1857 / 298 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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mit welchem Betrage dieselben bei der Beschlußfafsung über den Vergleich

Liquidations⸗ Verfahrens leber ger freisteht.

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, m, , , del ige nach Ablauf jener Frist anzuberaumenden Te r

nen zu id . . ,, ö dell Eind Forderungen angemelbet, bie b. dem Provokanten ganz oder der theilweise . . haben die Kuratoren zu bestimmen, ob und von

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nn nls n! nd. 3 ; ; zigula ssen ind. 12. ;

Der Vergleich ist von dem Probokanten nach dem wahrscheinlichen ation der Masse in Antrag zu . und von den am aloren zu begutachten. In demselben können Zahlungstermine fr Sei die vollstänbige geren ung der Schulden des Propokanten oder auch Prozentsäßze für die Absindung der Gläubiger bei fruͤherer Zablung vor⸗ geschlagen werden. J ö . Der Beschluß über den Vergleich wird in denselben Formen und nach denselben Grundsaͤtzen gefaßt, nach denen über einen Akford im Kon⸗ kurse i . wird. doch kann kein Gläubiger durch den Beschluß der Majorität verpflichtet werden, n , als den vollen Betrag seiner For⸗ derung in Terminen anzunehmen: die etwa vorgeschlagene Abfindung durch Prozentsäße kommt daher nur denjenigen Gläubigern gegenüber zur An⸗ wendung, die freiwillig darauf 6 Bevorzugte Forderungen werden

durch den Vergleich gar nicht betroffen. 13 mit

Der Vergleich bedarf der Bestätigung des Gerichts in gleicher Weise, der wie dies im §. 193 der Konkurs⸗Ordnung für den Accord im Konkurse vorgeschrieben ist, und hat mit letzterem gleiche Wirkung. Er verbindet daher auch die Gläubiger, welche an dem Beschlusse nicht theilgenommen haben oder demselben nicht zugestimmt haben, dergestalt, daß auch ihnen z nur das Recht verbleibt, ihre Befriedigung in den durch den Vergleich den festgesetzten Terminen zu fordern. z 1. ö. Durch die Annahme und Bestätigung des Vergleichs wird das Li—⸗ quidations⸗ Verfahren beendet.

Ein Gleiches geschieht, sobald der Provokant unter Zustimmnng der mel Kuratoren seinen Antrag zurücknimmt und sich bereit erklärt, seine Glaͤu⸗

ar gene der Reali

und

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es den am 8. September 1818 gefallenen Soelbaten gesisst en ist, stattgefünden. Der gem nt zrcußische Theil a en Bundesgarnison war J biesen Behufe auggerück an irte nach der Feier um 13 Uhr vor dem Ober⸗Kefehlshaße Bundestruppen, dem Königlich preußischen General⸗Lientenant Reitzenstein. (Fr. J) G

Oesterreich. Wien, 14. Dezember. Die Wiener giz⸗ schreibt:; Wir beklagen den Tod eines geschaͤtzten Mitarbeiters. dez Statistikers Friedrich e, , von Reden, der

12ten d. M. im 5

. sten Jahre seines Alters dahingeschieden jf. ne Verdienste auf dem Gebiete der F .

inanz⸗, der Handels., her

Industrie⸗Statistik und der Statistik der Eisenbahnen find außer.

ordentlich. Wenige Männer seines Faches umfaßten ein so westez so verschiedenartiges Gebiet, wenige wirkten in gleichem Maße anregend und aufmunternd auf Andere und unterstuͤßten deren M beiten mit gleicher Selbstaufopferung und Uneigennuͤß igkeit.

Großbritannien und Irland. 8ondon, 14. Dezember

Das „Court Journal“ schreibt: „Viele Königliche und andere vor— nehme Personen werden im J Majestät erwartet, um bei der Vermählung der Prinzeß ohal

anuar zu einem Besuche bei Ihrer

dem Prinzen n Wilhelm zugegen zu sein. Ver stönig Belgier, die Prinzessin von Preußen und der Herzog von

Sachsene Coburg werden in Buckingham Palace wohnen.

15. Dezember. Der heutigen „Times“ zufolge werden 3000

Soldaten und Matrosen Canton angreifen und besetzen, Peking

Proviant abschneiden, den freien Verkehr mit ber Hauptstadt

chinefischen Reiches erzwingen und von einigen wichtigen stra.

schen Punkten dauernd Besitz ergreifen.

