ö. 1988 Von den 26 Bezirken des Staates hatte de Regierungsbezirk Koͤnigs⸗ 1856 theilen wir Folgendes mit. Oie Versicherungssumme der Gehaude berg im . , 3 69, Gumbinnen 38, . Marien⸗ betrug in der ersten FKlasse 16,684 000 Thlr.ͥ, in der zweiten Klasse werber 52, Bofen 65, Bromberg 33, Potsdam mit Verltn zz, Frank⸗ 34, 831,350 Thlr. und in der dritten Klasse 16,325,300 Thlr., w rt s, Gtettin 5i, Coslin 28, Stralfund 23, Breslau S8, Oppeln 53, 6, 840 650 Thlr.; die redusirte Summe, nach welcher die Beiträge zu nit 57, Magdeburg 69, Mersebur S3, Erfurt IJ, Munster 56, Min leisten sind, betrug dee, in der ersten Klasse nur 3 — 4,273,600 . den 56, Arnsberg N, Cdln 59, 2 67, Cobienz 58, Trier 44 in der zwelten Klasse 3 — 20, 898, 819 Thlr. und n der dritten Klasse und der Bezirk klachen 46, die , ,, . Lande endlich hatten 3 — 1 öh, 2460 Thlr., zusammen 38, 232, 650 Thlr. Für Brandschaden 5. Apotheken Das Verhältniß ber vorhandenen Upothetken ur Cin.· hatte diese Sozietät zu zahlen; in der ersten Klasse 5574 Thlr. 1 Sgr. wohnerzahl stellte sich in den , chen Landen echtäutt h 16 Pf., in der zweiten Klasse 74,443 Thlr. 1 Pf., in der dritten am gänstlgsten, indem dort nur J3 4 Menschen auf 1 Apotheke kamen; Klasse 229,425 Thlr. 6 Sgr. J Pf... zusammen 309,443 Thlr. der Regierungsbezirk Oppeln hatte dagen das ungunstigfte Ver 8 Sgr. 6 Pf. Die zu den Brandschaden gehörigen Nebenkosten, haͤltniß, da in diesem erft auf 18964 Einwohner eine Äpotheke gerech⸗ als pritzenpramien, Diäten, Reisekosten und Taxationskosten u. s. w., nei werden konnte. Den Durchschnitt des ganzen Staates, nach welchem betrugen ag45 Thlr. 18 Sgr. und die Verwaltungs⸗ und sonstigen 1iü. 156 Menschen auf eine Apotheke kommen, überstiegen zu der angegebe⸗ Rebenkosten incl. der Bonifikationen und Praͤmien, auch Abschätzungskosten nen Zeit 11 Negierungsbezirke, in welchen noch mehr Menschen auf eine Behufs der Aufnghme u. s. w., 21, 855 Thlr. 26 Sgr. 9 Pf. (einschließ⸗ Apothete kamen, nämlich die Be irke Stettin (mit 11706 Menschen auf lich des an das Fürstenthum Erfurt zurückgezahlten estand⸗Antheils mit 1 Apothele), Trier mit 12,194), lacie n er der (mit 4 Königsberg 3363 Thlr. 2 Sgr. 10 Pf.), so daß die r,, , . 336 345 Thlr. (mit 12, 935), Breslau (mit 13,7180), Posen (mit 13,837), Bromberg mit 23 Sgr. 3 Pf. betrug. Die Beiträge von 100 Thlr. der redunirten Bei⸗ 4.3515), Liegnitz (mit 1653569, Gumbinnen (mit I6, 157), Coslin (mit fee e. siellte sich auf . Sgr. 8 Pf. und betrugen die gusgeschrie iö6) und Oppeln (mit 18 ao) Einwohnern auf P'Wäpötheke, wogegen benen Beiträge von 109 Thlrn. der wirklichen Verficherungssumme in in 15 Bezirken fich das Verhältniß günstiger stellte, als in dem Durch- erster Klafse 8 Sgr. 8 Pf., in zweiter . 13 Sgr. und in dritter schnitt des ganzen Staates, nämlich in den e n,, , , Landen Klasse 17 496 4 Pf., so daß in erster Klasse — 7024), im j ,, (553), Arnsberg (8177), Minden in zweiter Klasse 150,935 Thlr. 25 Sgr. 6 Pf. und in dritter lasse 66 Ebin (i is), Koblenz (S645), Stralsund God), 94323 Thlr. 286 Sgr. 8 Pf. auftamen. Die Beiträge find durch zwei Erfurt (6353), Flachen (-G432), Potsdam (igæit), halbsährliche Ausschreiben erhoben. Die Hohe der Beitrage ist durch beburg (id 4656) und im Regierungsbezirk Danzig 129 verschieden 6 entstanden, worunter der Brand zu 1 Apotheke. . Schleiz am 2. August 1856 allein eine Sollausgabe von circa 195, 0909 attè der außerordentlich stark bevölkerte Regie Thir. veranlaßt hat, zu, deren Deckung ein Betrag von 15 Sgr. 5 Pf.
