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Darauf arbeitete Höchstderselbe mit dem MinisterPraͤ⸗ r 2 . irk⸗
n Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Ra ostenoble und fuhr dem⸗ 3 284 Charlottenburg zum Besuch Ihrer Majestaͤten.
— In der gestrigen (3ten) i ung des Herrenhauses wurde die Genehmigung des Stahl'schen Antrages auf den Erlaß einer Adresse an Seine Majestät den stönig, f deren Abfassung sofort eine Kommission niedergesetzt werden soll, beschlossen.
— Nachdem in der 3 Gten) Sitzung des Abgeord⸗ netenhauses der . sident die Namen der Schriftführer proklamirt hatte, erklaͤrte er das Haus für konstituirt und wies darauf hin, daß es nur eine Loosung gaäͤbe für das Haus und die sei: Se. Majestät der König. Die Abgeord⸗ neten stimmten in ein von dem Präsidenten daran geknüpftes Hoch dreimal ein. Demnächst machte der Präͤsident dem Hause den Vorschlag, in einer Adresse die Gefühle über die Truͤbsale, welche gegenwärtig das Land erschuttern, niederzulegen. Der Vor— schlag fand lebhafte Beistimmung, doch erhob der Abg. v. Henning gegen die vorgeschlagene formelle Behandlung der Sache Protest, indem er ein Abgehen von der Geschäfts-Ordnungs-Vorschrift, nach welcher der Antrag einer Kommissiou überwiesen werden muß, nicht für statthaft hielt. Nach langerer Debatte beschloß das Haus auf Antrag des Abg. v. Pakow, den Praͤsidenten zu ö in der morgigen Sitzung den Entwurf einer Adresse vorzulegen, um alsdann über denselben Beschluß zu fassen. Der Vorschlag auf Erlaß einer Adresse wurde einstimmig genehmigt. — Der Wan, Minister überreichte den Staatshaushalts-Etat pre 1858, der mit einer Einnahme und Ausgabe von 126, 4097578 Thlr. abschließt. Außerdem überreichte der WMinister die Rechnung über den Staatshaushalts-Etat pro 1855 und den dazu gehörigen Vorbericht nebst Uebersicht der Etats⸗Ueberschreitungen.
Cöln, 14. Januar. Ihre . Hoheiten die Prinzen Albrecht (Sohnj und Friedrich arl von Preußen trafen
estern Abends resp. heute Morgen mit Gefolge, von Berlin ken. hier ein und setzten nach kurzem Aufenthalte ihre Reise nach England weiter fort. (K. Z.)
Luxemburg, 11. Januar. Heute Morgen fand die außer— ordentliche Sitzung des Landtages siatt; er war fuͤr einen Tag zusammenberufen, um die zweite Abstimmung uber das Budget vorzunehmen. Baron von Tornaco trug darauf an, vor diesem Votum die Adresse an den König zu debattiren, welche bis zur Erledigung der übrigen Arbeiten dertagt worden war. Ves Antrage widersetzte sich indessen die Regierung, weil einerseits die außerordentliche Session nicht deshalb ausgeschrieben und weil andererseits die Adresse rn, n. sei. Das Budget wurde sodann einstimmig votirt. Das Einzige, was die Versamm— lung noch durchsetzte, war ein Begehren an den König, balbmog⸗ lichst eine außerordentliche Session zu erhalten, um dann eine Adresse an ihn auszuarbeiten. (stöln. Ztg.)
Baden. starlsruhe, 14. Januar. Siebentes Bülletin 1 das Befinden Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs Ludwig.
Im Laufe des gestrigen Tages löste sich der in den Morgenstunden trockene Husten wieder mehr. Hierdurch und durch mehrmaligen Schlaf fühlte sich der hohe Kranke erleichtert. Einer gegen Abend unter ver⸗ mehrter Beengung wiedergekehrten Steigerung des Fiebers folgte erst heute gegen Morgen ruhiger Schlaf, worauf abermals das ih enᷣl befinden sich gebessert zeigt. Fieber jetzt sehr mäßig. Karlsruhe, den 13. Januar 1858, Vormittags. Schrickel. Zandt. (Kearlsr. Ztg.)
