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19650
Es sind bereits mehrfache Beziehungen von Hafer aus and gemacht, und werden solche ohne Zweifel zum Frühjahr und
bringen darf. bis er rücksichtlich seines eigenen Bedarfes sich vollkommen . weiß. 3 Sommer in bedeutenderem Maßstabe wiederholt werden.“
Gewerbe- und Handelsnachrichten.
— In einem dem Weinbau gewidmeten französischen Blatte ( Moni⸗ teur vinlcole', Journal de Berch) befindet fich neuerdings ein Artikel über die verschiedenen Methoden zur Beförderung der Reife des Weins. Die frühreifen Weine, zu denen namentlich die Medoc⸗Gewächse gehören, haben vor den Weinen bon Queyries, St. Emilion, Burgund u. A., welche erst nach 20, 30 oder 40 Jahren vollständig ablagern, sehr wesentliche Vortheile. Namentlich können k auch billiger, als die letzteren verkauft werden, in⸗ dem bei den spätreifenden Weinen mehrjährige Unterhaltungskosten erfor⸗ derlich sind, die als Zins des so lange tobt liegenden Kapitals wieder erausgebracht werden müssen. Die Bewohner der Insel Madeira cheinen in neuerer Zeit die Ersten gewesen zu sein, welche fich damit beschäftigt haben, das Reifen des Weins, zu be⸗ fördern. Sie stellen den Wein in Schwitzstuben von sehr hoher Temperatur. Um das Altern des Gewa i in fig zu betreiben, räbt man diese auch in tiefe Löcher, die mit Pferdemist bedeckt werden. In rankreich in einem Dorf auf ber Grenze der Departements Cote - dior ünd Saone et Loire giebt es ein großes Etablissement, in welchem nach dieser auf Madeira üblichen Methode der Wein mittelst Wärme behandelt wird, um ihn künstlich altern zu machen. Galen berichtet, daß die Römer die gefüllten Weinbehältnisse . in verschlossenen Gemächern, theils auf den Dächern der Häuser einer starken Hitze aussetz⸗ ten, um seine Reife zu beschleunigen. Der Graf Odart ertheilt den Rath, man solle zur Erlangung des gleichen Resultates die Weinflaschen in einen Ofen von der Temperatur legen, worin fich derselbe einige Stunden nach dem Ausziehen des Brodes befindet und sie 12, 15 oder 20 Stunden darin liegen lassen. Zugleich wird 33 jeder Flasche vor dem Einlegen den zwölften oder funfzehnten Theil i 3 . etwas umständliche Verfahren findet wenig Nachahmung. Von einem Herrn Krüger sind zwei Mittel vorgeschlagen. Das eine kommt darauf hinaus, den Wein in der Kufe mittelst Röhren mehrere Tage zu wärmen; das andere, die ‚„Desoxrydirung im leeren Raum,, . darin, den Sauerstoff rasch anziehenbe Körper in dem leer gebliebenen Theile der Kufe anzubringen. Diese Körper, meistens Eisenplatten, bleiben sechs Tage an ihrem Platz, während welcher . man den Wein wärmt. Im n. ment der Gironde hat man schon lange die Gewohnheit, den Wein zu seiner Reife und Verbesserung auf Reisen zu senden. Dies sehr erfolg⸗ reiche, aber auch sehr kostspielige Verfahren besteht darin, den Wein in kleinen Fässern oder auch in Flaschen auf Schiffe zu laden, die weite Fahrten nach Indien und andern zu machen haben. Man nimmt meistens an, daß die beständige Bewegung und Umrüͤttelung, wel⸗ cher der Wein durch das Schwanken des Schiffes ausgesetzt ist, die günstige Veränderung hervorbringt. Dies scheint indessen dem Verfaͤsser des Aufsatzes nicht richtig zu sein, da der in den Flaschen ent⸗ haltene Wein bei dem dichten Schluß des ‚Koörkes zum Umruͤtteln wenig Raum hat. Seiner Meinung nach liegt die Ursache der Verbesserung des Weins, welche auf weiten Reisen vor sich 6a einzig und allein in dem Umstand, daß derselbe lange Zeit in dem Schiffraum lagert, wo die Tem⸗ peratur gewöhnlich sehr hoch und wenig veränderlich ist. Kurz, es ist die Wärme, und nicht die . welche r e auf den Wein wirkt. Man könnte eben so gut den Wein auf Dampfschiffe bringen, und ihn in der Nähe der aschinen wärmen lassen, als ihn i See weit herumzufahren. Von allen Mitteln, um dem Flaschenwein eine frühere Reife zu verleihen, bleibt das einfachste, die Flaschen mit Metall⸗ oder Pergament⸗Kapseln gut zu verschließen, und dieselben dann in eine Kiste zu legen, welche mit Pferdemist, der dem Regen nicht aus⸗ gesetzt war, bedeckt wird. Der Wein ist in dieser Art den Einwirkungen einer sehr 7 Temperatur unterworfen und muß 4 bis 5 Monate in solchem Zuftand verbleiben. Die günstige Wirkung der Wärme auf den Wein steht heute außer allem Zweifel. Die im Jahre 1848 von Herrn Vergnette⸗Lamotte, einem en, e,. Weinbauer der Cöte-d'Or, an⸗ gestellten Versuche haben außerdem den Beweis e rsfern daß man auch e. . dem Wein mehr Güte, Reife und Dauerhaftig⸗ eit verleiht.
