1857 / 223 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1834

Seemacht in den chinesischen Gewäͤssern jeßzt schon ziemlich bedeutend angewachsen; in Hongkong befinden sich die englischen striegs⸗ sch f „Calcutta“, „Sanspareil“, urg, Opossum“, „Forrester „Bustard“', auf anderen Punkten bei Canton sind 13 Kriegs— schiffe vertheilt, in Macao, Amoy, Fuchchan, Shanghae ist je eines stationirt. In Ningpo ankern 3 fg e ge Kriegsschiffe und die Gesammtzahl der letzteren in den chinesischen Meeren beläuft sich auf 13. Der neue Kommandant derselben, Admiral Genouilly, ist am 13. Juli von Macao in Hongkong eingetroffen und der fruͤhere Admiral Gusrin an Bord der „Virginie“ am 15ten nach Frank— reich zurückgegangen. Im Cantonfluß gelang es den Chinesen, zwei Mandarinen-Dschunken, welche von den britischen Kriegsschiffen „Fury“ und „Bittern“ genommen worden waren und als Prisen

festgehalten wurden, denselben nächtlicher Weile durch List wieder abzunehmen.

Telegraphische Depeschen.

Der Nacht-Schnell-Eisenbahnzug aus Frankfurt a. M. hat am 20. d. M. in Halle a. d. S. den Anschluß an den Schnellzug von Leipzig nach Berlin nicht erreicht.

Wien, Montag, 21. September. (Wolff's. Tel. Bur.) Das Resultat der Wahlen stellt sich nach den hier eingetroffenen Be— richten aus der Moldau wie folgt. Von den 87 Wahlen gehören 66 der Unionspartei, 15 sind farblos, 6 Gegner der Union. Die Wahlen in der Wallachei haben am 19ten begonnen, und werden am 2y9sten beendet sein.

Kunst und Wissenschaft.

Das militairwissenschaftliche Werk, welches der Kaiser Napo— leon III. unter dem Titel „Studien über Vergangenheit und. Zu⸗ kunft der Artillerie“ C, Etudes sur le passé et Pavenir de artil, leriec«) während seines Aufenthaltes zu Ham verfaßt hat, zerfällt in 4 Theile, welche 1) den Gebrauch der Feuerwaffen auf dem Schlachtfeld, 2) die Anwendung derselben im Belagerungskriege behandeln, 3) die tech— nische Beschreibung der Fortschritte und Modifikationen der Artillerie seit Erfindung des Pulvers enthalten und ) Betrachtungen über die Zukunft der Artillerie damit verbinden. Auf die Uebersetzung des ersten Theiles von Müller, Lieutenant im dritten Artillerie⸗Regiment, haben wir be— reits im vorigen Jahre aufmerksam gemacht; jetzt ist auch die Ueber— setzung des zweiten Theiles in der Beckerschen Geheimen Ober— Hofbuchdruckerei erschienen. Er behandelt den, Belagerungs— krieg während des Zeitraums von 1328 bis 1643 in 4 Perioden, die durch Ludwig XI., Franz J., Heinrich LV. und Ludwig XIV. begrenzt sind. In Bezug auf jede Periode werden die Befestigungskunst, die Methode des Angriffs fester Plätze, deren Vertheidigung und die technischen . der Artillerie geschichtlich erörtert und durch die Darstellung der wichti⸗ geren Belagerungen verdeutlicht. Der Zweck des Werkes ist, den histo—⸗ rischen Beweis zu liefern, daß die Aussicht, einen festen Platz air. den Angreifer auf die Dauer halten zu können, mit den größeren Forischritten der Artillerie sich immer mehr verringert. Am Ende der Herrschaft Lud— wig XIII. war die Einnahme eines befestigten Platzes nichts weniger als gewiß, später aber hat die Angriffskunst ihre Ueberlegenheit über die Vertheidigung immer mehr entwickelt und in unseren Tagen noch wesent— ich verstärkt. (Pr. C.)

Statistische Mittheilungen.