. t Stuttgart, 13. Januar. Der gestrige Tag verlief bei Sr. Majestät dem Könige unter mäßigem Husten ruhig; in der Nacht dagegen siörten wieder häͤufige Hustenginfälle den Schlaf, welcher erst' gegen Tag anhaltender! wurke— Fieber⸗ bewegungen traten nur noch bei Nacht in mäßigem Grade ein. (St. A. f. W.)
Großbritannien und Irland. London, 13 Januar. Graf Perponcher und Gemahlsn, die an der Spitze des Haus⸗ haltes der Prinzeß Royal und ihres Königlichen Gemahls zu stehen auserwählt wurden, sind heute, über Calais und Dover kommend, hier angelangt.
Den Inhalt 3 letzten indischen Post betrachtet die Times“ als günstig. „Im llgemeinen“, sagt sie, „lauten die Rachrichten aus Indien sehr erfreulich. Keine neuen Erhebungen von Bedeu— tung haben stattgefunden. In Central⸗Indien herrscht fortwaͤhrend Ruhe, und in der Praͤsidentschaft Bombad word 'die Ruhe nur durch einige bersprengte Schaaren gestoͤrt. Das zendschab und die Praͤsident⸗ schast Madras stehen so fes, wie je. Die Rebellen in Audh haben die Ghurkas, welche in ber Nähe, von Azimghur standen, ge— noͤthigt, sich nach Benares zurüczuziehen. Doch allen diesen Ve— 2 wird ein Ende fach werden, sobald Sir Colin Camp— bell im Stande ist, eine hinreichend starke Streitmacht gegen den Feind zu dirigiren. Unsere Anstrengungen hier in England müssen darauf gerichtet sein, Verstärkungen abzusenden, die hinreichen, den Ktrieg rasch zu Ende zu bringen und, wenn er voruͤber ist, das
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Land besetzt zu halten. Die Hauptgefahr ist glücklicherweise über— standen; aber doch werden Verluste an Menschenleben, an Eigen⸗ thun und an lokalem Ansehen die Verlangerung des sKtampfes be— leiten.“
= Frankreich. Paris, 13. Januar. Im dritten Wahl⸗ bezirke des Departements der Saone ist, wie der heutige „Moni— teur“ anzeigt, Graf Edgar v. Segur mit 15.628 Stimmen bei 19.238 AÄbstimmenden von Neuem zum Abgeordneten für den ge⸗ setzgebenden ftörper gewählt worden. Die erste Wahl wurde be— kanntlich für unguͤltig erklärt. — Aus dem „Moniteur“ erfahren wir heute, daß das Transportschiff der striegs⸗ Marine „Le Rail— leur“ auf der Fahrt nach Neu-Caledonien begriffen if und am 28. November in der Tafel- Bai in Begleitung der Goelette „Le Labourdonnahye“, welche nach der franzoͤsischen Insel Mayotte geht, an⸗ legte. Die Aufmerksamkeit der franzöͤsischen Regierung ist e. vorzugsweise auf diese neuesten Erwerbungen gerichtet. Mahotte oder Mayotta, die südwestlichste und wichtigste der Comoro⸗Inseln im Kanal von Mozambique, hat einen fir fruchtbaren Boden und ein gesundes Klima. Die Insel wurde 1843 vom einheimischen Sultan den Franzosen abgetreten und hatte damals nur 2000 Einwohner, die 1849 schon auf 2555 Freie und 2733 freigelassene Neger angewachsen waren. Seitdem hat sich die Bevölkerung mit der zunehmenden Bedeutung der Insel für den Rohrzuckerbau fort⸗ während vermehrt. Neu⸗Caledonien, das erst eine kaiserliche Er⸗ werbung ist, scheint nach wiederholten Verzögerungen endlich doch zu einer französischen Deportations⸗Kolonse ausersehen zu sein.