der sehr dünn bevölkerte Regierungs- er orderlich gewesen ist. (Pr. C.)
ken: in dem ersteren kam auf 9,81 Q. . ö . ̃ Günsti 8 — In dem Regierungsbezirke Oppeln find in der Zeit vom 1. August ö an other g nstc, uss did nnen erg h errneltti ge und löl unentgeltliche, su. Ap sammen 3169 Jagdsch eine ausgefertigt worden.
Bezirke chen. . — Der Oest erreischiche Kaiserstaat hatte nach amtlichen Ab⸗— gaben im Jahre 1851 , ,. 128 Fabriken, welche Rüb enzu cker ; erzeugten. Von diesen Fa riken gehörten 2 dem FKronlande Oesterreich 2 unter der Ens, 1 Jesterreich ob der Ens, 57 Böhmen, 34 Mähren, 5
Schleien, 3 Galizien, 23 Ungarn, 2 Kroatien und 1 dem Kronland Siebenbürgen an. In den Fabriken von Oesterreich unter der Ens wur⸗ den 333, 8590 Centner, in Oesterreich ob der Ens 16000 Ctr., in Böhmen 2. M1, 800 Ctr., in Mähren 2365, 00 Ctr., in Schleien 469, 100 Etr,, in Galizien 488,309 Etr.,, in Ungarn 1663, 900 Ctr., in Kroatien 4609 Ctr.,, und in Siebenbürgen fo bh0 Ctr., im ganzen Staate endlich 7,262, 800 Ctr. Rüben verarbeitet. Die bedeutendste Thätigkeit entwickeln die Fabriken zu Tlumacz in Galizien und 1 Szt. Mikloͤs in Ungarn; in feder dieser Fabriken wurden 410000 Kit; Ruben verarbeitet. An Täese rripte ch ie Fay ritt gh Selowitz in Mähren (308,500 Ctr.) die zu Martinik in Mähren (243,150 Ctr.), die zu Gher-Suchau in Schlesien (214,300 Ctr.), bie zu Raitz in Mähren (1 3, 000 Ctr.), die zu Abtsdorf in Oesterreich u. d. E. (168,290 Ctr.), die zu Eichhorn in Mähren (166,300 ECtr.) und die zu Dürnkrut in Oesterreich u. d. E. (165,600 Ctr.).
— Nach den Berechnungen der Herren de Lavergne und Moreau de Isonnes vermindern sich die , . in Frankreich M folgender Weise. Ihre Anzahl bellef sich im ahre 1850 auf 97, 900, im F. 1851 auf 286 384, im J. 1852 auf 281,160, im J. 1853 auf 280 809, im J. 1851 auf 270,906, im J. 1855 auf 212,B 773. Legoyt hatte angenommen, daß die Anzahl der jaͤhrlich geschlossenen Ehen nur sehr schwache und weit kleinere Schwankungen zeige, als die Zahl der Gestorbenen. Von den 280 699 . des Jahres 1853 kam 1 auf 127 Städter und 1 auf 1346 Landbewohner. Im Seine⸗Departement kam 1 auf 96, in ganz Frankreich 1 auf 129 Personen; so daß von je 64
ersonen eine heirathete. Man schätzte in jenem Jahre die bestehenden hen überhaupt auf 7,015,525 und die purdf ti; Dauer einer Ehe auf 25 Jahre.
