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von ihm im zweiten Absaßz erbobene Beschwerde, er habe leine Instructionen ven mir erhalten, 65 durch die Thatsache erklärt, daß die von ihm abgesandten Briefe mit der Meldung des Anrückens des Gwalior - ontingents mir nicht zu Händen ge— fommen sind. Die erste Notiz, welche ich von seiner Verlegenheit erbielt, war der oben erwähnte entfernte Schall der FKanonade. Alle früheren Berichte hatten erklärt, es sei wenig Aussicht vorhanden, daß sich das Gwalior-ontingent Cawnpur nähern werde.
Die zweite Depesche ist aus Cawnpur vom 30. November von General Winddam und an den Ober⸗-Befeblshaber gerichtet. Er entschuldigt sich in Eingange, daß er nur flüchtig über die Ereignisse vom 26. bis zum 29. November berichten könne, da es ihm an Zeit gebreche.
In der dritten Depesche, welche aus dem Hauptquartier Cawnpur vom 19. Dezember datirt, berichtet der Ober-Be⸗ feblshaber uber seine weiteren Operationen. Spät in der Nacht vom 3. Dezember war der Transport mit den Familien und der Hälfte der Verwundeten weiter befördert und am 4. und 5. die Vorkehrungen wegen der Beförderung des Restes vollendet, auch ein Theil der Truppen aus den Verschanzungen in das Lager ge⸗ zogen. Am 5Hten Vormittags griff der Feind die Vorposten auf der linken Flanke mit Artillerie an und suchte den linken Flügel zu umgehen; auch wurden die am Fanal aufgestellten Vor— posten beschossen. Brigadier Greathed, der die dort postirten Truppen befehligte, behauptete sich indeß und der Feind zog sich nach zweistündiger Kanonade zurück. Es wurden darauf J den folgenden Tag Vorbereitungen zu einem allgemeinen Angriff auf den Feind getroffen. Sein linker Flügel hielt die alte Kanton— nirung besetzt, sein Centrum befand sich in der Stadt Cawnpur selbst und war durch Barrikaden geschützt, sein rechter Flügel zog sich etwas über den von der großen Straße und dem Kanal gebildeten Winkel hinaus und hatte zwei Miles hinter sich das Lager des Gwalior⸗Kontingents, welches die Straße nach Calpi, die Rückzugs -Linie des Feindes, deckte. Es wurde beschlossen, den rechten . mit allem Nachdruck anzugreifen, weil nach der Terrain⸗Beschaffenheit dieser Flügel geworfen werden konnte, ohne daß es möglich gewesen waͤre, demselben Unterstützung zu senden, worauf 6a alsdann die Möglichkeit darbot, den Rest einzeln zu vernichten. Die Gesammtstaͤrke des Feindes läßt sich nach genauer Erkundigung auf 25,009 Mann mit 36 Geschützen des Gwalior⸗tontingents angeben, zu denen noch einige Geschuͤtze Nena's kamen. Am 6ten, Morgens 9 Uhr, erhielt General Wind⸗
ham Befehl, das Feuer aus den Verschanzungen gegen die alten
Kantonnirungen zu eröffnen, um den Feind glauben zu machen, daß diesen der Angriff gelte; Brigadier nate nnn beordert, die von ihm bisher gehaltene Stellung zu behaupten und der Rest der Truppen, aus einer Kavallerie, und drei Infanterie— Bri aden nebst einer starken Artillerie bestehend, wurde in An⸗— griffs-Kolonnen gegen den Feind gedeckt aufgestellt. Als das Feuer aus den Verschanzungen abzunehmen begann, erfolgte die Einleitung zum Angriff. Die Kavallerie und reitende Artillerie wurde über den Kanal geschickt, um auf dem linken Ufer desselben den Rücken des Feindes zu bedrohen. Die Infanterie deployirte parallel mit der Front linie des Kanals. Der Feind beantwortete den Angriff mit einem lebhaften Geschützfeuer von seinem rechten