1858 / 39 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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fort in die Einbringung einer Bill, welche die Abänderung des jeßigen des Publikums die volle Verantwortlichkeit ruhen müsse— ie Bi Systems bezwecke, gewilligt haben, wenn die Compagnie der ünterdräckung sich auf eine Abänderung in der Verwaltung, J weit eil r , , der Meuterei auch nur das geringste Hinderniß in den Weg gelegt hätte. ausgehe, beschränken, ohne in den indischen Einrichtungen Neuerungen Er fürchte, daß jeßt, wo der Aufstand noch nicht unterdrüät sei und eine vorzunehmen. Sie bestrebe sich, so wenig wie moglich Aenderungen vorzu⸗ Reform-Bill bevorstehe; eine indische Bill nicht die genügende Beachtung nehmen, insofern diefes nämlich init dem großen Zwecke, den sie im Auge finden werde. Lord Abinger erblickt den Hauptgrund der Meuterei des habe, verträglich sei. Dieser Zweck bestehe in der Errichtung 1 derant⸗ bengalischen Heeres in der Einverleibung von Audh. Der Earl von wortlichen Regierung fuͤr Indien, in ähnlicher Wetse, wie elne solche schon Derby rügte es als eine Unhoflichkeit gegen die Direktoren der Ost⸗ für die übrigen Kronländer bestehe. Er ler vor, daß die Functionen bes indischen Gesellschaft, daß die Regierung sie nicht von der Beschaffenbeit Direktoriums und der stimmberechtigten Actionaire (Court o Directors and der beabsichtigten Bill in Kenntniß geseßt habe, und verdammt es als Court of Froprietors) erlöschen und an ihrer Stelle ein Präsident und eine selbstmoͤrderische an wenn man, ehe der . unterdrückt sei, Ling Nathskammer für die indischen Angelegenheiten ernannk würde. Der neue Gesetze in Betreff der Verwaltung Indiens erlasse. Präsident solle ein Mitglied des Kabinets sein; die Räͤthe, acht an der Zahl In der Unterhaus⸗Sitzung fragte Kaurie, was fur Schritte werde die Regierung ernennen, und dieselben wurde acht Jahren im Amis man ergreifen werde, um der großen Sterblichkeit, die im englischen Heere, bleiben. Der Entscheid des Präsidenten, der als Organ der Ne ierung zu namentlich aber unter der Garde⸗Infanterie, herrsche, abzuhelfen. Aus betrachten waͤre, würde endgältig sein. Wenn jedoch die Räte anderer dem Berichte der zur Untersuchung dieses Gegenstandes ernannten Kom, Ansicht, als er, seien, so haäͤtten ste das Recht, ihre Meinung protokollarisch mission gehe herbor, daß zwei Drittel der Todesfälle im Heert ihren niederzulegen. Wo es sich um die indischen Revenüen handie solle es, um Grund in der Ueberfüllung der Kasernen hätten. Lord Palmer st on einen Beschluß gültig zu machen, noͤthig sein, daß vier Räthe auf Seiten des entgegnete, der Aufmerksamkeit des Kriegs-Ministers sei der erwähnte Praͤsidenten stehen. Bie Raths kammer eur ermächtigt sein, ihre Arbeiten Uebelstand nicht entgangen, und eben deshalb habe er die Ernennung der unter die einzelnen Mitglieder zu vertbeilen. Den in fer werbe den Jan Untersuchungs⸗Kommission angerathen. Der sehr werthvolle Bericht der eines iner ein- haben, und das jährliche 6 eines Ratbes solle Kommission werde dem Hause nächstens vorgelegt werden. Er sei erst 1000 Pfd. betragen. In Bezug auf alle gegenwärtig don den Lokal · ᷣehörden seit so kurzer Zeit in den Haͤnden der Regierung, daß diese sich noch in Indien ausgehenden Ernennungen solle das Gleiche auch in Zukunft der nicht zu bestimmten Schritten habe entschließen können. Doch sei die Fall sein. Der Praͤsident solle befugt sein, einen Secretair zu ernennen, der Sache zu wichtig, als daß man sie lange unbeachtet liegen lassen konnte. iin Unterhause sitzen koͤnne, die Räthe jedoch sollten nicht im Parlament Lord J. Russell e an, er werde am folgenden Tage den ersten sitzen durfen. Die Gegner der beabsichtigten Neuerung hätten sich häufig auf Lord des Schatzes fragen, ob er etwas dagegen habe, dem Hause die das Stellenvergebungsrecht berufen, als auf etwas, das aus lonstitutionellen nstructionen vorzulegen, welche Lord Elgin vor seiner Abreise nach Rücksichten gegen eine System⸗Aenderung spreche. Die lolalen Anstellungen bing ertheilt worden, so wie die Bedingungen, welche dem chinefischen würden der Bill gemäß nach wie vor in Indien erfolgen. Ferner werde Kommissar vorgeschlagen und von diesem verworfen worden seien. Ein der General⸗Gouberneur die Mitglieder der lokalen Nathskammer er⸗ Antrag Sir J. Pakington's, Ihre Majestaͤt in einer Adresse zu nennen. In Bezug auf andere Stellen gelte das rinzip der freien bitten, sie moͤge eine Kommission ernennen, deren Aufgabe es sei, zu Wettbewerbung; die Vergebung der Kadettenstellen sei bisher zwischen prüfen, ob das gegenwartige Systen des Volksunterrichts in Eng, dem Direktorium und dem Kontrol⸗Büreau getheilt gewesen. Hinfort land seinem Zwecke entspreche, wurde mit 110 gegen 49 Stimmen ange⸗ solle sie dem Präsidenten und der ihm zur Selte stehenden Nathskammer nommen. 5 . ; anheimfallen. Ein Theil dieser Stellen werde den Soͤhnen indischer 13. Februar. Die Einkünfte der Ostindischen Compagnie Offigiere vorbehalten bleiben. Das Stellenvergebungsrecht ber Regierung für die ersten acht Monate des Jahres sind auf 5, 56, Ca Pfd. werde daher leine Ausdehnung erleiden, welche in konstitutioneller He; veranschlagt, die Ausgaben auf 42,065 Pfd., der Ueberschuß iebung guch nur den geringsten Argwohn ober Anstoß erregen konnte.

