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N icht amtliches.
Sachsen. Dresden, 21. November. In der aun die Kammern gelangten Budgetvorlage fur die Finanzperiode 1858 bis 1860 ist das ordentliche Staatsbudget für jedes der gedachten drei 36 in Einnahme und Ausgabe gleichlautend in der Höhe von 9. 415,693 Thlrn. abgeschlossen, während das außerordentliche Budget fur die ganze Flnanzperiode die Summe von 1, 333, 325 Thlrn. erfordert, welche aus den verfügbaren Kassenbeständen ge⸗
deckt werden soll. (Dr. J.)
SHSessen. Mainz, 21. November. Nach uns zugegangenen zu⸗ veilaff's Mittheilungen beträgt die Zahl der ganz zerstörten Häuser 7) die der theilweise zerstörten, von denen meistens die Dächer zerschmettert sind, 64. Außerdem ist, wie bereits gemeldet, kein Haus in der Stadt unbeschädigt. Als todt sind bis jetzt angemeldet: 17 Per⸗ sonen vom Civil und 11 vom preußischen Militair; die Zahl der Verwundeten von der preußischen Garnison beläuft sich auf do bis 9bÜ. Die Zahl der Verwundeten bürgerlichen Standes wird, sich wohl auf Hunderte belaufen. Ueber die Verluste des österreichischen Mili⸗ tairs haben wir noch nichts Zuverlässiges in Erfahrung bringen können. Da in hiesiger Stadt sämmtliche Scheiben zersprungen und der Vorrath der hiesigen Glasermeister nicht hinreicht, fo find viele Glaser aus den Nachbarstädten, namentlich aus Frankfurt, mit großem Glas vorrathe eingetroffen. Kaum 50 Schritte von dem explodirten Thurme befindet sich ein unterirdisches Gewölbe, welches 660 gefüllte Bomben enthielt, deren Explosion aber, obwohl die Thür eingeschlagen war, durch sofortige Verrammelung desselben vorgebeugt wurde. Es dürfte außerdem die Notiz von Interesse sein, daß noch vor vier Wochen sich uber 700 Eentner Pulver in dem ezplodirten Thurme befunden haben; daß aber seit dem ange— gebenen Zeitraume auf, Anordnung des. Bundes man damit be⸗ schäfligt gewesen ist, die Munitionsvorräthe aus den innerhalb der Stadt gelegenen Thürmen zu entfernen, und daß diese Ausleerung in vier Tagen vollendet sein sollte. Die hiesigen Pulvervorraͤthe gehören ausschließlich zum Ressort der oͤsterreichischen Artillerie⸗ direction hiesfiger Bundesfestung; preußischerseits besteht dagegen eine Geniedirection hierselbst. Die Schlůssei zu dem Laboratorium be⸗ fanden sich daher auch in den Händen der Erstern. Dasselbe enthielt den Vorrath an Reservemunition. (Mainz. Ztg.) Das „Frankf. Journ.“ berichtet aus Mainz, 20. November: Nach näheren Erkundigungen befanden sich in dem Fort Martin 218 Ctr. Pulver, eine Million Zünder für Gewehre und eine halbe Million Stuppinen. Der Varrath an Granaten war nur ein sehr eringer. Die Zahl der Verschuͤtteten war eine nicht bedeutende. zorgestern gegen Abend wurde von den Bewohnern des oberen Kaͤstrich nur noch ein weiblicher Dienstbote vermißt. Im Ganzen wurden nur drei Personen vermißt, von denen zwei, und zwar die eine noch am Leben, gefunden wurden. Die Besorgniß, daß noch Viele unter den Truͤmmern begraben sein dürften, ist daher eine völlig unbegründete. Auch sind die Verwuͤstungen des unteren großeren Theils des alten Kaͤstrichs gar nicht derart, daß massen⸗ hafte Verschüttungen hatten stattfinden können. Die meisten Häͤuser (oder vielmehr Baracken im Genre der Frankfurter Judengasse) stehen noch im Holjgerüste da. Der, durch die Explosion ver⸗ ursachte heftige Luftdruck hatte ihnen die Lehm⸗ und Backsteinfächer ausgedrückt. Die Gesammtzahl der Todten, Militair und Civil, belief sich heute früb auf 38. Auf 300 Verwundete kommen un— gefähr 40 schwerer Verwundete.