Flügel, welcher wiederum von den schweren Geschützen der Ma⸗ trosen-Brigade unter Peel und der königlichen Artillerie beschossen wurde. Dann überschritten die Truppen, Peel's Geschütze voran, die Kanalbrücke, formirten sich schnell und trieben den Feind auf allen Punkten zurück, bis sie um 1 Uhr Nachmittags das Lager desselben erreichten und ihn zur schleunigen Flucht auf der Straße nach Calpi drängten. Ohne Zeitverlust wurde die Verfolgung einige Miles weit mit allen Waffengattungen fortgesetzt und alle Geschütze und Munitions⸗Karren, welche sich in dem angegriffenen Theile der Position befunden hatten, fielen den Verfolgern in die Hände. Während der Ober⸗Befehlshaber den rechten Fluͤgel ver— folgte, hatte der General-Stabs⸗Ehef, General Manssieid, auf seinen Befehl eine im Rücken des linken Flügels, bei der soge— 6 Subadars Tank befindliche Position angegriffen und be— letz, und dadurch, jedoch erst, nachdem ein Versuch zur Wieder— 6. 1 der Stellung gemacht worden war, auch den linken . . Feindes zum Weichen gebracht. Um Mitternacht am L. 1 en die Truppen von der Verfolgung des Feindes zurück und m 8. wurde Brigadier Grant mit einer Infantkerie-Brigade und ö. Artillerie und Kavallerie abgesandt, um mehrere öffentliche . ude in Bithur zu zerstören, welche dem Nena Sahib eh rten, und von dort, wenn er Kunde über den Rückzug des eindes erhalten nach der 25 Miles von Cawnpur enkfernten ꝛ anges⸗Furth Serai Ghat vorzudringen. Der Brigadier erreichte * eind, als er über den Fluß gehen wollte, griff ihn mit Nach— ruck an und nahm ihm alle noch äbrigen gisch le 13 an der Zahl ab, ohne selbst dabei einen Verlust zu erleiden. = Der Deßdesche * Ober⸗Befehlshabers beigeschlossen sind die Berichte der Generale Mansfield und Grant uber die Details der oben erwahnten, ihnen
übertragenen Unternehmungen. Aus der ebenfalls beigeschlossen Verlu t⸗Liste . sich, daß der Gesammt⸗Verlust * 6 — während der Operationen des Ober- Befehlshabers vom 3. zum J. Dezember verhältnißmäßig nicht bedeutend gewesen ist. Er be—⸗ trug an Todten 2 Offiziere und 11 Unteroffiziere und Soldaten, an Verwundeten 10 ffiziere (General Mansfield ist leicht ver⸗ wundet, einer der verwundeten Offiziere an seinen Wunden gestor⸗ ben) und 76 Unteroffiziere und Soldaten.
Telegraphische Depeschen.
Die Post aus Hamburg hat am 1. Februar er. in Harburg den Anschluß an den Zug nach Lehrte nicht erreicht.
Der Schnell- Eisen bahnzug aus Frankfurt a. M. hat am 1. Februar (. 5 Uhr Nachmittags in Guntershausen den Anschluß an den Nacht Schnellzug nach Halle nicht erreicht.
London, Dienstag, 2. Februar. (Wolff's Tel. Bur.) Das hohe neuvermählte Paar wird morgen um 11 Uhr den Buckingham⸗ Palast verlassen. Die Abreise von Gravesend ist auf 2 Uhr fest⸗ gesetzt.
Paris, Dienstag, 2. Februar, Morgens. (Wolff's Tel. Bur.) Der heutige „Moniteur“ meldet, daß ein Dekret dem Senate und der Legislativen übergeben worden sei, durch welches die Faiserin zur Regentin ernannt wird, und das einen Geheimen Rath einsetzt, der den Titel eines Regentschaftsrathes bis zum Regierungsantritt des minderjährigen Kaisers annimmt. Der Rath wird gebildet durch zwei franzoͤsische Prinzen, durch den Kardinal Morlot, durch den Herzog von Malakoff, durch Fould, Troplong, Morny, Baroche und Persigny. Ein Schreiben des Kaisers erklärt, daß er schon heute die aiserin als Regentin bezeichne, um jede Ungewißheit aufhören zu lassen.
