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mit Ai ie von zwel, wegen deren Die Neunwahl erst. Ceutt vor- . 2 . Antrag, das auf der heutigen Tagesord⸗ nung zur zweiten und letzten Lesung stehende Ge alts⸗ regulattv noch bis morgen zu vertagen, wurde mit 30 gegen 155 Stimmen abgelehnt, und es gelangten darauf sãmmiliche von dem Ausschusse gestellten Anträge zur Annahme. Nur r Ausnahme hiervon bildete der Anträg des Ausschusses, daß die bisherige feste Miethe von 200 Rthlr. für die Diensiwohnung der Beamten in einen Satz von 14 pCt. (siatt der regierungsseitig be ⸗ antragten 12 pCt.) vom Gehalte möge umgewandelt werten, welcher Antrag abgelehnt wurde, indem auch die unter den Ab⸗ geordneten anwesenden Beamten sich dagegen erklärten, so daß es nun bel dem festen Satze von 206 Rthlr. bewendet. Darauf wurde zur Gesammtabstimmung über die Sätze des neuen Regulattvs ge⸗ schritten und dasselbe in J mit 31 gegen Stimmen angenommen. (Wes. tg. . . e, ,. 8 arlsruhe, 11. August. Der „Karlsr, Ztg. wird mitgetheilt, daß unter die in ihrem gestrigen Bericht über die Taufe Sr. Königlichen Hoheit des Erbgroßherzogs genannten nicht anwesenden Tau fpathen des jungen Fürstensohnes noch Se. Königliche Hoheit . Prinz Friedrich Wilhelm von inzureihen ist. . e en, 10. Juli. Dem Vernehmen nach wird Ihre Majestät die Kaiserin von Rußland bis zum L2ten 7 in Brückenau verweilen und sich dann nach Darmstadt (N. M. 3.) . und Irland. London, 11. August. Kaiser Rapoleon und Gemahlin verließen gestern um 13 Uhr Mittags die königl. Villa, und wurden von der Königin, dem Prin- en Albert, der Prinzeß Royal und dem Prinzen Alfred nach dem Len dun ghia begleitet, wohin sich auch die Lords Palmerston und Clarendon gemeinschaftlich in einem Wagen mit den Grafen Wa⸗ lewski und Persigny begaben. Um 2 Uhr waren die Maje stäten am Bord der „Reine Hortense“, eine Viertelstunde später ließ sich die Königin und Prinz Albert, welche ihre Gäste bis dorthin be⸗ gleitet hatte, n Den gaht „Fairy“ zurückrudern z die „Reine Hor⸗ sense/ lichtete hierauf die Anker; die „Fairy“ und wohl an 100 Privat⸗ Nachts gaben ihr eine kurze Strecke das Geleite; dann salutirten
die Schlffe vor Osborne, die Kriegsschiffe bei Spithead, die Bat⸗ i n g, Portsmouth, das Flaggenschiff im dortigen Hafen und vas Wachtschiff am äußersten Vorsprunge der Insel Wight. darauf verschwanden die französischen Schiffe am , — Nach dem, Globe“ wird das ministerielle 6 am 19ten,
nicht, wie der „Observer“ mittheilte, am 23sten stattfinden. — . das Ergebniß der Konferenzen in Osborne giebt das ge⸗ nannte ministerielle Organ nicht die geringste Andeutung, sondern weist, als Beleg für die Solidität der französisch⸗englischen Allignz, blos auf den Umstand hin, daß Kaiser Napoleon eine persönliche y , . mit der Königin Victoria, nicht aber mit dem Kaiser Rlexander gesucht habe. ; 2.
