1857 / 188 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1662

gek „in Begleitung Ihrer Hoheit der Prinzessin pier m er 1 Kaiserlichen Hoheit

ie von Baden, der hohen e Ger er Michail Nikolajewitsch. (St. Pet. Ztg.)

Helsingfors, 29. Juli. Der Kaiser hat verordnet, daß

die Pulverfabrication von jetzt ab Privatunternehmern überlassen 1 a Der Senat soll Privilegien zu zwei Pulverfabriken ertheilen und zu diesem Behufe einzinsfreies Darlehen bis zu 30,900 R. S. gewähren dürfen Die Einfuhr des erforderlichen Salpeters aus 12 wan ist theils zollfrei, theils gegen einen ermäßigten Zoll erlaubt. 4

4 und Norwegen. Stockholm, 6. August. Ueber den Gesundheitszustand Sr. Majestät des Königs sind zwei neue telegraphische Depeschen von Särs veröffentlicht. Die eine vom 31. v. M. lautet: „Sr. Majestät des Königs Gesundheits⸗ zustand ist unverändert, seitdem das letzte Bulletin ausgegeben wurde;“ die andere, vom 4ten d.: „Sr. Majestät des Königs Gesundheitszustand, welcher zu Ende der vorigen Woche weniger befriedigend war, hat sich während der beiden letztverflossenen Tage wieder gebessert. Mit den Bädern wird fortgefahren.“

London, Dienstag, 11. August, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) In der so eben beendigten Sitzung des Unterhauses sind 10, 00 Pfd. zur Verstärkung der Befestigungen auf Corfu votirt worden. Der Kolonialminister Labonch re äußerte sich in Betreff der Jonischen Angelegenheit dahin, daß die Bewohner ber Jonischen Inseln loyal seien und daß man die Scenen im dortigen Parlamente übertrieben habe. Ein Artikel der heutigen „Times“ läßt beinahe vermuthen, daß England die Union der Donaufürstenthümer zugeben werde, vorausgesetzt, daß andere Arrangements zum Schutze des Sultans gegen Rußland getroffen werden. „Times“ erwartet jedenfalls eine Lösung der Angelegenheit auf diplomatischem Wege.

Paris, Montag, 10. August, Nachmittags. (Wolff's Tel. Bur.) Der Kaiser und die Kaiserin haben Osborne um 2 Uhr Nachmittags verlassen, um nach Frankreich zurüchukehren.

Der heutige Moniteur“ meldet, daß der Kaiser und die Kaiserin um Mitternacht in Havre eingetroffen seien, sich nach Rouen be— geben und Abends in St. Cloud eintreffen werden.

Das „Pays“ meldet aus London vom 9. d., daß die Ange⸗ legenheit in Betreff der Roldau, wie dies mit der Bolgradfrage geschehen, in einer stattzuhabenden Konferenz geordnet werden solle.

Gestern Abend wurde die 3proz. auf dem Boulevard zu 67, 10 gehandelt.

Königliches statistisches Büreau. (Aus den Mittheilungen desselben)

Ueber die Sterblichkeit der lebend geborenen Kinder in Berlin vom Tage der Geburt bis zu einem Alter von 12 Monaten.

Bei der unverhältnißmäßig großen Sterblichkeit der lebend gebornen Kinder gleich nach der Geburt und bis zum ersten Monate, dürfte es fur die Wissenschaft in dieser Sphäre von nicht unerheblichem Interesse sein, da die vorhandenen Mortalitätslisten für den ganzen Staat neben der summarischen Aufzählung der Gestorbenen nur die Nachweisung der⸗ selben nach Altersklassen von O bis 1 Jahr ze. enthalten, die in Berlin gesammelten Beobachtungen über das successive Ableben dleser jungen Kinder nach AÄltersklassen von Monat zu Monat und pro 18565 von Stunden zu Tagen ꝛc. zur Kenntniß zu bringen. Zwar beschränken sich diese nur auf einen Zeitraum von 10 Jahren (von 1817 1856), indessen sind die Materialien hierzu aus amtlichen Quellen gesammelt und zwar

Paris, Dienstag, 11. August, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.)

aus der Anzahl der Todienscheine, welche von den Aerzten über jeden

Todes fall dem Königlichen Polizei⸗Praͤsidium eingereicht werden.