Bei der Legislativen wurde auch ein Entwurf, welcher sich mit allgemeinen Sicherheitsmaßregeln beschäftigt, niedergelegt.
Statistische Mittheilungen.
. — Zu den bereits gegebenen Zablen des zollvereins lä ; Eingangs während der drei ersten Clare fo] fügen e n . , , Es betrug der Eingang an Wein in Faͤssern (6 Thir.): bei Preußen. 1 092 Ctr. (396 weniger), im Ganzen 167.402 Eir. (15, 468 mehr), an Wein in Flaschen (8 Thlr.), bei Preußen 22, 066 Ctr. (542 weniger) im Ganzen 34, 1 Ctr. (435 mehr); 3 der Eingang an Orangen und Citronen (2 Thlr.): bei Preußen 26,929 Etr. (2770 mehr), im Ganzen 38, 939 Etr
(3438 mehr); — an Datteln und Feigen (4 Thlr.), bei Preußen 149 666 Ctr. (538 mehr), im Ganzen Si543 Etr. (1494 mehr). Der Eingang an Seidenwaaren (reine Seide 119 Thlr.): bei Preußen 1589 tr 16 mehr), im Ganzen 4196 Etr. (3662 mehr), — (gemischt) (55 Thir.). bei Preußen 1424 Etr. (173 mehr), im Ganzen A6 2 Etr. (421 mehr); Eingang an Eisen⸗ und Stahlwaaren;: grobe Gußwagaren (Oefen, P atten u. s. w.) ¶ 1 Thlr. bei Preußen 58,599 Ctr. (271 mehr), im Ganzen 120,408 Etr. (22,584 mehr), — grobe Schmiedefabrikate (6 Thlr.): bei Preußen 25,200 Ctr. (862 mehr), im Ganzen 42,863 Ctr. (13, 954 mehr)
feine Eisenwaaren (0. Thlr.): bei Preußen 1768 Ctr. (341 weniger) ini ea. 3 air 6 gen 2 Eingang an Reis (1 Thlr.)? bei
; r. . weniger), ; ö (170,424 weniger). (Pr. C.) ,,,
—
Gewerbe und Handels nachrichten.
— In Frankreich sind seit Kurzem folgende neue Telegra = Stationen dem Verkehr übergeben e en , , 1. 76. belgischen Grenze bei Quiévrain in der fünften Zone, von der preußischen Grenze bei Saarbrück in der vierten, von der baierschen Grenze bei Weißen⸗ burg in der vierten, von der badischen Grenze bei Kehl in der vierten, von den schweizerischen Grenzpunkten in der zweiten und bon den sardinischen Grenzpunkten in der zweiten Zone gelegen. Station Creil, von der belgischen Grenze bei Quiévrain in der gwelten Bong von der preußischen Grenze bei Saarbrück in der dritten, von der aierischen Grenge bei Weißenburg in der vierten, von der badischen Grenze bei Kehl in der vierten und von den sardinischen Grenzpunkten
in der vierten Zone gelegen. Station St. Nazaire, von der belgi Grenze bei Quicvrain in der fünften r. von der pra *
eim bei Saarbrück in der fünften, von der
bei r in der sechsten, von den schweizerischen 6 in der fünften und
von den sardinischen Grenzpunkten in der fün
von der preußischen Gren bayerischen Grenze bei Wei
Gren — r ⸗ der ansin und von den sardinischen Grenzpunkten in der fünften Zone
belegen. Station Moissac, von fünften Zone, von der preußischen Grenz von der bayerischen Grenze bei Weißenbur n, v schen Grenze bei Kehl in der fünften, von den schweizerischen Grenz⸗
punkten in der vierten, von den sardinischen Grenzpunkten in der vierten
Vuievrain 4 in der fünften, sech ag, schen Grenze bei Kebl in der fünften, von den schweizerischen
217
baierischen Grenze
eißenburg in der sechsten, von der badischen Grenze bei Kehl
ten Zone gelegen. Station
'camp, von der belgischen Grenze bei Gulcbrain in der dritten Zone, 2 4 — bei Saarbrück in der vierten, von der
enburg in der fünften, von der badischen bei Kehl in der fünften, von den schweizerischen Grenzpunkten in
der belgischen Grenze bei Qui vrain in der e bei Saarbrück in der fünften,
g in der sechsten, von der badi⸗
legen. Station Castel-Sarrassin, von der belgischen Grenze bei eee der fünften Zone, von der preußischen Grenze bei Saarbrück von der baherischen Grenze bei Weißenburg in der sechsten,
von der badi ter . Grenzpunkten in der vierten und von den sardinischen Grenzpunkten in der
vierten Zone belegen. (Pr. C.)
