1857 / 304 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

landesgrundgesetzlichen des vorigjahrigen Landtagsabschiedes auch in diesem Jahre hehan⸗

DVelt worden ist;

ferner nicht gestatten, daß Ihre getreuen Stände, ohne sich jenen

welchen das stabinet im Laufe der Session einzubringen gedenkt,

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den preußischen Adler, gleichfalls in Brillanten. Das Trousseau

NR icht a mit Ii c es.

P . Charlottenburg, 23. Dezember. Ihre Masestäten der stönig und die Königin machten auch gestein wieder / eine gemeinschaftliche Spazierfahrt; ein Spazier⸗ gang im Freien mußte des schlechten Wetters wegen unterbleiben, doch promenirten Se. Majestaͤt der König noch in der Orangerie im Schloßgarten zu Charlottenburg. Gegen Abend empfingen ue di dleselben den Geheimen Ober⸗Baurath Stuͤler.

Berlin, 23. Dezember. Se. Königliche Hoheit der Prinz von Freußen nahm heute früh 11 Uhr die militairischen Mel⸗ dungen und den Vortrag des Geheimen Kabinets-Raths Illaire entgegen. Um 1 Uhr empfing Höchstderselbe den Oberst⸗Kammer⸗ herrn Feldmarschall Grafen von Doh na.

Mecklenburg. Sternberg, 21. Dezember. Der Land⸗ tag, welcher am 17. November seine Sitzungen eröffnete, ist heute ge⸗ schlossen worden. Die in dieser Schluß · Sitzung überreichten Landtags—⸗ Abschie de äußern sich über die von dem Landtage berathenen Propositionen, und zwar heißt es in dem Großherzoglich schwerin— schen Abschiede, nachdem die Genehmigung wegen der ordinairen Contribution und der bewilligten Erhebung von drei Edikten der außerordentlichen Contribution ausgesprochen, in Betreff der dritten Proposition, betreffend das Lehnsrecht, „daß Se. Königliche Hoheit auch in diesem Jahre durch die ständische Erklärung nicht befriedigt worden. Nach den großen neuen Bewilligungen, welche Allerhöchst⸗ dieselben in der diesjährigen Vorlage wegen dieses Gegenstandes beabsichtigt haben, waren Se. Königliche Hoheit zu der Erwartung eines günstigeren Erfolges berechtigt. Wenn dagegen die Erklaͤ— rung Ihrer getreuen Stände nicht allein im Wesentlichen auf deren vorigsãhrigem Standpunkte verblieben, sondern in ihren Anträgen zum Theil noch weiter gegangen ist, so vermissen Se. Königliche Hoheit hierbei die zwiefache Erwägung: 1) daß die gewünschte Wahrung der vasallitischen Rechte allein von Allerhöchstihrer landes⸗ und lehnsherrlichen Gnade dependirt, ?) daß es nach statt— gehabter verfassungsmäßiger Verhandlung mit Ihren getreuen Ständen lediglich dem Ermessen Sr. Königlichen Hoheit unterliegt, in dieser Angelegenheit nach Maßgabe des achten Artikels des Erbvergleiches weiter zu verfahren. Se. Königliche Hoheit behalten sich indessen Ihre Ent— schließungen wegen dieser Angelegenheit allenthalben vor. Dagegen müussen Allerhöchstdieselben über die Art und Weise, wie diese Angelegenheit, ungeachtet der betreffenden Aeußerungen

Ihre Mißbilligung aussprechen. Se. Königliche Hoheit sind berechtigt, von Ihren getreuen Staͤnden eine gründ— liche Erwägung Ihrer Vorlagen und eine auf die Einzelnheiten derselben eingehende Erklärung zu verlangen und werden es daher

pflichtschuldigen Obliegenheiten zu unterziehen, sich erlauben, die Allerhöchsten a, , nur durch Gegenanträge zu beantworten.“ In ähnlier Weise äußert sich über diesen Gegenstand auch der Großh. strelitzsche Landtagsabschied. Frankfurt, 22. Dezember. Das hiesige Comité zur Unter⸗ a der Mainzer hat seine Sammlung mit einer Total⸗Ein⸗ ahme von 233607 Fl. 33 Kr. unterm 19. d. geschlossen. (Fr. J.) Belgien., Brüsfel, 21. Dezember. Die Kammer hat heute einen in letzter Sitzung dom Kriegs⸗Minister vorgelegten Gesetz— entwurf über das stontingent der Armee für 1858 mit 67 gegen Stimmen 1 und alsdann die während der vergangenen Session für Regelung des Juli⸗stredites ernaunte Kommisston aufs Neue in denselben Functionen bestätigt. Der bereits erwahnte Gesetzentwurf auf Vermehrung der Anzahl der Abgeordneten,