— Man meldet der Pr. C.“ aus Warschau über die Runkel⸗
rüben⸗Zuckerfabrikation: „ pier er reihen beschäftigt im
Koͤnigrei olen zur Zeit etwa abriken mit 6000 Arbeitern, welche jährlich für 3 Millionen Silberrubel raffinirten Zucker produ⸗ ziren, und gewinnt en. in seiner Entwickelung. Schon jetzt . nach den für die letzte hiefige Ft auftüi⸗ Ausstellung eingesendeten Proben u urtheilen, die polnischen Fabriken in ihren Leistungen Nichts zu wün⸗ fen übrig. Die reg ff der rufsischen Fabriken sind allerdings noch vorzüglicher, aber unverhältnißmäßig theurer, wie schon aus den ent⸗ ,, uckerpreisen in Rußland und in Polen, beziehungsweise 10
ubel und Rubel 50 Kopeken, genugend hervorgeht. Die Fabrik Hermanow, nach der ger Gurow die älteste, 37 noch immer den meisten Ruf unter den polnischen Fabriken. Sie gehört den ö. 2537 u. Co., . tigt etwa 400 Ärbeiter, und erzeugt an 300000 Rubel Zucker jährlich.
ö Firma i. die erst seit einigen Jahren unter Benutzung der
neuesten technolo Senn ritte eingerichtete i. u Lys zkowice, welche für 400, bel Zucker jährlich liefert. Eine dritte Fabrik von . die von Oryszew, gehört einer Uetiengesellschaft. Unter ben russischen Fabriken, welche auf ber usstellung vertreten waren, verdienen besonbere
nhaltes zu entziehen und dies später wieder zuzugießen. Das
.
Erwähnung die beiden Fabriken des Grafen Wladislaw Branicki zu Olszany im Gouvernement stiew, welche 2. zrlich 180, 900 Pud im . von 400, 0090 Rubel erzeugen, und die Raffinerie des FR en Sanguszko zu Szeptowka in 2 en, deren Production auf 160, 000 Pud ange⸗ eben wird. Die *. nisse dieser fia lfd. würben, was Reinheit,
eiße und Krystallreichthum anbetrifft, au ij der pariser und londoner —ᷣ Ausstellung mit den ersten Rang behauptet haben, allein dem
reise nach fallen fie, wie bemerkt, etwas theurer aus, woraus sich er⸗ lärt, daß nur ein Theil des polnischen Zuckers im Königreich, ein kaum geringerer Theil desselben in Rußland verzehrt wird.“
. — Nach einer Mittheilung der Königlich schwedischen Telegraphen—⸗ Direction waren im Königreich Schweden am 1. . d. J. 42 Tele⸗ raphenlinien des Staates dem Verkehr eröffnet. Biese Linien hatte der taat theilweise mit doppelter Leitung eingerichtet; die Länge der Linie betrug im Ganzen 429,s geographische Meilen, die Gesammtlänge der Drähte 563 solcher Meilen. Außerdem war noch eine Linie, welche einer Privatgesellschaft gehörte, vorhanden; die Linie von Oerebro nach Nora. Letztere hatte 6 geographische Meilen Länge.