Marktpreise.
Berlin, den 1. Febrnar.
Zu Lande: Roggen 1 Thlr. 23 Sgr. 2 Ef-, auch 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste könn 21 Sgr. 3 Ff, auch. 1 Thlr., 20 Sg, Kleine Gerste 1 Thlr. 19 Sgr. 5 Pf. Hafer 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch
1*FhlIr. 11 Sgr. 3 Pf. zu Wackger: Weimen 2 Thlr. 20 Sgr., auch 2 Lhlr. 5 Sgr.
Roggen 1 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf zuch 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Ef. Grosse
deriüe 1 Thlr. 20 Sgr., auch 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Thlr. I Sęer. 3 Pf., auch 1 Thlr. 5 Sgr. Erbsen 2 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf.,
aueh 9 Thlr. 5 Sgr. Sonnabend, den 30. Januar.
Das Schock Stroh 10 Thlr., auch 9 Thlr. Der Centner Heu
1èThir. 12 Sgr. 6 Ff, geringere Sorte auch; Thlr. Kartoffeln, der Seheflel 27 Sgr. 6 Pf., aueb 15 Sgr., metzenweis
1èœ 8gr. 65 Pf., auch 1 Sgr.
Lelpzig. 1. Februar. Leiprzig- Dresdener 290 Br. Löbau- Lit- auer Lit? A. SIE G.; do. Liti. . — Magdeburg Leipziger I. Emis- gion 754 Br.; do. II. Emission — Berlin- alter —. Berlin- giettiner . Cöln - Hindener — Thüringische 125 6. Friedrich- Wilhelms Nordbahn — Altona-HKieler — Anhalt-Degaauer Landes- bank - Actien Litt. A. u. B. 100 Br.; do. Litt. C. — . Braunsehn eiger Fank-Actien — Weimar. Bank- Actien 105 Br. Oesterreiehinehe 5pror. Netalliques 79 G. 1854er Loose — 1854er National- Anleihe
8Ię G. Preusesische Prämien-Anleihe —.
KRreslamn, 2. Februar, 1 Uhr 15 Ninuten Nachmitta ęs. e.. Dep. d. Staats- Anzeigers. Oesterreichische Banknoten 97 Br. Rrei- Kurzer Stamm- Actien 117 G.; do. dritter Emission 114 G. Ober- — Actien Lit. A. 143 Br.; do. Lit. B. 132 Br.; do. Lit. C. 14353 Br. Oberachlesis ehe Frioritäis- Obligationen Lii. D. SS G.; do. Lit. E. I73 Br. Kosel (Oderberger Stamm- Actien 568 G. Kosel- Oderberger Prioritits - Obligationen — Neisse- Brieger Stamm- Aetien
53 Br.
qer'te 34—- 39 Sgr. Hafer 28 - 33 Sgr.