wird, so heißt es, für Brüssel die Mehrernennung von zwei und für Turnhout, Charleroi, Ramur und Luͤttich von je einem De— putirten in Vorschlag bringen. Das Gesetz über die Nicht⸗ Wählbarkeit sämmtlicher Staats⸗Beamten, welches im Jahre 1848 von Herrn Tesch eingebracht und von der Kammer genehmigt wurde, soll einigen wichtigen Aenderungen unterzogen und die Wählbarkeit aufs Reue den Provinzial Gouverneuren und den Mitgliedern des Richterstandes zuerkannt werden. (Köln. Ztg.) Großbritannien und Irland. London, 21. DeJember. Das Court Journal“ schreibt: „Bei Gelegenheit der Vermählung hrer Maje fr schenkte pie Königin jeder der Brautjungfern einen chmuck von Diamanten und Türkis, der auf der Schulter am Aermel des Kleides getragen wurde. Die auf solche Weise aus— Jezeichneten Damen tragen dieses Abzeichen jedesmal, so oft sie bei Hofe erscheinen. Wir glauben, daß den Damen, welche eine her— vorragende Stellung bei der Hochzeitsfeier der Princeß Royal einnehmen, eine ähnsiche Auszeichnung verliehen werden wird. 14 schöne Bracelets nach demselben Muster nnd mit gleichen Juwelen, so wie eine Anzahl Brochen und Nadeln werden für jene Belegen heit angefertigt. Die letzteren enthalten auf einem biau emaillirten Schilde den Namenszug der Prinzessin in Diamanten und daruber

2470 . 9 Pringessin selbst ist heinghe fertig und wird in Gez

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glänzende Aug statt rer Königlichen Hoheit in .

wüurdi sein⸗ uns ichen Leben n wen dessm Im englischen Heerwesen soll eine neue Reform v

werden. Man will auf die Heranbildung von Sn ne en i.

Stab größere Aufmerksamkeit wenden, und man wird bei 7 .

dersetben sorgfältiger als bisher zu Werke gehen. Zu uswahl soll das frühere sogenannte e r. tn g zu 2 ö ne ein Stab, Kollegium (Staff College) verwandelt werdeu ui vörderst 30 Zöglinge aus den verschiedenen Waffengattungen . Hesres aufnehmen. Jeder Kandidat umß mindestlen z dre gu

gedient und das zum Capitains⸗Range befähigende Examen hesun ö den haben, phyfisch und moralisch fuͤr den altiven 33 ih, . sein und Zeugnisse beibringen, welche dies besagen. Sind zi . Bedingungen erfüllt, so wird die Aufnahme von einem Eymann

abhängig gemacht, bei welchem das Prinzip der freien Wetthewen

bung zur Geltung kommt. Die Siudienzeit dauert zwei Jiht .

und in jedes Jahr fallen zwei Examina. Eine wichtige Neuerinj

ist auch die, daß die hindostanische Sprache eines der Lehrficht .

bilden soll.

Frankreich. Paris, 21. Dezember. Die feierliche Ver theilung der Preise und Denkmünzen an die Schüler der staise lichen Schule der schönen Künste fand heute unter dem Vorstze be

Staatsministers Fould statt. In dem Berichte des bestandißn Secretairs wird in Betreff der Äbtheilung für Maler- und Ba,. hauerkunst eiwähnt, daß der Zudrang junger Leute zur Zulassutg⸗⸗·

Prüfung im Ottober so groß war, daß die Anzahl der Plaͤtze b Weitem nicht ausreichte und für die neu angemeldeten Vildhaut—

allein eine siebente Prüfungswoche hinzugefügt werden mußte. R der Rede, welche der Staatsminister in Erwiderung des Vericht;

hielt, bemerkte er unter Hinweisung auf die Vorzüge, wilte die letzte Ausstellung vor denjenigen früherer Jahre gchabt, R

sich in der Kunst rasche Fortschritte geltend machen; diese seien a6 eines der ersten Ergebnisse des tiefen Friedens zu betrachten, n man der Weisheit des Ksers zu danken habe. Als ein wichtijs

Ziel dieser ruhmreichen Muße bezeichnete Herr Fould die Ke wahrung und Vermehrung des Schatzes guter Ueberlieferungtn, und zugleich die Verbreitung und Verfeinerung jenes Küns— geschmackes, den Griechenland und Italien Frankreich bermact haben und der eines seiner ältesten Privilegien bilde. TDi

wegen polinischer Vergehen zu Gefängnißstrafe Verurtheilten sollt

in Zukunft sämmtlich in Corte auf Corsica, wohin vor FKutzh

die Gefangenen von Belle-Isle gebracht worden, ihre Strafsgä

absitz en.

