1857 / 277 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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theilung auswärtige Angelegenheiten hat Herr Godefroi darauf angetragen, baß die Regierung es sich angelegen sein lassen möge, bei den' Üünterhandlungen über die Anschlüsse der holländischen Eisenbahnen mit denen in Preußen und Hannover solche Bestim⸗ mungen festzustellen, welche den directen Durchgang der Züge ohne nutzlosen Aufenthalt möglich machen, und er leitete dabei die Auf⸗ merksamkeit der stammer auf den deutschen Eisenbahn-VTerband, der alle Sicherheit fur den ununterbrochenen Verkehr biete. Der Minister des Äeußeren, Gevers van Endeg eest, versprach, bei den bevorstehenden Unterhandlungen mit dem Auslande von den gegebenen Winken Gebrauch zu machen. Die Entwürfe der Re⸗ gierung über die Vervollstaͤndigung der inlaͤndischen Eisen bahnen scheinen bei der Kammer keinen Beifall zu finden; die letztere wünscht, baß Eisenbahnen immer Gegenstand der Privat⸗Industrie bleiben möchten und die Regierung diese nur in geeigneter Weise unter⸗ stuͤze. Ein Eisenbahn-Fonds, wie ihn der Finanz⸗Minister vor⸗ schlägt, hat keine Aussicht auf Erfolg; die meisten Mitglieder find dafür, auf einmal eine gewisse Summe zu opfern und diese zur Anlage und Unterstützung der Haupt⸗Linien zu verwenden, welche die nordoͤstlichenn Provinzen unter sich und diese wieder mit den andern Provinzen verbinden. (Köln. Ztg.) . Frankreich. Paris, 19. November. Der Minister des Innern hat durch ein vertrauliches Rundschreiben die Präfekten aufgefordert, über den Stand der Geschäfts- und Geldverhaͤltnisse in ihren Verwaltungskreisen genauen Bericht zu erstatten. Nament⸗ lich ist die Aufmerksamkeit der Regierung auf die Arbeits abnahme

in manchen Fabriken gerichtet. Je mehr man die dermalige Krisis

theilweise als durch übertriebene Furcht vergrößert betrachtet, um so mehr bietet man Alles auf, das Vertrauen der Unternehmer zu staͤrken und den Muth durch geeignete Maßregeln zu unterstützen. Der Staats⸗-Minister Fould hat erst diesen Mittag um 1 Uhr seine Reise nach London angetreten. Aus Algier, 16. Novem— ber, wird telegraphisch gemeldet: „Der Stand der Dinge ist vor⸗ trefflich. In Kabhlien herrscht fortwährend Ruhe; der Bau des Forts Napoleon und der anderen Einrichtungen hat guten Fort—

ang. Mehrere Regimenter kehren nach Frankreich zuruck.“ —⸗ . 36d. fk Turin vom 19. November wird telegra⸗

phirt? „Bis jetzt ist das Ergebniß von 154 Wahlen bekannt. Blos 48 sind zu Gunsten der dußersten Rechten ausgefallen. Der Rest gehört den verschiedenen liberalen Schattirungen— Die Mehr⸗ heit ist ministeriell. Das elektrische Kabeltau zwischen Cagliari und M alta ist gestern glücklich gelegt worden, und die elektrische . zwischen den beiden Inseln geht ihren regelmäßigen ang.“

ch riechenlaud. Athen, 12. November. Gestern eröffnete Herr Bulgares durch Vorlesung der Königlichen Einberufungs— Ordonnanz die Kammern. ; .

Türkei. Aus Konstantinopel, 11. November, sind Nachrich⸗

ten in Marseille (19. November) eingetroffen, wonach die Divans

der Donaufürstenthümer mit Ausarbeitung einer Denkschrift be⸗ schäftigt sind, welche fie an die Bevollmächtigten der zu Bukarest vertrekenen Mächte richten wollen. Reschid Pascha hatte beschlessen, zur Verstärkung der Besatzung eine türkische Division nach Silistria 9 schicken. Nach Briefen aus Konstantinopel, welche am 19ten

obember in Triest eingetroffen, soll die Flotille von Bassorah aus 11 größeren Schiffen und 40 Kanonenbooten bestehen. Bas⸗— sorah selbst soll stark befestigt werden.