Diese Darstellungen sind, um die Nesultate übersichtlich zu machen, folgen dergestalt geordnet:

a) die summarische Ueberficht der in Berlin überhaupt gestorbenen Kinder in dem Alter von O0 bis 12 Monaten, nach den einzelnen Monaten und Jahren von 1847 bis 1856 in absoluten Zahlen und nach Prozentsaͤßen der Gesammtzahl der in den ersten 12 Lebensmonaten gestorbenen ginder;

b) die absolute Zahl der von Monat zu Monat in diesem Zeitraum , , unter spezieller Angabe der Altersklassen, und in

rozenten;

c) desgleichen pro 1856 besonders mit Rücksicht auf die Sterblichkeit gleich nach der Geburt, und

d) die Beobachtungen über den Einfluß der Krankheiten auf die Sterblichkeit nach den Angaben der Aerzte.

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151 6 131

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102 6.29 1622

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10 11.

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Von 7— 8. Von 8 9. Von 9—10.

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A. Summarische uebersicht ver in Berlin gestorbenen Kinder in dem Alter von 0 bis 12 Monaten nach

zan ur Monaten und Jahren von 1847 1856; mit dem Prozentsatze von der Zahl aller in 12 Monaten gestorbenen Kinder.

uaua qꝛ a & 1a 1qo*

Von 4 5. Von 5 6. Von 6 - 7.

Januar. Februar. März.

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April. i. Juni. Juli. August. September. Oktober. November Dezember. Summe

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r Altersklassen und nach Prozentsätzen der Gesammt zahl der Gestorben en.

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ch den einzelnen Monaten in die sem 10j4hrigen Zeitraum gestorbenen Kinder unter spezieller Angabe

Zahl der Gestorbenen.

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Zahl der Gestorbenen. Zahl

Gestorbenen.

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Ueberhaupt. Von 3 4.

Zahl der Gestorbenen. Prozent.

Gestorbenen. Zahl der Gestorbenen.

Zahl der Gestorbenen Gestorbenen.

Zahl der Gestorhenen

Prozent.

1847 6, 12 6, 68 ? LSI 30911, a7 317. 56

1848 3110, —ᷓ 3 6,46 6,31 5 11,09 29110, 07 311 i, os 1849 9 6, ö 5, 31 51 9, 1s 13,54 372 13,62 1850 145 4 z tz. 7 150 5,03 7 9,82 13, 51 15, 78 1851 8 3 T.82 2131 7.47 s 6, 52 8. 08 18, 73 1852 9 6 8, 18 1960 6.0 8, os 15, os 479 15, 24 1853 8 6,99 224 6, 986 2. 8. o 9, s7 38712, os 1854 6.96 259 8, 36 8 8, 12 339 10, g? lõ, as 1855 321 94 8 194 , 10 ö 3 9,31 353 11, 10 14, as 1856 226 7 : ; Udo 236 T6 8, 8 266 8, 8a 14, 76 ;

7 F , ies sbs fs , id e, r s, B rr, s r, , . To fe, ii dss Fir zs f

Was hlernach die Sterblichkeit in den verschiedenen Altersklassen Die Tabelle ist in folgender Art zu verstehen: Es sind z. B. im rung entnehmen; und wenn hier nur die Zaͤhlungsjahre 1819, 1852. der ersten 12 Monate betrifft, so findet man die größte bei den Kin. Laufe des Jahres 1856 in Berlin 3082 linder gestorben, die noch nicht 1855 verglichen werden, so waren die Bevölkerungen Berlins 1819 dern bis zum ersten Monate. Bedeutend geringer ist die Sterblichkeit Lin Jahr alt waren. Kon den zas2 gestorbenen Kindern starben 365 4335907, * 852 438, 958, 1855 2 417,483. Bie Verhäͤltnisse find schon im zweiten Monat. Eie nimmt nach und nach ab, und ist im im Monat Januar. Von diesen 226 können einige 1 Monat, andere ? hiernach:

1849 27323: 423,99 1: 155,16,

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233 S8 D S*

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45 376

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Von

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1— Q 2 19316 3 2027 3— 41867 4— 5 1617 5— 611111 5 6— 7 10 5