rar ; l D Präsident und die giaihska die Voll r l

mithin auf 859,958 Pfd. Die Ausgaben für das am 30. Üpril Da der Präsiden f inner di ollmachten des gegenwarti z 8 G6 Bid: bestehenden geheimen Ausschusses besitzen würd ie Bi

ablaufende Verwaltungsjahr berechnet man auf 11, 168, 026 Pfd.; in allen Fallen, wo 3 26. Cron sn , , ,.

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davon fagten auf in n , , . . , . Indien ergebe, derselbe dem Pakiament binnen Monatsfrist mitgetheilt an die Regierung 1,403, Pfd.; gl zah Jahr; erden müsse. Dis hiebenlten Indiens würden natürlich einzig und gehälter 1,474,711 Pfd.; Vorraͤthe und Transportdienst 1,0989, 442 zu Zwecken der indischen Regierung verwandt werben r unn Pfd.; Anleihe bei der Bank, am 1. Oktober des Jahres zurück-, toren zur Prüfung der Ausgaben ernennen, und das Ergebniß ihrer Ar⸗ zuzahlen, 1,000,000 Pfd.; Dividenden und Interessen 980, 00 Pfd.; beiten werde dem Parlament vorgelegt werden. Die vorgeschlagene Re⸗ einzulösende Bonds 653300 Pfd. Die Ättiva find: 2,5006, 000 form werde nicht allein die Macht Eüglands in Indien stärken, sondern Pfd. von indischen Eisenbahnen; 120,000 Pfd. von der Regierung; Küch die Regierung besser in Stand schen, ihre Pflichten gegen bas in! 120,000 Pfd. Wechsel. Dieses alles macht mit der in Händen be⸗ . e 9 ersüllen. Thomas Baring beantragte als Amendement findlichen Bilan, Aangeführ 35h58 Bld. Es dblieKz, somit ein üenznblele , . ien nern, uicht gatksag, ein zie Regis, Defizit von 7,586, 068 Pfd., welches durch die neue Anleihe von ndn' fur rie Vill ner i e, ,,. fi bea . 10 Mill. Pfd. gedeckt werden soll. Caput mortuum, und das sFtontrol - Bürcau entziebe sich baer en 1.

