1857 / 277 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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theilung auswaͤrtige Angelegenheiten) hat Herr Godefroi darauf angetragen, daß die Regierung es sich angelegen sein lassen möge, bei, den Unterhandlungen über die Anschluͤsse der holländischen Eisenbahnen mit denen in Preußen und Hannover solche Bestim— mungen festzustellen, welche den directen Durchgang der Züge ohne nutzlosen Aufenthalt möglich machen, und er leitete dabei die Auf⸗ merksamkeit der stammer auf den deutschen Eisenbahn⸗ Verband, der alle Sicherheit für den ununterbrochenen Verkehr biete. Der Minister des Aeußeren, Gevers van Endegeest, versprach, bei den bevorstehenden Unterhandlungen mit dem Auslande von den gegebenen Winken Gebrauch zu machen. Die Entwürfe der Re— gierung über die Vervollstaͤndigung der inländischen Eisenbahnen scheinen bei der Kammer keinen Beifall zu finden; die letztere wünscht, daß Eisenbahnen immer Gegenstand der Privat⸗Industrie bleiben möchten und die Regierung diese nur in geeigneter Weise unter⸗ stütze. Ein Eisenbahn⸗Fonds, wie ihn der Finanz-Minister vor— schlägt, hat keine Aussicht auf Erfolg; die meisten Mitglieder find dafür, auf einmal eine gewisse Summe zu opfern und diese zur Anlage und Unterstuͤtzung der Haupt-Linien zu verwenden, welche die nordöstlicheen Provinzen unter sich und diese wieder mit den

andern Provinzen verbinden. (Köln. Ztg.) . . Paris, 19. November. Der Minister des

Innern hat durch ein vertrauliches Rundschreiben die Präfekten aufgefordert, über den Stand der Geschäfts- und Geldverhältnisse in ihren Verwaltungskreisen genauen Bericht zu erstatten. Nament— lich ist die Aufmerksamkeit der Regierung auf die Arbeitsabnahme

in manchen Fabriken gerichtet. Je mehr man die dermalige Krisis

theilweise als durch übertriebene Furcht vergrößert betrachtet, um so mehr bietet man Alles auf, das Vertrauen der Unternehmer zu stärken und den Muth durch geeignete Maßregeln zu unterstützen. Der Staats-Minister Fould hat erst diesen Mittag um 1 Uhr seine Reise nach London angetreten. Aus Algier, 16. Novem⸗ ber, wird telegraphisch gemeldet: Der Stand der Dinge ist vor— trefflich. In Kabhlien herrscht fortwährend Ruhe; der Bau des Forts Napoleon und der anderen Einrichtungen hat guten Fort— gang. Mehrere Regimenter kehren nach Frankreich zurück.“

Italien. Aus Turin vom 19. Nobember wird telegra— phirt: „Bis jetzt ist das Ergebniß von 154 Wahlen bekannt. Blos 48 sind zu Gunsten der aͤußersten Rechten ausgefallen, Der Rest gehört den verschiedenen liberalen Schattirungen. Die Mehr⸗ heit ist ministeriell. Das elektrische Kabeltau zwischen Cagliari und Malta ist gestern glücklich gelegt worden, und die elektrische 8e, nden zwischen den beiden Inseln geht ihren regelmäßigen

ang.“

Griechenland. Athen, 12. November. Gestern eröffnete Herr Bulgares durch Vorlesung der Königlichen Einberufungs⸗ Ordonnanz die Kammern.

Türkei. Aus Konstantinopel, 11. November, sind Nachrich— ten in Marseille (19. November) eingetroffen, wonach die Divans

der. Donaufürstenthüͤmer mit Ausarbeitung einer Denkschrift be—

schäftigt sind, welche fie an die Bevollmächtigten der zu Bukarest vertretenen Mächte richten wollen. Reschid Pascha hatte beschlossen, zur Verstaͤrkung der Besatzung eine tuͤrkische Division nach Silistrig 9 schicken. Nach Briefen aus Konstantinopel, welche am 19ten

ovbember in Triest eingetroffen, soll die Flotille von Bassorah aus 11 größeren Schiffen und 40 Kanonenbooten bestehen. Baf— sorah selbst soll stark befestigt werden.