— Der Werth des Immobiliar-Besätzes in Frankreich ist in den Jahren von 182 bis 1851 von 39514 Millionen Fr. auf S3, 741 Pillionen gestiegen. Die genannten Werthzahlen beruhen zwar
ie meisten Apotheken befanden fich in den Städten; hon den 1523 Apotheken, die der Staat im Jahre 63 zählte, waren 1228 ober S0. 8a pCt. in Städten, 295 oder W, s; pet. auf dem Lande. Es finden fich, mit Ausschluß der Regierungsbezirke Posen und Bromberg, in allen Be⸗
Krlen Fanb-kUpotheken in größerer oder geringerer Zahl. genf dem 36
D feng d z e- -. == 3 ꝛ ; herhor rief. ine bihten Wfl. 6g platin Landes dürfte jedoch die wün⸗ , . Zahl solcher Etablissements heute noch immer nicht vor⸗ anden sein. Von den 10 groͤßten Städten der Monarchie hatte in eben diesem ahre bie Stadt Berlin 39, Breslau 14, Cöln mit Deutz 18, Königs⸗ derg i. Pr. 11, Magdeburg mit Vorstädten 7, Danzig 12, Aachen 8, Stettin 5, 6 7 und Potsdam 5 Apotheken, so daß in Berlin au Io, g39, in Breslau auf 8667 in Coöͤln auf 5861, in Königsberg au 7668, in Magdeburg auf 10,221, in Danzig auf 5265, in Aachen au 6687, in Steitin auf 10912, in Posen au 5847 und in Potsdam au 64612 Einwohner Eine Apotheke kam. Berlin hat im Vergleich zur Bevöblkerung fomit die geringste, Danzig die groͤßte Zahl von Apotheken.
(Pr. C.)
— Bei der Provinzial⸗Städte⸗Feuer⸗Societät der Pro⸗ vinz , . welche in ihrer Jahresübersicht das ui und zweite Semester gesondert hält, betrug im ersten Semester des Societätsjahres IS5ß die Gesammt⸗Versicherungssumme der Gebäude o, 686, 190 Thlr., wovon J. 221,735 Thlr. guf die erste Klasse, 43,8ᷓ! 720 Thlr. auf die zweite ftlaffe und g. 65ß, 35 Thlr. auf die dritte Klasse kamen; im zwei⸗ i e e gh. 3 . e fa see rn * .
LKlasse. *. 398; r. auf die zweite Klasse und 8,2435. Thlr. auf nicht auf einer durchaus gleichmäßtgen Berechnung, da bei der Kapita⸗ die dritte Klasse tamen, Für Brandschäden hatte diese Societät zu zah⸗ lisirung des Reinertrags je nach den e f ien ein ce al,, len: im ersten! Semester 3ö 60 Thir. 6 Sgr., wovon 1639 Thlr. 3 Sgr. Jinsfuß zu Grunde gelegt worden ist. Im Jahre 1621 wurde naͤch dem 11 Pf. auf die Gebdude der ersten Klasse kamen, 22, 68 Thlr. 26 Sgr. Fuße von A pCt., im Fahre 1651 nach einem etwas geringeren Fuße 1 Pf. auf die der zweiten und. 515 zhlr. 3 Sgr. auf die der hrittest; kapitalifirt. Wenn ass aber auch der Kwopitalisirungsfuß von 1821 bei= im zweiten Semester 40, 5ß3 Thlr. 14 Sgr. 6 Pf., wovon 12.334 * behalten würde, fo betrüge der Unterschied doch immer wenigstens 50 pCt. 25 Sgr. 7 Pf. auf die Gebäude der ersten Klasse kamen, 16515 Thlr. Der Reinertrag selbst betrug im Jahre 1821 circa 1,550,597 000 Mil- 3 Ff auf die der zweiken und 11,1143 Thlr. 18 Sgr; 8 Pf. auf ssonen Fr,, im Jahre 1851 aber 245,66, 000, das ist eine Vermehrung