13 , n , Lord John Ru ssell gestern den Bericht 6 von ihm beantragten Ausschusses betreffs der Eidesfrage vor (wie in Nr. 185 b. Bi. bereiis gemeldet). Derselbe lautete dahin, daß die unter Wilhelm JV. erlassene Akte über Eidesleistungen keine Anwendung auf das Unterhaus haben könne, daß somit die Judenfrage durch sie nicht berührt sei. Der edle Lord sprach sich dahin aus, daß die Session zu weit vorgerüct sei, um weltere Schritte in dieser Angelegenheit zu thun, daß er fich jedoch vorbehalte, in der nächsten Session wieder mit neuen auf dieselbe bezüglichen Anträgen hervorzutreten. — Auf eine 3 pellation von Mr. H anbur y erklärte Sir George Grey (Staatssec. d. Inn.), bie Regierung habe das Spielen von Musilbanden in den Parts an Sonniagen nicht drrekt erlaubt, und Sir Benj. H al bemerkte dazu, die Trunkenheit habe in Folge dieser unschuldigen Sonntags vergnügungen durchaus nicht zuge⸗ nommen, dagegen sei die Regierung veranlaßt gewesen, das Predigen im Freien an Sonntagen zu verbieten, um dem Uniwesen der Mormonen und anderer gefährlichen Sekten zu steuern. — Auf eine Interpellation von Mr. Roebuck erwiderte Sir John Rams den (Unterstaatssecretair im Kriege minifterium), sammtliche dach Indien und China abgesandte Truppen, n fei n. jener, die im Laufe der vorigen Woche abgingen, seien mit päffenden Kopfbedeckungen sür das heiße Klima versehen worden, und gleichzeitig mit der Ueberlandpost die Weisung nach In ⸗ dien ergangen, das nmdthige Material bei der Landung der Truppen? in Bereitschaft ju halten. — Mr. Hope stellte den Antrag, einen Ausschuß zu ernennen, der über die vorzuneh⸗ menden Reubauten in Downing Street, und dessen Umgebung ein Gutachten abgeben möge, nachdem die Regierung in dieser Angelegenheit bereits die groͤßten Mißgriffe gemacht habe. Ber Schaßkanzler und Sir Beniamin n il i ger dlese Behauptung und bemerkten, daß die Neglerung vorerst nur das erforderliche Terrain ankaufen wolle, über 3 Reubauten sei noch, kein Beschluß gefaßt. — Lord, Jobn
34 zne sesner AMnficht mich mehr für KRönigspäläste, als für
gebner grvße Gparsamteit bei der Aus führung dieser Bauten empfohlen
Gatten, unde der gegen die Regierung gerichtete amntrag zur Riederseßung
eines Ausschusses mit 188 . 8 Stimmen derworfen worden Saus als
war, lonstituirte sich das Finanz Comité und votirte
jum Bau einer protestantischen Kapelle in Parls beantragte.
Ru Al fand diese Erklgrung um so befriedigender, als dier gekrönten tungsgebäude paßien. Nachdem Lord ah und noch andere
aglander amumeiseg, augenammen, und die geforderten To hn. 4 *. ö bewilligt. — Volirt wurden fer⸗ ner mit 9f gegen 56 Stimmen 10,000 Pfd. für Kirchenbauten in Lon⸗ don; dagegen erlitt die Regierung eine Niederlage, als sie 2 — af:
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trag wurde von 135 gezen 67 Stimmen unter großem Beifall der Ma⸗
joritat zumeist deshalb verworfen, weil die Negierung. eigenmächtig und
e dit Genehmigung des Parlaments abzuwarten, schon 2000 Pfd. zu hen Zwecke nnen hat. Ein Votum von 40 000 Pfd. zur Errich-
tung eines Industrie Museums in Edinburgh wurde von der Regierung
uräckgezogen. Das Haus vertagte fich um 2 Uhr Morgens. , esa lrutte meldet der „Telegraph“ von gesttrn Nachmit⸗
tag, daß an 300 Meilen des transatlantischen Kabels ohne weitern
fall gesenkt sin. Die größte Tiefe des Meeres betrug bis dahin 36 6. . ganz elne halbe deutsche Meile). Der Ueber⸗ gang vom seichten fer zur größern Tiefe geschah ohne Schwierig⸗ keit. Die telegraphische Verbindung mit dem Ufer ist so vollstän⸗ dig, als man nur wünschen kann. Die Schiffe haben mäßigen Wind und winden 6 engllsche Meilen Kabel per Stunde ab. Die Mannschaft ist in bester Stimmung, und ihre Zuversicht auf das Gelingen des Unternehmens wächst mit jeder Siunde. Rus Malta wird der „Times“ vom Tten Mittags telegra⸗ phirt: Weder die „Valetta“ noch der „Indus“ mit der indischen und chinesischen, noch auch der „Jura“ mit der australischen Post ist bis jetzz angekommen. Die „Cambria“, welche letztere nach Marseille oͤringen sollte, wird nicht länger als bis