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purie, 65 Miles von Agra entfernt auf der Straße von Cawnpur, durch welches eine dort erfolgte (ebenfalls bereits erwähnte) Nieder⸗ lage des Feindes ung ze t wird, wobei derselbe 150 Mann an Todten un alle seine Ge chütze, sechs an der Zahl, verloren hat. Englischerseits scheint kein Verlust stattgefunden zu haben. Myn— purie ist nach dem Gefechte wieder besetzt worden.
Eine starke olonne des Armee⸗Corps des Generals Sir
Colin Campbell, unter Brigadier Walpole, rückt uͤber Calpi nach
Agra vor. Sie besteht aus dem 9. Regiment Lanziers, 500 Pend⸗ schab⸗Reitern, 09 Mann britischer ,, zwei am. Artillerie und einer Abtheilung Genie⸗Truppen.
Dschung Bahadur, der an der Spitze von 10 0900 Mann Nipa— lesen gegen Goruckpur vorruͤckt, wird, wie man glaubt, in Verbin— , 2 . . operiren. .
Ein allgemeiner Ueberblick über die gegenwärtige Lage der Dinge ergiebt, daß fast das ganze Land 2 E ef * Alla⸗ habad, der Hauptschauplatz der Meuterei, sich wieder in den Händen der britischen Truppen befindet. Im Westen von Delhi behauptet General van Cortlandt das Land und General Cham— berlain ist im Vorrücken aus dem Pendschab nach Rohilkund be⸗ riffen. 9 Delhi steht eine britische Garnison und die um⸗ iegenden Bezirke werden von den britischen Truppen im Zaume gehalten. Weiter unterhalb des Duab bewegen sich die . von Seaton und Walpole parallel in entgegengesetzter Richtung. Agra behauptet sich. In Cawnpur steht das Hauptquartier mit einer starken Detaschirung in Alumbagh, welche Lucknow im Auge haͤlt. Weiter unterhalb liegt Allahabad, die Basis der Opera⸗ n, . mit Truppen und Vorräthen mittelst der Eisenbahn und 9 fahrt von Kalkutta aus wohlversorgt und im Stande, diese gorräͤthe auf eine betrachtliche Strecke weiter landeinwärts zu befördern. Noch weiter südwärts auf einer langen Linie von Dihsa bis Saugor stehen die 6olonnen aus Madras und Bom⸗ bar, stellen in ihrem Bereich die Ordnung her und können im Falle der Noth, die aber wahrscheinlich nicht eintritt, zur Unterstüßung des bengalischen Truppentheiles weiter vorgehen. In so 6 Stellung und bei fortwährend von der Füste her eintreffenden Verstärkungen darf man der Niederschlagung der Revolte mit Sicherheit e , , .
Der verraͤtherische Nabob von DOschudschur ist am 23. Dezem⸗ ber in Delhi gehenkt worden. Sein auf neun Lakhs veranschlag— ter Schatz, so wie seine in der Umgegend von Delhi belegenen Be⸗ sitzungen verfallen der Regierung.
