ö , re, 2
e, m m, m, ,
vor dem Kommissar, Herrn Gerichts ⸗Assessor Sablotny im kleinen Verhandlungszimmer des Gerichts gebäudes zu erscheinen. Nach Abhal⸗ tung f Termins wird geeignetenfalls mit der Verhandlung über den Akkord verfahren werden. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen bei⸗ zufügen. Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amts- bezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmel⸗ dung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften, oder zur Praxis bei uns kern ten Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Wer dies unterläßt, kann einen Be⸗ schluß aus dem Grunde, weil er dazu nicht vor= geladen worden, nicht anfechten. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Oloff, Henning, Kroll und Simmel zu Sachwaltern vorgeschlagen. Es wird gleichzeitig bekannt gemacht, daß auf Grund neuer Ermittelungen der Tag der Zahlungsein— stellung auf den B. Dezember v. J. festgescht ist. Thorn, den 21. Januar 1858. Königl. Kreisgericht. Erste Abtheilung.
den 22. März d. J., Vormittags al
[2850] Oeffentliche Ladung. Die verehelichte Bäcker Friedrich Wilhelm Schnell, Bertha geb. Schwarz bierselbst, hat gegen ihren genannten Ehemann wegen böslicher Ver— lassung die Ehescheidungsklage erhoben. Zur Beantwortung derselben ist ein Termin
auf den 29. e . 1858, Vormittags
Uhr, .
in unserem Gerichtslokal vor dem Herrn Kreis—⸗ richter König anberaumt worden.
Der Verllagte wird hierdurch aufgefordert, sich behufs Beantwortung dieser Klage bei dem unterzeichneten Gericht alsbald, und spätestens in dem vorbezeichneten Termin zu gestellen, wi⸗— drigenfalls eine bösliche Verlassung zur Ehe— scheidung für erwiesen erachtet und was Rech— tens erkannt werden wird.
Stolp, den 14. Dezember 1857.
Königl. Kreis- Gericht, J. Abtheilung.
l2zs! Oeffentliche Vorladung.
In Gemäßheit der Allerhöchsten Kgabinets— Ordre vom 16. Februar 1850 werden alle die— jenigen unbekannten Gläubiger, welche vermeinen, an die Kassen der unterzeichneten Brigade und der zu Berlin, Potsdam, Landsberg a. W. und Frankfurt a. O. stationirten Distrikts⸗ stommandos, aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen aus dem Jahre 1857 erbeben zu können, hier— durch aufgefordert, ihre diesfälligen Ansprüche binnen 6 Monaten und spätestens bis zum 1. April d. J. unter Beifügung der noöthigen Beweismittel bei der unterzeichneten Brigade anzumelden, widrigenfalls sie sich die aus der Nichtanmeldung entstehenden Nachtheile selbst beizumessen haben.
Berlin, den 22. Januar 1858.
Königliche Zte Gendarmerie Brigade.
147 Bekanntmachung,
Auf der Königlichen Steinkohlen⸗Grube Kron— prinz bei Griesborn (circa 1 Stunde von Saar— louis) wird zum Anschluß an eine Lokomotib— — 2 — Saarbrücken ⸗ Trierer Bahn ein
a on uß und 6 ᷓ 326 Fuß 3 Fuß lichter Weite
ie langen Seiten dieses Schachtes la ĩ n, , von Ost nach 53 4 ich vom S fü di we chachte führt die Eisenbabn
Am östlichen (kurzen) Stoße des S 8 i bereits ein kleiner —— * — .
Nördlich vom Schachte soll sobald als möglich eine Foͤrderdampfmaschine aufgestellt werden, welche im Stande ist, in 16 Stunden Arbeitszeit 15.900 Centner goöhlen aus S0 Lach— . ö. 1 durchschnittlichen
n . ö Fuß pro Sekunde zu ur Speisung der Maschine soll nahe zu legenden Kesseln benutzt , 23 1 n, m 3 . konne s g ri werden eren Lieferung ebe geben werden soll. ,, ,, nr,
Die lichte Weite jeden Ford en * j Foͤrdertrummes betragt
Mit jedem Zuge sind 2 Wagen von Centner , auf Schalen zu ler
Eisenbahn zu Materialien⸗Transporten zc. benutzte, er, . auf Bahnhof Landsberg a. W. e
der, soll an den Meistbietenden gegen baare Be— ahlung und unter der Bedingung sofortiger Uebernahme verkauft werden.
mit der Au Lokomotibe Nr. 2?“ bis zum 6. Februar er., Mittags 12 Uhr, an uns einzureichen, zu welcher genwart der etwa erschienenen Käufer vorgenom⸗ men werden soll.