Pie Börse vir sehr animirt und Jie Notirungen stellten sich merk—
Üich höher bei belebtem Geschäft.
geectim, 2. Februar, Uhr 25 Minuten Nachm. (Tel. Dep. des Staate Anreigere.) Weinen 5ß — 61, Frühjahr 60. Rosgen 35 - 36 bez., Frühjakr 35 G., 36 da, Mai- Juni Jö; JunizJuli 37. Kübol
127, Aprij- Mai 127. Spiritus 215 ber, Frühjahr 20 C.
Hamm hark, 1 Februar, Nachmittage? Uhr 43 Minuten. Animirte Stimmung. Viel in neuer 6proz. sehwedischer Anleihe zu
Pari gemacht.
Sehluss-Gourse: Stieglita de 1855 100. 3prern. Spanier 35. 1pror. Spanier 247. National-Anleihe 8E. 5proz. Kussen —. Mexikaner —.
Plsconto 2 - 16 CG.
getreidemarkt: Weinen loeo stille. Roggen loeo stille, Geh ai 234 Br. Kaffee, man erwartet die Rio- Berichte. Link 1000
pro M ; Cir. Märr- April, loeo 16, 15 ber.
Spiritus pro Eimer z1 60 Quart bei 80 pCt. Tralles 64, Thlr. E. Weinen, weiser 54 –— 66 Sgr., gelber 52 — 2 Sgr. Kotzen I8 — 42 8gzr.
Wilhelma - Nordbahn 57. Ludwißgahafen- Bexbach 144. Frankfurt- Hanau —. Berliner Wechsel 105 Br. Hlamhuntzer Wechsel 88! Br. Londoner Wechsel 177. Pariser Wechsel 9831. Amaterd. Wech- el — Wiener Wechsel 112. Frankfurter Bank- Antheile — zproꝛ. Spanier 37. 1Iproa. Spanier 253. Kurhessische Loo 40. Badi- che Loose 514. proz. Metalliques I6z. 13proꝛ. Metz llique: 72. 1854er Locse 1004. Oesterreichisehes Naüonal-Anlehen 7196. Oester- reiehis che Bank-Antheile 1109.
(Wolff ⸗ Tel.
Anmagterdama, 1. Februar, Nachmittags à Uhr. . Bur.) Schluss- Course: 5proz. Ssterreieb. National- Auleihe I6. 3prorn. Metalliques Lit. B. 86. 5pror. Metalliques 73 79. pro. Metalliques I3845. 1proz. Spanier 25. 3proꝛ, Spanier 37 5. 5proz. Russen Stieglit! d. 18595 9915. Wiener Wechsel, kurz 32. Hamburger Wechsel, kurt 351. Hlelländische Iutegrale 63.
Getteidem ar Et: Getreide unverändert. Roggen ziemlich leb- haft. Raps pro Frühjahr 69, pro Herbst 68. Räböl pro Frühjahr 383, pro Herbst 383.
London, 1. Februar, Mittags 1 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Consols 95.
— Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Consols g53. 1proz. Spanier 2514. Nexikaner 203. Sardinier 8J. pros. Russen 110. 16Spror. Russen 993.
Der fällige Dampfer , Africa- ist aus New - Vork 9 — Geireice markt. Englischer Weizen 2 bis 3 Schilling . als am vergangenen Montage. Fremder Weinen wegen bedeutender Lufuhren 15bis 2 Sebillinge billiger bei geringem Geschäfte. Gerste
1è bis 2, Hafer 1 Schilliog niedriger. Liverpsol,. 1. Februar, 6 . 12 Uhr. (Wolff Tel. Bur.) Baumwolle: S660 Ballen Umsatz. Preise gegen vergangenen Sobneã -
abend unverändert.
Paris, 1. Februar, Nachmittage 3 Uhr. (Wolff s Tel. Bur.) Die 3proz. begann pr. Liquidation zu 6ᷣs, 75, hob sich auf 69, 30 und wurdé zuletri zu 69, 25 notirt. Pro Ende Februar eröffnete die Rente, nachdem Consols von Mittags 17 Uhr 95 eingetrofsen waren, zu 69, 15, stieg, als Consols von Mittags! Uhr S pCt. höher (065) ges meldet wurden, auf 69, 60 und schloss sehr fest und belebt zur Notiz. Schluss- Course: 3pror. Rente 69, 55. proz. Kente 91, S0. Ipror. Spanier 367. 1proz. Spanier —. Silberanleihe —.
