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Provinz Srenße, nes rung, E ezirt i baut gad erg Zins⸗
Thaler sse zu Memel. Memel, den ten Die ständische streis ⸗Kommission für den Chausseebau im
86 Memeler streise. Dieser Zins⸗Coupon ist unguͤltig, wenn dessen Geldbetrag nicht innerhalb vier Jahren nach der Fälligkeit vom Schluß des betreffenden Halbjahres an gerechnet,
erhoben wird.
Provinz Preußen, d . Königsberg. a o n Kreis ⸗Obligation des Memeler Kreises. Der Inhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Nuͤckgabe zu der Obligation des Memeler streises
VJ No. über zent Zinsen, ns bis 18.. bei der
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Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizin ai ⸗ Angelegenheiten.
Königliche Bibliothek.
In der nächsten Woche, vom 10. bis incl. 15. August, findet, dem 8. 24 des gedruckten Auszuges aus der Bibliother Ordnung gemäß, die allgemeine Zarcklieferung aller aus der Königlichen Bibliothek entlie henen Bücher statt. Es werden daher alle diejenigen, welche Bücher der Königlichen Bibliothek in Händen haben, hier⸗ Durch aufgefordert, solche während dieser Zeit in den Vormiittags= stunden zwischen 9 und 12 Uhr gegen die darüber ausgestellten Empfangscheine, zurückzullefern. Die Zurücknahme der Bücher er⸗ folgt nach alphabetischer Ordnung der Namen der Entleiher, und zwar von A— H am Montag und Dienstag, von J— R am Mitt woch und Donnerstag und von S— 3. am Freitag und Sonnabend.
Berlin, den 6. August 1857.
Der Königliche Geheime Regierungsrath und Ober-Bibliothekar.
Dr. Pertz.
Angekommen: Se. Excellenz der Minister für Handel, Ge⸗ werbe und öffentliche Arbeiten, von der Heydt, von Triest.
Abgereist: Se. Durchlaucht der Fürst von Hohenlohe⸗ Oehringen, nach Doberan.
Der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königlich sächsischen Hofe, Kammerherr Graf von Redern, nach Dresden.
Der Wirkliche Geheime Ober- Finanz⸗Rath und Direktor der Abtheilung für das Etais⸗ und Kassenwesen im Finanz⸗Ministerium, Horn, nach München.
Rich tant liches.
Preußen. Potsdam, 7. August. Des sönigs
M aje st ůt nahmen Vormittags die gewöhniichen Vorträge entgegen, empfingen Nachmittags den Minister⸗Präsidenten und arbeiteten mit dem Geh. Ober⸗Baurath Stüler. Abends machten Ihre = Majestät en noch eine Spazierfahrt auf dem Hldenburg, 4. Wugust. Unser heutiges Gesetzblatt publizirt
die gegenwartig gel e n, en n,, , er f ss 3 des deutschen B re 1 zwar noch nicht in allen Vn ten dasinuid ichwohl wind die Jubllaatlon hier wei t mit dem Landtage zur Verhand-
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burg, 6. August. Die heute sur rie nach st Versamm⸗ ibges. Bürgerschaft veröffentlichten Senats - Anträge betreffen: ng der Honorare eines Theiles der juristischen Mitglieder
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des Sen ats und der juristischen Mitglieder des Nieder- und Han.
delsgerlchts, so wie der Secrelgirs ver Oberalten; ferner: Bewilll⸗ gung von 15,060 Mark Cour. auf drei Jahre an 3 funf städti⸗ schen Haupttirchen und vie beiden Firchen der Vorstädte, behufs einstweillger Erhöhung der festen jährlichen Einnahme der Haupi⸗ pastoren auf 6000 Mark Cour., der Archidiakonen und Diakonen der städtischen, so wie der vier Prediger der vorstädtischen Kirchen auf 2500 Mark Cour., und endlich Regulirung der Gehalte der Eivilbeamten und Angestellten. Es werten für 933 Civilbeamte und Angestellte bei 35 Verwaltungs- und gerichtlichen Behsrden Gehalts-Verbesserungen im Belaufe von zusammen 144,549 Mark Cour. 5 Schill. jährlich beantragt.