162
yr zwischen jedem Zuge, sind durchschnittlich Sekunden zu rechnen.
Das Oberflächen -Terrain steigt von der Eisen⸗ babn nach dem Schachte und der aufzustellenden Maschine hierhin sanft (etwa 15 Grad) an.
Die Nabrungswasser für die Maschine müssen aus dem Schacht entnommen und von hier bis zu Tage 50 bis 60 Fuß hoch gehoben werden.
Die betreffende Pumpe kann in den Fahr⸗ schacht legt werden. — Die ewegung dieser Pumpe muß durch die Fördermaschine oder durch einen selbstständigen mit zu 1 Cylinder bewegt werden.
Zur Feuerung der Kessel werden gute Stein⸗ koblen im Preise von 2 Sgr. pro Centner ver— wendet. Maschinenfabriken, welche auf Lieferung der bierzu noͤthigen Maschine mit oder ohne Kessel, aber mit Einschluß einer sicheren Bremsvorrich— tung reflektiren, werden ersucht, ihre Projekte unter Beifügung der Baupläne und Maschinen— zeichnungen in duplo, der Gewichts- Angaben von der Maschine an Gußeisen, Schmiedeeisen, Stahl und Rothmetall, der Gesammtlosten für die Maschine franeo Grube, so wie der sonstigen Bedingungen bis spätestens zum 15. Februar kommenden Jahres uns einzureichen.
Saarbrücken, den 24. Dezember 1857.
Königlich preußisches Berg-Amt.
Bekanntmachung.
2 8 223 z. — * m
Kreuz-Cüstrin-Frankfurter Eisenbahn. Die beim Bau der Kreuz⸗Cüstrin-Frankfurter Eisenbahn zu Interinmsbahnen gebrauchten alten Eisenbahnschienen im Gesammtgewicht von circa I000 Centnern, wovon circa 2 Centner auf Bahnbof Cüstrin, 560 . . öh ankfu a. O. und . 2000 ECentner auf den Bahnboͤfen Landsberg a. W., Zantoch und Friedeberg lagern, sollen im Ganzen event. auch in den be— zeichneten 3 Loosen an den Besibietenden gegen gleich baare Bezahlung und unter der Bedin— gung sofortiger Abfuhr verkauft werden. Kauflustige werden ersucht, ihre Gebote schrift— lich und versiegelt bis zu dem auf den 30. d. Mts., Vormittags . 12 Uhr, in unserem Central-Büreau hierselbst anberaum⸗ ten Verkaufstermine postfrei einzusenden und des sofortigen Zuschlages im Falle der Annahme des Gebots gewärtig zu sein. Frankfurt a. O., den 21. Januar 1858. ĩ Königliche Kommission für den Bau der Kreuz-Custrin-Frankfurter Eisenbahn.
Kreuz⸗-Cüstrin⸗Frankfurter Eisenbahn.
* 2 1 — 82 . .
Die beim Bau der Kreuz⸗Cüstrin-Frankfurter
ende Borsig'sche Lokomotive Nr. 2 nebst Ten⸗
Kaufs⸗Offerten sind portofrei und — 9 elt rift: „Offerte auf Ankauf der
eit die Eröffnung derselben in Ge⸗
Frankfurt a. O., den 23. Januar 1858. Königliche Kommission
Kreuz⸗Cüstrin⸗ . Eisenbahn.