Frankfurt, 21. November. In der Bundestags—⸗ Sitzung vom 16. lauf. Mts. erstattete der für die Verfassungs— Angelegenheit der Herzogthümer Holstein und Lauenburg niedergesetzte Ausschuß Vortrag, und in Uebereinstimmung mit dem gesteslten Antrage beschloß die Versammlung, die Vorstellung der Ritter⸗ und Landschaft des Herzogthums Lauenburg, betreffend den Schutz der verfaffungsmaͤßigen und vertragsmäßigen Rechte und Verhaͤltnisse des Herzogthums, der Königlich dänischen, Her— zoglich holsteinschen und lauenburgischen Regierung durch Ver⸗ mittlung ihres Herrn Gesandten mitzutheilen, und es dabei deren eigenem Ermessen anheimzugeben, ob und in wie fern ae eine Aeußerung uber deren Inhalt, zum Behufe entsprech ender Windi⸗ 9 und Berüͤcksichtigung bei der durch die oͤsterreichisch⸗preußische
ittheilung und den hannöverschen Antrag vom 29. Oktober l. J. veranlaßten näheren gemeinschaftlichen Erwägung und Beschiuß⸗ nahme hinsichtlich der Verfassungs⸗Angelegenheit der Herzog⸗ thümer Holstein und Lauenburg, an die Bundes-Versammlung elangen zu lassen für k erachte. — Auf Vortrag der eclamations⸗ Kommission wurde ein auf Revision eines rechts⸗ kräftig entschiedenen Civilrechts-Streites gerichtetes Gesuch als un⸗ statthaft abgewiesen. (Fr. Bl.)
Engemburg, 19. November. Eben sind zwei neue König⸗ lich⸗Großherzogliche Ordonnanzen erschienen, wodurch das beftehe e Wahlgesegĩ, welches von einigen Monaten her datirt, modißzirt
wird. Die direkten Distriktswahlen sind aufgehoben und es sollen kanftig die Deputirten nur noch in den Kantonen auf indirektem Wege gewählt werden. Die bisherigen Wahl-⸗Kollegien sind auf— gls und der stönig behält sich vor, wenn von hier bis 1859 keuwahlen nöthig werden sollten, die Gemeinderaͤthe mit der Er— nennung der Wahlmänner zu beauftragen. Der Gemeinderath der Hauptfiadt ernennt in solchem Falle die Deputirten direkt. Von dieser Befugniß ist schon jetzt Gebrauch gemacht für die Ersatz⸗ wahlen, welche in den Distrikten Grevenmacher und Mersch nöthig d sind in Folge des Austrittes zweier Notare, denen die Regierung die Erlaubniß nicht ertheilt hat, das Deputirten-Mandat anzunehmen. Ihre Ersatzmänner werden durch die Wähler ernannt werden, welche von den betreffenden Gemeinderäthen zu bezeichnen sind. Der König behält sich ferner das Recht vor, durch Beschluß die Oeffentlichkeit der Urwahlen zu dekretiren. Der nämliche Be— schluß hebt das bestehende Gemeinde-Wahlgesetz auf und fixirt den Census fur diese Wahlen auf das Doppelte, wie bisher, d. i. auf 20 Fr. Bereits 1854 war der 1848 fixirte Census verdoppelt worden. (Cöln. 3.)
Baden. Karlsruhe, 21. November. In der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer wurde zur Wahl der drei Kandida— ten zum Präsidentenstuhl geschritten. Als solche wurden ge— wählt die Abgeordneten Junghanns mit 55, Prestinari mit 34 und Schaaff mit 27 Stimmen. (Karlsr. 3.)