Leibeigenschaft in Rußland finden ihre Bestätigung durch den erschienenen Ukas des Kaisers in Betreff der Regülirung der Verhältnisse zwischen Gutsbesitzern und Bauern. Namentlich it dadurch auch der Umstand bestätigt, daß fich zu dieser Regulitun besonders die pöolniscken Gutsherren in den ehemals polnische Gouvernements Wilna, Kowno und Grodno vor allen anderen entschlossen haben, und deshalb ist der Ukas auch speziell an dies gerichtet und ermächtigt sie zur Angabe der Maßregeln behufs Aus— fuͤhrung ihres Planes, der jedoch nur successive, wie ebenfalls ge meldet, zur Ausführung gebracht werden soll. Der Ukas ist ban 2. Dezember datirt und gegenwärtig veröffentlicht. Der Mini des Innern richtete in Folge desselben einen Erlaß in Betreff du Organisation der desfallsigen Kemmissionen an den Kriegs-Genpät— neur bon Wilna und an die Generah-Gouverneure don Kerne und Grodno; ferner an sämmtliche Gouverneure und Adelsvorflähk— aller ubrigen Gouvernements des Kaiserreicks gleichsam eine Au forderung, dem Beispiele der polnischen Gutsherren der genannten ehemals polnischen Provinzen zu folgen, indem er alle bezůglichet Aktenstücke zur Einsicht und Kenntnißnahme beifügt. Anterika. Die in der gestrigen Nummer d. Bl. nach tel graphischer Mittheilung erwähnte Botschaft des Präsidenten aͤußert sich über die Beziehungen zum Auslande wie folgt: „Unsere Bezichungen zu den auswärtigen Regierungen sind im . gemeinen befriedigender Art. Das diplomatische Jen ff, welch d der Zeit, wo fich der letzte Kongreß vertagte,‘ zwischen der Aeg= rung der Vereinigten Stagten und jener Großbritanniens in stand, ist zum Glück durch die Ernennung eines britijchen Gesank ten unserem Lande, der einen herzlichen Empfang gefunden hat, gebobch en den. Wärend es in hohem Grade im Interesse beider in liegt, in Beziehungen inniger Freundschaft zu einander zu stehen während man dies davon bin ich überzeugt beiderfents nm, wünscht, hat es unser Unglück gewollt, daß faͤst immer eine den. wenn nicht gar gesährliche Frage zwischen uns und England in der n. war. Seit dem Ursprung der Regierung haben wir Verträge mit , , abgeschlossen und später ihren wahren Sinn und ihre wahre 23 a erörtert. In dieser Beziehung war die Cenvention rem * Artu. wöhnlich der Clayton⸗Bulwer⸗-Vertrag genannt, der ungli Verträgen weil die beiden Regierungen den ersten und w desselben in ganz entgegengesetzter und widersprechender W Wahrend wir in den Vereinigten Staaten glaubten, dieser Vert

beide Mächte auf den Fuß vollständiger Gleichheit stellen

RNußlaud und Polen. St. Petersburg, 16. Dezenbt. Frühere Meldungen in Betreff der allmäligen Aufhebung det

