1857 / 175 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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enstücken zu rechnen sind.

1867.

Der Finanz⸗Minister.

An

sůmmtliche Provinzial Steuerdireltoren und die Königlichen Regierungen zu Frankfurt

und Potsdam. .

Angekommen! Der General- Postdirektor Schmückert,

von Wien.

Abgereist: Se. Excellenz der Staats- und Finanz⸗Minister von Bodelschwingh, nach Westfalen.

Se. Excellenz der General⸗-Lieutenant und Inspecteur der 2ten Artillerie⸗Inspection, Encke, nach Mühlberg.

Der General⸗Major und Commandeur der 11ten Infanterle— Brigade, von Bialcke, nach Neustadt⸗Eberswalde.

Der Ober⸗Präsident der Provinz Pommern, Freiherr Senfft von Pilsach, nach Stettin. .

Der Wirkliche Geheime Legationsrath Balan, nach Marienbad.

Nichtamtliches.

r⸗Angel über die Verwaltung der die Anerkennun

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ß, die eisen und

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ge und schließlich die Ver⸗ weiten Hälfte des Monats

gun Gesuch der Großherzoglichen Familie von Baden

Balken. Karls enhe, 25. Jull. Die felerliche Taufe des Eibgroßherzogs wird am 3. August stattfinden. Sꝑ. Königliche Hoheit Prinz Friedrich Wil heim von ,, hier ange⸗ kemmen und hat heute Miltag die Reise nach Berlin ,,

e. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen ist heute Mittag von Baden hier eingetroffen und Abends wieder dahin zurück

gelehrt. R

Belgien. Brüssel, 25. Jult. Herr Thiers, welcher sich zur Begrüßung der Königin Marle Amelie in Ostende eingefunden hatte, verweilt gegenwärtig eben so wie der General Changarnier in unseren Mauern. Feruk Khan ist gestern mit einem zahl= reichen Gefolge hier angelangt und heute Mittags in feierlicher

Audienz vom Könige empfangen worden. (Köln: Ftg.)

Großbritannien und Irlaud. London, 24. Juli. Das Unterhaus kam gestern um 12 Uhr Mittags zusammen, und beschäftigte sich bis 4 Uhr ausschließlich mit der schon fruͤher erwähnten Bill zur Verbesserung der Civilbeamten-Gehalte. Mir. Wil son, Unter— staats-Secretair im Finanzministerium, verbreitete sich weitläuftig über die Grunde, aus welchen die Regierung gegen die zweite Lesung sei. Mehrere Mitglieder befürworteten diese sehr lebhaft, doch kam es zu keinem Resultate, und die Debatte wurde auf kommenden Mittwoch ver⸗ tagt. Nach zweistündiger Pause wurde die Sitzung um 6 Uhr wieder eröffnet. Auf eine Beschwerde von Lord Hotham und Sir William Codring ton, daß man die Insignien des Bath-Ordens anständiger⸗ weise doch nicht aus Pappe und Flittergold machen möge, erklärte sich Lord Palmerston bereit, diesem Uebelstande sein Augen⸗ merk zuzuwenden. Nachdem noch Mr. Vernon Smith, Prä⸗ sident der indischen Kontrole, auf eine Interpellation von Lord Elpbinstone die Versicherung wiederholt, daß die Negierung keine neueren Depeschen aus Indien erhalten habe, konstituirte fich das Haus als Finanz-Comité und bewilligte dem Schatzkanzler ein supplementäres Votum von 400,000 Pfd. zur Deckung der persischen Kriegskosten, und nach einigen vergeblichen Versuchen neuerdings eine Couversation über die Politik des Krieges in Gang zu bringen, weltere 599,000 Psd zur Tilgung einer alten Schuld vom früheren chinesischen R.riege an die ostindische Compagnie, wobei allenfalls noch zu bemerken wäre, daß die Regierung an die Compagnie eine Forderung bon 560, 900 Pfd. hat, somit bloß 36,000 Pfd. baar aus uzahlen. Eine lange Diskussion, ob das Gesundheits-Amt (eine Abtheilung des Ministeriums des Innern) und die besondere geistliche Kommission (ebenfalls Ministerial⸗Abtheilung) in ihrer bisherigen Organisation fortbestehen sollten, wurde im ersten Falle mit 141 gegen 30, im zweiten mit 147 gegen 5́4 Stimmen, im Sinne des Ministeriums bejaht. Der Schatzkanzler beantragte das Votum für die Kommission der National- (Gemälde) Gallerie. Er ertheilte auf die Anfrage von Mr. Wise, ob es wahr sei, daß die Gemälde den einge— holten Gutachten zu Trotz aus dem Centrum der Stadt nach der Vor— stadt Kensington gebracht werden sollen, ziemlich ausweichende Antworten und das Haus beruhigte sich nicht eher, bis Lord Palmerston dem Schatzkanzler mit der Bemerkung zu Hülfe kam, es erledige sich die Frage doch von selbst, da die Regierung unmoglich eine Gemälde-Gallerie bauéen koͤnne, bevor das Unterhaus die Gelder dazu bewillige.