zum 10ten war= ten. Nachrichten von Bedeutung werden durch Admiral Stopford vermittelst des Dampf- Kanonenboots „Wanderer. nach Cagliari geführt und von da nach England telegraphirt werden. Frankreich. Paris, 11. August. Der „Moniteur“ be—⸗ richtet, daß (wie bereits telegraphisch gemeldet) der Kalser und die Kaiserin in Osborne gestern Nachmittags 2 Uhr 15 Minuten bei schönstem Wetter sich einschifften und Nachts um 12 Uhr 40 Min. in Havre landeten. — Unter den Ernennungen zu Präsidenten, Vicc-Präsidenten und Secretären der Generalräthe für die Session von 1557 befinden sich die Namen fast aller hervorragenden Bona⸗ partisten - Der Dampfer „Marie welcher am 5. August von Marseille auslief, hatte die Geißel des kabylischen Feld= zuges an Bord, die Familie des angesehensten Emirs von Groß-Kabylien nebst deren Gefolge, so wie zwei Marabuts, welche in Cannes ans Land gesetzt und von dort nach den Inseln Sainte⸗ Marguerite in Gewahrsam gebracht wurden, — Tibaldi hat Cassa⸗
Beispiele nicht gefolgt. — Der Kaiser wird nach den Augustfesten die Kaiserin nach Biarritz begleiten, wo sich bereits der Herzog und die Herzogin von Alba befinden, und die Gräfin Montijo, der Kalserin Mutter, erwartet wird. — Gestern befestigte man an dem Tentral-Pavillon des Louvre (den Tuilerieen gegenüber) eine Marmortafel mit ver Inschrift: „Pavillon Sully, und an— beiden Seiten des Hauptportals Tafeln mit den Inschriften: „l541 be⸗ ginnt Franz J. den Louvre. — 1664 beginnt Katharina von Medicis die Tuilerieen.“ — Und auf der zweiten: „1352 — 1857 vereinigt Napoleon III. die Tuilerieen mit dem Louvre.“ Spanien. Madrid, 7. August. Man spricht von der Errichlung eines Direktoriums für öffentliche Ordnung im Mi⸗ nisterium des Innern und vermuthet, daß die Regierung den Cortes ein Gesetz über diesen Gegenstand vorschlagen werde. Die Polizei und Sicherheits⸗Angelegenheiten werden dieser Directien unter= stehen. — Der Gemeinderath von Saragossa hat seine Entlassung eingereicht; von der einen Seite wird dieser Umstand finanziellen Rücksichten und von der anderen der Verhaftung des Alkalden zu⸗ geschrieben. — Man erwartet Herrn Barelli, den neuen Inter⸗ nuntius bei unserem Hofe, jeden Tag. Nach selner Ankunft wer⸗ den alle einzelnen Schwierigkeiten, die bisher die vollstündige Billi⸗ gung des Verkaufes der Klrchengüter verzögern, beseitigt werden. — Die jüngsten Correspondenzen aus Mexiko melden, daß der neue Minister der auswärtigen Angelegenheiten dieser Republil, Herr v. Tejada, Lafragua den Befehl ertheilt habe, alle ferneren Schritte einzustellen, wenn die spanische Regierung mit der diefer angebote⸗ nen Genugthuung nicht zufrieden wäre. — Der Herzog von Rivas hat Befehl, die Abschließung des in Verhandlung befindlichen Post⸗ Vertrages zwischen Frankreich und Spanien zu beschleunigen. Rußland und Polen. Nachrichten aus Petersburg zufolge, welche in Königsberg den 12. August eingetroffen sind, erfolgt die Herabsetung des Zinsfußes von 4 pCt. auf 3 pCt. für die faiserliche Kommerz ⸗Bank vom 1. Oktober c. ab, für den Lombard vom 1. November c. ab, für die Leihbank vom 1sten Jannar f. ab. h ö War schau, 8. Angust. In Folge ver hänstgen An fälle, welche auf öffentlicher Straße guf Posten gemacht wurden, ver⸗ öffentlichte der Administratlons⸗-Rath von Polen ein neurs Gesetz,
Posten Schuldigen unter Krlegsgericht gestellt werden. — In den ,,, k dieser Tage die allerhochste Ratistcation ver mit Preußen abgeschlossenen Convention wegen Verbindung der Peters⸗
verschiedene Posten mit mehr oder weniger Oppesition; so würde unter
andern der Antrag der Neglerung: 2060 Pfd. für Bildnisse beruͤhmter
vurg⸗Warschauer Eisenbahn mit der Königsberger bekannt gemacht.
fion eingelegt, die beiden anderen Verurtheilten dagegen sind diesem
wonach die des Anfalls oder Raubes auf öffentlicher Straße auf
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— Weil das Wasser in der Weichsel sehr klein ist, so gehen tůg⸗ nämlich der „ Niemen“ und die
1 jetzt kleinere ,. „Wilica“, von Warschau nach Ciechocinek und wieder zurück. (gön. (H. 1 Zig.) ö.