Das Königliche statistische Büreau berechnet für die Provinz osen die Jahresdurchschnittspreise der Lebensmittel von Marktplätzen, nämlich von Posen, Fraustadt, Lissa, Rawitsch und Kempen dann von Bromberg und Gnesen. Nach der Berechnung für das Jahr 1856 war der Durchschnittspreis pr. Scheffel Weizen in den 7 Orten zusammen 11644 Silbergroschen (214 höher als im Staate über— haupt). Die niedrigsten Preise des Weizens hielten Posen und Bromberg (beide 99), den höchsten Rawitsch (133 4). Der Durchschnittspreis den Roggens in den 7 Orten zusammen war S2 Silbergroschen (24z niebriger, als im Staate Überhaupt). Die miedrigsten Preise hielten auch in diesem Artikel die Regierungssitze Posen (79 4) und Bromberg (60 ), den höchsten Gnesen (866). Der Durchschnittspreis der Kartoffeln war in den 7 Orten zusammen 2859, Silbergroschen (-. nie⸗ driger als im Staate überhaupt). Den niedrigsten Preis hielt Kempen (26 42)4, den höchsten Gnesen («934tz); ziemlich niedrig stand derselbe in Bromberg (244), ziemlich hoch in Posen (297963). Der Durchschnittspreis eines Pfundes Butter war in den 7 Orten zufainmen 815 Sgr. 4 höher als im Staate überhaupt). Die niedrigsten Preise hatten Lissa (812), Bromberg (85) und Posen (8), den höchsten Gnesen (943). Der Durchschnittspreis des Rindfleisch's war in den 7 Orten zufammen 4* Sgr. (5 höher als im Staate überhaupt). Den niedrigsten Preis hielt Kempen (246, die höchsten Posen (6) und Bromberg (5). Der Durch⸗

liche, zusammen 1928

schnittspreis des Schweinefleisches war in den Orten zusammen 556 Sgr. (44 niedriger als im Staate überhanpt). Den niedrigsten Pr

hielt Kempen (46), den höchsten (55). In Posen stellte er , auf 5 *.

Im Regierun 8. B ezirt᷑ Minden sind in der Zeit vom

1. , 1856 bis 31. Juli d. J. 178 entgeltliche und 150 unentgelt⸗ n agd scheine aue fertigt worden. Pr. C.)

Die Sparkasse in Aschersleben wurde im Jahre 1835 er⸗

richtet. Das Minimum der Einlagen beträgt 15 Sgr. und das Maximum

200 Thlr. An Zinsen gewährt diese Kasse ihren Einzahlern 35 pCt., und erhielt im Jahre 1856 für die ausgeliehenen Kapitalien durchschnittlich 4 pCt. an Zinsen. Am Schlusse des Jahres 1855 war ein Bestand von I, 222 Thlr. 24 Sgr. 8 Pf. vorhanden. Im Laufe des Jahres 1856 sind hinzukommen: a) durch neue Einlagen 154,113 Thlr., b) durch Zu⸗ schreibung von Zinsen 2780 Thlr. 1 Sgr. 6 Pf. Die Ausgaben im Jahre 1856 für zurückgenommene Einlagen betrugen 109,054 Thlr. 12 Sgr. 2 Pf. und es verblieb am Schlusse des gedachten Jahres ein Einlagebestand von 319,061 Thlr. 24 Sgr., so daß solcher sich gegen den Abschluß des vorhergegangenen Jahres um 47,8358 Thlr. 29 Sgr. 4 Pf. vermehrt hat. Ein Separatfonds war nicht vorhanden; der Bestand des Reserve— fonds betrug 13,146 Thlr. 6 Sgr. 4 Pf. Von diesem Vermögen der Sparkasse war zinsbar angelegt: 129,194 Rthlr. auf städtische und 117,992 Thlr. 19 Sgr. 8 Pf. auf ländliche Grundstücke; 300 Thlr. au Schuldscheine gegen Bürgschaft; 30,149 Thlr. gegen Faustpfand; 43,59 Thlr. bei öffentlichen Instituten und Corporationen; zusammen 321,735 Thlr. 19 Sgr. 8 Pf. An Sparkassen⸗Quittungsbüchern befanden sich am Jahresschlusse im Umlaufe mit einer Einlage a) bis 20 Thlr. 855 Stück; b) von 20 Thlr. bis 50 Thlr. 686 Stuck; () von 50 Thlr. bis 100 Thlr. 496 Stück; d) von 100 Thlr. bis 200 Thlr. 343 Stück; 6. . Thlr. und darüber 370 Stück; zusammen 2750 Stück. Pr. C.