Spanien. Madrid, 9. Januar. Die „Gaceta“ veroͤffent⸗ licht die Königlichen Dekrete, wodurch der General -Lieutenant Fe— lipe Rivero von den Functionen eines General⸗Direktors der In— fanterie und der Feldmarschall Felix Alcala Galiano von jenen eines General-Direktors der Kavallerie enthoben wird. Unter dem— selben Tage wurden General-Lieutenant Manuel Pavia y Lach, Marquis von Novaliches, zum General⸗Direktor der Infanterie, und General-Lieutenant Joaquin Armero, General-Capitain von Alt⸗-Castilien, zum General-Direltor der stavallerie ernannt. — Durch Königliche Ordonnanz wird die Errichtung einer Zettel bank u La. ECorunna bewilligt. Das Privilegium dieser Bank ist auf 25 Jahre, das stapital auf vier Millionen Realen (in 2000 Actien zu 2000 Realen jede) fehlen
Schweden und Norwegen. Stockholm, g. Januar. Ein ofsizieller Bericht der heutigen „Post-Tidning“ meidet, daß der stönig gehen, nachdem er eine Spazierfabrt im Thiergarten gemacht und um 4 Uhr Nachmittags seine Mittagsmahlzeit einge— nommen hatte, einen Fieberanfall bekam, der ihn zwang, sich zu Bette zu begeben. Rach dem er die ganze Nacht ruhig und ununterbrochen geschlafen, fand er fich beim Erwachen heute Morgen so gestärkt, daß er schon heute mit der stönigin wieder seine gewöhnliche Mittagspromenade in bedeckten Wagen vorneh— men konnte.
Asien. Am 12. Januar Abend sind Briefe und Zeitungen aus Bombay, 18. und Calcutta, 10. Dezember, in London an— gekommen. Der Times * Fsorrespondent aus Bombay ist über die Ereignisse in und um Cawnpur sehr mangelhaft unter— richtet. Von Delhi, berichtet er, sollte am 16. eine Heerfaͤule mit einem langen Packwagenzug nach Cawnpur abgehen; die Damen aus. Meerut wollten unter dem Schutz der Kolonne mitreisen, allein der kommandirende General hielt es doch für rathsam, die schon ertheilte Erlaubniß wieder zurückzunehmen. Die Gebiete von Sangur und Nerbudda schienen noch immer in demselben anarchischen ac wie bei Abgang der letzten Post. In der Provinz Malwa (Central⸗Indien) dagegen ist ein Ereigniß von Bedeutung vorgekommen; Sir R. Hamilton nämlich ist es ge— lungen, mit Hülfe der Stuart'schen Heersaäͤule 2 von Holka's meuterischen Caballerie⸗ und 2 von seinen Infanterie⸗RNegimentern ohne Schwertstreich zu entwaffnen. Die Herat⸗Mission hatte am 11. Oktober Herat erreicht, wo sie von den afghanischen Gou⸗ berneurs mit ausgezeichneter Hochachtung empfangen wurde. Die Stadt soll jammervoll aussehen, da die Perser aus reinem Ueber— muth darin Verheerungen anrichteten, bevor sie abzogen.