1242
Die beim Bau der Oder⸗ und Martbe⸗Brücken bei Cüstrin mit außerordentlichem Erfolg be⸗ nutzte, auf einem Wasser⸗ Fahrzeug an ebrachte Dampf⸗Kreisel⸗Pumpe aus der Fabrik von g. Schwarzkopf in Berlin, welche sich zu Me— liorations- Arbeiten vorzüglich eignet, ö mit allem Zubehor, unter dem sich namentlich eine Kreissage mit 2 Blättern zum Abschneiden bon Shundpfaählen und 2 Prahme mit Bagger -⸗Vor⸗ richtungen befinden, an den Meistbietenden gegen soforte baare Bezahlung verkauft werden. eich⸗ nung und Beschreibung sind in der Registrä— tur unseres Central -Bureaus hierselbst ein⸗ zusehen.
Kauflustige wollen ihre Offerten postfrei und dersiegelt mit der Aufschrift:
Offerte auf Anlauf der Kreisel⸗Pumpe bis zum 6. Februar er., Mittags 12 Uhr, an uns einreichen, zu welcher Zeit die Er⸗ oͤffnung der eingegangenen Offerten in Gegen⸗ wart der etwa erschienenen Käufer vorgenommen werden wird.
Frankfurt a. O., den 23. Januar 1858.
; Königliche Kommission für den Bau der Kreuz-Custrin- Frankfurter
isenßah.!
1240
Bergisch⸗Märkische Eisenbahn. Nach Artikel 3 des mittelst Kabinets - Ordre bom 9. Juni 1857 Allerböchst bestätigten Fusions. Vertrags der Düsseldorf⸗Clberfelder und Vergisch⸗ Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft erhalten die Actionagire der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbabn als Abfindung Stamm-Actien der Bergisch⸗Mär⸗ lischen Bahn, und zwar für je 3 Bäffeldorf— Elberfelder 5 Bergisch⸗Märtische Actien. Indem wir unter Bezugnahme auf unser Vubiitandum vom 8. August 1857 an die Vor— nahme dieser Umwechselung erinnern, offeriren wir ferner in Gemäßheit der erwähnten Kabinets— Ordre (al. 4) denjenigen Actionairen der Düssel⸗
dorf⸗Elberfelder Eisenbahn, welche in Bergisch— Märkischen Stamm-Aetien noch nicht — sind und nicht abgefunden werden wollen, eine Baar ⸗Abfindung im Betrage von Einhundert nn, . 2 nebst fünf Thalern Zin— en pro Juni 1857 bis Februar 1858 für
Düsseldorf⸗Elberfelder aß ; 1
. nbahn⸗Stamm⸗Actie. Die Zahlung dieser 150 Thaler für jede Lictie
kann vom 190. Februar er. ab entweder Elberfeld bei dem Bankhause von der 5er, Kersten u. Söhne, so wie bei unserer Haupt⸗ Lasse oder in Düsseldorf bei den Herren Baum, Böddinghaus u. Co., oder in Berlin bei den Herren H. F. Fetschow u. Sohn gegen Einlieferung der Duͤsseldorf⸗ Elberfelder Actlen nebst Dividendenscheinen vom Jahre 1857 ab in * N,. werden, an welchen Stellen auch auf Erfordern nach wie vor de ien⸗ Umtausch bewirkt 1 .
Formulare zu den mit den Actien einzureichen⸗
den Anträgen auf Umtauschung resp. Baar—
Abfindung werden ebendaselbst unentgeltlich ab⸗ gegeben.
Elberfeld, den 21. Januar 1858. Königliche Eisenbahn⸗ Direction.
: 2 —
Saarbrücken Trier⸗
Luxemburger Eisenbahn. Die Li . von
Auf An und Abschlagen, also auf den Sill.
fürr den Bau der sKreuz⸗Cüstrin⸗Frankfurter Eisenbahn.
120 Stück Gußstahl⸗TTokagfedern
ju den Personen⸗ und Güterwagen der Saar⸗
brücken · Trier · Lu ** Eisenbahn soll in meh⸗ reren Loosen öffentlich im Wege der Submission verdungen werden.
Die Offerten sind mit der Aufschrift: „Submission zur Lieferung von Gußstahl⸗ Tragfedern
bis zum Submissions⸗Termine am Sonnabend, den 30. Januar d. J, Vormittags 10 Uhr, versiegelt und postfrei an uns einzureichen, wo dieselben in Gegenwart der erschienenen Sub— mittenten eröffnet werden sollen. Spater ein⸗ gehende Offerten konnen nicht berücksichtigt werden.