Frankreich. Paris, 14. Dezember. Der „Moniteur der, daß der bairische Gesandte, Baron Wendland“, beim staiser

Audienz gehabt und demselben ein eigenhändiges Schreiben vom

biger ohne Vergleich zu befriedigen, was ihm während der Dauer des Könige von Baiern überreicht habe. Dem Bestreben der kaiser⸗

In beiden Fällen wird dem

rovokanten die Masse zur freien Verfügung üͤberlassen, insoweit nicht im grů alle der Beendigung des Verfahrens durch Vergleich in diesem selbst be⸗ ondere Sicherheitsmaßregeln stipulirt find. Die geschehene Beendigung

des Liquidatlons⸗Verfahrens wird öffentlich bekannt gemacht.

15. . 26.

Wird der Pergleich von der Fase at der Gläubiger abgelehnt oder den vom Gerichte nicht bestätigt, so ist der Konkurs über das Vermögen des den Provokanten zu erbffnen. Der Tag der ; diesem Falle, wie im Falle der Ktonkurs⸗Erbffnung, . §. 6 auf den Tag der Einbringung bes Antrages (§. 3) festgesetzt, insofern nicht geseßz⸗ lich Gründe zu einer weiteren ien e tung obwalten. 24

An r , kommt für das Liquidations⸗Verfahren der vierte we 2 der im Konkurse zu liquidirenden Kosten in Ansatz und für den Liquidator die Hälfte der Gebührensäßze des Verwalters im Konkurfe. Geht das Liquidations Verfahren in einen Konkurs über, so find dafür besondere Kosten und Gebühren außer den Kosten der offentlichen Be⸗ kanntmachungen nicht anzusetzen.

Die ge fi arth⸗ Verorbnung gilt his zum 30. Juli 1858 dergestalt, daß nur bis zu diesem Tage die Anbringung von Änträgen auf Erbff⸗ rg * . nach Maßgabe dieser Verordnung zu⸗ vin

asfig it. , . , als sseldorf, 15. Dezember. Gestern Abend ist der außer— ordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister Sr. Majestaͤt des Königs von Portugal, General Graf Lavradio, mit seiner Ge⸗ mahlin und dem Königlich portugiesischen Gefandtschafts“ Rathe Ritter de Oliveira⸗Silva hier eingetroffen. Zu den am Hofe he— fur vorstehenden Verlobungsfestlichkeiten ist ern der Commandeur des 26sten Infanterie⸗Kegiments (Chef

Hohenzollern, Oberst⸗Lieutenant Dres? ten

r von Rudolphi,

teur“ heute wieder ein Artikel

300, 900

J ; ; t 8 . dem Major von Gil ö. remere's Tod erledigte St wählt worden.

Die Kammern wurden heute vom Könige eröffn enthält folgende Erklärungen:

lichen Regierung, die Staͤdie, und namentlich die Hauptstadt mit

nen Bäumen und Schattengaͤngen zu versehen, ist im „Moni⸗

naden und Baumpflanzungen von Paris allgemein eingeführt wer⸗

solle:; die Ersetzung ber bisherigen unschönen Schutz mittel an jungen Bäumen durch grun angestrichene Latten, wie fie jeßt

Zahlungs⸗Einstellung wird in bereits die amerikanischen Eichen des Quai der Tuilerieen zieren. = Das herzliche und einmuͤthige Einvernehmen des franzoͤsischen außerordentlichen Gesandten Baron Gros mit Lord Elgin und den

lischen Behörden auf Hongkong wird durch ein Schreiben be eugt, ches der ‚Moniteur, aus Honkong, V. Oktober, . .

ür das Jahr 1858 betragen die ordentlichen Ausgaben der Stadt Paris etwas über 41 Millionen Fr. die außerordentlichen 14 Mil— in . Zinsen für die staͤdtische Schuld nehmen über 16 Mil. in Anspruch. Jahre 1858 nicht weniger als 1, 600, 000 den Hospitien, deren Einkommen bei Weitem nicht ausreicht, zahlt die Stadt einen Unterstuͤtungszuschuß, der im nächsten Jahre über 7 Millionen betragen wird. Die Ersetzung der Straßenpflasterung

Es sollen für ommunal, und Elementarschulen im Fr. verwandt werden;

ch Macadamisixung hat die stäͤdtischen Ausgaben eher erhöht vermindert, da bie Unterhaltung des parfser Pflasters, ab—

gesehen von Trottoirs und Asphaltp asterungen, uͤber 3 Millionen kostet, wovon 1, 50, C600 für Macadamisirung kommen. Die Unter⸗ haltung der Promenaden kostet 1,2006, 000 logner Gehölz allein eine halbe Million ver chlungen.