Der Maharadscha von Gwalior, welcher sich den Engländern
standhaft treu bewiesen hat, ist am 25. Dezember in Agra einge⸗ troffen und mit einem Salut von 19 Sc ifs⸗ empfangen worden. Längs der ftuͤste zwischen Madras und Fralkutta ist eine Telegraphen⸗Linie eingerichtet, indeß dem öffentlichen Verkehr noch nicht übergeben worden. = Die Handelskammer von Bombay hat am 30 d. M. ein Meeting veran laßt, in welchem eine 66 an den General⸗Post⸗ meister in Betreff der Maͤngel der Postverbindung zwischen Bomba und England beschlossen wurde. Insbesondere wird gewuͤnscht, aj es ermoͤglicht werde, eine Antwort auf Briefe aus Cern n inner⸗ halb Monatsfrist nach ihrem Abgange aus England dorthin zu expediren, was bei der jetzigen Einrichtung nicht geschehen kann, da die Post von Bombay einen oder zwei Tage vor Ankunft der eng ˖ lischen Post abgeht und die Kückantworten daher erst zehn oder zwölf Tage später 6 werden können. Ferner wird gewünscht, daß eine di⸗ rekte Postverbindung (d. h. ohne Aufenthalt im Mittelmeer) zwischen Bombay und Southampton eingerichtet werden möge, um die mit Verlust verbundene Verzögerung in der Beförderung der schweren Postpakete zu vermeiden. Endlich wird beantragt, daß zwei Sampf⸗— schiffe der ostindischen Marine auf der Linie zwischen Bombay und Aden in Verbindung mit den Kalkutta⸗Dampfschiffen in die Fahrt gesetzt werden, wodurch sich für Bombay eine viermalige Postverbin—⸗ dung pr. Monat via Marseille und eine mindestens zweimal monat⸗ tiche via Southampton herstellen lassen wurde. * lange dieses nicht geschieht, müssen die Southampton⸗-Posten nach und von 1 entweder in Aegypten eine Woche lang und länger auf ] eiterbefoͤrderung warten, oder, so weit wenigstens die nach Bombay estimmten Posten in Betracht kommen, erst von Ceylon oder Madras aus nach Bombay expedirt werden. Die „Times“ bringt am 3. Februar in ihrer zweiten Aus⸗
gabe eine w vom 9. Januar. Sie wiederholt,
daß die nterjochung Oude's für ̃
' füͤr jetzt vertagt bleibt.
=. 28 cknow melden Spione, daß eine v eh 99 gewehr . laͤngeren Widerstand gegen die britische Herrschaft für unnütz halte indem das Schicksal sich fuͤr England erkläre. Die Mehrheit arbeite unverdrossen an der Befestigung der Stadt. Einzelne 12 außerhalb Lucknow 's beobachten den uulut hin kae. otten ie. es, welche Outram am 22sten augeinanber us stalkutta, 26. Dezember, schreibt d Korrespondent, es sei ein Brief aus . 17 . eingetroffen, worin es heißt, daß man starkes Schießen gehoͤri
betrug, den Eingang und Ausgang der 6
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habe, und daß die Rebellen in Lucknow ohne Zweifel
den Haaren liegen. Die Rebellenführer r sih z e , n. . k * Vorgeben, die stoͤnigin⸗ on Oude habe verboten, die Sipoys
die Engländer ins Meer getrieben seien. e
Telegraphische Depeschen.
Der Schnell ⸗Eisenbahnzug aus Frankfurt a. M. und Kassel vom 4. Februar, 5 Uhr Nachmittags, hat in Gerstungen den An⸗ schluß an den Schnellzug nach Halle 113 Abends nicht erreicht.
Cö ln, Donnerstag, 4. Februar, Mitternacht. (Wolff 's Tel. Bur.) Nach der Vorstellung im Stationsgebäude begaben sich die stoniglichen Hoheiten unter dem Geläute saͤmmtlicher Glocken nach dem Dome, der, bengalisch erleuchtet, Ihnen auf Ihrem Wege im herrlichsten Lichtglanze entgegenstrahlte. In dem auch im Innern hellerleuchteten Dome, von Sr. Eminenz dem stardinal und dem Domkapitel empfangen, nahmen die hohen Neuvermaͤhlten die Merlwurdigkeiten in Augenschein und fuhren dann zum Regierungs⸗ gebäude, wo Diner stattfand. Nach 9 Uhr trafen Hoͤchst diesel ben in dem Guͤrzenichsaale ein, von lauten Hochs der aͤußerst glanzen⸗ den Gesellschaft empfangen. Das von der Stadt veranstaltete Konzert begann. Die Ouvertüre zu Oberon und zwei eigens zum Feste gedichtete und komponirte stantaten wurden meisterhaft aus—⸗ geführt und erfreuten sich sichtlich des vollen Beifalls des hohen Paares. Als die preußische Nationalhymne erklang, erhob sich die ganze Versammlang. Die stomponisten, stapellmeister Hiller und en,, Weber, wurden vorgestellt und erndteten huldvollen
Um 105 Uhr war das stonzert zu Ende: di . schaften verließen unter lauten hoh ö. Saal n . Absteigequartier durch die vielfach beleuchteten Hauptstraßen und über den Neumarkt; dieser wie auch die Gebäude, namenslich die Aposteln ⸗ Kirche und die Kaserne, waren prachtvoll illuminirt. Man hofft, in den Morgenstunden die Schiffbrücke auffahren zu konnen um den hohen Reisenden den Rheinübergang zu erleichtern. Dic Frau Prinzessin Friedrich Wilhelm erschien im stonzert in einem leide von dunklem Sammet und einem stopfputze von weißen und rothen Rosen, von Diamanten durchschlungen.