Ain ex ita. Yorker Nachrichten vom 30. Juli eingegangen.
zugegangen, daß die obschwebenden Differenzen zwischen Spanien und Mexiko in einer für alle Theile befriedigenden Weise werden erledigt weden und daß die beabsichtigte Demonstration der spani⸗ schen Flotte gegen Bera Eruz nicht sraithaben werde. Die Rach— richt ist von dem französischen Gesandten in Washington und von dem amerikanischen Gefandten in Paris bestätigt worden.
Aus Washington wird desgleichen gemeldet, daß die raschen Maßnahmen des Gouverneurs Walker in Kanfas Erfolg gehabt und daß die Frei⸗Staaten⸗Männer sich gefügt. General Harney sollte in wenigen Tagen mit seinen Truppen wieder aufbrechen, um sich nach Utah zu begeben. Die Zeit der Abreise des neuen Gou⸗ verneurs von Utah, Major Cumming, war noch unbestimmt.
Nach einer langen Unterredung, welche General Cas mit dem General Herran, dem Abgesandten von Neu⸗Granada, gehabt hat, sind die Grundlagen für die gütliche Beilegung der Diffe⸗ 2. zwischen Neu-Granada und den Ver. Staaten fesigestellt worden.
Die Berichte aus den Minen in Californien lauten günstig; es werden fortwährend neue Goldgruben aufgefunden. Unter An⸗ derem ist neuerdings Gold bei Magalan gefunden worden und es haben sich in Folge davon viele Goldgräber dorthin begeben. Die finanziellen Angelegenheiten des Staates stehen auf gutem Fuße; der Schaßmeister hat neuerdings angezeigt, daß er beglaubigte Forderungen an den Staat in Silber zu zahlen bereit sei.
Asien. Die Ueberlandspost bringt Nachrichten aus Bombay bis zum 12. vor. Mts. Darnach war Belhi noch nicht gefallen, die außerhalb der Stadt befindlichen Rebellen waren aber zurückgetrieben worden. General Courtland hatte die Meuterer in zwer Treffen bei Janse und Hissar besiegt. Das Pendschab war ruhig; in, mehreren anderen Staaten hatten indeß noch Truppenauflehnungen stattgefunden. . .
Afrika. Der unter portugiesischer Botmäßigkeit stehende Negerstaat Angola an der Westtüste von Afrika schreitet durch eine mehr geregelte Verwaltung in einer gedeihlichen Entwickelung tüchtig vor. Namentlich beginnen die dortigen Minen sehr glän⸗ zende Resultate zu liefern, wiewohl ihre Bearbeitung erst seit Kurzem in Gang ist und mit beschränkten Mitteln betrieben wird. Im Distrikt Pedro V. nehmen die Minen vorzugsweise einen be⸗ frächtlichen Aufschwung. Vom 1. bis 20. Februar d. J. wurden daselbst durch eingeborne Arbeiter 341 Sack Malachit gefördert, und zwar lediglich aus denjenigen Schachten, die man als ausgebeutet bereits aufgegeben hatte. Die Arbeiten wurden durch einen portu— giesischen Hülfs⸗Ingenieur mit einigen Sappeurs geleitet. In den Minen von Wembamba und Macacla warte man schmerzlich auf Frachtgelegenheit, um Kupfer nach Ambritz zu schaffen. Das Mineral ist dort in solcher Menge vorhanden, daß 24 Bergleute und 60 Schwarze, welche Letztere überdies nur in der ihnen ge— wohnten unbeholfenen Art arbeiten, täglich über 120 ArMobas — 3600 Pfd. fördern. In der ganzen Provinz und an allen ihren Grenzen herrscht augenblicklich die größte Ruhe und Sicherheit. Die Truppen, welche im vorigen Jahre vom General⸗Gouverneur
nach den von Nachbarvölkern beunruhigten Grenzen entsendet wur—⸗ den, erfreuen sich des besten Gesundheltszustandes. Diese Truppen bestehen aus 2000 Eingeborenen und 100 Europäern. In den Ambulancen hatte sich die Krankenzahl wesentlich vermindert und bis zum Juli war lein einziger Europäer dem Klima oder den Strapazen erlegen. (Pr. C.)