Die Lieferungs⸗Bedingungen und Zeichnungen
sind in unserm uf gen Geschäftslokale für den Neubau der Saar ruden. Triel. zu gemburger Eisen⸗ bahn einzuseben, auch werden dieselben auf porto⸗ freie Gesuche mitgetheilt.
Saarbrücken, den J. Januar 18583.
Königliche Direction der Saarbrücker Eisenbahn.
———
— ** * Saarbrücken⸗Trier⸗ Luxemburger Eisenbahn.
Die Lieferung don r
38 Personenwagen der verschiedenen glassen,
16 Gepäckwagen und
Z6tz offenen und bedeckten Güterwagen in mehreren Loosen soll im Wege der öffent⸗ lichen Submission vergeben werden. 4
Unternehmungslustige veranlassen wir, ihre Offerten mit der Aufschrift:
„Submifsion zur Lieferung von Wagen
bis zum Submissions-Termine am
Sonnabend, den 30. Januar d. J.
Vormittags 11 Uhr,
versiegelt und postfrei an uns einzureichen, wo dieselben in Gegenwart der erschienenen Sub⸗ mittenten erdffnet werden sollen. Spater ein- gehende Offerten werden nicht berücksichtigt.
Die Lieferungs-Bedingungen und Zeichnungen liegen in unserem hiesigen Geschäftslokale für den Neubau der Saarbrücken-Trier⸗Luxemburger Eisenbahn zur Einsicht offen, auch werden Exem⸗ plare derselben auf portofreie Gesuche mitgetheilt.
Saarbrücken, den J. Januar 1838. Königliche Direction der Saarbrücker Eisenbahn.
121351 . . Eöln-Mindener Eisenbahn. Vergleichende Uebersicht der Betriebs⸗ Einnahmen.
a) Auf der Hauptbahn;
Im Monat Dezember 1857 wurden einge⸗ nommen: für 171,871 Personen 6, 388 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf., für 3,718, 42 Gtr. Güter
20.3 Thlr. 28 Sgr. 3 Pf., für Extraordina⸗ rien 23066 Thlr. 19 Sgr. 11 Pf. Summa 3193720 Thlr. 14 Sgr. 5 Pf.
Thlr. 11 Sgr. 6 Pf.,
ganzen J
b) Auf der Oberhagusen⸗Arnheimer Zweigbahn:
Monat Sezember 1857 wurden einge⸗ * ersonen 8869 Thlr. 13
Sgr. 7 Pf, für 367, 236 Etr. Güter 20, 974 Thlr. * ** fz fa. für Extraordinarien 19 Thlr. Summa 29,863 Thlr. 21 Sgr.
9 Pf. Im Monat Dezember 1856 wurden
nommen: für 33393 P
12 Sgr. 6 Pf.
Im 2 Dezember 1856 wurden eingenommen: Für * Personen 70, 188 Thlr. 19 Sgr. 3 Pf., für za13 64 Ctr. Güter 2,925 Thlr. J Sgr. 7 Pf., fur Extraordinarien 27,069 Thlr. Summa 38, 173 Thlr. ß Sgr. 10 Pf. Mithin im Monat mer 1857 weniger 36 36 3 5 Pf. m ganzen Jahre 5]. wurden n me, ful , fd Personen 1,247,426 für 43,585,220 Etr. Güter 2.889, 930 Thlr. 19 Sgr. 5 Pf. für Extraordingrien 216,98 Thlr. 2 Sgr. 9 Pf. Summa 4354,A 13 Thlr. 3 Sgr. 8 Pf. Im ahre 1856 dagegen: für 2,034, 246 Perfonen 1092521 Thlr. 23 Sgr. 3 Pf, für 3583507, 318 Etr. Güter 2565, 335 Thlr. 4 Sgr. 8 Pf., für Extraordinarien 213, 180 Thlr. Summa 3,871,626 Thlr. 27 Sgr. 11 Pf. Mit⸗ hin pro 1857 mehr 482, 7itz Thlr. 5 Sgr. 9 Pf.