In der gestrigen Unterhaus-⸗Sitzung bemerkte Lord John Ru ssell: lichkeit. Milnes sah keinen Grund weshalb eben die Männer un w. Da wir gegenwärtig in Feindseligkeiten mit China begriffen sind, so halte im Jahre 1853 die indische Doypeltegierung unterstůtzten dieselbe jetzt ich es nicht . unpassend, daß das Haus von den Gründen derselben in bekämpfen. Daß Indien unter dem Despotismus eines incl sereist Kenntniß gesetzs werde. Dem Vernehmen nach sollte Lord Elgin der beffer fahren werdz, als gegenwärtig, müsse er stark bezweifeln. A 4 . ar n e e un . än 36. und ö. Schaßkanzler sprachen far die austvun der eersch der erworfen würden, sollten di ; at die Regie⸗ ostindis ie. x ; ; rung etwas dagegen, . 3 an e nn, . . , gg Gompagnie. Uuf Antrag Roebuck's wurde die Debatte legen? Sir C. Wood: Es ist ganz regelwidrig, diese Instructionen schon 2 . 3 mitzutheilen. Sobald wir 96 5 . der chinesischen Behoör⸗ dem n,, 66 . . i n n n, . den auf die Forderungen unseres Bebollmächtigten erhalien haben, wer— schlagenen Amendements zurück an den Staatsrath gegangen. Das

den alle diese Papiere auf den Tisch des Hauses niedergelegt werden. M * . Jh noch rein Antwot * uf den ine tu' un. Hauptziel dieser Veränderungen ist darauf gerichtet, dem Gesetze

seres Bevollmächtigten eingetroffen? Lord Palmerston: Wir haben einen blos zeitweiligen Eharatter zu verleihen. Graf Merny hat bon Lord Elgin eine Abschrift der Nete erhalten, welche er an Peh ge. in den Ausschuͤssen mit großem Nachdrucke von dem Glücke ge⸗ langen ließ Lord Elgin hatte die Antwort Veh's empfangen, allein es sprochen, welches dem gesezgebenden Korper geworden, durch 9 .

war nicht Zeit genug vorhanden, sie vor Abgang der Post gang zu über. nahme des Repressiv⸗Gesetzes dem ftaiser einen neuen Vertrauens.

setzen. Den wesentlichen Inhalt haben wir jedoch in Händen. Bie auf Re! Beweis zu ertveiltn. Dire betreffenden Ent⸗ ,,,, um die Erlaubniß zur Einbringung einer Bill, welche den Zweck hat, die * . , n, r,, e r ge ,

Regierung Indiens von der a, n, Gesellschaft auf die t ; ströne zu a Er bringe diesen Gesetzentwurf, bemerkte er, keines. neu). Die der Regierung durch Art. 5, 6 und 7 des obigen Ge⸗

wegs aus Feindseligkeit gegen die Compagnie ein. Er lege derselben kein setzes bewilligten Vollmachten hören am 31. März 1865 wieder Vergehen zur Last, 14 wolle er irgend einen Tadel oder eine Rüge auf, wofern sie nicht vor jener Zeit-Epoche erneuert worden sind gegen sie aussprechen. Die ostindische Compagnie habe vielmehr dem Art. 10 cgleichfalls neu). Die durch Art. 5, 6 und 7 gestatteten Ahter ihrer Obhut stehenden Lande und Volke große Wohlthaten erwiesen. Maßregeln für die allgemeine Sicherheit sollen durch den' Minister —ᷣ e. 6 . des Junern auf Gutachten des Präfekten des Departements, des aus kleinen Anfängen entwickelt. Aus Faktoreien seien Distrikte und 4 2st nn, , . und des kaiserlichen Prokurators Distrikten große Provinzen geworden. Seitdem ihr jedoch ihre Handels. in den Dauptorten, wo kein kaiserlicher Hof seinen Sitz hat, ge— Privilegien entzogen worden, sei die Compagnie im Vergleich mit troffen werden.“ dem, was sie früher war, zu einem bloßen Phantom . und Der Polizei-Präfelt hat eine neue besondere Maßregel zur k einer Agentur der britischen Regierung geworden, ohne jedoch dem Ueberwachung der Hotels Garnies angeordnet. er gr, . ü ie . , ,. e Der, Moniteur“ meldet, die neue Organisation der Bäckerei ĩ us dem Kontrol⸗Büreau und dem Di n ine⸗De ; e = ianti⸗ Tettorium bestehende Doppel-Regierung habe ihre offenbaren Nachtheile. e, Wr wing ig uh , , . h 502 ö!