Der „Times“ Korrespondent aus Kalkutta schreibt: Die heu⸗ tige Post trägt die größte Unglücks⸗ und die größte Sieges botschaft dieses höchst unheilvollen Krieges nach Enaland. Havelock s Tod und Campbell's Triumph über das Gwalior-Lontingent. Mein letzter Bericht ging bis zu Sir Colin Campbell's Einzug in die Residentur. Es scheint, daß seine Siege, so möͤrderisch sie für den Feind waren, uns selbst nur verhältnißmäßig geringe Opfer gekostet haben — 600 Todte und Verwundete, das soll unser ganze Ver⸗ lust in den drei Sturmangriffen gewesen sein. Aber der Feind zählt trotzdlem noch immer 69,000 streitbare Männer, und zeigte sich entschlossen, jeden Fuß breit in der Stadt zu vertheidigen. Der Oberfeldherr räumte daber mit Besatzung, Gefangenen, Kasse und den schutzbefohlenen Hülflosen, die er befreit hatte, die Residentur und Stadt, und zwar im Angesicht der ganzen Streitmacht von Oude. Viele Ka—⸗ nonen ließ er vorher zertrümmern. Der Feind wagte nicht, den
Abzug zu hindern, beläͤstigte aber den Nachtrab und machte, wie
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man mir erzäblt, gerade außerhalb Lucknow's einen Angriff. Dieser muß jedoch zurückgeschlagen worden sein, da Sir Colin, der am 22. November abzog, schon am 24sten den Alumbagh erreichte. Hier machte der einige Stunden Halt, seine zerstreuten straͤfte zu sammeln, und hier erlitt er einen Verlust, der ganz Indien in tiefe Betrübniß gestürzt hat und England mit Schmerz erfüllen wird. Hier starb am 75. November Sir H. Havelock. — Einige sagen an der Ruhr, Andere an den im letzten Kampf erhaltenen Wunden. Die Regierung hat darüber noch nichts Naͤheres bekannt gemacht, und Privat-Erkundigungen find vergebens, da Sir Colin mit Recht den Telegraphen mit Beschlag belegt hat und keine anderen als seine eigenen Botschaften an Lord Canning darauf passiren laßt. kabel war ein schmächtig gebauter, hagerer Mann, 5 Fuß 5 Zoll hoch, mit einem abgezehrten Gesicht und einem paar Abler⸗ augen; er gehörte so recht zu jener Klasse von Männern, denen Ungehorsam oder Meuterei niemals 'entgegentrat. Als General war er der beste Taktiker in Indien; als Offizier, ob— gleich von eiserner Strenge, der Abgott seiner Soldaten, die sein antiker Heroismus bezauberte. In der That hatte auch seine per⸗ sönliche Tapferkeit in seiner eigenen Armee vielleicht nicht ihres gleichen; und nie war er so redselig und liebenswürdig als im Kugelregen. Gleich den meisten unserer indischen Staatsmänner und Krieger, gleich den Lawrences, Edwardes, Nicholsons, Mont⸗ gommerh u. A. war er ein Christ vom alten Gepraͤge — ein streng gottesfürchtiger Puritaner, der oft biblisch sprach ünd dachte, und 61 nicht schämte, seine Soldaten zum Gebet zu mahnen. Wir sind hier in Kalkutta schon ziemlich abgestumpft, zaber dieser Ver— lust hat einen schmerzlichen Eindruck hervorgebracht. Nur noch zwei Generale haben wir übrig, zu denen das Publikum überhaupt Vertrauen hat — Sir C. Campbell und Brigadier Cotton aus Peshawer.
Paris, Donnerstag, 14. Januar, Mitternacht. (Wolff' Tel. Bur) Ein Attentat gegen den aiser hat stattgefunden, als der Kaiser in die Oper eintreten wollte. Se. Majestät find glück⸗ lich erhalten. Einige Garden aus der Eskorte wurden verwundet. Der Ftaiser blieb bis zum Schlusse in der Oper und wurde beim Ausgange mit großen Acclamationen empfangen.
Paris, Freitag, 15. Januar, Morgens. Wolffs Tel. Bur.) Der heutige „Moniteur“ meldet: Gestern Abend 83 Uhr, in dem Augenblicke, als ber Faiser und die Kaiserin vor dem Opernhause angelangt waren, wurden durch hohle Wurfgeschosse hervorgebrachte Detonationen gehört. Eine be⸗ träͤchtliche Anzahl Soldaten ist verwundet worden, davon zwei tödtlich. Die Majestäͤten sind unversehrt geblieben; der Hut des Kaisers ist durchlöchert. Der General Roguet, der sich im vorderen Wagen befand, ist leicht verwundet, zwei stammerdiener sind am Fuße verletzt. Ein Pferd der kaiserlichen Equipage wurde getödtet und der Wagen zertruͤmmert. Im Theater wurden die Majestäten mit lebhaftem Enthusiasmus empfangen. Die Vorstellung erlitt keine Unter—⸗ brechung. Prinzessin Mathilde und die offizielle Welt begaben sich in die staiserliche Loge. Um Mitternacht verließen die Ma— jestäten die Oper. Die Boulevards waren illuminirt, die Accla⸗ mationen enthusiastisch. Bei ihrer Ankunft in den Tuilerieen wurde das Kaiserpaar durch eine große Zahl von Personen, unter denen sich der englische Gesandte, so wie andere Diplomaten und hohe Würdenträger befanden, empfangen. Die Untersuchung hat be— gonnen; mehrere Verhaftungen haben stattgefunden.