Königliche Schauspiele.
Mittwoch, 3. Februar. Im Opernhause. (27ste Vorstellung. Der Barbier von Sevilla, komische Oper in 2 Abtheilungen. Musik von Rossini. (Mad. Viardot Garcia: Rosine, als vor— letzte Gastrolle. Dieselbe wird in der zweiten Abtheilung Spa⸗ nifche Lieder und am Schlusse der Oper eine Arie aus Cenerentola, von Rossini, vortragen.. Hierauf: La Seguidilla, spanischer Nationaltanz, ausgeführt von Frl. P. Taglioni, Hrn. Ehrich und Corps de Ballet. Hohe Pxeise.
Im Schauspielhause. (32ste Abonnements⸗Vorstellung; Neu einstudirt: Der Ball zu Ellerbrunn. Lustspiel in 3 Abtheilungen, von C. Blum. Hierauf: Schreckwirkungen. Schwank in 1 Alt, von J. R. Lenz. Kleine Preise.
Besetzung. Baron Jakob von Ellerbrunn, Hr. Liedtcke. Hedwig von der Gilden, seine Gemahlin, Frl. Fuhr. Kommissions— rath Zucker, Hr. v. Lavallade. Henriette, seine Frau, Frau Hiltl. Nina seine Tochter, Selma Kitzing. Eduard von Dorneck, Hr. Commentz. Dokter Platanus, Hr. Döring. Johann, des Barons Kammerdiener, Hr. A. Bethge. Sabine, der Baronin Kammer⸗ mädchen, Frl. Amerlan. Marie, in Diensten des Doktors, Frau v. Lavallade. Stengel, ein Bauer aus Ellerbrunn Hr. Hiltl. Jaͤger, Bediente des Barons, Hr. O stermeier 2c. Ein Kellner, Hr. Hildebrandt. Ein Gärtner. Ein Krämer. Die Handlung geht auf dem Schlosse Ellerbrunn vor, beginnt des Morgens und
endet des Abends.
Donnerstag, 4. Februar. Im Opernhause. (28ste Vorstellung.) Neu einstudirt: Belmonte und Constanze, oder: Die Entführung aus dem Serail. Oper in 3 Abtheilungen, frei bearbeitet von Bretzner. Musik von Mozart. In Scene geseßt vom Re⸗ gissenr Wolf. Mitel-Preise.
Besetzung: Selim Bassa; Hr. Salomon. Constanze, Ge⸗ liebte des Belmonte, Frau Köster. Blonde, Mädchen der Con⸗ stanze, Frl. Baur. Belmonte, Hr. Krüger. Pedrillo, Bediente des Belmonte und Aufseher über die Gärten des Bassa, Hr. Wolff. Osmin, Aufseher über das Landhaus des Bassa, Hr. Zschiesche. Elas, ein Schiffer, Hr. Schäffer. Hauptmann der Wache, Hr— Basse. Ein Stummer, Weiber, Gefolge, Wachen. Die Scene ist auf dem Landgute des Bassa.
7 Schauspielhause. (34ste Abonnements ⸗Vorstell ung). Der Puls. Lustspiel in 2 Akten, von Babo. Hierauf: Michel Perrin, der Spion wider Willen. Lustspiel in 2 Abtheilungen,
Framhrwrt a. M., 1. Februar, Nachmittags 2 Uhr 30 Minuten. . nach Melesville und Duveyrier, von L. Schneider.
Steigende Richtung in Wiener Bankactien,
Sebluas- Courre: Neueste preussische Anleihe 1133. Preussisehe Kas- enscheine 1647. Cöõln- Mindener Eisenbahn- Aetien — Friedrieh-
Kleine Preise.