Hessen. Darm stadt, 4. August. Die Zweite Kam⸗ mer begann heute die Beraihung des Voranschlags der Staats- Ausgaben für 1857159. Es wurden bewilligt: Erste Haupt-Abthei= lung: Kameraldomainen jährlich 567,635 Fl.; Forstdomainen 1,257,808 Fl.; Technische Werle in Oberhessen 24,844 FI.; Saline Theodorshalle 15,435 Fl. Zweite Haupt- Abtheilung: Regalien s8,b10 Fl. Dritte Haupt- Abtheilung: Direkte Steuern (derselbe Betrag, wie in der vorigen Finanzperiode; die Erhöhung der Steuern wird beim Abschluß des Budgets erst zur Sprache kemmen) 2,305,274 Fl. Zu dieser Haupt ⸗Abtheilung waren verschiedene Anträge gestellt, die zu längeren Debatten führten. Ein Antrag des Ausschusses wurde angenommen, „die Regierung möge bis zum nächsten Landtag das Verhältniß der Besteuerung des Bodens nach Kulturarten, so wie das Verhältniß der direkten Steuern unter einander möglichst genau ermitteln und ven Ständen darüber Vor⸗ lage machen.“ (Fr. J.)
Baden. Karlsruhe, 6. August. Den einzelnen Truppen⸗ abtheilungen des großherzogl. Armeekorps ist folgende Allerhöchste Eröffnung vom 31. v. M. zugegangen: „Die freudige Theilnahme Meines Armeekorps bei der gesegneten Geburt ves Erben Meines Thrones, des Erben Meiner ireuen Truppen, macht Mir erwünscht, beim Fest der Taufe des Erbg roßherzogs Zeugen von allen Truppen abtheilungen zu sehen und Ich befehle: Es haben sich am 9. August d. J. sämmtliche aktiven Generale und die Kommandanten der Regimenter, der selbstständigen Bataillone, der Pionierkompagnie und des Invalidenkorps mit je einer aus allen Chargen ihrer unterstellten Abtheilungen gebildeten Deputation in Meiner Residenz einzufinden.“
Für die künftigen Sonntag, den 9. August, stattfindende Taufe des Erbgroßherzogs veröffentlicht heute die „Karlsruher Zeitung“ ein Programm des Ober⸗Ceremonsenmeisters v. Reischach.
Oesterreich. Wien, 5. August. Gestern 6 Uhr Abends trafen Ihre Kaiserlichen Hoheiten der Erzherzog Ferdinand Max mit der Frau Erzherzogin Charlotte und der Frau Erz⸗ herzogin Sophie, Höchstwelche sich zur mütterlichen Bewillkommnung der hohen Neuvermählten nach Linz begeben hatte, von dort in Nußdorf ein. In Schönbrunn wurden Ihre Kaiserlichen Hoheiten von Ihren Majestäten dem Kaiser und der Kaiserin und sämmt⸗ lichen hier anwesenden Erzherzogen und Erzherzoginnen in herz- lichster Weise empfangen.
Schweiz. Bern, 4. August. Der Nationalrath hat in seiner gestrigen Sitzung hinsichtlich des eidgenössischen Anleihens folgenden Antrag seiner Kommission ohne Opposition angenommen: Der Bundesrath wird von dem Rechte der in 8. 41 des Anleihens⸗ vertrags vorbehaltenen außerordentlichen Rückzahlungen der aus Anlaß des Neuenburger Konflikts aufgenommenen Anleihe von 12 Millionen keinen Gebrauch machen. Der Gegenstand geht nun noch einmal an den Ständerath. — Auf Empfehlung des Generals Dufour wurde, die bei Basel errichteten Befestigungen, mit Ausnahme der Feldwerke 9, 10 und 11, abzutragen, diejenigen bei Eglisau jedoch beizubehalten beschlossen, wie die nationalrãäthliche Kommission beantragt hatte. (N. 3. J.)
Großbritannien und Irland. London, 5. August. Die Königin hat gestern von Soborne aus vie bei Portsmouth liegenden zum Transport von Truppen nach Indien bestimmten Schiffe „James Bains“, „Champfon of the Sas“ und „Lady Jocelyn“ besichtigt.