Großbritannien und Irland. London, 20 November. Gestern fand der feierliche Empfang der siamesischen Gesand— ten im Schlosse zu Windsor Statt. Der Audienz bei Ihrer Majestät wohnten der Prinz- Gemahl, die Prinzeß Royal, der Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen, der Earl von Clarendon und die hohen Hof-Beamten bei. Die Namen der beiden Siamesen, welche der Königin als Repraäͤsentanten des ersten Königs bon Siam vorgestellt wurden, sind Phya Mantri Surcywanse und Chau Mun Sarbbedh Bhacty. Der Vertreter des zweiten Königs heißt Cha⸗mun Mondir Bidacks. Im Gefolge Ihrer, Excellenzen befanden sich zwei Beamte, deren Obhut die Ihrer Majestät darzu—
bringenden Geschenke anvertraut waren, und der Dolmetscher Mom
Rajodah. Der erste Gesandte überreichte eigenhändige, mit gol— denen Lettern geschriebene Briefe der beiden Könige; dann wurden die Geschenke auf beiden Seiten des Zimmers aufgestellt. Sie bestanden aus einer mit Diamanten, Smaragden und Rubine— besetzten Krone, einer goldenen Halskette, einem großen gol— denen Stern, einem mit Diamanten und anderen Edelsteinen be setzten massiven Ringe, einem mit Rubinen geschmückten goldenen Gürtel, einem Throne, einer seltenen und werthwollen weißen Muschel mit Juwelen, einer Tasse und Untertasse von Achat, einem Palanquin, einem Sattel und Zügel, einer Anzahl goldgestickter Regenschirme, Dosen und Bechern von solidem Gold, silbernen Präsentir-Tellern mit vergoldeten Rändern, einer vergoldeten Trommel, einem den Hof der Könige von Siam darstellenden Ge— mälde. Nach stattgehabter Vorstellung hielt der erste Gesandte eine Anrede an die Königin, in welcher er von sich und seinen Gefährten sagte, daß sie von den siamesischen Phra Bard Somdetch Phra Paramendr Maha Mongkut und Phra Bard Somdetch Phta Pwarendr Rameso Mahiswareso mit den Briefen und Geschenken abgeschickt worden seien, um „dieselben zu den Füßen Ew. Konig⸗ lichen Majestät niederzulegen als ein Zeichen ehrerbietiger und au richtiger Huldigung, welche Ihre beiden Miajestäten die beiden Könige von Siam Ew. Allergnädigsten Majestät, der hochmächtigen und aufgeklärten Gebieterin des vereinigten Königreichs Groß— britannien und Irland und der in verschiedenen Theilen der Welt ge⸗ legenen ungeheuren britischen Kolonieen, in denen, wie wir wissen die Sonne nie untergeht, darbringen.“ Es wird darauf der sich stets mehr befestigenden Freundschaft zwischen England und Siam, die für beide Länder cine Quelle großer Vortheile sei, Erwähnung gethan und für die in England genossene Gaftfreundschaft Dant gesagt. Schließlich bitten die Gesandten um Verzeihung wegen eines etwaigen gegen ihren Willen in der Form der Anrede be⸗ gangenen Verstoßes. Nachdem die Königin huldreich geantwortet hatte, wurden Ihre Excellenzen in die Waterloo-Galerie gefuͤhtt, wo ein Frühstück für f servirt war. . — 21. November. Die Königin, der Prinz⸗Gemahl, die Prin zeß Royal und der Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen stattelen vorgestern der Gräfin von Neuilly einen Besuch in Claremont ab. Wie die in Dublin erscheinende „Evening Post“ meldet, hat der Erzbischof Dr. Cullen von Sr. Heiligkeit 1000 Fr. und vom Kardinak-Praͤfekten der Propaganda 600 Fr. zur Unterstützung der Opfer des indischen Aufstandes erhalten. . Der Bank-Ausweis für die am 18. November ab g en e, Woche ergiebt folgende Refultate: Oeffentliche Depositen 5.180, . Pfd., im Vergleich mit der vorhergehenden Woche einer n ghne um 169, 222 Pfd. gleichlommend; andere Depositen 13, 959, 165 Pfd. Zunahme um I 673, 8zi Pfd.; est 3433 500 Pfd., Zunghme . Fg, t44 Pfö. Auf der anderen Seite der Rechnung sinden 9
Regierungs⸗Sicherheiten 6,467, 134 Pfd., Abnahme um 3, 637,6
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Pfö.; andere Sicherheiten zo 299 70. Zunahme um 4785817 Pfö.;
nicht verwandte Noten 1,148,185 Pfd., Zunahme um 196,475 Pfd. Der Noten⸗Umlauf betrug 20, 106. 410 P g n um 1,223, 055 Pfd., und der Metall-Vorrath in beiden Departements 6,484,096 Pfd., Abnahme um 6ę6, 412 Pfd. — Die „Times“ hat von ihrem Correspondenten in Cagliari eine telegraphische Depesche aus Alexandria, 16. November erhalten, welche Nachrichten aus Hongkong vom 5. Oktober, aus Schanghai vom 27. September, Point de Galle, 23. Oktober, und Aden, 4. November bringt. Di⸗ FTransport-Dampfer „Australig“ und „United Kingdom“ waren mit Truppen an Bord in Point de Galle angekommen. Lord Elgin hefand sich an Bord des Schiffes „Ava“ zu Hongkong.