die der dritten Klasse! Die Verwaltungs- und andern Nebenlosten be. von 67 Prozent. Dieser Zuwachs in dem Bodenwerthe und in dem
trugen im ersten Semester 3167 Thlr. 25 Sgr. 1 Pf. und im zweiten ̃ ö ö ö e er nhee leeregr. 3 K, die ßen nit Kur ben Runnach Bodenertrage wird ganz besonders dem kleinen Boden Eigenthume zuge
ffn e, Ber. fo d. Our ausge nn, Tre mern inn schrieben, da sich dasselbe verdreifacht und vervierfacht habe, während das
roße nur um die Hälfte gewachsen sei. Uebrigens ist die Zahl der Par⸗ Jahre 1556 die Summe von 85,146 Thlr. 2 Sgr. aufgebracht, davon ? ; ; n a w. im ersten n . 33,714 Thlr. 16 Sgr. 6 Pf. und im zweiten Semester , , . 6 beüch, se sich im. Jahre, In duß, C il
lionen und im Jahre 1 54 432 Thlr. 1 r. 6 Pf., und zwar wurden im ersten Semester für dc hlth (bel wersfher un ven Ge den , Ggh ö ⸗ i n . der ersteren Zahl iz, 98, 000 Parzellen ohne Gebäude befanden, umfaßte
9 9 ricben, so daß in der ersten Klasse aufkamen 4012 Thlr. 2 Sgr. die ieptere nir 100 1r7, ob solcher Parzellen (Pr. &
3 Pf., in der zweiten 24337 Thlr. 18 Sgr. 8 Pf., in der dritten — Seit der Entwickelung der transatlantischen Dampfschifffahrt haben 5364 Thlr. 25 Sgr. J . Im wma . Semester wurden für 100 Thlr. die Ditungen äber eine Relhe von See⸗Katastroph en zu berichten der Verficherung don Gebäuben 2 Sgr. 5 Pf. Beitrag ausgeschrieben so gehabt, unter denen 41 der hervorragendsten allein die Flagge der Ver⸗ der ersten Klasse 6235 Thlr. 16 Sgr. 3 einigten Staaten betrafen. Es find, nach und nach verloren ö angen: „President“ (verschwundenz Werth 370 000 Dollar, die ‚Columbla! (Per⸗
onen sämmtlich e erth 300, 0609 Dollar, der Humboldt“ (Per⸗ onen gerettet), O00 Dollar, die „City of Glasgow“ (verschwunden),. Lö 0h Dollar, die „Eity of Philadelphia“ (Personen gerettet), 300.000 Dollar, der San Francisco“ (einige Personen gerettet), 300, 000 Dollar,
in der zweiten
daß in f. 36.990 i 2 3. 2 Pf. und in der dritten Klasse 8zꝛ06 Thlr. A Sgr. 1 Pf. aufkamen. (Pr. C.)
— aus der amtlichen Uebersicht über die Verwaltungs-Resultate der Mag deburgsch en Land⸗Feuer⸗Sozietät für das Sozietäts-Jahr
0, 864 Thlr. 26 Sgr. 8 Pf..
51 auf 127 Millionen, aber te n, sich unter
1989
der „Arctic (einige Personen gerettet), 00 000 Dollar, der Pacifie (verschwunden a gh Dollar, der „Tempest / e n 300,
Dollar, endlich der Central⸗Amerila (einige Personen gerettet), 140, 000 Dollar, zufammen Werth der Schiffe 4.450, 009 Dollar. Der Werth der Jabungen mag ebenfobiel betragen haben. Der Werth des Central⸗ Aincrikt“ allein an Schiff und Ladung, einschließlich des in den Kän⸗ den der Passagiere be ndlichen Goldes, kann auf 23 Millionen veran⸗
schlagt werden. (Pr. C.)