Cöln, Freitag, 5. Februar, Vormittags 10 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Das Auffahren der Schiffbrücke, wie beabsichtigt war konnte wegen des Eises nicht ausgeführt werden; der Uebergang der hohen Herrschaften über den Rhein ging mittelst Dampfschiffes glücklich von Statten. Die Abfahrt von Deutz erfolgte mit dem K um 9 Uhr. Das Wetter war trübe
London, Freitag, 5. Februar, Morgens 1 Uhr. z Tel. Bur. In der so eben ftattge fun den Nacht r, r. Unterhauses theilte die Regierung mit, daß sie von der sönigin den Auftrag erhalten habe, den Häusern fuͤr ihre Gratulationen zu danken, was mit Beifall aufgenommen wird. Lord Palmer⸗ ston kündigte für nächsten Montag eine Bill an, welche die Ver⸗ besserung der bestehenden Gesetze gegen Verschwörung zum Mord bezweckt. Roebuck will morgen uͤber betreffende franzoͤsisch⸗ eng⸗ lische Correspondenz interpelliren. Disraeli griff die Regierung wegen ihres Verhaltens in Indien und China an.
Im Oberhause wurde die Regierung von den Lords Derby und Malm es bury betreffs Indiens und China's ebenfalls an— gegriffen. Dieselben Lords protestirten ferner gegen jede Einschrän⸗ , ,., Die Lords Brougham und Campbell e en die bestehenden, da ᷣ ĩ e , h darauf bezüglichen hesetze für vollkommen
St. Petersburg, Donnerstag, 4. Februar, Nachmittags (Wolff 's Tel. Bur.) Aus dem staukasus , nr., . *. den, daß vom 7. bis 14. Dezember v. J. heftige staͤmpfe mit den Berg⸗ völtern stattgefunden haben, in Folge deren Schamhyl die Unter⸗ werfung der ganzen Bevölkerung der großen Tschetschna habe zu⸗ geben muͤssen. ;
Statisttsche Mittheilungen. .
— Die britische an,, * 1 14 ereinigten Konig⸗
nordamerikanische, 3218 preußische Schiffe. Anders stellt sich die Reihen⸗ folge der fremden Flaggen nach dem Tonnengehalt geordnet, nämlich: die
Vereinigten Staaten m 1 mit 7760 000, Frankreich mit 750, 000, Dänemark mit 58 lande mit 496 000, Hannober mit 282,000 Tonnen. Die Dampf⸗
schifffahrt begreift von den obigen Zahlen in sich 12, 063 Schiffe und A Rillionen Tonnen, also 5 der Schiffszahl, und 4 der Tonnen⸗
h r zo mtt 3, 100, 000 britischer Flagge. — Die Küstenschifffahrt bes
r nnn, an dieser Gesammtzahl mit 48,940 Schiffen und 11 Mill.