Nach einer telegraphischen Depesche erklärt das „Journal de Lonstantinople“ vom 14. November die Gerüchte über den Ab— bruch der diplomatischen Beziehungen zwischen der Pforte und Herrn von Thouvenel für grundlos; der franzoͤsische Gesandte zeige in Betreff der Donaufürstenthümer mehr Nachgiebigkeit.

Der „Moniteur de la Flotte“ meldet, daß zwei von den drei Dampfern, die der Bey von Tunis besitzt, von La Goulette eine Expedition unter dem Befehle des Bruders des Bey nach Sphrax gebracht haben. Das Unternehmen ist gegen Guma, den Anführer der aufständischen Araber an der tripolikanischen Grenze, gerichtet.

Der Telegraph von Konstantinopel nach Belgrad ist dem Ver⸗ kehre noch nicht übergeben, da die betreffenden Beamten in Nissa noch nicht angekommen sind. Die Arbeiten fuͤr die Telegraphen⸗ strecke von Adrianopel über Salonich nach Athen werden erst im nächsten Jahre beginnen. Aus Trapezunt vom 8. November wird . daß der französische Gesandte au persischen Hofe, Baron

ichon, am hten nach Erzerum abgereist war.

Amerika. Ne w⸗Pork, 7. Nobember. Der „New⸗ork Times“ zufolge wird es wahrscheinlich in Central-⸗Amerika zu neuen Händeln kommen. Ein in Diensten der Republik Costa Rica stehender Offizier hat nämlich, Instructionen seiner Regierung Folge leistend, von dem Flusse San Juan Besitz ergriffen, den Behörden von Greytown die Blokade desselben angezeigk, und keinen nicara⸗ r en Schiffen gestattet, auf und ab zu passiren. Derselbe

ffizier, Oberst Canth, ist ferner beauftragt worden, von dem Kommandanten von San Carlos die Uebergabe des Forts San Carlos zu verlangen und im Weigerungsfalle zu erzwingen. Als Grund fuͤr dieses Ansinnen wird angegeben, daß Walker einen

zweiten Einfall in Nicaragua beabsichtige und daß nur ein costa⸗ ricanisches Heer im Stande sei, die Republik zu vertheidigen. Andererseits wird gemeldet, Walker habe seine Invasionsplaͤne auf⸗ gegeben, und zwar wegen Geldmangels. Sein ausgesprochener Zweck war der, sich an die Spitze einer Expedition von Auswan⸗ derern zu stellen, um Militair-olonieen zu gründen. Alles, was bon großen Geldsummen und von einer bebeutenden Anzahl von Mannschaften, die Walker zur Verfugung stehen sollten, gefabelt wurde, hat sich als aus der Luft gegriffen erwiesen.

Statistische Mittheilungen.