265. Juli. Um die durch gewisse Gerüchte verursach= ten Besorgnisse zu beschwichligen, erklärt der „Globe“ sich heute zu der Mittheilung ermächtigt, daß die Regierung seit Ver⸗— öffentlichung der letzten, dem Publifum bereits? bekannten keine weiteren Nachrichten aus Indien erhalten habe.

Die Dampfer und Klipper, welche die ostindische Gesellschaft gestern zum Transporte von Truppen nach Indien gemiethet hat, sollen kontraktmäßig die Fahrt nach Kalkutta in 70 Tagen zurück— legen. Für jeden Tag, um welchen diese Zeit überschritten wird, müssen ste eine Geldbuße von 306 Pfd. zahlen, während sie für ö den sie an den 70 Tagen sparen, 60 Pfd. ausgezahlt erhalten.

In der gestrigen Oberhaus-⸗Sitzung hlielt Earl Fortescue eine Tobrede auf den Charakter und die Thaten des verstorbenen Lord Naglan und wünschte zu erfahren, ob es die Absicht der Regierung sei, sein Andenken durch ein öffentliches Monument zu ehren. Lord Panmure erinnerte daran, was beide Häuser des Parlaments und das Land bereits für das Gedächtniß Lord Naglan's gethan hätten. Es sei ihm naͤmlich ein dͤffentlicher Dank votirt worden, dem nächsten Erben seines Titels habe man eine Pension bewilligt, und die in der strim Gefallenen seien durch ein Monument in Konstantinopel geehrt wor— den. Die Regierung habe die Pflicht, vorsichtig in Bezug auf die Ertheilung von Ehren, wie die der Errichtung eines öffentlichen Denk— mals, zu sein. Damit wolle er freilich keineswegs sagen, daß die Regie⸗ rung nicht vielleicht später einmal sich mit der Frage beschäftigen werde, ob es nicht angemessen sei, ein Denimal zu Ehren Lord Naglan's zu er— richten. Doch dürfe ein Monument, gleichviel, ob zu Ehren eines Slaats— mannes oder eines Kriegers, nur dann errichtet werden, wenn die öffent. liche Meinung des ganzen Landes dies gutheiße; denn ein solches Benk— mal müsse als Belohnung fur die höchsten Dienste gelten, welche ein Staatsmann oder Soldat leisten könne. Hierauf betheiligten sich Lord Brougham und der Earl bon Derby an der Disknssion. Zwischen Letzterem und Lord Panmure enispann sich ein sehr lebhafter Wort= wechsel. Earl Granville trat vermittelnd auf. Der Herzog bon Beaufort warf dem Kriegsminister vor, er habe Lord Naglan wäh⸗— rend seines Lebens schlecht behandelt und schmähe jetzt, wo er todt sei, sein Andenken.

5 der gestrigen Unterhaus Siß ung bemerkte Lerd Palw mer ston, er sei mit Disraeli dahin übereingekommen, daß die Dis⸗

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kassion ab er die indischen Angelegenheiten am Montag stattfin.