Landwirthschaft.

Man schreibt der „Pr. C.“ unterm 14. d. N. aus Breslau „Das Ernte-Ergebniß an Roggen und Weizen läßt sich in unserem Re— gierungsbezirk durchschnittlich als ein Mittelertrag bezeichnen. Der Er— drusch kann pro Schock auf 23 bis 3 Scheffel angenommen werden. Viel weniger günstig ist das Ergebniß an Hafer, Gerste und Erbsen. Der Futter-Ertrag ist ein sehr geringer. Die Spätkartoffeln lassen noch einen mittleren Ertrag hoffen. Als eine wahre Landplage sind aber auch in diesem Jahre die hier zu Lande fast überall in zahlloser Menge vorhan— denen Feldmäuse zu bezeichnen. Vorzugsweise ist schwerer und guter Boden von diesen Thieren heimgesucht. Die Beschädigungen, welche sie den Halmfrüchten zufügten, sind an sich sehr erheblich; noch erheblicher aber ist der Schaden, welchen Kartoffeln, Rüben und namentlich Samen— klee von denselben erleiden. Die Zahl der Mäuse hat so überhand ge— nommen, daß der Landwirth mit Besorgniß der nächsten Ernte entgegen— sieht und mitunter kaum den Muth hat, Wintergetreide zu säen. Ein wirksames Mittel zur Vertilgung dieses Ungeziefers ist bis jetzt nicht ge— funden; doch ist es dringend nothwendig, dem Gegenstande die allgemeine Aufmerksamkeit zuzuwenden.“

Die Mittheilungen, welche die Pr. C.“ über die Ergebnisse der Ernte im Regierungsbezirk Stettin erhält, lauten im All— gemeinen recht günstig. Man schreibt unterm 4ten d. M.: „Die Getreide— Ernte ist in Folge der anhaltend warmen und trockenen Witterung früher als sonst begonnen worden und fast überall als beendigt anzusehen. Die— selbe kann so weit sie sich jetzt überblicken läßt hinsichtlich des Körnerertrags im Ganzen als eine gute Mittelernte bezeichnet werden. Es haben sich somit die noch im Monat Juni aller Orten gehegten Be— fürchtungen zum Glück nicht bestätigt. Oelfrüchte und Weizen haben nach Quantität wie nach Qualität einen ungewöhnlich hohen Ertrag geliefert, und der Roggen, wenngleich im Stroh etwas zurückgeblieben, verspricht überall einen reichlichen Ausdrusch. Auch die Gerste giebt, nach dem Probe— dreschen, in den meisten Gegenden einen genügenden Körnerertrag. Dage— gen gewähren die übrigen Sommerfrüchte, sowohl im Korn als im Stroh, überall nur eine geringe Ausbeute. Die Haferernte ist in beiderlei Be⸗ ziehungen nur eine mittelmäßige; Erbsen, Wicken, so wie Lupinen sind fast ganz mißrathen; sie mußten zum Theil vor der Ernte gemäht und als Grünfutter benutzt werden. Die Kartoffeln sind mit Ausnahme der Frühkartoffeln auf den meisten Feldern nsch nicht herausgenommen; nach ihrem jetzigen Stande erscheinen sie besser, als es seit dem Eintritt der Kartoffelkrankheit je der Fall gewesen ist. Von der Krankheit haben sich bis jetzt nur unbedeutende Spuren gezeigt, so daß auf eine reiche Ernte und eine gesunde, mehlreiche ö der Knollen gerechnet werden darf. Weniger günstige Resultate sind vom Futterbau erzielt worden. Der zweite Schnitt der Wiesen scheint zwar einen besseren Er— trag als der Vorschnitt zu gewähren; dagegen steht von den Kleeschlägen kaum noch ein zweiter Schnitt zu erwarten. Es wird daher da, wo nicht Bestände aus den Vorjahren noch vorhanden sind, Futtermangel eintreten. Die Obsternte ist im Durchschnitt, besonders aber was das Kernobst anlangt, eine außerordentlich gesegnete.“

Man schreibt der ‚Pr. C.“ aus Stralsund unter dem 16ten d. M.. „Im Bereiche unseres Regierungsbezirks haben sich die Kartoffeln so kräftig entwickelt, daß sie nicht allein einen reichlichen Ertrag, sondern auch eine sehr befriedigende Beschaffenheit der Knollen versprechen.“