In der gestrigen Unterhaus-Sitzung fand die Ernennung des Sonder- AUusschusses ftatt, welcher auf Antrag Lord J. sell's die Anwendbarkeit einer unter der Regierung des stönigs Wil⸗ helm 1V. erlassenen Parlaments⸗-Acte auf den bon den Parlament s⸗ Mitgliedern zu leitenden Eid ünterfuchen soll. Zu den Ausschuß Mitgliedern gehoͤren Zord Palmerston, Lord ohn Russell, Sir G. Grey Disrgeli, Walpuse und Sir J. Pakington. Auf der Tagesordnung siand die Comité Berathung übckt die Chescheidungs Bill. Warr ? n! ber antragte die Vertagung der Comité Berathung bis über dre
Monate. Er beschwertẽ sich über die Hast, mit welcher man zu
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einer Zeit, wo die Energie der e⸗ kgespannt sei, einen Gese
auf Bill gründe, nicht einstimmig gemesen fei, und
er Behauptung des Attorney General widersireste,
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ichnen dürfe und die ge⸗ nen Rechte gültigen Saupt⸗
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solle, Personen, die de lande leben,
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Der Herzog von Cambridge, als Generalissimus der Armee, ist nach dem Lager von Aldershott abgereist, um Vorbereitungen für den etwaigen Besuch des Kaifers der Franzosen zu treffen. Von dort begiebt er sich zu Hofe nach Windsor.
Das 54ste Regiment schifft sich heute in Portsmouth an Bord der „Lady Jocelyn“ nach Indien ein.
Heute Nachmittag war Kabinetsrath in Lord Palmerston's Amtswohnung. — Die Voranschläge für die Miliz ⸗Beileidung be⸗ tragen 200, 0900 Pfd. — Für die geheimen Fonds werden in die⸗ sem Jahre 32,000 Pfd. gefordert.
— 6. August. Das nene ste Blatt der „Morning Post“ ent⸗ hält folgenden Artikel: Der Ministerwechsel in Konstantinopel hat keine Lösung der diplomatischen Schwierigkeiten herbeigeführt. Die neuen Minister haben die Berufung der Kaimakam's nach Konstan— tinopel angeboten, um sie Nechenschaft über die Wahlen in den Fürstenthümern ablegen zu lassen. Herr v. Thouvenel ging nicht auf dieses Anerbieten ein, bezeichnete es als eine verhöhnende Ablehnung seines Berlangens, und drohte, nebst dem russischen Gefandten abzureisen, wenn die Wahlen nicht durchaus ungültig erklärt würden. ankreich. Paris, 5. August. Im Louvre ist jetzt Alles bis auf die letzten Standbilder, mit deren Aufstellung man beschäftigt ist, fertig. Die Gesammtlänge der Gebäude, welche der Kaiser hat aufführen lassen, beträgt etwas mehr als einen Kilo— meter, und diese 3000 Fuß Palast haben etwa 560 Millionen Fr. gekostet. Am 15. August wird das Volk in den inneren Höfen lustwandeln. — Das „Echo Agricole“ kann die günstigen Nachrich⸗ ten, die es aus allen Theilen Frankreichs über die Ernte gebracht, dahin bestätigen, daß die Frucht in Güte und Menge die von 1856 weit übertrifft. Die Ernte ist vollkommen trocken eingebracht worden, und das durchschnittliche Gewicht des Hectolitre wird das des vorigen Jahres um 5 bis b Kilogr. übersteigen. — Der „Moniteur“ meldet, daß am gestrigen Tage das hunderttheilige Thermometer des Ingenieurs Chevallier um 6 Uhr Morgens 2165, um 12 Uhr 3355 und um 2. Uhr 35 4 über Null zeigte. — In dem Gesetzentwurfe, welcher die Metzgerei freigiebt und der (so wie jener über die Landwirth⸗ schafts⸗Versicherungs⸗Anstalt) am 15. August veröffentlicht werden soll, werden von den zu errichtenden und bestehenden Metzgereien bedeutende Garantteen jeder Art verlangt.