Wenn eine Macht die andere kontrolire, so könne! das llerdi ö wohlthatige Wirkungen haben. ÄUhähelhes n 16 , Speicher könne jedoch nur 80, 000 Säcke fassen, und die Bäcker

trele lasse sich in dem Grade vervielfältigen, daß zulchk' alle Thätigkeit dürften nicht über 5M, M00 Säcke im Hause behalten; es sei deghalb gelähmt werde, und er halte es für wünschenswerth, 3 so a , ige ein Ausschuß zur Beschaffung von Speichern für die überflüssigen Maschinerie auch der Form nach auf das zu reduziren, was 6 in Wirt⸗ 222,000 Säcke ernannt worden.

lichkeit sei, und die volle Autorltät dahin zu legen, wo nach dem Urthelle Der Prediger Pater Ravignan ist heute Morgens ge storben

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13. Februar. Der heutige „Moniteur“ bringt an der Spitze e , g Theils einen das Repressiv⸗Gesetz be— treffenden ausführlichen Artikel, worin es heißt: .

„Die neuerdings von der Regierung zur Vertheidigung und Befestigung unserer Institutionen getroffenen Maßregeln waren seit geraumer Zeit im Geiste Sr. Majestaͤt beschlossen. Das Vor⸗ handensein, die Organisation, die Komplotte der Feinde der gesell⸗ schaftlichen Ordnung konnten von der Regierung nicht unbemerkt bleiben. Ihre ersse Pflicht war, sich der Verwirklichung ihrer Plane zu widersetzen, und es war beschlossen, dieselbe ohne Leiden⸗ schaft, wie ohne Schwäche, zu vollführen. Der Mordanfall des 14. Januar war nicht dazu geeignet, die Regierung davon abzu⸗ lenken. Dieses Verbrechen hat die von der Klugheit eingegebenen Maßregeln weder hervorgerufen, noch verschärft; aber nichts konnte deren Dringlichkeit besser darthun und deren Nothwendigkeit recht⸗ fertigen. Es galt einerseits, im Voraus dafür zu sorgen, daß Frankreich nicht überrascht werde, andererseits aber, die zum Schutze der öffentlichen Sicherheit bestehenden Gesetze zu vervollstaͤndigen. Dies ist der Gegenstand der Botschaft, worin die Regentin designirt wird, so wie des Dekretes, das den Geheimen Rath einsetzt, und des Gesetzentwurfes über die allgemeine Sicherheit, womit der ge⸗ setzgebende Körper beschäftigt ist. .

„Der Gesetzentwurf hat einzig und allein den Zweck, der Re⸗ gierung und dem Richterstande die Mittel an die Hand zu geben, dieser versteckten Revolutionaire habhaft zu werden. Bevor der Entwurf bekannt war, hatten diejenigen, welche Ursache haben, denselben zu fürchten, daraus ein Schreckbild für das Land machen wollen. Es handelte sich ihrem Vorgeben nach um nichts als Willkür und Inquisition. Seitdem derselbe veröffentlicht worden, hat Jeder sich überzeugen können, daß die Regierung nicht weniger beantragen konnte, wofern sie nicht von fich selber abfallen und ihrer ersten Pflicht gegen die Gesellschaft uneingedenk sein wollte. Die neuen Maßregeln sind einzig und allein auf eine klar und bestimmt bezeichnete Klasse von Schuldigen berechnet. Zu der strengen Ueberwachung, deren Gegenstand sie überall sind, mußte das Gesetz ein Strafmaß fügen, welches, während es den Feinden der öffentlichen Ruhe über die Folgen ihrer Handlungen die Augen öffnete und ihnen eine heilsame Furcht einflößte, zugleich die ehren— werthen Leute beruhigte.

„Die besten Gesetze erhalten jedoch ihre eigentliche Bedeutung erst durch die Art ibrer Anwendung. Das in Rede stehende wird mit Feftigkeit in Anwendung gebracht werden, ohne daß jedoch die Regierung von ihrem Wege der Mäßigung abirrt. Die Wahl des neuen Ministers des Innern weist keineswegs auf eine Ver⸗ änderung in der Politik des Kaisers hin. Se. Majestät hat das Recht, wie sie die Pflicht hat, an die Spitze der verschiedenen Zweige der politischen Verwaltung diejenigen zu stellen, welche sie, je nach den Verhältnissen, für die Befaͤhigtsten hält, sich auf diesem Posten nützlich zu machen. .