In den hohenzollernschen Landen ist die diesjährige Ernte durchgängig gut ausgefallen. Der Ertrag des Wintergetreides wird als vorzuͤglich dargestellt. In Betreff des Hafers, der Futterkräuter und des Wieswachses bleibt Manches zu wünschen übrig. Die Kartoffelkrankheit scheint dort gänzlich verschwunden zu sein und man sieht einer sehr guten Kartoffel-Ernte entgegen. Mehr und mehr wächst in den betheiligten Kreisen die Neigung zu ö im landwirthschaftlichen Betriebe.

1835

Ein vom Königlichen Ministerium für landwirthschaftliche Angelegenheiten nach Hohenzollern gesendeter Wiesen⸗Baumeister findet dort . volles Entgegenkommen und viel Beschäftigung. (Pr. C.)

Gewerbe und Handelsnachrichten.

* Die offentlichen Bauten im Hohenzollernschen werden auch in diesem Jahr mit gutem Erfolg fortgesetzt. Der Burg Hohenzollern erwächst durch den Wasserthurm ein neuer Schmuck. Die evangelische Kapelle in a. wird zum Spätherbst eingeweiht werden können. Die Donauthalstraße wäre jetzt bis Thiergarten fertig, wenn nicht die gie, n fenen bei Gutenstein einen unerwarteten Aufenthalt herbeige— ührt hätten. Es ist Ausficht vorhanden, daß die Königlich württember— gische Regierung die Hand dazu bieten werde, um diese Straße Donau aufwärts bis Tuttlingen in Württemberg zu führen. (Pr. C.)

Gütiger Privatmittheilung verdankt der „H. C. folgenden Brief von dem Secretair der atlantischen Telegraphen-Compagnie, enthaltend die Beruhigung, daß das Unternehmen keinesweges als gescheitert und auf— gegeben zu betrachten sei, sondern daß wahrscheinlich im nächsten Früh— jahre und hoffentlich mit dem besten Erfolg die Leitung des submarinen Kabels vor sich gehen werde.

„Atlantie Telegraph Company. London, 5. September. Auf Ihre Anfrage unterm 3. d. M. beeile ich mich, Ihnen zu erwidern, daß die Direction der atlantischen Telegraphen-Compagnie durchaus nicht beabsich— tigt, das Projekt der Legung des unterseeischen Telegraphen zwischen Irland und Neufundland aufzugeben. Im Gegentheil, ich bin in der Lage, Ihnen mitzutheilen, daß der Unfall, wenn auch im höchsten Grade unerwartet und unangenehm, in solcher Entfernung vom Lande stattfand, daß er der Compagnie Gelegenheit bot, über die Möglich— keit, eine telegraphische Verbindung durch den atlantischen Ocean, selbst bei sehr großer Tiefe, herzustellen, sich vollständige Auskunft zu verschaffen. Es wurde von vielen Gegnern des Unternehmens bezweifelt, ob der Kabel in tiefem Wasser versenkt werden könnte, ohne durch seine eigene spezifi⸗ sche Schwere zu brechen, und ferner erwarteten andere Zweifler, daß nach der Legung des Taues der Druck von der enormen aufliegenden Wasser— masse die ö zerstören müßte (the pressure of the superincumbent water wuld destroy the insulation). Einige gingen sogar so weit, zu behaupten, daß das Tau den Grund gar nicht erreichen würde, und Viele hegten die Ansicht, daß der elektrische Strom nicht Kraft genug haben würde, um eine Länge von 2500 Miles zu durchlaufen. Durch die gemachten Versuche sind alle diese Zweifel beseitigt, die Signale haben mit größter Leichtigkeit die ganze Länge durcheilt; das Tau selbst in Folge seiner großen Biegsamkeit ging ohne alle Schwierigkeiten von einer Tiefe von 550 Faden plötzlich in eine von 17590 Faden über; und je mehr das Tau in tieferes Wasser kam, verbesserte sich zusehends die Beschaffenheit der Signale, sowohl in Folge der großen Kälte des Wassers in der ungeheuren Tiefe, als des Drucks des Wassers auf das insulirende Medium. Der Unfall ist lediglich der fehlerhaften Handhabung der Bremsen und dem Mangel an ausreichendem Personal zuzuschreiben, das Bremsen zu überwachen. Die ganze Maschinerie wird in diesem Augenblicke von einem technischen Comité, bestehend aus den berühmtesten mechanischen Ingenieurs im Lande, untersucht, und beim nächsten Versuch wird jede mögliche Vorsicht angewendet, um die Gefahren zu vermeiden und die Schwierigkeiten zu beseitigen, welche sich dem Ge— lingen des Unternehmens bisher entgegenstellten. Es wird auch in der Zwischenzeit eine bedeutende Extra-Quantität des Taues neu fabrizirt, um den Kabel bei der nächsten Gelegenheit freier ablaufen zu lassen. Ich glaube schwerlich, daß im Laufe dieses Jahres ein zweiter Versuch zur Legung des Taues gemacht wird, allein es werden alle Vorbereitungen getroffen, um denselben im Anfang oder in der Mitte des nächsten Mai— monats vorzunehmen. Wir sind hier Alle voll der freudigsten Hoffnung und glauben mit Zuversicht an das vollständige Gelingen der günstigen Lösung des großen Problems. (gez.) G. Saward, Secretair.“