auirichinißz

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timmung, daß keine von beiden je irgend einen Theil Central⸗ en,, urn ü in ** befestigen, oder kolonifiren, oder irgend 6 chaft Kber denselben en, mer oder ausüben foll *. behauptet die PFritische Negterung, daß die r tie Auslegung diefer Stelle fie im . mäßigen Beßihe jenes ganzen Theileg van Central ⸗Amerila gelassen habe, den fie zur Jelt des Vertvags⸗Abschlusses inne hatte; oder mit an⸗ keren! Worten baß der Vertrag von Seiten der Vereinigten Staaten eine Anerkennung des Rechtes Großbritanniens als Cigenthümers oder Schirm⸗ herrn auf le ganze ausgedehnte Küste Eentral⸗ Amerikas wom Rio Honda bis zum Hafen San Juan de Nicaragua nebst den in der Nähe lie⸗ genden Bal⸗Inseln, die ziemlich kleine Strecke zwischen dem Sarstoon und tap Honduras ausgenommen, enthalte, Ihrer Auffassung gemäß ver⸗ bietet der Vertrag ihr blos, ihre Stellung in Central⸗Amerika über die gegenwärtigen Grenzen hinaus auszudehnen. Es ist nicht zu viel ge⸗ fagt, wensi man behauptet, daß, hätte man in den Vereinigten Staaten eine solche Auslegung fur möglich gehalten, der Vertrag niemals unter der Autorität des Präfidenten abgeschlossen oder vom Senate genehmigt worden wäre. Man war in den Vereinigten Staaten allgemein überzeugt, daß, als unsere Regierung sich dazu verstand, ihre überlieferte und altehrwärdige Politik zu verletzen und sich einer fremden Regierung gegenüber zu verpflichten, in dem central⸗amerikanischen Theile unseres Festlandes niemals Gebiet zu oecupiren oder zu besetzen, Groß⸗ britannien zum Ersatz für dieses Opfer in dieser Hinsicht mindestens in diefelbe Lage wie wir verseßt werden sollr. Während wir kein Recht haben, an der Aufrichtigkeit der britischen Regierung in ihrer Auslegung des Vertrages zu zweifeln, ist es zu gleicher Zeit meine feste Ueber⸗ zeugung, daß diese Auslegung dem Buchstaben und Geiste desselben widerspricht.“

. einem Rückblick auf die bisherigen vergeblichen Unterhandlun⸗ gen mit England heißt es weiter: ‚Die Aufhebung des Clayton⸗Bulwer⸗ Vertrags erscheint als rathsam. Wenn zwei Nationen, wie Großbritannien und die Vereinigten Staaten, die gegenseitig wünschen und hoffentlich auch immer wünschen werden, die freundschaftlichsten Beziehungen zu ein⸗ ander aufrecht zu erhalten, unglücklicherweise einen Vertrag abgeschlossen haben, den fie in ganz entgegengesetztem Sinne verstehen, so besteht das weiseste Verfahren darin, daß man einen solchen Vertrag durch beider⸗ seitige Einwilligung abschafft und von vorn anfängt. Wäre dies rasch geschehen, so würden alle, central - amerikanischen Wirren wahr⸗ ae l bereits zur Zufriedenheit beider Theile geschlichtet sein. Die mit Erörterung des Sinnes des Clayton⸗ Bulwer⸗Ver⸗ trags verbrachte Zeit würde diesem löblichen Zwecke gewidmet gewesen sein, und die Aufgabe hätte um so leichter gelöst werden können, als das Interesse der beiden Länder in Central⸗Amerika dasselbe ist, da es sich darauf beschränkt, den Transit über alle Straßen des Isthmus zu sichern. Während das meine Ansichten sind, werde ich mich doch nicht weigern, zu einem billigen Abkommen in der central⸗amerikanischen Frage beizutragen, welches der Sache nach nicht unverträglich mit der ameri⸗ kanischen Auslegung des Vertrages ist. Die britische Regierung hat neulich Vorschläge gemacht, die eine freundschaftliche Gesinnung athmen,

welche ich von Herzen erwiedere. Ich darf es aber noch nicht wagen,

eine Meinung darüber auszusprechen, ob dieser neue Versuch einen glück⸗ lichen Erfolg haben wird. Doch wird dies sich bald entscheiden.“

Mit Bezug auf Spanien spricht die Botschaft von den Beleidi⸗ gungen, welche dieses Land der amerikanischen Flagge zugefügt habe, und fährt dann fort: Unser gegenwärtiger außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister hat um seine Abberufung gebeten, und es ist meine Absicht, einen neuen Gesandten nach Spanien zu schicken mit beson⸗ deren Instructionen hinsichtlich aller zwischen den beiden Regierungen schwebenden Fragen und mit dem deut far e! sie wo möglich rasch und freundschaftlich zu erledigen.“