Die Wasserfläche der Provinz Pommern beträgt na einer genaueren Berechnung 34,07 geographische Ouadratmeilen. diesen Flächenbetrage sind 32,0 B. M. Strand- und Landseen L310 2. M. schiff und flößbarer Gewässer und Gsi7 S. M. andere; , enthalten. Der Regierungsbezirk Stettin ift, was die Strand⸗ und Landseen betrifft, mit 19,10 O. M., der Reg. -B. Cöslin mit 6,880 Q. M, und der Reg. -B. Stralsund mit 6, 8go 8. M. seines Flächen⸗ raumes betheiligt. Ueberhaupt kommen auf den Regierungsbezirk Stettin 20,33 Q. M., auf den Regierungsbezirk Cöslin 7.267 G. M. und auf den Regierungsbezirk Stralsund 7,112 Q. M. Wasserfläche. Da die Provinz Pommern eine Gesammtflaͤche von 576,32 &. M. hat, so fallen von dem Gesammtumfang der Provinz 5, os pCt, auf die Wasser— fläche. In dem Regierungsbezirk Stettin sind von der Gesammtoberfläche Ss pCt., im Regierungsbezirk Stralsund 8, 8o pCt., im Regierungsbezirk Cöslin jedoch nur 2.331 pCt. Wasserfläche. Ünter den Land- und Strand⸗— seen der Provinz nimmt das große und kleine Haff, einschließlich des Papenwassers, die erste Stelle ein. Diese Gewässer haben zusammen 1069. Quadratmeilen Umfang. Von den übrigen Strandgewaͤssern sind das Achterwasser (mit 1,88 Q. M. Flächenraum), der Laba-See (L458 Q. M.), der Peenestrom (126 Q. M.), der Dammsche See (l, o8s Q. M.), der Die⸗ benow (90,2 Q. M.), der Garde⸗-See (Catz) und der Jasmund -⸗See (hz Q. M.) einer Erwähnung werth. Im Regierungsbezirk Stralsund sind außerdem noch bedeutende Strandseen vorhanden szusammen 5,87 Q. M. Flächenraum); der Jasmunder⸗Bodden mit der Fetzitzer⸗See nimmt allein über 4. Q. M. Raum ein. Auch mit Landseen üäst die Provinz Pommern reichlich versehen; ihre Gesammtfläche beträgt 7,30 Q. M. Die beiden

größten Seen sind die Madue⸗See (0,70 Q. M.) und der Cummerow-⸗ See,

von welchem jedoch auf das diesseitige Gebiet nur 0, 5 Quadratmellen fallen. Von den Flüssen der Probinz ist die Oder der mächtigste. Sie hat zwar innerhalb der Provinz, von oberhalb Garz bis zum Papenwasser nur 9,1 Q. Meilen Länge, dagegen durchschnittlich 46 Quadrat⸗Ruthen Breite, die Swine, einer der Oderausflüsse (bei 2,7 Meilen Länge), sogar 160 Ruthen Breite. Die übrigen Fluͤsse sind von keinem Belang. Wenn wir diejenigen übergehen, welche auf einem ganz kurzen Lauf ansehnliche Breite erreichen, so finden wir nur etwa zwei Flüsse die Große Regliz (mit 4 Meilen Lauf und 50 Ruthen Breite) und die Peene (mit 11 Meilen Lauf und 20 Ruthen Breite) die ihres Flächenraumes wegen eine Erwähnung verdienen. (Pr. C)

Gewerbe und Handelsnachrichten.

Frankfurt, 20. November. Seit dem Anfange des Monats Okto— ber lebt die ganze Handelswelt in der höchsten Aufregung; sie ist hervor— gerufen durch die Finanzverlegenheiten, in welchen zuerst die Banken in Nordamerika sich befanden, in welche dann die Banken in England, Frank⸗ reich und Oesterreich mit hineingezogen wurden und endlich durch die Fallissements großer Kaufhäuser, welche in Folgen nicht blos der Zahlungs— Einstellung der Banken statthatten, sondern auch durch die Speculationen, denen die nöthigen Fonds gebrachen und den Kredit in übergroßem Maße in Anspruch nahmen.

Das allgemeine Begehren war baares Geld, um die eingegangenen Verbindlichkeiten u lösen, und nur zu ganz ungewöhnlich hohen Zinsen ist solches zu haben, Zinsen, welche als wucherisch verschrieen würden, wenn nicht der Mangel an baarem Gelde Alles legalisirte. So hat die Bank von England den Diskont auf 10 pCt., Paris bei Wechsel auf 4 Wochen zu Z pCt. und laͤnger laufende zu 9e und 10 pCt., Berlin zu ä pét. festgesetzJ, Summen, die bei reellen Geschäften schwer erworben werden.

Die amerikanische Geschaͤftswelt hat sich in einen Papierschwindel eingelassen, welcher in Europa nicht gekannt wird. An der Spiße stehen Lisenbahn-Unternehmen von den Häfen des Atlantischen Meeres, welche durch Wüͤsten nach Kalifornien führen sollen; diese Bauwerke sind ins Stocken gerathen, weil die Theilzahlungen des Aetienkapitals nicht erfol— en und die eingelegten Gelder keinen Zins tragen. Die K ieser Bahnen find fast werthlos. Da für 100 Mill. Doll. amerlkanische Papiere nach Europa gekommen sein sollen, so suchen die Besitzer sich deren mög⸗ lichst zu entledigen, weil die Zinsen ausbleiben und der Werth der Pa— piere selbst täglich sich an den Börsen geringer stellt, sie gehen wo mog— lich gegen Baar nach Amerika zurück. .