Leipzig, 7. Oktober. Leipzig-Dresdener 308 Br. Löhau- Zit- tauer Litt. A. 56 Br.; do. Litt. B. —. Magdeburg-Leipziger I. Emis- sion 270 G.; do. II. Emiss. 2465 Br. Berlin- AnRaltiache —. Berlin- Stettiner — Cöln - Mindener —. Thüringische 1245 G. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn —. Altona-Kieler — Anhalt-PBessauer Landes- bank-Actien Litt. A. u. B. 113 Br.; do. Litt. C. 111 Br. Braunsehw. Bank- Actien —. Weimarische Bank-Aetien 1055 Br. Oesterreichische 5proz. Metalligues —. 185er Loose —. 1854er National-Anleihe 80 G. Preussische Prämien-Anleihe —.
Hamkpairg, 7. Oktober, Nachmittags 1 Uhr 40 Minuten. (tünsti- gere Stimmung, besonders für Kredit.
Stieglit? de 1855 100. 3proz. Spanier 35. 1proz. Spanier 233. . 995. 5pror. Russen Io33. Mexikaner 9 Br. Diseonto ö
Getreidemarkt: Weinen loco stille, ab auswärts stille. Roggen loeo und ab auswärts flau. Oel, pro Herbst 293, pro Frühjahr XW. Kaffee und Zink unverändert.
EramkaFwrt a. NMI., 7. Oktober, Nachmittags 2 Uhr 33 Minut. Course wenig verändert.
Schluss -= Course: Neueste preussische Anleihe 109. Preussische Kassenseheine 1043. Cöln- Mindener Eisenbahn-Aectien —. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn —. judyigshafen Bexbach 146. Erankfurt- Hanau — . Berliner Wechsel 1045 Br. Hamburger Wechsel 875 Br. Londoner Wechsel 117 Br. Pariser Wechsel gg; Br. Amsterdamer Wechsel —. Wiener Wechsel 1122. Frankfurter Bank- Antheile —. 3pror. Spanier 373. 1proz. Spanier 25. Kurhessische Loose 39. Badische Loose 50. 5proz. Metalliques 753. 4z3proꝝ. Metalliques 66. 1854er Loese 102. Oesterreichisches National- Anlehen 7753. Oester- reichische Bank-Antheile 1100.
Wtiem, JT. Oktober, . 12 Uhr 45 Min. (Wolff's Tel. Bur.) Actien schwankend, Devisen billiger.
Silber- Anleihe 93. 5proz. Metalliques 818. 43prox. Metalliques 71. Bankactien 969. Bank-Interims-Scheine —. Nordbahn 1753. 1854er Loose 107. National- Anlehen 827. London 10, 09). Hamburg 76. Paris 1213. Gold 7z. Silber 5.
Amsterdam, 7. Oktober, Naehm. 4 Uhr. (Wolff 's Tel. Bur.) Die niederländische Bank hat das Disconto um pCt. erhöht.
Schluss- Course: 5proꝝz. österreich. Nationaf · Anleĩhe 754. 5proꝛ. Metalliques Lit. B. SS. 5proz. Metalliques 253. 23proz. Metalliq. 37. 1proz. Spanier 253. Zproz. Spanier 3735. 5proz. Russen Stieglitz 985. 5proz. Kussen Stieglits de 1855 997. Mexikaner 1953. Hosländische Integrale 633.
Getreidemarkt. Weizen und Roggen unverändert. Raps pro 1 7835, pro April 825. Rübös pro Herbst 4553, pro Früh- jahr 46.
LEomelom, 7. Oktober. (Wolff's Tel. Bur.) Des heutigen Buss- und Bettages wegen keine Börse.
Faris, 7. Oktober, Nachmittags 3 Uhr. , , Tel. Bur.) An der Börse zirkulirten ungünstige fericht⸗ über londoner und ame- rikanische Finanzuustände. pi Zproz. eröffnete zu 68, 15, wich auf 67, g0 und schloss matt zu diesem Course.
Schluss- Course: 3proz. Rente 67, 90. 43proxz. Rente 91, 5b. 3proz. Spanier 377. 1proz. Spanier 255. Silberanleihe —.
Königliche Schauspiele.