241
reiches zusammen . 92,259 Schiffe von 213 Millionen Tonnen,
darunter 52, 1441 Schi 3 Millionen Tonnen fremder
e und 14 Millionen Tonnen britischer, 40,115 und lagge, nämlich: 8225 fran el . 6047
nische, 565 n , . I3385 niederlandische, 3350 hannöversche, 3283
t 3,000,000, Norwegen mit 9 Preußen
Goh, bie Nieder⸗
ahl. Davon waren nur 1846 mit 6600, 00 Tonnen fremder . tigte 306 281 Schiffe von 303 Mill. Tonnen, worunter nur 677 Schiffe fremder Flagge mit 100, 000 Tonnen sich befanden. Die Dampfschifffahrt
onnen, b. h. zu d der Schiffs- und ꝙ der Tonnenzahl. — Der Bestand der britischen Handelsmarine war g270 Schiffe von 4 Mill. Tonnen (davon 18, 419 *. e von 3, 100, 000 Tonnen, 851 Dampfschiffe von 300 000 Tonnen) mit 173,099 Mann min, , Erbaut wurden auf britischen Werften in gedachtem Jahre 1159 Schiffe, davon 921 Segel⸗ 229 . Von jenen 921 Segelschiffen waren nur 33, von den
279 Dampfschiffen dagegen 175 aus Eisen. Es kamen also 208 Schiffe aus Eisen auf 942 aus — d. nftheil; dagegen nach dem Tonnen⸗
h. 1 Fü gehalt gestaltet sich das Verhältniß 2 bb 000 zu 118, 000 Tonnen, betrug also über 1 Drittheil.
Market preise. ; Berlin, den 4. Februar.
Zu Lande: Weizen 2 Thlr. 21 Sgr. 3 Ef. Roggen 1 Lhlr. 23 Sgr. 2 Ef., aueh 1 Thlr. 20 Sgr. Erosse Gerste hlr. 20 Sgr., auch 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. Kfeine Gerste 1 Thlr. 15 Sgr. Hafer 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Bf., auch 1 Thlr. 1 Sgr. 3 Ef.
Lu Wasser: Weizen 2 Thlr. 20 Sgr., aueh 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Roggen 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Ek. Grosse Gerste 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Ef., aueh 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Ef. Hafer 1 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., aueh 1 Thlr. 5 Sgr. Erbsen 2 Thlr.
16 8gr. 3 Pf., aueh 2 Lhlr. 5 Sgr. Mittwoch, 3. Eebruar.
Das Schock Stroh 10 Thlr., auch 8 Thlr. is5 Sgr. Der 254
Heu 1 Thr. 12 Sgr. 6 Ef., geringere Sorte auch 1 Thlr. Kartoffeln, der Scheffel 30 Sgr., aueh 15 Sgr., metaenweis 1 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. . Die Marktpreise des Kartoffel- Spiritus, per 10,800 pro Cent nach PTralies, frei hfer ins Haus geliefert, waren zuf hiesigem Platze am 29. Januar 1858 1 u. 175 Thlr. 8 176 u. 174 lr. . Februar, ĩ . . Thlr.) „hae Fass. .
175 u. 179 Thlr. 4. h 4 Berlin, den 4. Februar 1858.
. .... 175 u. 177 Thlr. Die Aelte sten der Kaufmannsehaft von Berlin. Leipaiꝶ. . Februar. Leipzig - Dresdener 290 Br. Loõbau- Li- tauer Litt. A. 58 G. ; do. Litt. B. 834 6. agdeburg-Leipziger I. Emis- gion 254 Br.; do. II. Emission — Berlin - Anhalter —. Berlin- Stettiner — Cöln - Mindener —. Thüringische 125 G. Friedrieh- VWilbelma Nordbahn —. Altona-Kieler — Anhalt-Dessauer Landes- bank - Aetien Litt. A. u. B. 100 Br.; do. Litt. C. —. Braunschweiger Fank-Aetien 110 Br. Weimar. Bank-Actien 105 Br. Oesterreichische
aproꝛ. Metalliques 809 G. 1854er Loose — 18540r National-Anleihe S823 G. Preussische Prämien-Anleihe —
geettin, 5. Februar, 12 Uhr 1 Minuten Naehm,. (Tel. Dep. des Staate - Anzeigers.) Weinen 56 — 59, 1 60. Roggen loco 36, Februar-März 36, Frühjahr 36, Juni-Juli 38. Eubsl 12-—- 115, April- Mai 123. Spiritus loe 213, Frühjahr 192. Alles beꝛahlt.