Die ungemein großen Einkäufe von Waaren, welche Amerika in Europa machte, bleiben unbezahlt und werden nicht erneuert, was unsern Waarenmarkt erschüttert. Im letzten Finanzjahre sollen nach den Zoll— Registern nach Amerika gebracht sein

für 27 Mill. Dollar seidene Stoffe,

. „Leinwand,

. „LELisenwaaren,

414 * „Porzellan,

. baumwollene Waaren und . wollene Stoffe,

zusammen 116 Vrisonẽt

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und dies Und namentlich reihen sich dem schlech

ein sehr lischen Zeitungen vom 17. Oktober bis klärt es h r als zwei Wochen, weit über 4 Mill.

. . . 3 Tuchen, von denen ein reichliches Lager vorhanden war, zeigte

sich nur wenig Umsatz, weil die Käufer nur geringe Preise bewilligen wollten, während sämmtliche Fabrikanten ihre Waaren noch aus den theuren Wollen des verflossenen Sommers gefertigt hatten. Ausländische, seidene, wollene und baumwollene Waaren hatten nur einen mittelmäßigen Absatz, da die Haupt- Abnehmer derselben, Polen, Moldauer 2c, nur in geringer Zahl am Platze waren, und auch diese Wenigen ihren Bedarf nur auf das Nothwendigste beschränkten.

Inländische, namentlich schlesische, baumwollene und wollene Winter— artikel haben ein gutes Geschäft gemacht, ebenso hatten rheinische und westphälische Nesseln wie gewöhnlich guten Absatz, dagegen war das Ge⸗ schäft in berliner Callices und in Seidenwaaren nicht ganz befriedigend, ungeachtet die mittleren und kleineren Oerter bedeutendere Einkäufe als onst machten.

s . und sächsische Leinen gingen befriedigend, namentlich war starke Nachfrage nach geringeren Qualitäten, worin diesmal gerade wenig Lager am Platze war. ö

In Kurzen, und Eisenwaaren war ziemlich guter Absatz, jener in Porzellan und Glas dagegen nur mittelmäßig. .

Sohl⸗, Fahl und Roßleder wurde zwar ziemlich verkauft, jedoch mit einem erheblichen Preis-Abschlag, Schafleder und Kalbfelle wichen ebenfalls sehr auffallend im Preise, da fast gar keine Käufer dafür hier waren. Hierbei, so wie bei allen Rohprodukten und Fabrikaten, die für den überseeischen Bedarf sind, zeigte sich der deprimirende Einfluß der amerikanischen Zu— stände am meisten.

Federn und Daunen waren in reichlichem Maße vorhanden, und gingen zu befriedigenden Preisen rasch fort, dagegen waren Rauchwaaren, namentlich die feineren Sorten Kuh- und Pferdehaare, . gedrückt. Auch auf den Woll markt, der gut befahren, haben die angeführten Verhãältnisse großen Einfluß, und sind bis dahin dort wenige Geschäfte gemacht worden, . die e mn sich eine bedeutende Preisermäßigung nicht gefallen assen wollen.

An Pferden waren ca. 1200 Stück am Platze, der Handel darin war jedoch bei gedrüͤckten Preisen sehr flau.