den solle. Er habe diesen Tag deshalb gewählt, weil er geglaubt 5 es ., bereits früher eine neue indifche Poft ankommen. nen, ein⸗ lich werde aber die Post erst am Montag anlangen, und er schlage daher vor, die Diskussion noch auf kurge Zeit zu veriagen. Er sei dänn sehr gern bereit, Disraeli den ersten der Regierung zur Verfügung stehenden Tag, etwa nächsten Donnerstag, einzurumen. Disraeli erinnerte daran, daß die Hinaus schlebung der Debatte auf Unstehen des Premiers staitgefunden habe. Er seinestheils hatte es für ganz uner— heblich, ob neue Nachrichten einträfen, ehe er den von ihm angekündigten Antrag stelle. Er hege die feste Ueberzeugung, daß es im Juteresse des Gemeliniwohls wünschenswerih sei, wenn ein weiterer Verzug stattfinde. Er hoffe daher, daß es bei dem ursprünglichen Abtommen bleiben werde, und er wolle den Antrag, den er am Montag zu stellen gedenke, heute Abends auf den Tisch des Hauses niederlegen. Auf der Tagesordnung stand die zweite Lesung der Eh esceidungs - Bill (Divores and Matriinonial Causes Bill). Henley beantragte die Vertagung bis über einen Monat. Er wies auf die große Wichtigkeit und Schwierigkeit der Frage hin und auf die unheilvollen Folgen, welche es haben werde, wenn man einen falschen Schritt ihue. Die kleine Angelegenheit, die einen Aufschub von ö 9 Monaten mit sich führen koͤnne, komme dagegen gar nicht in Betracht. Man möge sich dagegen vor Uebereilung hüten. Beachtenswerih sei es, wie sehr die offen tliche Meinung in Bezug auf einige diesen Gegensiand betreffende Punkte hin und herschwanke. Ickt, so spät in der Sc'fion, werde man keine Zeit mehr haben, die Frage so gründlich, wie sie es verdiene, zu erörtern. Die Meinungs⸗ Verschiedenheiten, die sich in den Debatien des Oberhauses, wo die Bill durchgegangen sei, kund gegeben, seien gleichfalls ein bedenkliches Zeichen. Die Bill habe im Lande eine große Aufregung verursacht, nämlich unter dem Klerus, und müsse noth⸗ wendig eine lange Diskussion hervorrufen. Sir G. Grey entgegnett, der Gegenstand der Bill sei so häufig erörtert worden, daß das Haus sich im vollen Besitze alles Materials befinde, welches er forderlich sei, um zu einem Entscheide zu gelangen. Seines Erachtens sei noch genug Zeit dorhanden, um die Details des Gesetz- Entwurfs zu besprechen. Gl adsto ne, sprach in dem Sinne Henleh's. Kein Gesetz Entwurf von so großer Wichtigkeit sei je zuvor so spät, wie am 24. Juli, vor das Haus gebracht worden. Es sei dieses das erste Mal, wo das Unterbaus aufgefordert werde, die Aufiösung der Ehe, eine Frage, welche den Klerus und das Gem uth des Volkes im tiefsten Herzen berühre, zum Gegenstande seiner Debatte zu machen. Die Vill biete ein Beispiel von Geseßgebung dar, wie sie in der ganzen Christenheit nicht ihres Gleichen habe. Denn in jedem ande; ren Lande, wo die Lufloͤsbarkeit der Ehe detreiirt worden, sei dies auf Grund anderer und großartigerer Prinzipien geschehen, als in der vorliegenden Bill. Bowyer unterstützte gleichfalls den Antrag Henleh's. Der Solicitor General bemerite, die Bill nt blos ein großes Prinzip, nämlich die Aufloͤsbar heit der Ehe als Theil des Landesgeseßes. Daß der gegenwärtige Hust and der Dinge sehr große Uebel im Gefolge habe, bezweisle Niemand, und die Stimmung im Lande sei, wie er glaube, an llc ien zu Gunsten der Bill. Lord Stanley sprach mit großer Wärme für die Bill. Der Attorney-General meinte aus den Kieden der Herren Henley und Gladstone den Schluß ziehen zu dürfen daß sie zum min— desten keine Zeit mehr nöothig hätten, um die Bill in Erwaͤgung gu gichen. Die Bill vertörpere blos das in geseßlicher Form,. was seit 2006 Jahren in England Brauch gewesen sei. Lord Palmerston behauptete, der Antrag Henley's sei cin bloßer Vorwand, hinter dem sich die Spo sitien gegen den Gesetzentwurf verberge. Daß die Feindseligkeit gegen i . in die Maske des Verlangens nach Vertagung hülle, sei ein Beweis, daß die Gegner der Maßregel die Meinung des Volkes nicht auf ihrer Seite hätten. Auf den Inhalt der Vill wolle er hier nicht eingehen, sondern

= M z s * d vors rar * . er begehre vom Hause nur, daß es die Gründe höre, um deren willen

ie Bill eingebracht worden sei. Bei der Abstim mung wurde der An⸗ . ö . mit 217 ,. 130 Stimmen verworfen. Auf den . schlag Lord Palmerston“s, der bemerkte, daß es schon spät sei un der Solicitor General sich wahrscheinlich weitläufiger über die Bill aus⸗ sprechen wolle, wurde die zweite Lesung auf nächsten Donnerstag an⸗ beraumt.

