Be⸗ ginne des jetzigen (1856) abgegeben, kam vorgestern in allen 4 Ständen zur Berathung. Drei Stände (Adel, Bürger und Bauern) beschlossen, das Gutachten zu den Akten zu legen; der Priester⸗ stand setzte die Debatte heute noch fort. .

Asien. Der „Moniteur de la Flotte“ bringt eine Uebersicht über die englischen Streitkräfte zur Sce, welche am 1. August in den chinesischen Gewässern anwesend sein werden. Als die Feind— seligkeiten zwischen England und China ausbrachen, bestand Sey⸗ mour's Geschwader aus nur 27 Kriegsschiffen; am 1. August da—⸗ gegen werden, laut den neuesten Nachrichten von verschiedenen Punkten des indischen Meeres, 66 Kriegsschiffe in den chinesischen Gewässern eingetroffen sein, von denen 18 Segel⸗ und 17 Dampf schiffe, 27 Schrauben⸗Kanonenboote und 3 große Transportschiffe mit gemischtem System sind. Die se Streitkr fte genügen vollkom⸗ men zur Er off dischen Ereignisse die betragen haben. gierung 7 große Transportschiffe

Zahl Her Ferlegsschiffe am 1. August 86

zur Beförderung von Truppen

eingehen wird,

nung des neuen Feldzuges, doch würde ohne die in⸗ Außer diesen Kriegsschiffen hat die englische Re⸗

erwerben und darüber frei verfügen. Die Naturalisation selbst ist erleichtert, indem die Leistung des Huldigungseides, die früher vor dem Registrar-⸗General in Avelaide geschchen mußte, fortan vor dem Distriftsrichter geschehen darf. Die Naturalisation gewahrt unmittelbar vollständige Gleichstellung mit dem gebornen Englaͤn der; nur um Mit⸗ glied der gesetzgebenden Versammlung werden zu können, berarf es eines fünfjährigen Aufenthaltes in der Kolonie. Thatsächlich kommen diese nur von Ausländern überhaupt redenden Bestimmungen fast ausschließlich den Deutschen zu Gute, da außer den Letzteren, deren 11.000 in der Kolonie wohnen, kaum hundert Fremde vorhanden sind. Die neue Verfassung von Süd⸗Australien, die gleich falls erst neuerdings veröffentlicht worden ist, übergiebt der Kolonialregierung die Verwaltung und Verwendung des sogenannten Landsonds, d. h. des Ertrages aus dem Verkauf von Kronländereien ohne irgend welche . Bisher mußte die Hälfte dieses Fonds zur Beförderung englischer Emigranten verwendet werden, von denen mehr als die Hälfte jederzest die freie Fahrt nach Adelaide nur als eine billige Gelegenheit, nach den Goldminen von Victoria behandelten, um welche es ihnen eigentlich zu thun war. Jetzt steht eine völlige Aenderung des bisherigen Systems bevor, und es ist sehr wahrscheinlich, daß ein Theil des Land fonds nunmehr zur Unterstützung deutscher Einwanderer bewilligt werden wird. Eine von vielen der hiesigen , ,. unterzeichnete Petition an die Legislative verlangt, daß die erwendung dieser Gelder falls dergleichen bewilligt werden in die Hände der hier an⸗ sässigen Deutschen gelegt werde. Ob die Versammlung darauf bleibt natürlich dahingestellt; es muß aber ein leuchten, daß eine solche Maßregel kaum mehr den Interessen der hiesigen Deutschen als im Inkeresse der Kolonie überhaupt sich

empfiehlt.“

Königliches statistisches Büreau.

Statistische Uebersicht der finanziellen Resultate der städtischen Verwaltung von Berlin, Danzig, Düsseldorf, Elbing und Tilsit.

Die Städte- Ordnung vom 30. Mai 1853 für die 6 ösilichen Pro— binzen verordnet nach §. 66 die jährliche, oder auch mit Zustimmung der Stadtverordneten eine dreijährige Äufstellung eines Etats über alle vor⸗ auszubestimmende Einnahmen und Ausgaben durch den Magistrat, und soll der Etats Entwurf nach vorheriger Verkündigung in einem oder mehreren öffentlichen Lokalen zur Einsicht aller Einwohner der Stadt offen gelegt, alsdann durch die Stadtverordneten festgestellt und eine Abschrift des Etats sofort der Auffichts behörde eingereicht werden.

Eine ganz gleiche Bestimmung enthält §. 66 der Städte⸗ Ordnung für die Probin Westfalen vom 16. März 1556, und S. 60 der Städte= Ordnung für die Rheinprovinz vom 15. Mai 1856 für die auf den Landtagen im Stande der Städte vertretenen Gemeinden bon mehr als 10,000 Einwohnern. .; .

Eine . Verxoͤffentlichung dec staͤdtischen Gemeinde Haus halt Etats ist in diesen Gesetzen nicht vorgeschrieben. Jndessen finden es die Magistratsbehörden mehrerer großen Städte in ihrem Interefse, von Zeit zu Zeit . . e , n ,, in Zedructen' Egemplaren auch in weitere Kreise zu 1 . ö Solche . aus 3 letzten Jahren 1854 oder 1855 oder 1856 mit vollständigen Rechnungen über Einnahme und Ausgabe liegen dem statistischen Bureau vor von den Städten Berlin, Danzig, Düsseldorf, Elbing und Tilsit; auch sind solche, aber weniger voll stãndige Berichte von den Städten Königsberg i. Pr. und Mühlhausen in Thüringen den handen, von denen nur der Vericht über den Stand der Gemeinde An⸗ gelegenheiten der Stadt Königsberg einige zur Vergleichung brauchbare Ronzen enthält. Die Verschiedenheit der Jahrgänge der einzel nen Städte, aus denen diese Resultate gezogen find, kann bei den Ver⸗ gleichungen der Lasten der Städte gegen einander nicht wesentliche Be⸗ denken herbeiführen, da die Jahrgänge an einander liegen, und weit⸗ greifende Veränderungen in den Stadthaushalis⸗Etaten in so kurzen Zeiträumen gewohnlich nicht vorkommen. Wo diese Differenzen bei ein⸗ zelnen Titeln Kon Gin fluß werden, find sie in der folgenden Darstellung

ders angegeben. = ö r, , mit den nöthig erscheinenden Erläuterungen und statistischen Vergleichungen zu geben, ist der Zweck dieses Aufsatzes, da es auch in weiteren Kreisen von Interesse sein dürfte, Einblicke in den Haushalt dieser Städte zu gewinnen.