Kopenhagen, Donnerstag, 14. Januar. (Wolffs Tel. Bur.) Heute wurde der Reichsrath vom stönige in Person eröͤff— net. In der Thronrede hieß es unter Anderm: Der König habe mit großer Bekümmerniß die Auffassung der Verfassungsverhaͤltnisse Seitens der Holstein-Lauenburger Stände gesehen, durch welche um so größere Unruhe und Spannung entstanden sei, als die Verhandlungen mit den deutschen Großmaͤchten die Verweisung an den Bund bewirkt haben. Der Reichsrath werde aus den be— treffenden Aktenstücken erseben, daß die Regierung sich zu friedlicher Ausgleichung und zu allen Einräumungen bereit gezeigt habe, die mit dem Wohle des Landes und der Verfassung vereinbar sind. Die Pflicht des Landes sei es, die Stärke der Regierung zu sichern und nöthigenfalls Ehre und Selbstständigkeit zu schützen.
NMarlet preise. Berlin, den 14. Januar. Lu Lande; Weizen 2 Thlr. 20 Sgr.“ Roggen 1 Thlr. 23 Sgr 2 Ef., auch 1 Thlr. 20 Sgr. Grosse Gerste 15S Rhlr. 21 Sgr. 3 1j
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zuch 1 Thlr. 20 Sgr. Alafer 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr.
10 8 3 Wasser:; Weinen 2 Thlr. 21 Sgr. 3 Pf., aueh 2 Thlr. 5 Sgr. Roggen 1 Thlr. 25 ß aueh 1 Thlr. * Sgr. Grosse Gerste 1 1. 20 ge aueh 1 Thfr. 12 83 6 Ef. Hater 1 Thlr. 10 Sgr., auch 1 Thlr. 5 Sgr. Erbsen ? Thfr. s7 Sgr. 6 Pf., auch 2 mir Sgr. Mittwoch, 15. Januar.
Das Schock Stroh 10 Thlr., auch 8 Thlr. 15 Sgr. Der Centuer
Heu 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Ff, eringere Sorte auch 1 Fhlr. 10 Sgr.
Kartoffeln, der Scheffel 73) 8 r., auch 15 Sgr., t is 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. J 1 . ;
Die Marktpreise des Kartasftel- Spiritus, per 10, 800 pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Flatze am 5 Januar 1858
ii. ) Berlin, den 14. Jan
Hein ain, 14. Januar. Leipzig - Dresdener 292 Br. Löbau-Zit- tauer Litt. A. 587 Br.; do. Litt. 1. — Magqeburg-Leipziger J. Emis- gion 254 Br.; do. II. Emission — Berfin- Anhalter *. Berlin- Stettiner — Cöln - Mindener —. Thüringische 176 Br. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn —. Altona-Kicler * Anhalt Dessauer Landen. bank Aetien Litt. A. u. B. 99 Br.; do. Litt. C. -. Brauuseweiger Bank- Actien =-. Weimarische Bank- Actien 1047 Br. Oesterreichische 1 Metalliques 80 Br. 185 ler Loose — 851er National- Anleihe S2 Br. Preussische Prämien-Anleihe —.
HKamkrerg, 14. Januar, Nachmittags 2 Uhr 40 Minuten. An- fangs flau, schliesst fest. Geld täglich reichlicher, Disconto 2— 246 pCt. erstes Papier.
Schlüss-Course: Stieglitz de 1855 982. 3proz. Spanier — 1prox. Sbanier — ational-Anleihe S803. 5proz. Klissgen X. Mexikaner . Disconto —.