Nach einer telegraphischen Depesche erklärt das Journal de Constantinople“! vom 14. November die Gerüchte über den Ab⸗ bruch der biplomatischen Beziehungen zwischen der Pforte und Herrn von Thouvenel für grundlos; der französische Gesandte zeige in Betreff der Donaufürstenthümer mehr Nachgiebigkeit.

Der „Moniteur de la Flotte“ meldet, daß zwei von den drei Dampfern, die der Bey von Tunis besitzt, von La Goulette eine , unter dem Befehle des Bruders des Bey nach Sphrax gebracht haben. Das Unternehmen ist gegen Guma, den Anfuͤhrer der aufstaͤndischen Araber an der tripolitanischen Grenze, gerichtet.

Der Telegraph von Konstantinopel nach el; ist dem Ver⸗ kehre noch nicht übergeben, da die betreffenden Beamten in Nissa noch nicht angekommen sind. Die Arbeiten für die Telegraphen⸗ strecke von Adrianopel über Salonich nach Athen werden erst im naͤchsten Jahre beginnen. Aus Trapezunt vom 8. November wird en n daß der französische Gesandte au persischen Hofe, Baron

ichon, am 6ten nach Erzerum abgereist war.

. Amerika. New-⸗ork, 7. November. Der „New-⸗Pork Times“ zufolge wird es wahrscheinlich in Central-⸗Amerika zu neuen Händen kommen. Ein in Diensten der Republik Costa Rica stehender Offizier hat nämlich, lr g gen seiner Regierung Folge leistend, von dem Flusse San Juan Besitz ergriffen, den Behörden von Greytown die Blokade desselben angezeigt, und keinen nicara—⸗ Her ben Schiffen gestattet, auf und ab zu passiren. Derselbe

zier, Oberst u il, ist ferner beauftragt worden, von dem Kommandanten von San Carlos die Uebergabe des Forts San Carlos zu verlangen und im Weigerungsfalle zu erzwingen. Als Grund für dieses Ansinnen wird angegeben, daß Walker einen

zweiten Einfall in Nicaragua beabsichtige und daß nur ein costa— ricanisches Heer im Stande sei, die Republik zu vertheidigen. Andererseits wird gemeldet, Walker habe seine Invasionsplane auf⸗ gegeben, und zwar wegen Geldmangels. Sein ausgesprochener Zweck war der, sich an die Spitze einer Expedition von Auswan— derern zu stellen, um Militair-olonieen zu gruͤnden. Alles, was von großen Geldsummen und von einer bedeutenden Anzahl von Mannschaften, die Walker zur Verfügung stehen sollten, gefabelt wurde, hat sich als aus der Luft gegriffen erwiesen.

Statistische Mittheilungen.