Hier 9. Oktober. I‚n Opernhause. (165ste Vorstellung.) Der Troubadour. Oper in 4 Akten, nach dem Italienischen des S. Camerano. Musik von Verdi. Ballet von P. Taglioni.
Mittel ⸗Preise. ;
Im Schauspielhause. (1760ste Abonnements-⸗Vorstellung.) Othello, der Mohr bon Venedig. Trauerspiel in 5. Abtheilungen, von Shakespeare. Kleine Preise.
Sonnabend, 10. Oktober. Im n. ause. (17iste ,, ,, 89 ersten Male wiederholt: Verstrickt und Eelsf, Schauspiel in 3 Aufzügen, von Feliz Dahn.
leine Preise. Im Opernhause: Keine Vorstellung.
(2210 Steckbrief.
Der unten näher bezeichnete Arbeitsmann Lorenz August Körner, welcher des Ver⸗ brechens des versuchten schweren Diebstahls an⸗
eklagt worden, ist auf dem Transport von göer, hierher, in der Nacht vom 1. zum 2. April d. J., aus dem Polizei- Gefängniß zu Wisser mittelst gewaltsamen Durchbruchs entsprungen.
Jeder, der von dem gegenwärtigen Aufenthalts⸗ orte des Entwichenen Kenntniß hat, wird auf⸗
efordert, n, dem Gerichte oder der Polizei
ene. Wohnortes augenblicklich anzuzeigen, und alle Behörden werden ersucht, . den Ent⸗ wichenen genau Acht zu haben, und denselben im Betretungsfalle unter sicherem Geleite ge⸗ fesselt in unser Gefängniß gegen Erstattung der Geleits-⸗ und Verpflegungskosten abliefern zu lassen.
sczneidemühl, den 29. September 1857.
Königliches Kreisgericht, J. Abtheilung. Signalement des Arbeitsmanns Lorenz Augu st Körner.
Geburts- und Aufenthaltsort: Jagdhaus, Kreis Deutsch Crone; Religion: evangelisch; Alter: 48 Jahre; Größe: 5 Fuß 5 Zoll; Haare: blond; Stirn: hoch; Augenbrauen: blond; Augen: grau; Nase und Mund: gewöhnlich; Bart: rasirt: Kinn und Gesicht: oval; Gesichtsfarbe: gesund; Statur: mittel; Sprache: deutsch; besondere Kennzeichen: keine.
Bekleidung bei der Entweichung kann nicht angegeben werden.
[2208 Steckbrief.
Am 6. Oktober 1857 ist der Bauer Gott⸗ lieb Kulke zu Gersdorf durch eine unbekannte Frau um 80 Thlr. betrogen worden. Die Be⸗ trügerin gab sich für die Frau des alten Schul⸗ lehrers in Starzeddel aus. Sie ist von mittler Größe, schlanker Statur, blasser Gesichtsfarbe, hat eine gewöhnliche Nase, mangelhafte Zähne, spitzes Kinn, schwarzes, bereits weiß schimmern⸗ des Haar und ist vielleicht einige Funfzig Jahr alt. Sie ist mit einem Ueberrocks von weißer Grundfarbe und lichtblauen Punkten, einer wei⸗ ßen Spitzenhaube und mit Lederschuhen, auf welchen sich Quasten befinden, bekleidet.
Alle Behörden werden ersucht, auf die be— schriebene Betrügerin zu achten, sie im Betre⸗ tungsfalle zu verhaften, das Geld, welches fie bei fich führt, ihr, abzunehmen und sodann schleunigst hierher Mittheilung zu machen. Auch wird ein Jeder, welcher von dem Aufenthalt derselben unterrichtet ist, aufgefordert, davon der nächsten Gerichts- oder Polizeibehörde pflicht⸗ schuldigst Anzeige zu machen.
Sorau, den 6. Sktober 1857.
Der Staats-Anwalt.
Der unterm 7. August d. F. gegen den e n e. Ger sch n Let⸗ n eckbrief i :
desselben erledigt. J Berlin, den 7. Oktober 1857. Der Staats ⸗ Anwalt
bei dem Königlichen Kreisgericht. Adler.
L206] Steckbriefs .
,, er unterm 22. August dieses Jahres er— lassene Steckbrief wird , da der Handarbeiter Joh ann Georg Hoffmann . Jö hier zur Haft gebracht wor⸗ Suhi, den 30. September 1857. Königliches Kreisgericht. JI. Abtheilung.