Man schreibt der „Pr. C.“ über den Gewerbe-Betrieb im Regierungsbezirk Liegnitz: „Die bisherigen Klagen über den ge⸗ drückten Gewerbe⸗ Betrieb verstummen immer mehr; derselbe geht überall einer erfreulichen Entwicklung entgegen. Um so fühlbarer tritt bei fast allen Professionen der Mangel an Hehülfen und sonstigen Arbeitern her⸗ vor. Die Bestellungen konnen unter folchen Umständen nicht immer in der wünschenswerthen Weise effektuirt werden. Der wandernde Handwerks⸗ gesell gehort jetzt zu den Seltenheiten, denn Überall wartet Arbeit und guter gohn , den willigen Arbeiter. Auch die Weber und Spinner haben hinreichende Beschäftigung und ihr Verdienst ist den gegenwärtigen Preisen der Lebensmittel volstominen entsprechend. Die Fabriken, Kohlengruben

x, deren immer mehr in Betrieb gefetzt werden, entwickeln eine rege

Thätigkeit und gewähren einer großen Menge von Arbeitern Beschäftigung und lohnenden Verdienst. Rur der Schiffsverkehr hat wegen des den ganzen Sommer hindurch anhaltenden Wassermangels in der Oder fast gan lich geruht, ivodurch den Hüttenwerken und Gruben, so wie auch 39. Spediteuren große Verlegenhelten bereitet worden find, da das gela⸗

nuf Gut oft 3 bis 4 Monate hindurch in den Hafen hat liegen bleiben müssen.“

Mar ketpreise.

Berlin, den 21. November. ö Lu Lande: Weizen 2' Thir. 20 Sgr., aueh 2 Thlr. 15 Sgr. oggen 1 Thlr. 27 Sgr. 65 Pf., auch 1 Fhlr. 22 Sgr. 6 Pf. Grosse KGerete 1. Thir. 25 Sgr., zuch' 1 Fhlr. 2. Sgr. 6 Bf. Kleine Gerste 1 1hlr., 22 Sgr. 5 FF., auch TkIr.t30 Sgr. Hafer 1 Thlr. 15 Sgr., aueh 1 Thlr. 41 Sgr. 3 Pf.

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MHamburꝶ. 20. November, Mittags. Durch Börsen- Anschla Wurde heute Naehstehendes verdient we, ö 1 nterzeichnete Banken machen hiermit zur Beruhigung des Publi- 2 bekannt, dass zie sich vereinigt haben, durch Erleichterungen, so

eit sie irgend mit ihren Statuten in Einklang zu bringen sind, nament-

lich in Bezug auf nothleidende Wechsel den Umsatz zu befördern und Störungen zu vermeiden.

Norddeutsche Bank. Vereinsbank. Nachmittags 2 Uhr 50 Minuten. Anfangs animirt, schliesst man, ;

Schluss- Course: Stieglitz de 1855 96. 3zproꝝ. i 9 Spanier 233. e , , n. 7 G. ö en r n. 2 an, 54 . Disconto 93, 99 pct.

ohdon lang. 12 Mk. 155 Sh. not., 13 M. 1 8h. ber, London ; ] . ö. 16 6 Sh. not., 13 Mk. 77 Sh. bez. Amsterdam 36, 35.

Getreidemarkt: Gänzlich es chãftslos. *

Mai 26. Kaffee feats chalt-lieh 6s er, n nn,, Kram rrart u. Mo., 20. November, Nackunittags 2 Uhr 26 Min. Einige Industriepapiere etwas matter, sonst fest.

Schluss -- Course: Neueste reussische Anleihe 109. Preussische Kassenscheine 1043. Cöln-Minener Eisenbahn- Actien —. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn —. Ludwigshafen - Bexbach 14875. Frankfurt- Hanau. —. Berliuer Wechsel 1043. Hamburger Wechsel z. Londoner Wechsel, 1193. Pariser Wechsel 93x. Amꝛeterdaner Wechsel Wiener Wechsel 110. Frankfurter Bank- Antheilt Zbrez. Spanier 367. 1pro2. obanier 243. Kurhessische Loose 403. Badische Loose 50. obroꝛz. Metalliques 4. 14proz. Metalliques 65 1854er LoSse 10035. Gesterreichischts National- Anlchen 765. Oester- reiehische Bank-Antheile 1073.

wien, 21. November, Aittags 12 Uhr 45 Nin. (Wolffs Tel. Bur.) Börse ziemlich lebhaft. ;

Silber · Anleihe g3. Sproꝛ. Metalliques 804. 43pro. Metalliques 7102. Bankaetien 98. Bank- Iùterims - Scheine - Nordbahn z175. 18546r Loose 109. National- Anlehen S37. London 10, 29. Hamburg 79. Paris 1253. Gold 103. Silber 8.