Landwirthschaft.
sDie dies jahr ige Ernte in Europa.] In einer Reihe von Berichten, theils aus dem Inlande, theils aus dem Auslande, haben wir, schreibt die „Pr. C.“, speciellere Notizen über die diesjährigen Ernte⸗ ausfichten und Ernte⸗Ergebnisse in den verschiedensten Theilen Europa's gegeben. Wir sind dadürch in den Stand geseßt, jetzt einen allgemeinen Ueberblick ber die Ernte in Europg zu liefern, wie sie sich nach den bisherigen Ergebnissen herausstellt. Zunächst erinnern wir an den all⸗ gemeinen Charakter der Witterung die sich durch vorherrschende Wärme Ind Trockenheit auszeichnete. Die Folge davon war, daß man anfangs an vielen Orten der Ernte mit großer Besorgniß entgegensah; dennoch ist dieselbe selbst in den von der Dürre am schwersten heimgesuchten Gegenden wenigstens in den wichtigsten Fruchtarten eine mehr oder minder befriedigende gewesen, und es hakt sich aufs Neue herausge⸗ stellt, daß trockene Wärme den Früchten weniger schadet, als kalte hieff. Die Duͤrre hat indessen nicht alle Gegenden in gleichem Maße getroffen. Die gebirgigen südlichen Landstriche von der Schweiz bis zu den Donau⸗ fürstenthümern erfreuten sich sogar eines k Regens. Auch ein Theil von Schweden, Preußen und Nord⸗Rußland wurde von Regen be⸗ günstigt, ganz besonders aber En land. Ueber Frankreich, Portugal, Spanien, Süd⸗Italien und Griechenland liegen in dieser Hinficht noch keine ausreichenden Berichte vor. Die , ,., Weizen, Roggen, Winter⸗ gerste, Rapps und Rübsen, deren Entwickelung in das minder krockene Früh⸗ ahr fällt, haben von der Dürre weniger zu leiden gehabt, als die Sommer⸗ Fühl von denen nur die Gerste nirgends mißrathen ist, während Hafer, fler und Gras in manchen Gegenden sehr gelitten, Erbsen, Wicken und Bohnen aber einen überaus kärglichen Ertrag geliefert haben. Den Kohl⸗ gewaͤchsen ist die anhaltende Trockenheit an vielen Orten ebenfalls sehr nachtheilig geworden. Dagegen geben Obst, Wein und Kartoffeln fast überall an Bualität und Quantitat eine außerordentliche Ernte. Was die Ernte⸗Ergebnisse in Preußen insbesondere betrifft, so liefern die Haupt⸗ Getreidefrüchte, Weizen und Roggen, erheblich mehr als gute Mittelernte. während Gerste und Hafer kaum über den Ertrag einer halben Ernte hin⸗ ausgehen. n Rundgetreide (Erbsen, Bohnen, Wicken) und in den) Futterkräutern ist nicht einmal die Hälfte eines Mittel ⸗Er⸗ trages erreicht, und Kartoffeln kommen nahe an eine volle Ernte. Von dem übrigen Europa soll das östliche an Sibirien grenzende Rußland und das Gebiet der Wolga eine schlechte Ernte haben, während aus seinen Ostseeprovinzen die Nachrichten gunstiger lauten. In Esthland ist die Ernte im Roggen, der Hauptfrucht dleser Provinzen, zwar nicht befriedigend gerathen, aber weiter südlich in den Hinterländern ist sie besser ausgefallen und wenigstens eine Mittelernte. Esthland hatte über⸗ haupt von der diesjährigen Witterung am meisten zu leiden; doch bewaͤhr⸗ ten fich auch hier die