[2212 Nothwendiger Verkauf. Königl. Kreisgericht zu ö
Das Allodial⸗R ttergut Trzask, aus 843 Mor⸗ gen 65 ARuthen Magdeburger inkl. Sof⸗ und Bauftelle bestehend, dem Fehrer Franz Thllia zu 9 , 5e drig, abgeschäßt auf 23.765
r. 1 Sgr. ö zufolge der nebst Hypothe⸗
tenschein und Beblngungesn (hml'hähenkbin Kanten in der Registratur
JJ Oeffentlich
am 12. Mai 1858, Vormittags 12 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle resubhastirt werden.
Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichklichen Real⸗ forderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihren Anspruche bei dem Gerichte zu melden.
Die dem Aufenthalte nach unbekannten Erben der Gläubigerin Alwine Nehring, geb. Rasalska, und der ehemalige Guts besitzer erde Neh⸗ ring, früher zu Montwy, werden hierzu öffent— lich vorgeladen.
Inowraclaw, den 16. September 1857.
Königl. Kreisgericht. Erste Abtheilung.
(2010) Subhastations-Patent.
err, dem , ,. . J gehörige, zu Wittenberg belegene, im Hypotheken⸗ buche sub Nr. 40, Hakeif . brau⸗ berechtigte Wohnhaus mit 2 Seitengebäuden, 1 Brauhause, Hofraum, Garten, gen fc und einer Portion vom neuen Jungfern⸗Röhrwasser, sub Nr. 15, Vol. J. des Hhpothekenbuchs, abge⸗ schätzt auf 6147 Thlr. 15 Sgr., soll
am 22. April 1858, Vormittags 11Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle subhastirt werden.
Taxe und Hypothekenschein sind in unserer Re— gistratur einzusehen.
Diejenigen, welche wegen einer aus dem Hypo⸗ thekenbuche nicht erfichtlichen Realforderung Be⸗ friedigung aus den Kaufgeldern suchen, werden ,, ihre Anspruͤche anzumelden.
Wittenberg, am 29. Juli 1857.
Königl. Kreisgericht, J. Abtheilung.
12207
Dem angeblich nach Amerika gegangenen, gegenwärtig jedoch dem Leben und Aufenthalt nach unbekannten Kaufmann Wilhelm Eggert, Sohn des hier am 31. Juli 1857 verstorbenen pensionirten Unteroffiziers Carl Wilhelm Eggert und dessen Ehefrau Johanne Friederike Emilie eb. Böhm, wird hierdurch zur Wahrnehmung einer Rechte bekannt gemacht, daß er in dem am 30. September 1857 publizirten Testamente seiner Eltern vom 13. Juli ejusd. zum Pflicht— theilserben eingesetzt worden ist.
Berlin, den 2. Oktober 1857.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.
12211] Ediktal⸗Citation. Der Kaufmann Adalbert Clericus hier ist gegen die Gutsbesitzer Lübke'schen Eheleute in ricks-Ziegelei wegen Zahlung von 172 Thlr. 10 Sgr. 6 Pf. . 5 pCt. Zinsen hiervon seit dem J. Dezember 1855 bei dem unterzeichneten Gerichte unter dem 6. Dezember v. J. klagbar geworden; es hat aber der Mitverklagte Guts⸗ besitzer Lübke in diesem Prozesse mit dem Be⸗ merken: „daß die im Hypothekenbuche seines Gutes Fricks⸗Ziegelei sub Rubrica III. Nr. 6 eingetragenen, von ihm beim Ankaufe desselben zur Berichtigung nicht übernommenen 307 Thlr. i8 Sgr. 7 Pf. — von denen jene 172 Thlr. 10 Sgr. 6 Pf. einen Theil bilden — der Vor⸗ befitzer dieses Guts, der Lieutenant a. D. Richard von Briesen, löschen g lassen, sich verpflichtet abe“, diesem, weil Verklagter an ihn für den all, daß er in diesem Prozesse unterliegen ollte, seinen Regreß nehmen will, litem denun⸗ zirt, und hat auf seine Adeitation angetragen. Es wird hiernach der Litis⸗Denunziat, Lieute⸗ nant a. D. Richard von Briesen, dessen gegen⸗ wartiger Aufenthaltsort unbekannt ist, zur Be⸗ antwortung der Litis⸗Denunciation auf . den 21. April 1858, Vormittags 11 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Kreisgerichts⸗ Rath Gandert, an orbentlicher Gerichtsstelle hierdurch, unter der Verwarnung vorgeladen, daß bei sei⸗ nem Ausbleiben die im Hauptprozesse ergehen⸗ den Jubikate gegen ihn dergestalt giltig sein
er Anzeiger.