„Um die neuen Bürgschaften der Ordnung und der Stätigkeit zu vervollstaͤndigen, ist Frankreich in fünf große Militair-Vefehls— haberschaften eingetheilt und sind dieselben unbeugsamen und er— gebenen Marschällen anvertraut worden, deren ruhmvolle Dienste die Autorität noch in den Augen der Armee und der Bevölkerun— gen erhöhen.

„Dies ist ein Gesammt-Bild der Maßregeln, welche durch die Zeitverhältnisse erfordert worden und deren Tragweite von gewissen Auslegern wunderbar übertrieben worden war. Dieselben waren nothwendig, doch sie reichen auch aus; die Regierung verlangt nichts weiter mehr, um die Gesellschaft zu beruhigen und die großen In⸗ teressen, deren Beschirmerin sie ist, zu vertheidigen.“

14. Februar. Der heutige „Moniteur“ enthält das Kaiser— liche Dekret, durch welches die Marschälle für die fünf Ober⸗-Kom— mando's ernannt werden: Magnan für Paris, Canrobert für Nanch, Bosquet für Tolouse, Castellane für Lyon und Baraguay d'Hilliers für Tours.

Der gesetzgebende Körper wird das Sicherheits-Gesetz am nächsten Donnerstag diskutiren. Nach dem ihm deshalb erstatte⸗ ten Berichte soll das Gesetz für eine Dauer von sieben Jahren ge⸗ geben werden.

Die Anklagekammer hat Felix Orsini, Carl von Rudio, Anton Gomez, Joseph Andreas Pierrk und Simon Franz Bernard,

letzterer abwesend, wegen eines Komplottes gegen Leben und Person.

des Kaisers und der Kaiserin vor die Assisen derwiesen. Die erstern drei sind des Attentats angeschuldigt, Pierri und Bernard aber

nur als Gehüͤlfen desselben durch Instructionen und Unterstütz un. a. Außerdem sind alle fünf, und zwar die erstern drei als Ur.

eber und die beiden letztern als Gehülfen des Mordes an den

acht durch die Bomben umgebrachten Personen beschuldigt. Die Sache wird aller . w ,,. . men. Der, Heneral-⸗Prokurator Chaiz d stange verkrüt das öffent⸗= der Stillen Meereshäfen mit Panama, wohin der Dampfer

ischeinlichkeit nach am 25. Februar vorkom—

liche Ministerium.

nien. Aus Madrid, 11. Februar, wird telegraphirt:

Herr artinez de la Rosa ist zum Vice⸗ Präfidenten des

Königlichen Rathes ernannt. Der Abgeordnetenkammer wurde ein?

Gesetzentwurf, betreffend die Reorganisation der Provinzial-Näͤthe und der Lokal⸗Verwaltung, vorgelegt.

Italien. Am 29. Januar begannen in Salerno die Prozeß-Verhandlungen bezüglich der Angeklagten, welche bei der bewaffneten Invasion von Ponza und Sapri, die gleichzeitig mit dem mazzinistischen Aufstandsversuche in Genua vor sich ging, be⸗ theiligt gewesen waren. Der Praͤsident gab einen Bericht über die a ts el welche den Anklagestand der Beschuldigten moti⸗ virten. Nachdem die Verlesung der Anklage-Akte vollendet, be— gannen die Verhöre. Alle Angeklagten erklaͤren sich des politischen Verbrechens schuldig, dessen man sie bezuchtigt, weisen aber bie Beschuldigung gemeiner Verbrechen, des Diebstahls, der Plün— derung, des Mordes zurück. Damit schloß die Sitzung vom sten Februar. Die Verhandlungen sollten am 3Zten wieder aufgenom— men werden.