Der Dampfer „Persia“ ist mit Nachrichten aus New-Pork bis zum 11. November und 605,690 Dollars in Baar eingetroffen. Es hatten zuletzt weniger Fallissements stattgefunden. Die Banken standen besser, und auch im Allgemeinen war eine Besserung ein— getreten.
; Dem „Globe“ zufolge werden künftig alle nach Indien be— stimmten Truppen den Ueberlandweg einschlagen. Man hat gefun— den, daß 1000 Mann monatlich über Suez leicht zu befördern sind.
Frankreich. Paris, 20. November. Der „Moniteur“ beröffentlicht heute den am 28. September zwischen Frankreich und Dänemark abgeschlossenen besonderen Vertrag wegen Aufhebung des Sundzolles. Frankreich zahlt in vier halbjährigen Raten an Dänemark 1,219,903 Riksdaler, wovon die noch nicht fälligen Raten mit 4 Prozent verzinst werden. Die Zahlung der ersten Rate erfolgte am 1. Oktober, die zweite wird am 1. April 1858 geleistet u. s. w., und zwar in Paris, so daß der Streit über den zahlungsort zu Gunsten Frankreichs entschieden ist. — Herr von Rahneval ist von seinem Unwohlsein hergestellt und wird sich nun über Nizza, wo er seine Gemahlin abholt, nach Petersburg auf seinen Posten begeben. — Die Herren Lord Cowley, Graf Kisselew und Graf Hatzfeldt haben nach ihrer Rückkehr von Compiegne so— fort Depeschen an ihre betreffenden Regierungen abgehen lassen, welche sich auf die Donau-Fürstenthümer, über die in Compiegne verhandelt wurde, bezogen. — Der Handels-Minister Rouher ist gestern wieder von einer Deputation der Destillateurs aus dem Rord-Departement heimgesucht worden. Herr Rouher gab zur Antwort, die Regierung habe bereits eine Untersuchung in allen Allohol erzeugenden Departements begonnen, und es sei daher eist das Gesammt-Ergebniß abzuwarten, bevor die Regierung Beschlüsse fassen könne. Die Herren aus dem Nord-Departement
agitiren als unermüdliche Schutzzöllner für einen neuen Eingangs
zoll auf Alkohol, welcher aus dem Auslande kommt.
ihrem Berichte über die Bonau-Fürstenthümer vor sechs Wochen noch nicht fertig zu werden vermöchten, indem die Divans bis Ende Dezember ihre Verhandlungen fortsetzen würden und der üommissions-Bericht erst nach Schluß derselben abgefaßt werden könne. Die Pariser Konferenz wird deshalb schwerlich vor Mitte Januar ihre Ärbeiten beginnen. — Der Gesetzentwurf, wonach die Erlaubniß zur Militair-Stellvertretung und zum Nummerwechsel auf Brüder, Schwäger und Verwandte vierten Grades beschränkt werden soll, ist, wie der „Moniteur de l'Armee“ berichtet, vom Staatsrathe gebilligt worden. Diese Bestimmung wird also, nach der ohne Zweffel erfolgenden Zustimmung des gesetzgebenden Körpers bei der Älters-Klasse 1857, die 1858 einberufen wird, zur Anwen- dung kommen.
Spanien. Madrid, 17. November. Die Cortes werden am festgesetzten Tage einberufen werden. Die meisten Minister hät— , ,, gewünscht, sie aufzulösen, da sie die Opposition der
nhänger Bravo Murillo's, der Neu-Katholiken, der Freunde des borigen Kabinets u. s. w. fürchten; aber Herr Martinez de la Rosa y. die Kammern nicht opfern, deren Präsident er gewesen, und dan Kabinet mußte, Angesichts seines unfehlbaren Austrittes aus . Ministerium, nachgeben. — Wie versichert wird, ist der Finanz— ö Herrn Mon bereits fertig; er besteht in folgenden ,,. Reduttion des Budgets, namentlich der Armee; 2) Er— her z . und Reform der bisherigen Einbebungs— toe . eines Theiles des Zoll- Tarifs, besonders der . lial⸗ dagren Gucker, Kakao, Kaffee, Tabak); 3) einige Re—
sen in den Special-Verwaltungen; 5) Desamortisirung.