Amingt er enn, 20. November, Nackunittags Uhr. ( Wolffs Tel. Bur.) Börse lebhaft.

Schluss. Course: 5proz. österreich. National- Anleihe 74. proz. AMetalliques Lit. B. S4dz7. 5proꝛ. etalliques 713. 23proz. Metalliques 373. 1pro. Spanier 2453. proz. Spanier 36. 5broꝝ. Russen Stieglitz de 1855 gz. Mexikaner 173. Holländische Integrale 62.

Getreidemarkt. Weizen fester. koggen fester, ziemlich leb- haft. Kaps pro November 72, pro April 7577 Rüböl pro Herbst 415, pro Erühjahr 42.

Homqcom, 20. November, Mittags 1 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Consols eröffneten in günstiger Haltung zu 893 und hatten sich bei Abgang der Depesche auf 9) gehoben? 1Ipro2. Spanier wurden um dieselbe geit zu 243, Mexikaner zu 183, Sardinier zu S8 notirt. Die heutige Times« meidet keine neuen Fallissemente.

Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Consols Mz. 1proz. Sbanier 25. Mexikaner 183. Sardinier 88. 5proz. Russen 105. 43proz. Russen 95.

Hamburg 3 Monat 13 Mk. 13 Sh. Wien 11 FI. 3 Kr.

Getreidemarkt. In fremdem Weizen bei schwankenden Preisen geringes Geschäft. Hafer fester, amerikanisches Mehl einen Schilling höher. Das Wetter ist kalt.

ELiverhkpocl, 19. November. (Wolff's Tel. Bur.) Beim Börsen- schluss war Baumwolle entschieden flauer und 3 bis 3 d. niedriger. Der Wochenumsatz hatte 20,530 Ballen betragen.

Harig, 20. November, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Die Sproz eröffnete zu 67, 10, wich, als von London weniger günstige, die Spekulanten in Etwas beunruhigende Berichte eingegangen waren, auf 64, 80, hoh sich wiederum auf 67 und schloss träge bei geringem Geschäfte zur Notig. Werthpapiere, insbesondere Credit inobilier, waren angeboten. Consols von Mittags 12 Uhr waren 90, von Mittags 1 Uhr gos eingetroffen. .

Sellluss - Course: 3proz. Rente 66, 90. 45proz. Rente 90, 60. 3proz. Spanier 364. 1proz. Spanier —. Silberanleihe —.

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 22. November. Im Opernhause. (198ste Vor⸗ stellung:; Die Stumme von Portici. Große Oper in 5. Ab⸗ theilungen, von Scribe. Musik von Auber. Ballets vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. Mittel ⸗Preise.

Im Schauspielhause. (14A te Abonnements-Vorstellung.) Gebruͤder Foster, oder: Das Glück mit seinen Launen. Charakter— Gemälde aus dem fünfzehnten Jahrhundert, in 5 Aufzügen, uach einem englischen Plane von Dr. C. Töpfer. Kleine Preise.

Montag, 23. November. Im Schauspielhause. (2t5Hte Abonne⸗ ments-Vorstellung Die Journalisten. Lustspiel in 4 Akten, von G. Freitag. Kleine Preise.

Im Spernhause. Keine Vorstellung.

Dienstag, 24. November. Im Opernhause. ( 199ste Vor stellung) Ballanda, oder: Der Raub der Proserpina. Ballet in 3 Akten und 1 Vorspiel, vom Königl. Balletmeister P. Taglioni.

Musik v Hertel. Mittel⸗Preise. i , n n (216 te Abonnements-Vorstellung.)

Donna Diana. Lustspiel in 4 Abtheilungen, nach dem Spanischen des Don Augustin Moreto, von West. Kleine Preise. . Der Billet⸗-Verkauf zu den Dienstags⸗Vorstellungen beginn

Montag, den 23. November.