Spanier 2497. National- Diseonto 2 - 1.
n, . Lit. B. 863. Spro. Netalli proꝛ. õproꝛ.
Sehluas - Course: Stieglitz de 1855 100. Zpron. Spanier 353. Ipror. eihe 815. 5pror. Hunsen —. Hexikaner —.
getreidemarkt: Weiren loeo flan und stille. Roggen loc flau,
ab Königsberg 125 - 127 Pfd. vergebens 61 - 62 angeboten. Oel loco 2335, pro Mai 237 Br. Kaffee unveränderi.
Rramlkrenrt a. M., 4. Februar, Naehmittaga 2 Uhr 15 Minuten.
Unbedeutender Umsatz zu niedrigeren Coursen.
Schluss- Course: Neueste preusigehe Anleihe 1133. Preussiaehe Kau-
sensgeheine 16145. Cöln- Mindener Eiaenbahn- Actien —. Friedrich-
Wilhelma Nordbahn .
Hanau . Londoner Wechsel 1175. Pariser Wechael 93. agel =. Wiener Weehael 1125 Br. Frankfurter Bank- Antheile — 3pron. Spanier 375. 1prox. Spanier 253. urheasiache Loos 409. Badi- ache Loose 513. 5pror. Netalliques 76. 1854er Lore 1003. Oenterreiehisehes National- Anlehen 793. Oester-
reichische Bank- Antheile 1108.
Ludwigahafen · Bexbach 1447. Erankfurt- Hamburger Wechsel S8.
Berliner Wechsel 105 Br. Amaterd. Wech-
1 Iproꝛ. Netalliques 68.
Amagter dam. 4. Februar, Nachmittags à Uhr. (Wolff, Tel.
Bur.) Börse bei ziemlich lebhaftem Geschäft im Allgemeinen fest.
Schluss- Cours: 5proꝛ. Saterreich. National-Auleihe 765. 2proa. 169 7335. proz. Metalliques 383.
4. 2535. proz. 1 3747. Spro. Russen Stieglitz 961. usszen Stieglit? de 1855 99133. Mexikaner 204. Londoner eechasel, kurz 11, 70 Br. Wiener Werhsei, kurz 323. Hamburger
Wechsel, kurz 355. Petersburger Wechsel 1, 65. ji. liandãioche In- grale 63. ; 2 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.)
Londonm, 4. Februar, Nachmittags
Die Bank von England hat so eben den Disconto von 4 auf 3 t.
PC herabgesetzt. Consols wurden bei Abgang der Depesche zu gz bis
dõz gehandelt. Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Consols fest in Folge
bedeutender Einkzufe. Silber 613. Gonsols 953 pr. März. 1proz. Spanier 26. Mexikaner 205. Sar-
dinier 895. 5proz. Russen 1117. 43proz. Rursen 99). Liverpool. 4 Februar, Mistags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Baum wolle: So00 Ballen Umsatz. Hfarkt stille. Der heutige Import
beträgt 3308 Ballen. arin, 4. Februar, Nachmittag 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.)
Die 3proz. eröffnete 69, 25, hob sich auk 69, 35, ging wieder auf 69, 25 zurück, stieg, als man wissen wollte, dass die Bank von England
heute den Disconto ermässigen werde, auf 69, 55 und schloss fest, und belebt zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr waren g5, von Mittags
1è Uhr 953 eingetroffen. ehluna- Course: 3pror. Rente 6), 40). 4zprox. Rente 95. 3pror.
panier =. 1proꝛ. Spanier 253. Silveranleihe 90.