Frankreich. Paris, 24. Juli. Vorgestern Morgens um 10 Uhr fand in Plombières die Grundsteinlegung zu dem neuen Badehause statt. Der Pfarrer von Plombieres sprach die Worte der Weihe und wies namentlich darauf hin, daß Napoleon 1. vor sechsundvierzig Jahren von Schönbrunn aus den Ankauf der Ther⸗ men von Plombieres durch den Staat dekretirte, nachdem die Kai— serin Josephine sich für diese Raßregel verwandt hatte. Da Na⸗ poleon III. Plombières zu vergrößern und zu verschönern geruht, so gebühre deshalb auch ihm der besondere Dank dieser treuen Be⸗ völkerung, und sie würde, wenn die Ehrfurcht vor der Majestät des Thrones es gestattete, den Geber so vieler Wohlthaten pro affecto Vater nennen. Die Gegenrede des Kaisers lautete:

Es gereicht Mir zur Freude, Ihrem Wunsche zu entsprechen, und den ersten Stein zu diesem neuen Badehause zu legen, welches, wie Ich überzeugt bin, zum Wohlergehen von Plombires beitragen wird. Dieser Ort interessirt Mich nicht allein, weil so viele Menschen hier ihre Ge⸗ sundheit wiedererlangt haben, sondern namentlich auch, weil er der Mittel- punkt einer Vevölkerung ist, die Mir so viele rührende Beweise von Theilnahme gegeben hat, und welche stets Lon wahrer Vaterlandsliebe beseelt war. Ich hoffe, daß alle, welche, wie Ich, hierher i, en, von ihren Arbeiten auszuruhen, hier neue Kräfte zur Erfüllung ihrer Pfl 66 und zum Dienste des Vaterlandes finden mögen. Es ist Mir wahrhaf leid, daß Ich waͤhrend Meines hiesigen Aufenthaltes nicht auch den h Stein zu einem anderen, noch wichtigeren Gebaͤude legen kann zu der neuen Kirche; denn wenn man die Linderung seiner Uebel erfahren, so

ist es für jedes chrisiliche Gemüth gerecht, zubörderst der Fürsehung sel⸗ nen Dank n g 8 un g. 2 6) 2 dom rh. ist, von den Menschen lammt, so kommt alles, was gut ist, von Gott

Der persische Gesandte, Fe ruh han, hat gestern einen Handels ⸗Vertrag mit dem bevoñmächtigten Minister der Hansestaͤdte, Herrn Rumpff, unterzeichnet, der auf zwölf Jahre zwischen Persien und den Hansestädten abgeschlossen wurde.

25. Juli. Der „Moniteur beschäftigt sich heute vorzugsweise mit den afrifanischen Besitzungen der Fran⸗ zosen am Senegal und auf Reunion. In . auf dtese Insel bringt das amtliche Blatt die Rede, welche der Gouvernenr bei Einführung der neuen Handelskammer auf dem Stadthause zu St. Denis am 11. Mai gehalten hat. Die sem Aktenstücke zufolge ist die Handelslage der Insel vortrefflich. Im Jahre 1852 betrug der Gesammtwerih des Handels mit dem Munterlande und dem Auslande nur 34,849,521 Fr., dagegen im Jahre 1855 über 57 Millionen Fr., so daß seit dem Jahre 1851 elne Vermehrung von 29 Millionen vorliegt. Zucker, das Haupterzeugniß der Insel, wurde 1851 nur 23 Millionen Kllogr. gewonnen, 1855 dagegen 36 Millionen Kilogr. Die beste fünfjährige Periode der Sklavenzeit ergab nur eine Durchschnittssumme von 353 Millionen, während die Durch⸗ schnittssumme der neuen Periode 47 Millionen, also 14 Millionen mehr, beträgt. Unter den Einfuhr-Artikeln wurden für die Hülfs⸗ mittel zum Bekriebel, wie Maschinen, Werkzeuge, Eisen, Arbeiter u. s. w., im Jahre 1852 nur 77 Millionen, im Jahre 1855 da⸗ gegen 14 Millionen Fr. verausgabt. Im Fahre 1853 befuchten 177 Schiffe von 47,000 Tonnen Gehast die Häfen von Reunion, im Jahre 1855 dagegen 240 Schiffe mit 76,0500 Tonnen Gehalt;