Die Wasserfläche der Provinz Pommern beträgt nach einer genaueren Berechnung 344,so7 geographische Ouadratmeilen. In diesem Flächenbetrage sind 32.3890 Q. M. Strand⸗ und Landseen, 1,310 Q. M. schiff⸗ und flößbarer Gewässer und 617 O. M. anderer Gewässer enthalten. Der Regierungsbezirk Stettin ist, was die Strand⸗ und Sandseen betrifft, mit 19g, 10 O. M., der Reg.⸗B. Cöslin mit 6,880 Q. M, und der Reg. B. Stralsund mit 6,890 O. M. seines Flächen— raumes betheiligt. Ueberhaupt kommen auf den Regierungsbezirk Stettin 20,233 Q. M., auf den Regierungsbezirk Cöslin L262 S. M. und auf den Regierungsbezirk Stralsund 7112 O. M. Wasserfläche. Da die Provinz Pommern eine Gesammtfläche von 576,2 Q. M. hat, so fallen von dem Gesammtumfang der Provinz 5,9s pCt., auf die Wasser— fläche. In dem Regierungsbezirk Stettin sind von der Gesammtoberfläche 8, as pCt., im Regierungsbezirk Stralsund 8,so pCt., im Regierungsbezirk Cöslin jedoch nur 2,81 pCt. Wasserfläche. Unter den Land- und Strand— seen der Probinz nimmt das große und kleine Haff, einschließlich des Papenwassers, die erste Stelle ein. Diese Gewässer haben zusammen 1068 Quadratmeilen Umfang. Von den übrigen Strandgewassern sind das Achterwasser (mit 1,8, Q. M. Flächenraum), der Laba⸗See (1.45 Q. M.), der Peenestrom (1,28 Q. M.), der Dammsche See (1, 93 Q. M.), der Die⸗ venow (0,82 Q. M.), der Garde⸗See (a7) und der Jasmund ⸗-See (43 Q. M.) einer Erwähnung werth. Im Regierungsbezirk Stralsund sind außerdem noch bedeutende Strandseen vorhanden szusammen 5, s7 Q. M. Flächenraum); der Jasmunder⸗Bodden mit der Fetzitzer⸗See nimmt allein über 1. Q. HM. Raum ein. Auch mit Landseen ist die Provinz Pommern reichlich versehen; ihre Gesammtfläche beträgt J230 Q. M. Die beiden größten Seen sind die Madue⸗See (0,10 Q. M.) und der Cummerow-Hee, don welchem jedoch auf das diesseitige Gebiet nur O, 9 Quadratmeilen fallen. Von den Flüssen der Probinz ist die Oder der mächtigste. Sie hat zwar innerhalb der Provinz, von oberhalb Garz bis zum Papenwasser nur 9,! Q. Meilen Länge, dagegen durchschnittlich 490 Quadrat⸗Ruthen Breite, die Swine, einer der Oberausflüsse (bei 2, Meilen Länge), sogar 160 Ruthen Breite. Die übrigen Flüsse sind von keinem Belang. Wenn wir diejenigen übergehen, welche auf einem ganz kurzen gauf ansehnliche Breite erreichen, so finden wir nur etwa zwei Flüsse die Große Reglitz (mit 4 Meilen Lauf und 50 Ruthen Breite) und die Peene (mit 11 Meilen Lauf und 20 Ruthen Breite) die ihres Flächenraumes wegen eine Erwähnung verdienen. (Pr. C.)

Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.

Frankfurt, 20. November. Seit dem Anfange des Monats Olto⸗ ber lebt die ganze Handelswelt in der höchsten Aufregung; sie ist hervor— gerufen durch die Finanzverlegenheiten, in welchen zuerst die Banken in Rordamerika' sich befanden, in welche dann die Banken in England, Frank⸗ reich und Oesterreich mit hineingezogen wurden und endlich durch die , , großer Kaufhaͤuser, welche in Folgen nicht blos der Zahlungs⸗

instellung der Banken statthatten, sondern auch durch die Speculationen, denen die nöthigen Fonds gebrachen und den Kredit in übergroßem Maße in Anspruch nahmen. .

Das allgemeine Begehren war baares Geld, um die eingegangenen Verbindlichkeiten hu lösen, und nur zu ganz ungewöhnlich hohen Jinsen ist solches zu haben, Zinsen, welche als wucherisch verschrleen würden, wenn nicht der Manger an baarem Gelde Alles legalisirte. So hat die Bank von England den Diskont . 16 pét, Paris bei Wechsel auf 4 Wochen zu 8 pCt. und länger laufende zu 91 und 10 pCt. Berlin zu 75 pCt. festgesetzt, Summen, die bei reellen Geschäften schwer erworben werden. Die amerikanische Geschäftswelt hat sich in einen Paypierschwindel eingelaffen, welcher in Europg nicht gekannt wird. An der Spißze . Eisenbahn⸗Unternehmen von den Häfen des Atlantischen Meeres, welche durch Wusten nach Kalifornien führen sollen; diese Bauwerke sind . Stocken gerathen, weil die Theilzahlungen des Actienkapitals nicht erfol⸗

en und die eingelegten Gelder keinen ns tragen. Die Hutu be h gere Bahnen find * werthlos. Da für 100 Mill. Doll. amerstanische

apiere nach Europa gekommen sein sollen, so suchen die Besitzer sich deren mog⸗ ö s 3 en, weil die Jinsen ausbleiben und der Werth der Pa⸗

piere felbst täglich sich an den Boͤrsen geringer stellt, fie gehen wo mog⸗ lich gegen Baar nach Amerika zurück. .

Die ungemein großen Einkäufe bon Waaren, welche Amerika ö Europa machte, bleiben unbezahlt und werden nicht erneuert, was unse , Keetenmn eckt erschüttert. Im letzten Finanzjahte follen nach den Zo Registern nach Amerika gebracht sein

für 27 Mill. Dollar seidene Stoffe, . Leinwand, 23 LEisenwaaren, ö Porzellan, 29 baumwollene Waaren und wollene Stoffe,

25381 th zusammen T RNiũloncn,

. ö * ö 2 .