werden, daß er bei dem hiernäͤ an ihn nehmenden Regresse mit lend. 1 3 .. ten oder Einwendungen, welche auf die stre tig
gewesene Hauptsache Beziehun . gehört . ziehung haben, weiter
Elbing, den 22. September 1857. Köoͤnigl. Kreisgericht, J. Abtheilung.
1931 Oeffentliche Vorladung.
Am 3. Januar d. J. ist hierselbst der vor⸗ malige Oberjäger, zuletzt Thor⸗Controlleur Christian ,, Allerdt, hier geboren am 28. September
W353 von der unverehelichten Christiane Elisabeth Wittwerin, mit Hinterlassung eines Vermögens bon ungefähr 209 Thlr. verstorben. Da Erben desselben nicht bekannt sind, so werden auf An⸗ trag des Nachlaß⸗-Curators, Justizraths Behm hierselbst, alle diejenigen, welche an dem Nachlaß des ꝛc. Allerdt ein Erbrecht zu haben glauben, vorgeladen, spätestens in dem am 3. Juni 1858, Vormittags 190 Uhr, bor dem Kreisrichter Mann an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 4, hierselbst anstehenden Termine entweder persönlich oder durch einen legitimirten Bevollmächtigten, wozu die Rechtsanwälte Hagen und Kobligk hierselbst vorgeschlagen werden, zu erscheinen, und ihr Erbrecht nachjuweisen, widri⸗ 9 alls sie mit allen Erbansprüchen ausge⸗ chlossen und der Nachlaß als herrenloses Gut dem Fiskus ausgeantwortet werden wird.
Cottbus, den 17. August 1857.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
248] . Königliche Niederschlesisch— Märkische Een h
Die Lieferung von:
1) 12,0900 Stück Hofbesen,
2 2569 , Kokesbesen,
3) 11,900 „ diverse Cylinderglaͤser, 4 500 Ellen Aether⸗Lampendochte,
9 10,900 „ Band ocht, divers. Gattungen, 6) Z, 000 Dutzend ,. diverse Gat⸗ ungen,
7) 209 Pfd. Küchendochte,
8s) 900 Ctr. weißer Garnabfall,
9 6 „ loser Hanf in Bündeln,
10 109 Klaftern birkenes Klobenholz,
11 15 Ctr. leinene Putzlappen, 12) 2,200 raffinirtes Rüböl exkl. Faß, 13) 4,509 Schmieröl exkl. 35
14) 15 gruͤne Seife,
155 250 Talg,
16 70 deutscher Terpentin,
17 600 „ Werg, 18 650 Stück starke Bindestränge,
19) 50 Satz leichte ö
20 20 Ctr. starker Bindfaden
217 30, 000 Stück Kammzwecken,
22) 650 Schock halbe Bandnägel,
23 1590 gal Brettnägel,
24) 1,0090 , attspicker,
25 700 , große Bodenspicker,
26 80, 000 Stück ganze Schloßnägel,
27) 80,009 , 4 ö.
28) 50 „ Packleinwand,
29) 20 Schock Roggenstroh.
300 200 Stück Signalleinen à 200 Länge, 31 100 Ctr. 9a f nenn,
32 300 Last englische Schmiedekohlen,
33) Io0 Stück weidene Kiepen,
oll im Wege der Submission an den Mindest— ö vergeben werden. .
Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen während der . in unserm Central ⸗Buͤreau ur Einsicht aus und können gegen Erstattung . Kopialien auch abschriftlich bezogen werden.
Desfallsige Offerten sind bis zum ᷣ 26. Oktober er,, Vormittags 19 Uhr, frankirt und versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf die 6 von Betriebs⸗
Materialien! 9 . 2. ptenber 185] erlin, den 28. September ö ; oͤnigliche Jirection der Riederschlesisch⸗Maͤrkischen Eisenbahn.
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