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im Jahre 1853 besaß die Kolonie nur 8, jetzt dagegen 17 eigene

Schiffe. Was die französischen Besitzungen am Senegal betrifft, so

bringt der „Moniteur“ zum Beleg früherer Berichte über erfolgreiche Kämpfe mit den Mauren, namentlich mit den Trarzas am rechten Ufer des Sees Cayar, mehrere Berichte vom Oberst⸗Lieutenant Faidherbe. Der Prozeß zwischen dem Buchhändler Perrotin, dem Verleger der Memoiren des Marschalls Marmont, und der Familie des Prinzen Eugen Beauharnais ist endlich zu Gunsten der letzteren entschieden worden. Herr Perrotin ist verurtheilt, allen Exemplaren des sechsten Bandes, die er noch in Händen hat, in welchen der Prinz Eugen des Verraths angeklagt ist, die dreiunddreißig Schrift⸗ stücke anzuhängen, welche Herr Planat de la Faye gesammelt und im „Moniteur“ veröffentlicht hatte. Zugleich muß denselben fol⸗ gende Note hinzugefügt werden: „In Aussührunz eines Urtheils des Civilgerichts der Seine vom 24. Juli 1857 drucken wir die von der Familie des Prinzen Eugen von Beauharnais beigebrachten Dokumente ab, weil sie geeignet sind, die Behauptungen des Mar— schalls Marmont über das Betragen des Prinzen in den Jahren 1813 und 1814 zu berichtigen.“

Italien. Turin, 21. Juli. Der „Cattolico“ meldet nach einem Briefe aus Neapel, die neapolitanische Regierung werde den Dampfer „Cagliari“ als gute Prise erklären. In Cagliari wur- den die Emigranten aufgefordert, sich der Polizei zu präsentiren.

Griechenland. Athen, 12. Juli. Die im Jahre 1854 beschlossene Umgestaltung der Infanterie und die Auflösung der irregulgiren Grenzwache ist nun vollendet. Am vorigen Sonntage überreichte der König dem neuformirten Zten Jäger-Bataillon die Fahne. Die Infanterie besteht nach der neuen Organisation aus 6 Bataillonen Linie und 3 Bataillonen Jäger. Heute begiebt sich der König nach seinem Landsitze Tositza in Kephissia, um dort zwei Monate zu verweilen. (Köln. Z.)

Rußland und Polen. St. Petersburg,. 19. Juli. Der Großfürst Constantin befindet sich auf einer Inspections⸗ reise der Ostseeküsten. Der amerikanische Gesandte Seymour verläßt Rußland, um eine Reise nach Egypten zu unternehmen.

nerika. New-Nork, 11. Juli. Die Beförderung der , Bremer Post . der Livingston- und Vanderbilt⸗ Dampferlinie zu gleichen Theilen überlassen. Jede der beiden Linien hat jährlich drelnehn Fahrten zu machen. Herr Collius hat seine Forderung um 126,009 Dollars rückständige Bezahlung auf seinen Postkontrakt noch nicht bewilligt erhalten. -

In Niagara Falls wurde am 4. Juli die Eröffnung der Dampfschifffahrt zwischen dem Erie⸗See und dem Beginne des großen hydraulischen Kanals an den Stromschnellen gefeiert. Am 4. Juli liefen drei von Buffalo kommende, mit zahlreichen Passa⸗ gieren beladene Dampfer in den neu entdeckten Hafen von Niagara—⸗

lls ein. . 6 In Detroit, Mich,, wurden am 5. Juli die Deputy Sheriffs

Small und Austin in einem Aufruhr tödtlich verwundet.

Paris, Sonntag, 26. Juli. (Wolff's Tel. Bur.) Der heutige „Moniteur“ enthält ein Schreiben vom 7. Juli, in welchem die Verwaltung des Fürsten Vogorides wiederholt angegrif⸗ fen wird.