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dieser Absatz hat seit etwa 6—8 Wochen ganz aufgehört. 2 33. bei e. sind große Geldsendungen nach Amerika unerläßlich, namentlich fur Baumwolle für welche dort jetzt der Weltmarkt ist; diesen reihen sich andere Rohstoffe an, welche hier nicht zu entbehren find. Bei dem schlechten Stande der amerikanischen Noten und Wechsel kann nur ein sehr beschränkter Gebrauch von denselben gemacht werden, und so er— klaͤrt es e daß nach den e Zeitungen vom 17. Oktober bis 4. Robember, also in etwas mehr als zwei Wochen, weit über 4 Mill. Pfd. Sterl. von London nach New⸗Pork baar gesandt werden mußten.

n den früheren Berichten ist oft darauf hingewiesen, welchen Ein—

der Handel mit Amerika auf unsere Messen äußert, und es mußte erwartet werden, daß die g fast schon beendete Martini-Messe weit hinter den früheren zurückstehen würde, zumal auch die großen Bankerotte von Waarenhändlern in Oesterreich, besonders Ungarn und Galizien, den Handel nach jenen Gegenden lähmten. Und so ist es auch wirklich ge— fommen, die Messe hat nach keiner Seite hin vollig befriedigi.

Solche ‚Paniks “, dieses Mal durch Frivolität he elbe g oren, haben im Lauf dieses Jahrhunderts schon mehrere Male die Handelswelt er⸗ schüttert (1812, 1825, 1837), drei bis bier Jahre waren nothig, um 1yleder auf den richtigen Weg zu kom;men, wir wollen wünschen, daß diefes Mal eine kürzere Frist . Besserung führe.

Zu den Einzelnheiten unseres Verkehrs übergehend wird angeführt, daß Über 800 Ctr. Wagren hier eintrafen und auch die gewöhnliche Zahl der Fremden nicht fehlte, aber Geld und Kredit war nicht mit— ebracht. .

g 9 Tuchen, von denen ein reichliches Lager vorhanden war, zeigte fich nur wenig , weil die Käufer nur geringe Preise bewilligen wöllten, während sämmtliche Fabrikanten ihre Waaren noch aus den theuren Wollen des herflossenen Sommers gefertigt hatten.

Ausländische, seidene, wollene und baumwollene Waaren hatten nur einen mittelmäßigen Absatz, da die Haupt- Abnehmer derselben, Polen, Moldauer ꝛ6, nur in geringer Zahl am Platze waren, und auch diese Wenigen ihren Bedarf nur auf das Nothwendigste beschränkten.

Inlaͤndische, namentlich schlesische, baumwollene und wollene Winter⸗ artikel haben ein gutes Geschaͤft gemacht, ebenso hatten rheinische und westphälische Nesseln wie gewöhnlich guten Absatz, dagegen war das Ge— schäft in berliner Callicos und in Seidenwaaren nicht ganz befriedigend, in , mittleren und kleineren Oerter bedeutendere Einkäufe als onst machten.

: si Chi e und sächsische Leinen gingen befriedigend, namentlich war starke Nachfrage nach geringeren Qualitäten, worin diesmal gerade wenig Lager am Platze war. .

In Kurzen- und Eisenwaaren war ziemlich guter Absatz, jener in Porzellan und Glas dagegen nur mittelmäßig. ö

Sohl⸗, Fahl und Roßleder wurde zwar ziemlich verkauft, jedoch mit einem erheblichen Preis-Abschlag, Schafleder und Kalbfelle wichen ebenfalls sehr auffallend im Preise, da fast gar keine Käufer dafür hier waren. Hierbei, so wie bei allen Rohprodukten und Fabrikaten, die für den überseeischen Bedarf sind, zeigte sich der deprimirende Einfluß der amerikanischen Zu— stände am meisten.