Kartoffeln als lohnende Frucht. — Im Königreich Polen und im inneren Rußland soll die Ernte im Sommergetreide die im Wintergetreide übertreffen; aus Süd⸗Rußland lauten die Nachrichten günstig?' — Schweden hat sich in den nördlicheren Provinzen einer besseren Ernte ju erfreuen als in den füdlichen. Sie wird im ganzen als eine mittlere bezeichnet. Die gartoffel-Ernte fällt auch in ganz Schweden sehr gunstig aus, die Heu⸗Ernte dagegen ist nur fern. beson⸗ ders in den südlichen Provinzen, bei Malmö und in Gothland. — In Dänemark, Holstein, im ner slkhen Deutschland, in den Niederlanden und in Belgien war das Wetter den Winterfrüchten sehr gunstig, besonders geriethen Raps und Wintergerste, meist auch Weizen, weniger Roggen. Die Sommerfrüchte sind mehr oder weniger mißrathen; Gerste giebt hier und da eine Mittelernte, Hafer, Erbsen, Bohnen und alle Futter⸗ kräuter bleiben weit darunter; nur Kartoffeln befriedigen fast durch⸗ gängig, und zwar in Qualitäͤt wie in Quantität. Lein, der be⸗ sonders in Hannover als in den ruffischen Gstseeprovinzen. In Belgien und in den Nieder⸗ landen haben die Sommerfrüchte nicht so gelitten, wie in den Neben⸗ ländern; dafür ist aber daselbst die Rappsernte weniger gut, in Brabant sogar nur gering. — In England und Schottland war die Wärme bei deim feuchten Sceklima dieser Länder der Vegetation sehr günstig. Der Ernteausfall für die meisten Früchte darf daher als befriedigend angenom⸗ men werden. Süd- Europa hatte häufige Regen und erfreut sich deshalb fast in allen Früchten einer reichlichen Ernte; nur in einigen Gegenden Ungarns soll bie Hafer. und Heu- Ernte mißrathen sein. — Besonders reiche Erträge soll die Ernte in den Donaufürstenthümern geliefert haben. m Hanzen dürfte jedes Jand, wenigstens in Bezug auf die nothwendig⸗ ten Frtichte mit dem Ertrage derselben feinen Bedarf decken können. Die⸗ eighn Länder, welche einen Ueberfluß an Körnern gewonnen haben, wer= e n, n, 1 ern , verwenden müssen, so 1. ö. j erkehr im Getreide i thande ist, nicht zu erwarten steht. GJ
N
ebaut wird, ist dort eben so wenig gerathen
Heinig, 13. oktober. Leiprig- Dreeden ban. Tit= tauer zii. . HBr zen r fn lf is eee. wa,. ion A0 G.; do. II. Emions. 2463 Br. Berlin en n — Berlin- Stettiner — Cöln- Mindener —. Thüringische 123. Br. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn —. Altonz-Kieler — Anhalt - Dessauer Landes- bank-Aetien Litt. A. n. B. 113 Br. ; do. Litt. C. 1411 Br. Braunnehw. . n Br. , Bank- Actien 195 Br. Oesterreichische ⸗ ues —. er Loose —. ional- i — . Preussische Prämien-Anleihe —. a
Ham hirn, 13. Oktober, Nachmittags 2 Uhr 45 Mi t ; n ) hr inuten. e ,. ee. ö. bei bedeutenden Umsätzen viel niedriger verkauft,
Stieglit⸗ de 1855 97. 3proz. Spanier 3·9 Br. 1proz. Spanier 23 ö 75 G. 5proꝛ. . —. Keen ,
rief.
London lang 13 Mk. — Sh. not., 13 Mk. 3 Sh. bez. rurz 13 Mr. Zr Sb. not., 13 Mi. 47 Sh. bez. ö Wien 802.
Getreide markt sehr flau und stille. Kaffee sehr stille.