Getreidemarkt:; Weinen stille, aber unverändert. Roggen matter, Königsberg Frühjahr 125 Pfd. 66 zu aufen. Gel loFeo 24, pro Mai 244. Kaffee, gesunder, Fester Markt 4.
Framk gart a. M., 14. Januar, Nachmittags 2 Uhr 35 Minuten. Bexbacher Actien besonders flauer, sonòt wenig Veränderung. Medio- Abrechnung.
Schluss? - Course: Neueste preussische Auleih- 1143. Preussisehe Kassenscheine 1094. Cöln- Hindener Eigenbakn-Actien 3 Friedrich- Vilhelm - Norah ßa— Lud wigehifei Beer ,- n. Hanau —. Berliner Wechsel 155 Pr. Hamburger Wechsel S8. Londoner Wechsel 118 Br. Pariser Wechsel 935. Alasterdamer Wech- zel — Wiener Wechsel 1123. Frankfurter Bank- Antheile — 3pron. Spanier 373. 1proz. Spanier 25 5. Kurhessische Loose 397 BHadi- sche Loose 497. 5proz. Netalliques 77. proz. Metalnques 677. 1854er Loere 100. gerrerres e Te; National- Anlehen 793. Oester- reichische Bank-Antheile 1110.
Wwöienm, 15. Januar, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolff's Tel. — In Folge pariser Nachrfehten Anfangs der Börse bedeutend
auer.
Silber- Anleihe g3. 5proꝛ. Metalliques Sid. 45proz. Metalliques 713. Bankaetien gd8. Bank- Interim - Scheine Nerdbahn 183. 1854er Loose 1063. NHNationa! - Anlehen S835. London 10, 19. Hamburg 78. Faris 123. gold 73. Silber 5.
Aant er dama, 14. Januar, Rachmittags à Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Börsenstimmung matter bei lebhaftem Umsatze.
Schluss. Course: Spror. JSeterreich. National-Anleihe 75 . 5proꝛ. Metalliques Lit. B. S5 5opror. Netalliques 335. 2Iproa. NMetaliigues 38. 1proz. Spanier 25. zproz. Spanier 377. 5pror. Russen Stieg- lita 95 65. 5proz. Russen Stieglit⸗ de 1855 983. Mexikaner 193. Lon- doner Wechs g, kurz 11, 70 Br. Wiener Wechsel, kurz 327. Hambur- 5 Wechsel, kurz 351. Petersburger Wechsel 1, 63. Holländische ute grale 633.
Lomdom , 14. Januar, Mittags 12 Uhr 15 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.) Die Bank von England hat so eben den Disconto von 6 Auf 5 pCt. herabgesetzt. Consols werden bei Ab ang der Depesche zu 95 * gehandelt. 2 Liverpool wird von heute nrg ein Umsatz von 5000 Ballen zu unveränderten P
— Nachmittags 3 Uhr. 6iz. Der Cours der 3proz. 70, O5 ge- meldet.
Consols 94. 1proz. Spanier 253. Mexikaner 206. Sardinier S8. oproz., Kussen 109. 49pror. Russen 98.
Hitverp eck, 14. Januar, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 5000 Ballen Umsatz. Freise gegen gestern unverändert.
Faris, 14. Januar, Nachmittags 3 h? (Wolff Tel. Bur.) Die 3proz. eröffnete, als Consols von littags 12 Uhr pCt. höher als gestrige Sehluss-Course C543) gemeldet wurden, in ginstigerer Stimmung zu 70, 05, wieh auf 69, 90, stieg wiederum, nachdem die Disconto- Ermässigung der Bank von Englanũ bekannt geworden war, auf 70, 15, schloss aber minder fest zur Notiz. Alle Werthpa iere waren eher angehoten. Consols von Mittags 1 Uhr wWaren gleiechlautend 9g54 ein- getroffen.
Schluss- Course: Zbror. Rente 79, 05. HSpror. Rente 983, 75. 3prox. Spanier — 1proz. Spanier 257. Silberanleihe 882.