(Tel. Depesche.) Breslau, 13. August. Die Stadt Bo⸗ janowo ist gestern Nachmittag von einer Feuersbrunst ergriffen, welche bis heute früh gegen 360 Häuser eingeäschert und etwa 2000 Menschen obdachlos gemacht hat. Es ist gelungen, den Bahnhof vor den Flammen zu schützen.
St. Petersburg, Dienstag, 11. August. (Wolff's Tel. Bur.) Eine Bekanntmachung des General- Gouverneurs vom heutigen Tage theilt mit, daß der Einzug der Prinzessin Cäcilie von Baden am 27sten, die Vermählung derselben mit dem Groß- fürsten Michael am 28. d. M, stattfinden werde.
Seit vorgestern ist der Alexandrapark in Peterhof dem Puabli— kum eröffnet.
Eine gestern Mittag 12 Uhr in Triest aufgegebene Depesche mit der Ueberlandpost ist uns erst heute Morgen zugegangen. Dieselbe datirt
Mit dem Postdampfschiffe „Amerika“ sind Rew⸗ Nach Berichten aus Washington ist dem amerikanischen Kabinette die Nachricht
KB om bay, Dtenstag, 14. Jult, (Wolff 's Tel. Bur.) und er⸗ gänzt die bereits gestern aus Wien mitgetheilten Nachrichten dahin, daß bis zum 27. Juni Delhi noch nicht gefallen war und daß auch General Woo dburn die Meuterer bei Aurungabad geschlagen. Dieselbe bezeichnet als die von den neuen Truppen Emeuten be- troffenen Orte Maradabad, Fizabad, Banday und Indore. Der Cours auf London war in Bombay 2 Sh. 245 Pee. — In Cal⸗ 5 war am 4. Juli der Cours auf London 2 Sh. 13 bis
Pce. Aus Hongkong wird vom 29. Juni gemeldet, daß General Ashburnham daselbst eingetroffen sei.
— Im Verlage der Königlichen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruderei i
so eben erschienen: „Tabelle zur Verechu ung e n pro Morgen für gegebene Flächen. Zum Gebrauche in Ausein- andersetzungssachen von W. Waege, Vermessungs-Revisor der stöniglichen General ⸗Kommission für Schlesien. Zum Verständniß des Rutzens dieser Tabelle ist Folgendes zu bemerken: Bei der Bearbeitung von Auseinandersetzungen, welche die Eintheilung oder Umlegung ländlicher Grundstücke oder deren Befreiung von darauf haftenden Lasten zum Ge⸗ genstande haben, wird nach erfolgter Classification und Abschäßung des Bodens die Bewerthung jeder Klasse von dem Kommissarius der Sache festgestellt und in Zablengrößen pro Morgen ausgesprochen. Nach diesen Werthszahlen pro Morgen erfolgt die Berechnung der Besitzwerthe für die in Morgen und Quadratruihen ausgedrückten Flächen, eine dermaßen zeitraubende Arbeit schon bei Geschäften von mäßigem Umfange, daß eine Tabelle, wie die vorliegende, zur Erleichterung und Abkürzung dieser Rechnungen wesentliches Bedürfniß wird. Diesem Bedürfniß, welches von Neuem herbortrat, nachdem eine ähnliche von dein Regierungs⸗ Secretair und Kalkulator Pinnow bereits im Jahre 1845 im Druck ver⸗ öffentlichte Arbeit gegenwärtig vollständig vergriffen ist, genügt diese neue, unter Berücksichtigung der durch die Praxis gebotenen Abänderun⸗ gen und Erweiterungen entworfene Tabelle so vollständig als möglich.
Statistische Mittheilungen.