r., doch hat das bou— ö . Den Kredit oͤffentliche Feste und Feierlichkeiten hat man für 1858 auf O00 Fr., so wie den fuͤr die großen Gesellschaften des Praͤfek . im Stadthause auf m, beschränkt. Fur die durch

; elle als Mitglied des Instituts ist 34 Abstimmenden Herr Leopold Delisle mit 18 Stimmen ge⸗

talien. Aus Turin, 14 Dezember, wird telegraphirt: et. Die Thronrede

ünster hier ein-; loyalen und energischen Beistand für die Anwendung und Ent—

an Ztg.“ veroffent⸗ schů

der

um

mit

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wickelung

nahmen w lassen; Mont Cennis glücklich zu Ende ju bringen. Der stönig se . dene Gese . werden sollen.

g der liberalen Grundsaͤtze leihen werde, welche die uner— tterlichen Grundlagen der nationalen Politit find. Die Unter,

brechung der diplomatischen Beziehungen mit Hesterreich dauert ar fun Se, Majestät hinzu, aber ohne irgend welche Störung in den

ürgerlichen und kommerziellen Beziehungen der beiden Lanz e r

wird sich vermittelst einer großen Sparfsamkeit herstellen n; indessen wird es nothwendig se n, eine Anleihe zu machen, die Hafenbauten in La Spezzla und den Tunnel durch ben

der Anzeige, daß ber Kammer ein neuer Verirag und erf 'ntwürfe, die innere Verwallung per ff h. vorgesegt

25. /

hier in Wien

: . . gewidmet, in welchem mitgetheilt wird, daß eine „nicht unwichtige Verbesserung“ auf den Prome—

t Se. Majestaͤt hofft, daß bie neüt Deputirten ⸗K.tammer, eben fo wie die ef 16 Regierung einen

Das Gleichgewicht der Uusgaben und Ein⸗

.

als der Gouverneur Walter Die Botschaft des Präsidenten ist, wie

Heeres anempfohlen.

besser lauten.

lahrt auf dem Paraguaystrom bildet.

vom 17. November vor.

and, der hinken nachkam. Die Meuterer umschwaͤrmten denselben

Aktober den Nawaß von Ihujjur, dessen Kavallerie schon fruher

Hgustange, mit einer anderen Schwadron folgte.

e e r ,. ate fich nach der Einnahme von Bhar , , ir entral / In

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sasland nud Polen. St. . 1 r, f 163 ee en. einen chter chem er mehrere Auls (Dörfer] verbrannte und diele Tichet⸗ to z e. * Martan wirb ein großer Durchhau vor⸗

ter sburg, 14. Dezember.

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utigen Sißung des Geheimen Staatsrath gefaßter Beschluß er⸗ en gh, den i. Krieger, im Reichstage . Gesetz⸗ Entwurf, betreffend eine Anleihe des Königreichs bei den Gesammt⸗Finanzen, behufs Unterstützung des Handelsstandes, zum Betrage von

30h. 000 Pfd. St. zu 8 pCt., vorzulegen.

Amerika. New Vork, 28. November. Eine Depesche aus Washington vom gestrigen Tage meldet über bie Expedition nach Utah: General Smith 5. sich noch hier unb beräth sich mit der Regierung uͤber die Angelegenheiten von Utlah. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß General Joseph Lane den Auftrag erhalten wird, sich nach Kalifornien zu begeben, um den FKrieg gegen bie Mormonen zu leiten.“ ; e.

Das Kabinet beschäftigt sich sehr angelegentlich mit der ansas⸗ Frage, in Bezug auf welche der Praͤident ganz anderer Anficht ist,

man hört, fertig, mit Ausnahme der auf Kansas begüglichen Stelle. Dem Vernehmen nach wird darin eine bedeutende Verstaͤrkung des Die Senatoren und Mitglieder des Repraͤ⸗ sentantenhauses treffen allmaäͤlig in Washington ein.

Aus New⸗Pork trafen in London den 14. Dezember Han⸗ dels⸗Berichte ein, die bis zum 2. Dezember reichen und bedeutend Es war viel Gold aus Californien angekommen. Nicaragua hat Costa Rica den Krieg erklärt.