Eramkeffrart a. M., 13. 9ktober, Nachmittags 2 Uhr 36 Minut. Auswärtige Börsennachrichten und Finanzmassregeln wirkten sehr nach- theilig auf Fonds und Actien im Allgemeinen.
chluss - Course: Neueste reussisehe Anleihe 110. Preussische Kassenscheine 104. Cöln - Mindener Eisenbahn-Actien —. Friedrich- Wilhehns Nordbahn -. Ludwigshafen - Bexbach 142. Frankfurt- Hanau — . Berliner Wechsel 1647 Br. Hamhurger Wechsel 87. Londoner Wechsel 1165. Pariser Wechsel 927. Amsterdamer Wechsel — Wiener Wechsel 1115. Frankfurter Bank-Antheile —. Iproz. Spanier 3653. 1pro. Spanier 243. Kurhessisehe Loose 39. Badische Loose 497. 5proz. Metalliques 75. 4proz. Metalliques 65. 185er Loese 985. Gesterreiehisches National · Anlehen 475. Oester- reichische Bank- Antheile 1062.
Haris, 13. Oktober, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) An der Börse wurde versichert, dass die Bank von London am Don- nerstag die weitere Disconto - Erhöhung beschliessen werde. Consols von Mittags 12 Uhr waren sz gemeldet. Die 3pꝑroz. begann zu 6, 65, fiel auf 66, 55, hob sieb, àls Consols von Mittags 1 Uhr E pCt. höher ,. eingetroffen waren, auf 66, 95, sank später in Eglge mehr-
facher Verkänfe auf H6. 65 und semlich matt 11 Ngtiz. Schluss- Course: X af. j K
Spanier 377. 1proz. Silberanleihe 89.
London, 13. Oktober. (Wolff s Tel. Bur.) Die · Times · hält in ihrer hentigen' Morgen-Ausgabe eine nochmalige sofortige Erhöhung des Pisconto kür mögsieh, da gerüehtweise Geld-Exporte nach Amerika vorbereitet werden; sie glaubt aber, dass diese Krise rasch verlaufen werde.
— Mittags. Consols eröffneten zu i und oben sieh auf S7. Die Haltung Var matt und das Geschäft gering, weil man eine weitere Erhöhung des Bank- Disconto auf & pCt. stündlich erwartet. — Aus Glasgow wurde das Fallissement eines grösseren und vier Kleinerer Haus er gemeldet. . ̃
= Fachmittags 3 Uhr. Consols z. proz. Spanier 253. Mexi- kaner 19. Sardinter 897. 5proz. Russen 1097. 4zpror, Ruasen 96.
Hamburg 3 Monat 13 Mk. 10 8h. Wien 10 FI. 38 Kr.
Hiverpeol, 13. Oktober, Mittags 12 Uhr. Wolffs Tel. Bur.) Baum n ofs: 7060 Ballen Umsatz. Freise gegen gestern unverändert. Von Austrasien sind 70, 00 Unzen Gold angekommen.
wiem., 13. Oktober, Nittags 12 Uhr 45 Nin. Wolff s Tel. Bur.)
Sehr gedrückte Börse. ; .
Silber- Anleihe 93. 5proz. Metalliques 93. pror. Metalliques 6). Bankäctien ß. Bank-Interims- Scheine Nordbahn 165. 1851er Loose 1065. National- Anlehen S0. London 10, 143. Hamburg 77.
Faris 122. Gold 7. Silber 5. . 5 Nachmitta 962 Uhr. Beim Schluss der Börse wurden National-
Anleihe zu Sz, Foose zu 106 gemacht. Starker Geldmangel, so wie die von ausserhalb eingetroffenen Course niedriger drüekten.
London Amsterdam 365, 25.
Oel unverändert und stille.
roz. Rente panier .
Amsterdam, 13. Oktober, Nachmittags & Uhr. (Wolffs
ur. ) Bei vielen Verkäufen lebhafter Umsatr. . . k proz. Ssterreĩch. National. Anleihe 718. 5proꝛ. NMetalliques Lit. B. 81. ö Metalliques 693. 24proz. Netallig S* 1pro. Spanier 244. Zproꝛ. 6 I345. 5proꝛ. Russen Stie Etz 986. proz. Kussen Stieglitz de 1855 97. Mexikaner 17. ondoner echsel kurz 11, 7833. Hamburger Wechsel, kurz 3573. Holländische
Integrale 61.
rproz. Rente 90, 75. 3proꝛ.
—