Sodann komint China an die Reihe. Der Präfident sagt: „Wäh⸗ rend unser Gesandter angewiesen worden ist, eine neutrale Stellung in Bezug auf die gegenwärtigen Feindseligkeiten in Canton anzunehmen, und mit dem britischen und französischen Gesandten herzlich cooperiren wird bei allen friedlichen Maßregeln, die darauf abzielen, durch vertragsmäßige Stipulationen jene gerechten Zugeständnisse an den Handel zu sichern, welche zu erwarten die Nationen der Welt ein Recht haben, und welche zu versagen China nicht lange erlaubt werden kann, hege ich nach den mir zugegangenen Mittheilungen keinen Zweifel, daß die Gesandten ein⸗ trächtig handeln werden, um ahnliche Handelsverträge für jede der Mächte, die sie repraͤsentiren, zu Stande zu bringen.“

Ueber Walker's Expedition wird gesagt: „Trotz dieser Vorsichts—⸗ maßregeln ist die Expedition von unseren Üfern aus entkommen. Aus solchen Unternehmungen kann dem Lande unmöglich etwas Gutes er— wachsen, und sie haben seinem Interesse und seinem guten Rufe bereits vielen Schaden zugefügt. Sie haben die friedliche Einwanderung aus den Vereinigten Staaten nach den Staaten Central-Amerika's verhindert, die jedenfalls für alle dabei Betheiligten sehr segensreich gewesen ware. Auch wenn man die Sache von der pekuniären Seite betrachtet, haben unsere Mitbarger durch die Besetzung und Sperrung der Tran gitstraße zwischen den beiden Meeren schwere Verluste erlitten. Der Führer der neulsch ab— gegangenen Exxedition ward zu New-⸗-Orleans verhaftet, jedoch gegen gr be eng der ungenügenden Cautionssumme von 2000 Dollars in Freiheit gesetzt. Ich empfehle die ganze Angelegenheit der ernstlichen Aufmerklamkeit des Kongresses, da ich glaube, daß unsere Pflicht und unsere Interessen, so wie unsere Nationalehre es erheischen, daß wir 1 thun, welche unsere Bürger davon abhalten, solche Frevelthaten

ehen.“ er Präsident kündigt ferner seine Absicht an, von Paraguay Ge— nugthuung für gewisse Beleidigungen zu erlangen. ; ö

Der Mormonen wird in folgender Weise Erwähnung gethan: „Keine weise Regierung kann ein solches wahnsinnig⸗fanatisches Treiben, wie es . den Mormonen in Utah herrscht, gleichgültig mit ansehen. Es ist . die erste Nebellion, die in unsern Gebieten vorgekommen sst, und schon

ie Menschlichkeit gebietet, daß wir die Emphrung in dauernder Weise

mit welcher wir dorthin gehen, muß so imnposant

unterdrücken. Wenn wir nicht ernsthaft ans Werk gin ut ürden wir fre ermuthigen und auf solche Weise , 6. . 4 . Leute die Ueberzeugung gewinnen, daß Widerstand ann .

diesemn Wege kann Blutvergießen vermießben werben. konnen sie beste überzeugen, daß wir ihre Freunde und nicht ihre Feinde sint.

diesen Zweck zu erreichen, wird es noͤthig sein, in Gemäßheit der Vorm. schläge des Kriegs⸗Ministeriums vier weitere Regimenter auszuheßen, was ich dem Kongreß dringend anempfehle. Ich bedauere, bei dem gegenwéür⸗ tigen gedrückten Zustande der Einnahmen des Landes eine on Maß⸗ regel n,. zu müssen. Allein ich hege das Vertrguen, daß der , D es koste was es wolle, dazu helfen wird, den Aufstand zu unter⸗ drücken und die Souverainetät der Verfafsung und der Gesetze im Gebiete Utah wieder herzustellen und aufrecht zu erhalten.“