Man schreibt der „Pr. Corr.“ aus Rio de Janeiro vom 11ten v. M.; „Der zur Unterhandlung mit Para guah bevollmächtigte Minister, Herr da Silva Paranhos, war an Bord des brafilianischen Kriegsdampfschiffes „Paraguassu“ am 14. November in Concepeion (Uruguay) und am 2ssten in Parana eingetroffen, woselbst er dem Praͤsidenten der argentinischen Con⸗ föderation am 26sten seine Kreditive überreichte. Alles schien auf einen günstigen Erfolg seiner Sendung hinzudeuten, deren Gegen— stand bekanntlich die von Paraguay bestrittene Freiheit der Schiff= Man sieht in dieser Beziehung ein günstiges Anzeichen unter Anderem in der bon dem Präsidenten ö, neuerdings getroffenen Anordnung, nach welcher seit Anfang Oktober ein dem Staate Paraguah gehöriges Dampfschiff eine regelmäßi e Packetfahrt zwischen Asuncion und dem Hafen Albuquerque (in der ,, , Provinz Matto Grosso) eröffnet hat. Mit der Banda Oriental war ein den Han⸗ dels und Schiffahrtsvertrag vom 12. Oktober 1851 mobiftzirendes Uebereinkommen abgeschlossen worden, welches indessen noch nicht die Ratisieation der beiderfeitigen Regierungen erlangt hatte.“

Asien. Es liegen jetzt ausführliche Berichte aus Bomba d Sir Colin Campbell scheint sammt seinem Stabe die Reise von Kalkutta aus ohne gehörige Bedeckung angetreten zu haben. Er stieß unterwegs auf eine Schaar Rebellen vom 32. einheimischen Infanterie⸗Regiment, die zum Theil auf Elephanten ritten. Als der Ober efehlshaber den eind sah, zog er sich zurück, bis er bei einem Büffelzuge Zuflucht

noch einige Zeit, und es war ein wunderbares Gluck zu nennen, daß Sir Clin seine Verwegenheit nicht theuer büßen mußte. Die Heersaͤule des Brigadiers Grant und des Obersten Greathed führte bei ihrem Ausmärsche aus Cawnpur 2500 Kameele und 500 Lastwagen mit Vorräthen für Luchow mit fich. General Outram war am Arme verwundel worden. Das Corps des Brigadier Showers, welches die Umgegend von Delhi gesaͤubert hatte und An 3. Ottoher wieder von dort aufgebrochen war, nahm am 17ten

hne Widerstand die Waffen gestreckt hatte und in dessen Fort bie anonen noch geladen auf den Waͤllen gefunden wurden, in seinem ehe gefangen. Hierauf wurde Nahur berrumpelt; in 9 aber kam der Häuptling mit den größten Ehrenbezeigungen . Briten entgegen. Üm bie flüchtigen Rebellen zu hindern, Fort von franud zu erreichen, wurde eine Atheilung Ka— gallerie in der Richtung bon Nahur abgeschickt, , .

8 Briga⸗ 16 Showers am 20. Oltober hinkam, fand er den Plaz . m bie Garnison hatte sich ergeben, und im Schatze fand man uch Pfb. in Kuhlen. KÄiuch 44 Kanonen und bieie Vorraͤthe a,. erbeutet. Nach kurzer Kast brach er am 22. Oktober wieber n jf. und am 31. desfelben Monats zerstreute eine brstische Abthei⸗ ang ns Schaar öecbellen, Lie auf ber Höhe bei Sonub, im wur- lte, eine Stellung eingenommen hatten. Brigadier Stugrt

Sieg e.

no mmer Martanschlucht mit den Ebenen von Wosd⸗ i, verbindet. .

in Zeitz, die in den letzten Jahren sich eines lohnenden und chwungha

ropol hergestellt sein wird.

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Stati stische Mittheilungen.

Die Ein- und Ausfuhren des Freistagtes Chile beliefen sich im Jahre 1856 nach dem jüngst ab estatteten Berichte des Finanz- Serretairs zusammen auf 38 Millionen iaster, namlich die Einfuhr guf 197394999 Ci, J0, 800 mehr gegen i656), die Ausfuhr auf 16 135 Goh (1-92 t, 000 weniger als im Vorjahr). Ble Verminderung der Ausfuhr muß wesentlich der Verminderung des Mehl fe er nach stalifornien und einem vorübergehenden Minderertrag der Minen von Copiapo zu⸗ eschrieben werden. Der Gesammtertrag der chilenischen Minen überhaupt . egen das Vorjahr um . MNS. 209 Piaster zugenommen und . 2,149 409, darunter für 3, 60 000 Kupfer in Barren, für 3, 3 14 006 Kupfer erster Schmelzung, für 1,840 460 Kupfererze, für 315, 40 Silber⸗ und Kupfererze, für 1,76, S0 Silbererze, für 7,Hoc hoh Silberbarren. Von biesen Beträgen wurden unter Anberem nach Hamburg verschifft: 376543 Ctr. oder 1,677,530 Mark Banko Kupfererz, 2341 Ctr. oder 172,170 Mark Banko Kupfer, 10,746 Etr. oder 565,500 Mark Banko Silbererz. (Pr. C.) ö r