Federn und Daunen waren in reichlichem Maße vorhanden, und gingen zu befriedigenden Preisen rasch fort, dagegen waren Rauchwagren, namentlich die feineren Sorten Kuh⸗ und Pferdehaare, ihn gedrückt. Auch auf den Wollmarkt, der gut befahren, haben die angeführten Verhältnisse großen Einfluß, und sind bis dahin dort wenige Geschäfte gemacht worden, weil die Verkäufer sich eine bedeutende Preisermäßigung nicht gefallen lassen wollen.

An Pferden waren ca. 1200 Stück am Platze, der Handel darin war jedoch bei gedrückten Preisen sehr flau.

Man schreibt der „Pr. C.“ über den Gewerbe-Betrieb im Regierungsbezirk Liegnitz: „Die bisherigen Klagen über den ge⸗ drückten Gewerbe⸗Betrieb verstummen immer mehr; derfelbe geht überall einer erfreulichen Entwicklung entgegen. Um so fühlbarer tritt bei fast allen Professionen der Mangel an Gehülfen und sonstigen Arbeitern her⸗ vor. Die Bestellungen können unter solchen Umständen nicht immer in der wüunschenswerthen Weise effektuirt werden. Der wandernde Handwerks⸗ gesell gehort it zu den Seltenheiten, denn überall wartet Arbeit und guter Lohn auf den willigen Arbeiter. Auch die Weber und Spinner haben hinreichende Beschäftigung und ihr Verdienst ist den gegenwärtigen Preisen der debensmittel vollkommen entsprechend. Die Fabriken, Kohlengruben zc. deren immer mehr in Betrieb gesetzt werden, entwickeln eine rege Thätigkeit und gewähren einer großen Menge von Arbeitern Beschaͤftigung und lohnenden Verdienst. Nuͤr der Schiffsverkehr hat wegen des den 1 Sommer hindurch anhaltenden Wassermangels in der Oder fast gan lic geruht, iwodurch den Hüttenwerken und Gruben, so wie auch en Spediteuren große Verlegenheiten bereitet worden sind, da das gela—

3 oft 3 bis 4 Monate hindurch in den Häfen hat liegen bleiben

Marktpreise.

1 Berlin, den 21, November. 56. Lande: Weizen 2 Thlr. 20 Sr;, auch 2 Thlr. 15 Sgr. Caren 1. Thlr. 7 Sgr. 65 Pf., auch 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Grosse ste 4 Lhlr. 25 Sgr., auch 1 Thlr. 22 Sgr. 6 56 Kleine Gerste

1 Thlr. 22 8 . P 1 w

1

*

Mambam ꝶ, 20. November, Mittags. Durch ĩ ; Börsen - Ansehla Wurde i,. Nachstehendes er either ; 96. ifm eichnete Banken machen hiermit zur Beruhigung des Publi- wein Aannt, dass sie sich vereinigt haben, durch Erleichterungen, so e irgend mit ihren Statuten in Einklang zu bringen sind, nament-

lieh in Bezug auf nothleidend 6 a. 26 . 4 ende Wechsel den Umsatz zu befördern und Lorddeutsehe Bank. Vereinsbank.

. Nachmittags 2 Uhr 50 Minuten. Anfangs animirt, schliesst Schluss- Course: Stieglitz de 1855 9659. 3 Spani ; Spanier 233. National - Anleihe 77 6. ,, en 63 he. Diseonto 99, 9) pci. , ohndon lang 12 Mk. 153 6h. not.ͥ, 13 Mk. 1 Sh. bez. London 6 6 6 8h. not., 13 Mk. 7z Sh. beze. Amazterdam 36, 35. Getreidemarkt: Gänzlich ã Mai 36. air. feats n ch geschäftslos. Oel loeo 233, pro KEranmaftart na. M., 20. N b i 3 Mi , ,,. etwa? , , chluss - Course: Neueste preussisehe Anleihe 109. i Kassenscheine 1043. Cöln- Mindener ,, . ö Wilhelms - Nordbahn —. Ludwigshafen - Bexbach 14835. Frankfurt- Hanzu Berliner Wechsel 103. lamburger Waechnref S8. Lendoner Wechsel 1195. Pariser Wechsel 35. Ameterdaunic᷑

Wechsel Wiener Wechsel 1103. Frankfurter Bank- Antheil.—

Zbrez. Spanier 369. 1pro2. Spanier 2433. Eurheseische Loose 40 Badische Loose 508. 5proz. Metalliques Fiz. 4 proꝛ. a era, 5

1854er Loese 1005. Gesterreichisches National- Anlehen 763. Oester-

reichisebe Bank-Antheile 1073.