Rönigliche Schanspiele. Sonnabend, 6. Februar. Im Schauspielh ause. (36ste Abon⸗ nements⸗-Vorstellung Das Gefängniß. Lustspiel in 4 Abthei⸗ lungen, von R. Benedig. Vorher: Der Weiberfeind. Lustspiel
Lin 1 Akt. Kleine Preise.
Im Opernhause. Keine Vorstellung.
Sonntag, 7. Februar. Im Opernhause. (30ste Vorstellung.) Der Zweikampf. Oper in 3 Aufzügen, nach dem Französischen des Planard: Le Pré aux Cleres. Zur beibehaltenen Musit von Herold, für die deutsche Bühne bearbeitet vom Freiherrn von Lichtenstein. Ballet vom Königlichen Ballettmeister P. Ta lione. Hierauf zum ersten Male: Schlesisches Divertissement, vom König— lichen Balletmeister P. Taglioni. Musik komponirt und arrangirt von Hertel. Ausgeführt von Frl. M. Taglioni, Herrn Müller, Herrn Stullmüller, Frl. Sarke und Corps de Ballet.
Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. (37te Abonnements⸗Vorstellung.) Hein⸗ rich der Vierte. (I. Theil Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare, nach A. W. Schlegels Uebersetzung.
Hiamahmr ng, 4. Februar, Nachmittage 2 Uhr 35 Minuten. Course schwankend.
Kleine Preise.
Das Sachregister zu den im Staats-Anzeiger vom 1sten Januar bis Ende Dezember 1857 enthaltenen ist erschien en und zu dem Preis von 5 Sgr. zu beziehen: in Berlin
Gesetzen, Verordnungen und Bekanntmachungen
durch die Expedition des Staats⸗ Anzeigers, Wilhelms-Straße Ro. 51., außerhalb jedoch n
(ohne Preis⸗Erhoͤhung).
ur durch die stöniglichen Post-Anstalten
Oeffentlicher An ⁊.
I350 Bekanntmachung.
Bei Ermittelung hier verübter Einbrüche ist festgestellt, daß der Arbeiter Simon Priebe, genannt Szotewiß, auch Wilhelm Bluhm, bogen, einer der Mitschuld . ist. Derselbe ist aus der Strafanstalt zu Pyritz und ebenfalls in Hamburg
Gefängniß entwichen. t as nn. dieses Verbrechers, welches O0 (23) des Central ole latls
enthalten ist, stimmt mit seiner Person nicht voll
24 Verwundung dreier Polizeibeamten aus dem
im Stück 3
keendig überein, und wird deshalb ein genaues Signalement hier beigefügt. ö
Geburtsort: Radowiescz, Alter: 28 bis 30 Jahre, Große: 5 6 bis 7“, Haar: röthlich, dunkelblond, Augen: graublau, Nase: klein und wenig ge—⸗ und: mehr klein als groß, Bart: oft verändert, zuletzt Schnurrbart und Ansatz zum Kinnbart, Zähne: vollstndig, Gesichtsfarbe: ge⸗ sund, Gestalt: kräftig, mehr groß als mittel und proportionirt, Sprache: deut
Besondere Kennzeichen: rechts an der und Unterlippe Narbe, trägt eine Perruͤcke und war oder ist syphilitisch krank.
Auf Reifen hat der ꝛc. Priebe sich oͤfters mit dem Repariren von Uhren abgegeben und
ist es unter andern festgestellt, daß er im Dezember v. J. in den Hauländereien an der Warthe und Retze als Uhrmacher und Mecha⸗ nikus, auf Grund gefälschter Reise⸗Legitima⸗ tionen unter dem Namen Wilhelm Bluhm und Friedrich Wilhelm Schultz, Uhren reparirend, umhergezogen ift. und 6 Auf die Ergreifung des genannten Ver⸗ ber⸗ brechers hat die 2e Regierung hierselbst.
eine Prämie von 10M Thlr. ausge etzt.
Stettin, den 3. Februar 1858.
Königliche Polizei · Direction.