Gewerbe⸗ und HHsmndelsnachrichten.

Man schreibt der ‚Pr. C.“ über den Stand des Gewerbe⸗ Betriebes im Regierungsbezirk Merseburg: „Der rege Auf⸗ schwung, welcher sich in gewerblichen Kreisen während der letzteren Zeit in dem Grade bemerkbar inachte, daß Handwerklsmeister durch auswärtige Zeitungen Gesellen suchten, ist ere, e, bis jetzt von der herrschen· den Geldkrisis nicht merklich beeinträchtigt worden. Ins besondere die . von wollenen und baumwollenen Waaren in Eilenburg und Zeitz befinden sich in s w, Betriebe. Befürchtet wird aber allerdings, daß eine Rückwirkung auf solche Etablissements, beren Erpug;u in Amerika Absatz finden, nicht ausbleiben und namentlich auch bie Weberei

ften Betriebes erfreute, enen empfindlichen Stoß erleiden werde, Die Zuckerfabriken, welche Tausenden bon Arbeitern im Regierungsbezirk lohnende Beschäftigung gewähren, arbeiten kräftig; doch sind die Preise des Zuckers erheblich gesunken, und die Zuckerberkaufs⸗ i aft sehr ins Stocken gerathen. Die im Regierungs⸗ bezirk schon vorhandenen zahlreichen Braunkohlenwerke bermehren sich noch immer und beschäftigen durch ihren schwunghaften Betrieb eine große Anzahl von Arbeitern und Fuhrwerksbesitzern. In Verbindung mit einem Theile dieser Werke sind in den letzten Jahren mehrere um Theil auf Actien begründete neue Fabriken entstanden, welche die von Theer, Paxaffin und Photogene aus Braunkohlen unternommen haben. Das berühmte Eisenwerk Lauchhammer, dessen Betrieb in emaillirten Waaren, wie auch in Bronce und anderen Metall- Kunstprodukten von Jahr zu Jahr an Ausdehnung gewinnt, hat im Laufe dieses Jahres U durch Errichtung eines an. neuen Hochofens eine schon lange angestrebte Verbesserung seiner großartigen Werke erreicht.“

Die „Wolynische Gouvernements - Zeitung! enthält Angaben über die durch das ganze Gouvernement Wolhnien geführte und am 1. Ok. tober d. J. eröffnete Telegraphenlinie. Der Mos au⸗Odessaer atmosphä⸗ rische elektromagnetische Telegraph, der durch Wolhnien geht, vereinigt sich mit dem österreichischen in dem Grenzflecken Nadsiwilow. Von Kiew aus geht dieser Telegraph durch die Städte Shitomir, Nowogorod⸗Wo⸗ lynsk und Rowno, wo telegraphische Stationen errichtet sind. Die Länge der ganzen Linie beträgt 405 Werst. Auf der Station Shitomir befinden sich drei Apparate: einer nach Petersburg in, der andert nach Grody (über Radfiwilow) der dritte zur Reserve.

n Shitomir, der Hauptstation, werden Depeschen für inlaͤndische ünd

auslaändische Korrespondeng angenommen; auf den übrigen kontrollrenden

Stationen werden nur Depeschen für inlaͤndische Korrespondenz ange⸗ nommen. Die ganze Construction dieser Linie sammt 8. Statipnen 3st von russischen Arbeitern, russischen Mechanikern, unter Aufsicht 3 Ingenieurs beschafft; die für die Arheiten erforderlichen Instrumente find gus dem Auslande, von den Ufern des Rheins, und güs den berliner abriken. Man kann hoffen, daß in kurzer Zelt auch der Rest der pro⸗ ektirten Telegraphenlinie bis nach Odessa und weiter big nach Ssimphe⸗

nthum liegt in der ; Provinz Malva in

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