— 63 August. Die Verhandlungen des Prozesses in Betreff des Komplottes gegen das Leben des Kaisers haben um 10 Unr vor dem Assisenhost begonnen. Nach Verlesung des Anklageaktes
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setzt für eventuelle Fälle ihre Rüstungen fort.
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„'züglich der andalusischen Ereignisse; er behauptet, an der Bil- Faction von Utrera, an rer gi ö —
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6 nischer Flüchtlinge in keiner Bezie ung zu einander stehen und en ,, ö . 5 3. merika. dem Hamburgischen Post⸗Dampfschl
„NVetropolis“ sind in Santhampton am 14. d. M. r , Rio vom 2., Pernam buco vom 16. Juli angelangt. Fapitain Osborn war mit der von ihm befehligten nach China bestimmten Dampfboot⸗Ftottille, welche 16 Schiffe zählt, wohlbehalten in Rio angelangt, und wollte am 3. Juli nach Java abgehen. In Per- mambuco herrscht große Aufregung in Folge der Ermorbung des dortigen hritischen Vice⸗Consuls, Herrn Thomas Gollan, die am 8. Juli Abends stattgefunden hatte. Das Ereigniß ist in Dunkel e n tine bedeutende Belohnung ist auf die Entdeckung des
törders gesetzt und ein Portugtese als verdächtig eingezogen worden.
Man schreibt der „Pr. E.“ aus Mexiko vom 3. Juli: „Die Regierungztruppen haben in den letzten Tagen einige Vortheile über die Aufständlschen in den Provinzen da etra- gen. So sind namentlich diejenigen unter Mejia in der Sierra von San Luis Potosi zu kapituliren die in Tamaulipas aber gänzlich zerstreut worden. Werth haben viese kleinen Erfolge mit Rücksicht auf die Wahlen für den welche bis jetzt durchweg im (gemäßigt) liberalen Sinne ausfallen. Die Prästdenten⸗ wahl, welche im Monat August stattfindet, wird alser Wahrschein⸗ lichkeit nach auf den interimistischen Präsidenten Ignacio Cemonfort fallen. Aufsehen erregt ein von Santa Ana aus Turbaes in Sẽũd⸗ Amerika erlassenes Manifest, worin er sich bereit erklärt, die Zügel der Regierung wleder zu ergreifen, wenn man ihn rufe. Zu Letz⸗ terem ist aber nicht die mindeste Aussicht vorhanden. Die Finanz- Verlegenheit dauert fort. In Vera-Cruz müssen indeß pro Monat Juni mind estens 20 hi Dollars Zoöͤlle zur Erhebung gekommen sein, wovon jedoch nach dem getroffenen Abkommen ‘15 pCt., also 30,000 Dollars Entschädigung für den von den Insurgenten ge⸗ raubten Sitbertransport an die britische Gesandtschaft abgeführt werden müffen. Ein um diese Jahreszeit ungewöhnlicher Nacht frost hat die Saaten sehr ernstlich beschädigt, so daß wir auf theure Maispreise rechnen müssen. Die friedliche Lösung der Differenz mit Spanien unterliegt keinem Zwetfet mehr, nachdem der dies⸗ seitige Gesandte in Madrid empfangen worden ist.
Wien, Donnerstag, 6. August, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Die heutige „Oesterreichische Correspondenz“ enthält eine telegraphische Depesche aus Konstantinopel vom 5ten d. Nach derselben hat der dortige französische Gesandte Herr von Thouvenel auf die Weigerung des Sultans, den Kaimakam abzuberufen, die Flagge eingezogen und beabsichtigt, in einigen Tagen abzureisen. Der Sultan hat erklärt, er wolle sich schriftlich an den Kaiser der Fran⸗
zosen wenden. Es ist Hoffnung auf Ausgleichung der Differenz
vorhanden.
London, Donnerstag, 6. Augnst, Mittags. (Wolff 's Tel Bur.) Der Kaiser und die Faiferin der Franzosen sind heute Morgen 7 Uhr, von zwei franzäsischen Kriegsdampfern begleitet, in Osborne angekommen.
Gestern wurde das diesseitige Ende des Atlantischen Tele⸗ graphenkabels in Valentia befestigt und wird nun die er sen kung desselben ohnt Verzug bewertstelligt werden.
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