Türkei. Den neuesten Nachrichten aus der Herzegowina zufolge, die in Triest den 12ten d. M. eintrafen, ist (wie bereits gemeldet) Selim Pascha mit einem Bataillon Jäger und 200 Ba— scibozuks in Trebinje und anderseits Jaja Pascha mit zwei Ba— taillons Infanterie, einigen Geschuͤtzen und 1800 Irregulairen in Gatsko eingerückt. Bald darauf besetzten die Türken Bugojeselo und Unter-Zubei ohne stampf. Die neuerlich am Kampfplatz er—⸗ schienenen Montenegriner hatten schon früher die Bezirke von Ban— k j Grahovo, Dracevize und Ober- Zubci in der Herzegowina besetzt. bim 11ten fand ein Zusammenstoß bei Zubei statt; die Rajahs und Montenegriner, welche Anfangs zurückgedrängt wurden, schlugen im weiteren Verlaufe des Gefechtes, jedoch, wie es heißt, nur die irregulairen türkischen Truppen in die Ebene zurück, wo die Ge— schütze und die Berittenen dem weiteren Vordringen der Aufständi— schen Einhalt thaten. Das türtische Jäger-Bataillon war von Trebinje aus im Abmarsche auf den Schauplatz des Gefechtes.

Dänemark. sopenhagen, 13. Februar. Dag heute ausgegebene Bülletin schildert den Zustand des Königs als in guter

Besserung begriffen.

Amerika. New-⸗Jpork, 30. Januar. Das in New⸗ Orleans erscheinende Blatt „Picahune“ enthält Nachrichten aus der Stadt Mexiko vom 18. Januar, welchen zufolge dieselbe nach einem verzweifelten Kampfe, der mehr als 100 Menschen das Leben kostete die Zahl der Verwundeten war noch bedeutend größer von Gegnein des Präsidenten Comonfort bombardirt worden war. Die Personen, welche sich im Besitze der Citadelle, so wie der Klöster San Domingo und San Augustino befanden, waren Anhänger Santa Anna's. Am 17. Januar hatten die feindlichen Parteien einen Waffenstillstand auf 24 Stunden ab— ßeschlossen. Zur Zeit der letzten Nachrichten war der Bürgerkrieg förmlich ausgebrochen.

Einer dem Vernehmen nach aus England in Canada ein— getroffenen Depesche zufolze war Ottawa Cith (früher Bytown) zum permanenten Sitze der canadischen Regierung ausersehen worden.

Mean schreibt dem „Courrier de Paris“ aus San Juan del Norte, 8. Januar: „Nicaragua und Costa Rica haben Frieden geschlossen, und der Freundschafts- und Bundesvertrag ist zwischen den beiden Republiken unterzeichnet worden. Der Präsident Mar— tinez, General Herrera, General Jerez und mehrere Offiziere der beiden Heere sind angikommen; sie begaben sich an Bord des „Susquehanna“ und verlangten vom Capitain Sands die Heraus⸗ gabe der Dampfboote, welche der Oberst Anderson weggenommen hatte. Der amerilanische Offizier antwortete, das ganze Material stehe unter der Obhut des Konsuls der Vereinigten Staaten, welcher es dem rechtmäßigen Befitzer zurückerstatten werde. Die Freibeuter haben übrigens im Fort Eastillo alles fortgeschleppt, was fortzuschleppen war, und das Uebrige haben sie zum großen Theile zerstört. General Jerez begab sich auch an Bord des KWarasß um dem Commodore Paulding im Namen des Prä—⸗ sidenten von Nicaragua für den großen, dem Lande geleisteten Dienst zu danken. Er fragte auch, ob der Capitain Sands den Befehl habe, jede weitere Unternehmung zu verhüten, und war sehr erfreut, als die Antwort bejahend lautete.“

Nach einer der „Pr. C.“ zugegangenen Meldung aus Gugtemalg vom 25. Dezember v. J. hatte die Regierung eine vollstaͤndige Ueberficht der Staats- Einnahmen und Ausgaben für 1856 veroffentlicht, welche mit einer Gesammt⸗Einnahme von 1.040, 144, mit einer Gesammt⸗Ausgabe von 1024,‚358 Dollars abschließt, so daß ein Ueberschuß zu Gunsten der Staatskasse im Betrage von 16,000 Dollars sich herausstellt. Einen sehr wohl⸗ thätigen Einfluß auf die innere Entwickelung des Landes übte wie auch der General Carrera in seiner Jahres botschaft vom 26. v. M. hervorhob die regelmäßige Dampfschiffsverbindung

Columbus“ auf seiner letzten Reise eine Fracht an Indigo und Cochenille im Werth von mehr als einer dalben Million ver führte. Am 15. Dezember fand in der Hauptstadt eine feierliche Ver⸗