C. Im Jahre 1856 starben in Berlin nach dem Alter und den einzelnen Monaten:

b. 141656 8

2 Monate

uꝛuaqꝛ ono ꝙᷣ aa 14v8

B. Absolute Zahl der na

Von 1 bis

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ö eringsten. Die Hoffnung des Lebens steigt von Monat Monate, andere 3 u. s. w. bis 11 Monate 30 Tage alt gewesen sein. , . am geringst Von den 3082 Kindern sind viele schon 1855 geboren; namentlich viele 1859 3144: 458, 968 1: 1359, 62, z . von denen, die im rut. Februar, März ze. aufgeführt find. Von 1855 3180: 41,483 1: 14032, Stürben nach den monatlich verschiedenen Altern 3 ä en, it den im Dezember 1856 gestorbenen 264 mögen nur wenige 1855 geboren wonach 1855, welches in poßitiver Zahl mehr Todesfälle von stindern gleich viel, so würden im 1sien. ten, Iten Moygt . e . sein, die meisten 1856. Es ist eben nicht nach den 1856 Geborenen ge⸗ unter einem Jahre angiebt, als 852, doch verbhältnißmäßig eiwas an ten Monet? intl, in sedem derselben 1 Kinder m rechnet, es find vielmehr alle Kinder, die 1856 starben, und als fie sta r

ö * e dividirt durch günstiger war, als das eben genannte Jabr 1852. ehen; (2654 überhaupt in 10 Jahren gestorbene Kinder ö ben, noch nicht ein Jahr vollendet hatten, zusammengerechnet. Die Ta⸗ Vergleicht man nach olf e e, he n im 1sten, 2ten, 3ten Monat sterhen viel mehr, im 4:en nicht

Uebersicht bie Zahl der Gestor⸗ . die Todeẽ⸗ belle zeigt, daß mon bei den Todesfällen nach dem zehnjährigen Durch! benen nach den einzelnen Monaten, oder nach den Jahreszeiten, so zeigt mehr ganz die Summe des Durchschnitts, von da an nehmen Prozent. schnitt alle ahre 265 inder in Berlin rechnen kann, die noch nicht fich. daß die größesten Zahlen in dem Monat Uugust vorkommen, großere fälle erheblich ab, wie die in der letzten Kolonne berechneten z das erste gebensjahr beendet hatten. Die Hahl, der einzelnen Jahre Zahlen überhaupt in den Sommermonaten eingetreten sind. Das Ver⸗ sätze zeigen. bleiben fich nicht gleich. In den Jahren 1853, 4855, 1853 kommen bei bältniß dieser Sommermonate zum ganzen Jahre ist ungefähr wie der im 12ten Monat gestorbenen stinder ist zu 1 nnr 1. 3. ken eren in . . nig 6 . e . 1 i i . ne * , den ,, . wie 1307 zu 7503, d. h. wie

1 dr; au eigen e Zahlen der letzten olonne, roz. 4. August 14 90 Proz., zusammen 34,53 Proz.). Mehr als der z 3241 ] ; ichkeit im August, denen Juli woraus . nur folgt, . die positibe Zahl 0e br eff bei i Theil inte jar d, dl , Auch diese Tabelle zeigt die große Sterblichkeit im August 8

b Rind ĩ . e n ĩ ügten den Kin *r von noch nicht einem Jahr alt in zehn Jahren starben in dem Mongt Juni, 1 und September am nächsten find. Die bei jedem Mio nat. hinz ugef

44 uli, August. Stärker noch ist das Ver . ; ; in den Abrigen Festiegen ift; es sajft aber daraus noch nicht unbedingt, daß relativ hältniß, wenn man Juli, udn und September . Hul Juli, Prozentsätze zeigen, wie viel geringer die Sterbefälle in der KHerhältnißzahl ein groͤßeres Sterben der srinder dor vollendetem .

ͤ Kenniniß lassen wir noch die Zahlen der August gegen das ganze Jahr vergleicht. Monaten find. Zur spe ziellen gi n, er ersten Lebenssahr eingetreten fei; wenngleich, nach den Zahlen, wie sie Lassen wir mit Gegüg hierauf und ihre Vergleiche in sich, die Ta— 3 sere. e. 1 nf. 62 . st vorliegen, in tleinem Grade dies allerdings der Fall zu sein scheint. belle B., welche die Sterblichkeit in den verschiedenen Altersklassen benifft, besonderer Angabe er 9 Diese Betrachtung laßt sich nur aus dem Pergleich' gegen die Bebslke. folgen: .

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Einen Tag

und bis zu

einem Monat alt

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Von der Geburt bis den alt.

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