— Die „Pr. C“ hat kürzlich einen Ueberblick der Schrauben ⸗Linien schiffe gegeben, welche zur Zeit die Hauptstärke der franzssischen Flotte bilden. Die Korvetten folgen im Range zwar erst den Fregat⸗ ten, welche ihrerseits den Linienschiffen nachstehen, dennoch bieten sie eben bermöge ihrer Leichtigkeit so eigenthümliche Vortheile, daß die Aufgabe der Verbindung von Dampf- und Segelkraft mittelst der Schraube gerade in Betreff dieser Schiffsgattung die fear r e Marine⸗Constructeurs von Anfang an besonders beschaͤftigt hat. Durch den Fortschritt ihrer Arbeiten befindet sich Frankreich im Besißz einer Flotille vön Schrauben⸗-Kor vetten, welche in ihrer Art ausgezeichnet ist Dieselbe umfaßt: 1) die „Reine Hortense“, aufgesetzt in Havre, September 1844, abgelaufen De⸗ zember 1816, 320 Pferdelraft, und mit 6 Geschützen versehen, welche über Bank feuern. Dieses Fahrzeug, die einzige Korvette von Eisen, welche die französische Flotte zählt, dient gewöhnlich für den persönlichen Gebrauch des Kaisers und der Mitglieder der kaiserlichen Familie, wes⸗ halb man es häufig in den Zeitungen als Kaiserliche Dampfyacht er— wähnt findet; 2) den „Roland“, aufgesetzt in Toulon Auguft 1845, ab⸗ gelaufen September 1850, 490 Pferdekraft und 8 Geschütze, letztere wie bor her; 3) die La Placen, aufgesetzt zu Lorient Juli 1850, abge laufen Juni 1852, 400 Pferdekraft und 10 Geschüße, wie vorher; 4) den (Primoget“, aufgesetzt in Breft Juni 1850, abgelaufen Sepiem⸗ ber 1852, augenblicklich in Hongkong, 109 Pferdekraft und 8 Geschütze, wie vorher; 5) den „Phlsgéton“, aufgesetzt in Cherbourg April 1850, abgelaufen April 1853, 409 Pferdekraft und 8 Geschütze, wie oben. Die Korvette, gleichfalls zur Zeit in China, ist bis jetzt die einzige im Dienst. welche mit einem Schacht zum Heben der Schraube versehen ist; 6) den „d'Assas“ aufgesezt in Lorient Januar 1852, abgelaufen April 1854. 400 Pferdekraft, 16 Geschuͤtze und Porten; 7) den „Duchayla. . aufgesetzt in Lorient Januar 1852, abgelaufen März 1855, 400 Pferdekraft, 16 Geschütze und Porten. Aufgesetzt sind ferner in Cherbourg feit Oktober 8) der „Dupleig‘ und in Lorient seit November 9) der „Cosmao“, beide mit Schacht für die Schraube, im Ganzen neun Schrauben-Korvetten Frankreich besitzt eine gleiche Zahl gewöhnlicher Dampf- Korvetten (Näderschiffe), nämlich; ‚Prony“ 320 Pferdekraft, „l' Euménide 300 Pferdekraft, „le Colbert“ 320 Pft., „la Gorgone“ 300 Pfkt.,, „la Tanger“ 300 Pfk., „le Bertollet“ 400 Pft, „le Colignh“ 300 Pft., „la Tisiphone“ 300 Pf., „le Catinat“ 4090 Pfk. Von Segel -Korvetten zählt die franzoͤsische Flotte 9 erster Klasse, von 22 bis 3 Kanonen, und 6 zweiter Klasse, von 12 bis 16 Kanonen. Die „Brillante“ (16), in Toulon 1828 aufgesetzt, ist das älteste, die „Con—
stantine“ (22), in Rochefort 18351 aufgesetzt, das neueste Schiff dieser Gattung. — Der „Moniteur de la Flotte“ macht auf die Anstrengungen der
spanischen Regierung aufmertsam, ihre Flotte dem Verfalle zu ent—
reißen, in welchen sie versunken war. Namentlich von 1845 bis 1853 wurde der Bestand der Kriegsflotte um 4 Korvetten, 5 Briggs, von 12 und 16 Kanonen, 1 Goeletite von 6 Kanonen und etlichen 20 kleinen Flotillen⸗ Fahrzeugen vermehrt und 1850 auf 55 Fahrzeuge, nämlich 2 Linienschiffe von T4 Kanonen, 5 Fregatten (1 don 50, 3 von 40 und 1 von 32 Kanonen), A Korvetten, 8 Briggs, 2 Goeletten, 6 Balancellen.