163
eingenommen: für 25.35 Personen 7160 Thlr. 16 Sgr. 5 Pf., für 168,422 Etr. Guter 8i]z Thlr. 1 Sgr. 9 Pf. Summa 153333 Thlr. 18 Sgr. 3 56 Mithin im Monat Dezember 1857 mehr 14530 Thlr. 3 Sgr. 6 Pf. Im anzen Jahre 1857 wurden eingenommen: . 419,715 Personen 126485 Thlr. 18 Sgr.
Pf., für 1,984,526 Ctr. Güter 118, tz; 283 29 Sgr. 5 Pf., für Extraordingrien 3325 Thlr. 2 yt. 4 Pf. Summa 248574 Thlr. 20 Sgr. 5 Pf.
Die Direction.
168 . Offene Bürgerm eister⸗Stelle.
Mit Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 27. November a. pr., betreffend die Wieder⸗ besetzung der hierselbst mit dem 1. April a. e. vacant werdenden Bürgermeister⸗Stelle, dehnen wir die Qualification zur Meldung auch auf Diejenigen aus, welche bereits als Rechts— anwälte, Bürgermeister oder Syndici, und n in letzterer Eigenschaft in Städten mittleren Ranges fungiren, und setzen als Schlußtermin zur Meldung den 4. Februar e. fest. Dabei be—⸗ merken wir bie derholk, daß die Stelle mit 800 Thlr. Gehalt jährlich fixirt ist und die Mel⸗ dungsgesuche bei unserem Vorsteher, Rechts— Anwalt Bulla, bis zum 4. Februar a. e. ein⸗ zureichen sind. ö
Lauban, den 15. Januar 1858.
Die Stadtverordneten. Bulla.
1203 Offene Lgehrerstellen.
An den hiesigen Bürgerschulen sollen nach deren Erweiterung zum 1. Juni e. folgende Lehrerstellen besetzt werden: a) die Stelle eines Rektors, welcher die Direction über die städti⸗— schen Schul⸗Anstalten übernimmt und von welchem gewünscht wird, daß er den Unterricht in den mathematischen und naturwissenschaft— lichen Fächern ertheilen kann, — mit einem Gehaltsfixzum von a0 Thlr. und freier Woh— nung; b) die Stelle eines Lehrers, welcher den Unterricht in den neueren Sprachen mit üder— nehmen kann, — mit einem Gehalt von 375 Thlr.; e) eine Lehrerstelle mit 325 Thlr. Gehalt; ) die Stelle eines n nf, und Turnlehrers mit 300 Thlr. Gehalt; e) zwei Elementarlehrerstellen mit je 200 Thlr. Gehalt. Meldungen zu diesen Stellen sind mit Bei⸗ fügung der Qualificationszeugnisse an den Un— terzeichneten bis zum 8. Februar e. einzureichen.
Delltzsch, den 20. Januar 1858.
Der Magistrat.
Vergbau Actien, Gesellschaft Medio⸗Rhein.
Diejenigen Herren Actionaire, welche mit ihren Einzahlungen noch im Rückstande sind, werden mit Bezug auf F. 6 der Statuten hiermit daran erinnert.
Duisburg, den 22. Januar 1858.
Der Vorstand.
( 1 deburger Bergwerks— . Wenn Heschs r.
In Gemäßheit des 5. 7 der Gesellschafts⸗ Statuten fordern wir die Actionaire der Gesell— schaft hierdurch auf, die .
leßte Ratenzahlung von 15 pCt. oder 75 Thlr. pr.
Actie bis zum 15. Februgar d. J. an die Herren Zuckschwerdt u. Beuchel hier un⸗ ter Beifügung der Interims-Quittungen einsen— den zu lassen, wogegen den Inhabern die be— treffenden Actien⸗ Dokumente ausgehändigt werden.
lagdeburg, den 8. Januar 1858. Der Verwaltungsrath. Kricheldorff.
o Neu-⸗Schottland.
Die Actionaire des Berg⸗ und Hütten⸗Actien⸗
Vereins „Neu Schottland“ werden ersucht, die
een Rate oder 20 Thlr. pro Actie, abzüglich er Zinsen auf die sechs ersten Raten far die
Zeit vom 16. Oktober 2. p. bis zum 10. Februar d.