Die Guano⸗Ausfuhren der Chincha⸗Inseln während des ersten Quartals laufenden Jahres betrugen 82, 211 Tonnen, welche sich auf 108 Schiffe verschiedener Flaggen vertheilten, und stellen gegen die entsprechende Periode des Vorjahres eine Zunahme von 46,254 Tonnen (etwa das doppelte Quantum) und von 39 ef dar. Zu dem vor— stehenden Betrage muß man noch 8000 Tonnen rechnen, welche Spekulan— ten direkt und unter 20 Piaster per Ton an sich brachten. Die Zu⸗ m ö Ausfuhren nach England allein belief sich auf 33,072 Tonnen, zr. C.

*

Hreimzig, 19. September. Leipzig-Dresdener 310 Br. Löbau-Zit- tauer Litt, A. Br.; do. Litt. B. 3. oje rn, ü. ziger I. kin sion 273 Br.; do. II. Emiss. 2165 G. Berlin- Anhaltische —. Berlin- Stettiner Cöln - Mindener —. Thüringische 12635 G. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn —. Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landes- bank- Actien Litt. A. u. B. 116 Br.; do. Litt. C. 114 Br. Braunschw. Bank- Actien Woeimarische Bank- Actien 1065 G. Oesterreich. sproz. Metalliques 79 G. 1851er Loose 85er“ Nationai- Anleihe 80 * 2g Preussische Prämien-Anleihe —.

Smyrmn, 11. September. Wechseleours: London 1165 bi 1177 Piaster. Marseille 1865 - 188 Para. Triest 448 - 457 36 ö.

WWwiem, 21. September, Mittags 12 Uhr 45 Min. (Wolff's Tel. Bur. Anfangs flauer, bei Abgang der 665 esche Fonds . Loose fest. ö Silher-Anleihe 93. 5prox. Metalliques 817. 43proꝛ. Metalliques 74.

Bankactien 96tz. Bank- lInterims- Scheine Nordbahn 174. 1851er

Loose 19743. National- Anlehen 833. London 10, 4. Hamburg 77. Faris 122. Gold 73. Silber 53. ö

Anmstercdarmn', 19. September, Nachm. 4 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Fest bei geringem Geschäft.

Sehluss- Course; 5proz. österreich. National- Anleihe 758. 5proxz. Metalliques Lit. B. Soz. 5proz. Metalliques 7333. 24proz. Metalliques 385. proz. Spanier 25 S§. Zproꝝ. Spanier 377. 5pröz. Russen Stieg- lit! 106. 5proz. Russen Stieglit? de 1855 101. Mexikaner -. Holländische Integrale 63 R.

z , 19. September, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. ur. Consols 903. 1proz. Spanier 253. Mexikaner 213. Sardinier 89. 5proz. Russen 109. 43proz. Russen 58.

Nach dem s ehen erschienenen Bankausweis dieser Woche betrug der Baarvorrath 11,218, itzis Pfd., der Notenumlauf 18, 872, 825 Pfd.

HHverz edo. 19. September, Mittags 12 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Baumwolle: 5000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert. Wochenumsatz 73,580 Ballen.