Auf die Fin anz⸗-risis Bezug nehmend, erklart der Präfident, der Ausfall in den Einnahmen und die 86 des von dem letzten gongresse votirten Budgets werde vielleicht vor Ablauf der egenwärtigen Seffion ein Gesetz , a Den Grund der Krisis 6 erblickt er ledig⸗ lich in dem ausschweifenden und verkehrten Papiergeld⸗ und Bank-Kredft⸗ System, welches zu den leichtfinnigsten Speculationen verführe. Von den Staatshanken sei, obgleich dies eigentlich ihrer Pflicht widerstreite, seit so langer Zeit Papiergeld zur Circulation emittirt worben, daß man ihnen diese Befugniß jetzt wohl nicht gut bestreiten könne. Es seien dieser Banken an 14060, und mit. Ausnahme der Bank don Louisiana gebe es keine die Einlösbarkeit ihrer Noten verfügenden Bestim⸗ mungen. Die Folge sei gewesen, daß der Baar. Vorrrath in ihren Kellern fich auf 5833498838 Dollars, die Noten ⸗-Circu⸗ lation auf. 24778, 829 Dollars und der Betrag der Depositen auf 230,351,352 Dollars belaufe. Diese Erscheinung sei um so merkwürdiger. als in den letzten 8 Jahren 400 9000 0090 Dollars in Gold aus Californien hereingeströmt seien. Als Heilmittel schlagt der Präsident folgende Maß⸗ regeln vor: Jede Bank hat wöchentlich einen Ausweis uber ihre Lage zu liefern. Sie hat eine reelle Metall-Bafis für die Noten⸗-Circulation dadurch , sie die Apoints der Banknoten erhöht, und zwar so, daß Anfangs nicht unter 20 Dollars, später nicht unter 50 Dollars herunter gegangen werden darf. Außerdem sollen die Banken gehalten sein, mindestens einen Dollar Gold oder Silber auf je 3 Dollars Noten und Depositen in ihrem Baarvorrathe zu haben und gleich mit dem Augenblicke, wo sie suspendiren, die Liquidation eintreten zu lassen. Außerdem wird ein auf alle Banken der Union anzuwendendes gleich⸗ mäßiges. Bankerott Gesetz anempfohlen, kraft desfen es ein ünum—= stößliches organisches Gesetz für die Existenz einer jeden Bank sein würde, . ö. Einstellung der Specie⸗Zahlungen ihren bürgerlichen Tod berbei⸗ ührte. Aeber den Tarif bemerkt die Botschaft: „Er ist erst seit se kurzer

eit in Wirksamkeit gewesen und unter Umständen, die einer angemessenen Entwickelung seiner Resultate als einer Einnahme-Maßregel so ungnstig waren, daß ich es, zum wenigsten fürs Erste, als nicht ratbsam betrachte, zu einer Revision desselben zu schreiten.“

Die Botschaft thut ferner eines zu Konstantinopel dor Kurzem zwi⸗ schen den Vereinigten Staaten und Perfien abgeschlossenen Freundschaftẽ⸗ und Handelsvertrages Erwähnung und bittet den Kengreß um BewiM⸗ gung der zur Sendung eines Vertreters nach Teberan nörbigen Gelder. Die Kansas⸗Wirren werden weitläufig besprochen. Der Präßsdent er⸗ klärt den Konvent von Lecompton für legal und sucht nachzuweisen, das das Programm desselben unter den obwaltenden Umständen seinen Zweck erfülle, da es dem Volke die einzige wirklich wichtige Frage, um die es fich bei der Verfassung handle, namlich die Skladen Frage, unterbreite.

In der Sitzung des Kongresses am 9. Dezember suchte der Secretair des Schatzes in seinem Berichte um die Ermächt:= gung zur Emission von Schatzscheinen zum Betrage den nicht medr als 20,000,000 Dollars nach, die in einer bessimmten Feist und zu einem bestimmten Zinsfuß einlssbar sein würden. Er vel 302 dieser Befugniß jedoch nur im Notbfalle Gebrauch machen. Der Bericht spricht sich ferner gegen bobe Schutzzölle aus und dringt auf freieren Handelsverkebr mit dem Auslande.

Es waren neuere Nachrichten über die Expedition na— in New-Pork eingelaufen. Man glaudte, daß die den den 8 Johnston, Alexander und Cook befebligten drer Did menen ? Heeres sich naͤchstens konzentriren würden. Gouverneur Sammer und die übrigen Territorial⸗Beamten waren en schlo den Te nose in die Stadt am Salzsee einzuruͤcken. Es datte ein Swarrnnsel stattgefunden, in welchem 3— 4 Mormenen gefangen Zensesdnren worden waren. Die Rubestsrungen anf der rie Bade Ten unterdrückt worden.

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Petersburg, Dienstag, 22. Dezemder. Nachminteg s. We Tel. Bur) Am 143. November daben die Vusfen 18 Raids n 3000 Tscherkessen geschlagen. In Folge dessen R die Aauze Ss tawia geräumt und sind alle daseldst defindlichen Orttchal den 20 brannt worden. Die russisben Truppen daden Re Wanders gartter bezogen.

Statistische Mitt dei lu nRgenR

Die Wasserflache der Rdeinpbrerinz Neßdeẽee ds, dm,. der e renn en Lande noch Gier Rhade den, . raphische Quadratmellen. In diem Fläeden derte RR = . 8

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