„ mit ð Thlr. 3 Sgr. Pr. Crt. nach ihrer Wahl a) in Dortmund bei Heirn Wilhelm von Born, ö b) in Berlin bei der Berliner Handels⸗ Gesellschaft, bis zum 19. Februar d. J., unter Vorlage der
Interims⸗Scheine, zu leisten.
Dortmund, den 9. Januar 1858. Der Verwaltungsrath.
162 Stechbrief.
Der Stadtschreiber August Windschuh von Roßlau, dessen Signalement beigefügt, ist der Verübung der Veruntreuung nicht unbedeutender Geldsummen dringend verdächtig, und hat sich der wider ihn desfalls eingeleiteten Untersuchung durch die Flucht entzogen.
Es werden daher alle Gerichts- und Polizei⸗ Behörden ergebenst ersucht, auf den ꝛ. Wind schuh zu vigiliren und denselben im Betretungs⸗ falle verhaften und nebst den bei demselben vor⸗ gefundenen baaren Geldern und Dokumenten an die unterzeichnete Behörde abliefern zu lassen.
Da der ꝛc. Windschuh zu den Pässen ge⸗ langen konnte und sich wahrscheinlich einen falschen Namen gegeben, so ist vorzüglich dessen markirtes Signalement zu beachten.
Noßlau, den 14. Januar 1858.
Herzogl. Anhalt. Kreisgerichts-Kommission hiers.
F. E. Neinhardt. Signalement. Geburtsort: Roßlau. Alter: 30 Jahr. Statur: mittlere. Haare: blond. Stirn: boch und frei. Gesicht: länglich. Gesichtsfarbe: blaß. Auf dem linken Auge blind, die Hornhaut dieses Auges ist weiß.
243 Ediktalladung.
Das unterzeichnete Königliche Gerichtsamt hat auf eingereichte Insolvenzanzeige zu dem Ver⸗ mögen des hiesfigen Hausbesitzers und Tuch⸗— fabrikanten Ludwig Koch den Konkursprozeß zu eröffnen beschlossen.
Alle bekannte und unbekannte Gläubiger Kochs so wie Alle, welche aus irgend einem Rechts— grunde Ansprüche an denselben zu haben ver— meinen, werden demnach hierdurch vorgeladen, an hiesiger Gerichtsstelle
den 21. Juni 1858 in Person oder durch hinreichend gerechtfertigte Bevollmächtigte zu erscheinen, ihre Forderungen bei Vermeidung, daß sie widrigenfalls verselben und der ihnen etwa zustehenden Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wer⸗ den für verlustig geachtet werden, anzumelden und zu bescheinigen, mit dem bestellten Konkurs⸗ vertreter Herrn Advokat Kretschmar II. hierselbst, so wie nach Befinden der Fristigkeit halber unter sich rechtlich zu verfahren, und den 5. Juli 1858, . der Eröffnung eines Ausschließungsbescheides, welches hinsichtlich des Außenbleiben, Mittags 12 Uhr, für eröffnet wird geachtet werden, ge⸗ wärtig zu sein, ferner in dem auf den 2. August 1858 festgesetzten Verhörstermine, Vormittags 10 Uhr, anderweit an hiesiger Gerichtsamtsstelle sich ein⸗ zufinden und wegen eines, da möglich abzuschlie⸗ ßenden Hauptvergleichs zu verhandeln, wobei die, welche nicht erschienen oder über den Vergleich nicht deutlich oder gar nicht sich erklären, für einwilligend werden erachtet werden, dafern aber ein Vergleich nicht zu Stande kommen sollte, den 23. Aug ust 1858 der Inrotulation der Akten und den 20. September 1858 . der Bekanntmachung eines Locationserkenntnisses, welcher in gleicher Weise in Ansehung der Außenbleibenden Mittags 12 Ubr für bekannt gemacht wird erachtet werden, sich zu gewärtigen.
Auswärtige Gläubiger haben zur. Annahme künftiger Verfügungen, bei 5 Thlr. Strafe, Be⸗ vollmächtigte in hiesiger Stadt zu bestellen.
Großenhain, den 8. Januar 1858.
Königlich fächsisches Gerichtsamt daselbst. Böttger.