. ) h,, Turin, 19. Novemher. Die aufgelöste Tammer Centrum . 198 Mitgliedern 25 bon der Linken 138 dem außersten 9 der ministeriellen Seite, 35 von der Rechten und der n, echten. Von den gegenwärtig bekannten 157 gehören der Linken, 80 dem Centrum und der ministeriellen Partei, 48
ber Rechten und . pelwahlen äußersten Rechten an, 11 sind ungewiß, 6 Dep—
Unter den neugewählten Deputirten befindet sich
Conte Birago, Direktor der »Armonig.“ Der Ministerpräͤsibent
Graf Cav ᷣ Sti ñ . , nr nur mit sechs Stimmen über seinen Gegner
y Türkei. Eine Depesche aus Bu karest vom 19. Rovember meldet; „Der Divan ad hoe hat in seiner gestrigen Sitzung die Denkschrift, welche eine Ausführung der am 2. Sftober bokirten Punkte enthält, fast einstimmig angenommen. Dieses Dokument ist von einem Ausschuß angefertigt worden, welcher den Demetrius . zu . e,, n,. ernannt hatte.“ ie man der „Agramer Ztg.“ von der m ini
Grenze schreibt, sind in in , abermals ,, vollzogen und Verhaftungen wegen Majestäts⸗Verbrechen . men worden. Mehrere ebenfalls angeschuldigte Personen eniflohen auf öoͤsterreichisches Gebiet. Ihre Häuser wurden in Brand gesteckt ihr Vermögen konfiszirt, ihre Familien verbannt. 2
Nußland und Polen. St. Petersburg, 14. No— vember. Aus Berichten von Simferopol ersieht man', bat der Großfürst Nikolaus, General-Inspektor der Ingenieure und rr. gen, sich am 20. v. M. über Simferopol nach Zebastopol begehen hatte. Vorher war von Odessa nach Sebastopol der neue Er bischef Dimiter gereist, um an letzterem Orte die Kapelle ein umweihen, welche als Denkmal den gefallenen Vertheitigern dieser Deefestung erbaut worden ist. Der Großfürst Nikolaus kam bon Riem, wö er am 9. Oktober zum Empfang des Kaisers und der alserin ein⸗ getroffen war und ersteren bei der Besichtigung der neuen Befe ti gungswerke dieser Stabt begleitete. — Bekanntlich hat kd General-Gouberneur von Ost-Sibirien, wie früher n? eine umfassende Inspectionsreise in der Lanssch Baikal unternommen und namentlich dabei die Anlag? delsstraße für den Verkehr mit China berücksichtig ; Anfangs September von der Reise zurückgekehrt n 1 berichtet eine Korrespondenz aus Irkutsk, hat sich derfelbe nach t P. burg begeben, wohin ihn die Erlebigung wichtiser Ange beruft. k
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Königliches statistisches Büreau. Statistische Nachrichten über die Zahl de maschinen im preußischen
J 89 Jahre 18
ar r. — — — j 90
(Fortsetzung. S. Staats⸗Anzeiger N
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Wenn man nach der Bevölkerung red
erhältnißmäßi j jistan Gyöamnfm n Ri . — 21. November. Die Pariser Konferenz sollte in der ,, zweiten Hälfte des Dezember beginnen, und die zu Paris an- wesenden Mitglieder des Kongresses hatten bereits amtliche Mit- theilung in diesem Sinne erhalten. Jetzt baben die Kommissare der europäischen Mächte jedoch die Anzeige gemacht, daß sie mit
die wenigsten; in letzterer Provin; völkerung fast eben so viel Dampf probinz mehr. Pesen, Schlesien, Von Sachsen, Westfalen mehr.
Weniger von 5,44 pCt. in Schlesien mit 1,78 pCt. mehr dem Weniger nahe gleich.
Will man übersehen, wie gr maschinen des preußischen Staats in jeder 1840, 1843, 1816, 1819, 1852 und 1 bemerken, daß nach eingezogene: d Borfig'schen Maschinenfabrtk ) Pferdekraft einer stebenden D der Werth für jede der jetzt im den Eisenbabnen im Durck kann. Hiernach k neten 18 Jabren im Preußischen
sr Bdan 1st falasuSZxTMCaM- worden ist, blatHuderliadßen-
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