Wien, 21. November, Mittags 12 Uhr 45 in. (Wolff Tel. Bur.)

Börse ziemlich lebhaft.

Silber- Anleihe 95. 5proxz. Netallliques 809. 43proz. Metalliques 02.

Bankactien 98. Bank- Iuterims- Scheine —. Hordbahn i175. 118540r

Loose 109. National- Anlehen 83z. London 29. : .

, ; K ast ercddkunzn, 20. November, Nachmittags ;

Tel. Bur.) Börse siebnatt. . ö

Schluss- Course: 5proxz. österreich. National- Anleihe 74. 5proꝛ. Metalliques Lit. B. Sz. 5pro. Netalliques 12. 23proz. Metalliques 373. 1proz. Spanier 245. proz. Spanier 363. 5proz. Russen Stieglitz de 1855 gz. Mexikaner 173. Holläudische Integrale 62.

Getreidemarkt. Weizen fester. koggen fester, ziemlich leb- haft. Raps pro November 723, pro April 757. Rüböl pro Herbst 413, pro Erühfahr 423. ;

Homel om, 20. November, Mittags 1 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Consols eröffneten in günstiger Haltung zu 895 und hatten sich bei Abgang der Depesche auf g gehoben. 1proz. Spanier wurden um dieselbe geit zu 243, Mexikaner zu 183, Sardinier zu 88 notirt. Die heutige - Times« meldet keine neuen Fallissemente.

Nachmittags 3 Uhr. (WMolff's Lel. Bur.) Consols 909. 1 ro. Spanier 25. Mexikaner 183. Sardinier 88. 5proz. Russen 105. 4Aproz. Russen 95.

Hamburg 3 Monat 13 Mk. 13 Sp. Wien 11 El. 3 Kr.

Getreidemarkt. In fremdem Weizen bei schwankenden Preisen geringes Geschäft. Hafer fester, amerikanisches Mehl einen Schilling höher. Das Wetter ist kalt.

Liverrpodl, 19. November. (Wolff's Tel. Bur.) Beim Börsen- schluss war Baumwolle entschieden flauer und J bis Z d. niedriger. Der Wochenumsatz hatte 20, 5390 Ballen betragen.

FHFarisg, 20. November, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Die 3proz eröffnete zu 67, 10, wieh, als von London weniger günstige, die Spekulanten in Etwas beunruhigende Berichte eingegangen waren, auf 65, 90, hob sieh wiederum auf 67 und schloss trage bei geringem Geschäfte zur Notiz. Woerthpapiere, insbesondere Credit mobilier, waren angeboten. Consols von Mittags 12 Uhr waren 90, von Mittags 1 Uhr gz eingetroffen.

Sehluss - Course: 3proz. Rente 66, 90. . Rente 90, 60. 3proz. Spanier 36z. 1pioz. Spanier dilberanleihe

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 22. November. Im Opernhause. (198ste Vor⸗ stellung!:; Die Stumme von Portici. Große Oper in 5 Ab⸗ theilungen, von Scribe. Musik von Auber. Ballets vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. (214 te Abonnements Vorstellung.) Gebruͤder Foster, oder: Das Glück mit seinen Launen. Charakter⸗ Gemaͤlde aus dem fünfzehnten Jahrhundert, in 5 Aufzügen, nach einem englischen Plane von Dr. E. Töpfer. Kleine Preise.

Montag, 23. November. Im Schauspielhause. (215te Abonne⸗ ments⸗Vorstellung. Die Journalisten. Lustspiel in 4 Akten, von G. Freitag. Kleine Preise. ;

Im Spernhause. Keine Vorstellung.

Dienstag, 24. November. Im Opernhause. (199ste Vor stellung Ballanda, oder: Der Raub der Proserpina. Ballet in 3 Akten und 1 Vorspiel, vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. Musik von P. Hertel. Mittel ⸗Preise.

Im Schauspielhause. (216 te Abonnements ⸗Vorstellung.) Donna Diana. TWustspiel in 4 Abtheilungen, nach dem Spanischen des Don Augustin Moreto, von West. Kleine Preise.

Der VillelVerkauf zu den Dienstags-Vorstellungen beginnt Montag, den 23. November.

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