Haris, 20. September. (Wolff's Tel. Bur.) In der Eassage war das Geschäft heute sehr belebt und die Haltung fest. Die 3prox. wurde anfangs zu 67, 227, später zu 67, 30 und schliesslich zu 67, 277 gehandelt.

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 22. September. Im Opernhause. (150ste Vor— stellung) Zum ersten Male: Der Kadi. Burlesk-komische Oper in 2 Akten, nach dem Französischen des M. T. Sauvage, deutsch von Karl Golmick. Mußsik von Ambroise Thomas. In Seene gesetzt vom Königl. Sänger Herrn Wolf.

Besetzung: Virginie, Modehändlerin, Birotteau, Friseur, aus Paris, Frau Herrenburg⸗-Tuczek, Hr. Wolf. Aboulifar, Kadi einer kleinen Stadt in Algier, Hr. Bost. Fatme, seine Tochter, Frl. Trietsch. Alibajou, Haushofmeister des Kadi, Hr. Witt. Gentil Pompeuy, Tambour-Major im 20. französischen Linien-Regiment, Hr. Radwaner. Ein Muezzin, Hr. Basse. Sclaven beiderlei Geschlechts, Kabylen, Araber, Mohren, Soldaten.

Hierauf: Russisches Divertissement, ausgeführt von Fräulein Forti, Fräul. Kitzing, Hrn. Gasperini, Krüger und Corps de Ballet.

Im Schauspielhause. (155ste Abonnements-Vorstellung.! Geistige Liebe, oder: Gleich und gleich gesellt sich gern. Lustspiel in 3 Akten, von Dr. Fr. Lederer. Hierauf: Der Kammerdiener. Posse in 4 Abtheilungen, von Leitershofen. Kleine Preise.

Mittwoch, 23. September. Im Opernhause. (151ste Vor⸗ stellung): Der Feensee. Große Oper in 5 Abtheilungen, von Scribe und Melesville, aus dem Französischen übersetzt von J. C. Grünbaum. Musik von Auber. Ballets von Hoguet. Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. (156ste Abonnements-Vorstellung): Graf Essex. Trauerspiel in 5 Akten, von H. Laube. Kleine Preise.

Oeffentlicher Anzeiger.

2094 Bekanntmachung. Verpachtung der Domaine Dahme. Die im Jüterbogk-Luckenwaldeschen Kreise und

unmittelbar bei der Stadt Dahme gelegene König⸗

liche Domaine Dahme soll von Johannis 1858

bis dahin 1876, also auf 18 hinter einander

folgende Jahre, im Wege des öffentlichen Aus— gebots anderweitig verpachtet werden. Den Licitations-Termin haben wir

auf den 27. Oktober d. J., Vormittags 11Uhr,

mehr zugelassen werden.

2) Gärten 3) Acker

4) Wiesen 5) Hütungen ..... ...

6) Wege, Gräben u. s

Regierungs-Abtheilung anberaumt. Der Termin wird um 6 Uhr Nachmittags geschlossen, so daß nach Ablauf dieser Stunde neue Bieter nicht

Zu der Domaine Dahme gehören;

f. das Schloßvorwerk Dahme, enthaltend: 1) Hof⸗ und Baustellen.

w.

IIl. Das Vorwerk Sieb, enthaltend: 1) Hof- und Baustellen. 2 Mrg. 54 IR., 2) Gärten 8 383 ] 3) Acker . 4) Hütungen 83 5) Wege, Gräbeh n. s. w. 35 169 3 Mrg. 155 GUN. zusammen DB Nr. X TVR. 6 Ihn. Das Pachtgelder⸗-Minimum ist auf 55090 Thlr. ö Preuß. Courant bestimmt und die Pacht⸗Caution 113 , beträgt mit Rücksicht auf die dem Pächter über⸗ 23 . tragene Amts-Verwaltung 2000 Thlr. . k Das von dem Pachtbewerber ngchzuweisende

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bor dem Departements⸗Rath, Regierungs-Rath von

s ; zusammen ..... 2. . Bülow, in dem Sitzungszimmer der unkerzeichneten II. Die auf demselben befindliche Brennerei,

T Rr. Tr Gö. disponible Vermögen ist auf 30 000 Thlr. fest⸗ gestellt worden und haben sich dieselben vor der